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 08/01 - Auslandsforum "classic" 

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Inhaltsverzeichnis:
Tage 1 und 2: Effretikon - Santiago
Tag 3: Santiago - Antofagasta
Tag 4: Antofagasta und Cumbre-Pass
Tag 5: Baquedano und Cumbre-Pass
Tag 6: Antofagasta - Tocopilla
Tag 7: Tocopilla
Tag 8: Tocopilla - Calama
Tag 9: Calama - Ollagüe
Tag 10: Ollagüe
Tag 11: Ollagüe - ???
Tage 12 und 13: Calama - Copiapó - El Salvador
Tag 14: El Salvador und Ferronor Llanta - Potrerillos
Tage 15, 16 und 17: El Salvador - Santiago - Effretikon

4.5.2012: El Salvador - Santiago
Der heutige Tag begann mit der Abgabe der Zimmer, da wir nachmittags zurück nach Santiago fliegen wollten; Dabei musste ich feststellen, dass dieses Hotel nur marginal günstiger war als das vorherige, aber die Zimmer dafür doch sehr schäbig waren; Liegt wohl daran, dass das mehr oder weniger das einzige Hotel in El Salvador ist. Es folgte der bereits bekannte Sturm aufs Morgenbuffet.

Danach ging die Fahrt in Richtung Llanta, wobei man kurz vor Llanta schön in den Bahnhof hinunter sieht. Die grosse Überraschung dabei: Es standen bereits zwei Züge mit jeweils zwei Loks da, einer bereit zur Abfahrt bergwärts, und einer vor der Einfahrtsweiche in Fahrtrichtung talwärts. Da der talwärtsfahrende Zug morgens nicht so richtig im Licht ist war schnell klar, dass wir uns analog gestern für den bergwärtsfahrenden Zug aufstellen würden.

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Schon nach dem ersten Blick ins Tal war das Programm klar...

Obwohl die Fotostellenauswahl durch die noch tief stehende Sonne eingeschränkt war, gelang es uns, gegenüber gestern neue Motive zu finden. Als erstes kam dasjenige Motiv zum Zug, das ich eigentlich schon gestern gerne gemacht hätte, was aber aufgrund des Sonnenstandes nicht ging; Heute ging es einigermassen. Anschliessend verfolgten wir den Zug bis zur Kehre im Tal hinten (Estación Montandón).

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EMD GR12 401 und 91 sind mit stattlichen 23 leeren Kesselwagen unterwegs nach Potrerillos

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Hier waren wir etwas phantasielos, deshalb dieselbe Stelle wie gestern

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Zur Abwechslung mal Hochformat

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Die Farbwechsel im Gelände sind extrem!

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Der Zug liess sich fleissig wieder einholen und erneut ablichten...

Bei der nächsten Fotostelle hatten wir (wieder mal) länger Zeit, und guckten uns die Gleisanlagen an. Dabei fiel uns auf, dass die Gleise arg abgenutzt waren, und dass wir auf der ganzen Strecke keinen Meter neue Gleise gesehen hatten. Da das Werk Potrerillos aber stark einstellungsgefährdet ist, und damit die Eisenbahn garantiert auch, ist das irgendwie aber auch nicht so erstaunlich - Man fährt halt auf Verschleiss.

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Ausweiche bei Agua Dulce - Zur Abwechslung mit sowas ähnlichem wie Vegetation!

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Im Tal, welches weg von der Hauptstrasse zur Kehre führt - Wer genau hinschaut, findet rechts hinten noch ein paar Kollegen im Bild ;)

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Auch diese Stelle hatten wir gestern nicht erwischt

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Kurze Pause bei der Estación Montandón, bevor die Tunnelstecke beginnt

Anschliessend wollten wir den Zug in der Steigung quer fotografieren, vom gegenüberliegenden Hang aus; dies bedingte jedoch eine längere Fahrt. Wir erwarteten, dass der Zug - wie gestern - mindestens 20 Minuten rum stehen würde, das sollte reichen.

Schon beim hinauf fahren zum Gegenhang waren wir aber der Meinung, den Zug in der Steigung gesehen zu haben, und als wir dann endlich vorne an der Kante ankamen, war er schon ziemlich weit, was in unserem Auto zu etwas Unmut führte, weil die gewünschten Bilder so nicht mehr möglich waren; ich selber war jedoch ganz zufrieden, der von mir gewünschte Querschuss mit Potrerillos im Hintergrund klappte einwandfrei.

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Unser Zug im Gegenhang mit Potrerillos im Hintergrund

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Und so wirkt die Szenerie gleich noch eindrücklicher!

Da nun wohl von oben her länger nichts kommen würde und wir auch nicht ewig warten konnten, fuhren wir nun hinunter nach Llanta. Das Problem war, dass wir längere Zeit keine Sicht auf die Strecke hatten, und daher nicht sicher sein konnten, dass dem soeben fotografierten Zug nicht wie gestern bald einer folgte. Jedenfalls trafen wir bis Llanta auf keinen weiteren Zug mehr.

In Llanta war dagegen gerade eine Lok diverse Flachwagen am rangieren; Insgeheim hoffte ich, dass sich die zusammenrangierte Komposition irgendwann noch auf die Strecke begeben würde, dem war jedoch nicht so.

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EMD G12 81 war mit Rangieraufgaben beschäftigt

Als wir etwas später die Info von den Eisenbahnern erhielten, dass sich bis 17:00 nichts mehr bewegen würde, zogen wir ab in Richtung Hotel; schliesslich mussten wir spätestens 13:30 dort sein, damit wir es pünktlich zum Flugplatz schaffen.

Im Hotel angekommen erfuhren wir, dass kurz hinter dem von uns fotografierten Zug doch ein zweiter nach folgte, analog gestern; Für uns war der aber genau im "toten Winkel", als wir uns verschoben hatten! So ein Mist. So oder so ging es nun zum Flugplatz von El Salvador.

Der Flugplatz von El Salvador ist ziemlich klein; er besteht im Wesentlichen aus einer Piste in leichter Hanglage, einem einzigen Gebäude, ein paar Hand-Verschubkarren und einer Handvoll (weniger als 10) Angestellten. Der Check-In klappte reibungslos (es war sogar alles vorbereitet für uns, denen war wohl langweilig), und nach einiger Wartezeit waren doch immerhin etwa 50 Personen anwesend, die auf unseren Flug wollten. Die Boeing 737-200 der Sky Airline kam pünktlich.

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Blick von unserem Gate (muahaha) auf Piste und Sky-Maschine

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Es gibt wohl Bushaltestellen, die mehr Infrastruktur haben

Nach dem Start machte sich der Pilot nicht die Mühe, auf 10'000 m aufzusteigen; stattdessen flogen wir gerade mal 1000 bis 2000m über der Sandkasten-Landschaft.

Irgend so ein Clown drückte aber unterwegs den "Halt verlangen"-Knopf, so dass wir bereits nach einer halben Stunde einen Zwischenstopp in Copiapó einlegten. Diese ging aber äusserst zügig von statten, gerade mal etwa eine Viertelstunde stand unser Flugzeug still, danach gings weiter nach Santiago. Fast wie in einem Bus.

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Bäääh schon wieder so ein langweiliges Bild aus dem Flugzeug

Spannend fand ich aufgrund meines Sitzplatzes die archaische Schubumkehr unserer alten Kiste. Die Bildqualität lässt leider etwas zu wünschen übrig, da die Situation dunkel und wackelig war. Detail am Rande, mit Gruss an sämtliche Flug-Phobiker: Aufgrund von technischen Defekten wurde schon zweimal an Verkehrsflugzeugen im Flug die Schubumkehr aktiviert, was in beiden Fällen zum Absturz führte.

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Aktive Schubumkehr

Bei uns war das jedoch nicht der Fall. Nach problemloser Ankunft in Santiago gingen wir zu Fuss ins Holiday Inn gegenüber und konnten im Restaurant unsere verbleibenden Chilenischen Pesos los werden, ehe wir uns für die letzte Nacht in Chile (wenn alles klappt) bereit machten.

5.5.2012: Santiago - Madrid
Der heutige Tag begann, wie üblich, mit einem gemütlichen Morgenessen im Hotelrestaurant. Das Buffet war nett, und im Unterschied zu gewissen anderen Flughafenhotels (Casablanca lässt grüssen) war die hiesige Küche auch hygienisch einwandfrei.

Als letzter eisenbahntechnischer Programmpunkt dieser Ferien stand ein Besuch im Depot der EFE (Empresa de los Ferrocarriles del Estado, die staatliche chilenische Eisenbahn, welche heute im Wesentlichen nur noch Infrastrukturbetreiberin ist) an. Unser bereits vom letzten Santiago-Besuch bekannter Guide holte uns pünktlich per Bus im Holiday Inn ab und wir fuhren zum Depot, wo - wie üblich - natürlich erst die Bürokratie in Betrieb gesetzt werden musste, bevor wir effektiv rein durften.

Die Hauptattraktion waren zwei Rundlokschuppen, wo allerlei mehr oder vmtl. eher weniger betriebsbereite Loks abgestellt waren. Witzigerweise hatte der erste Rundlokschuppen gar keine befahrbare offene Zufahrt mehr, aber irgendwo gab es eine versteckte Verbindung zum zweiten Schuppen.

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Diverses Gerödel im ersten Rundlokschuppen

Zudem besuchten wir eine relativ neue, aber irgendwie nicht ganz fertig gebaute Wartungshalle, die aber weitgehend unbenutzt aussah, ausser im hinteren Teil, wo ein paar japanische Triebwagen und Autotransportwagen standen - wie es aussieht, wird aber seit dem letzten Erdbeben, bei welchem einiges an Infrastruktur zerstört wurde, nichts davon mehr eingesetzt. Es ist zwar immer nur von "temporär abgestellt" die Rede, aber angesichts dessen, dass keine Anstrengungen unternommen werden, die Infrastruktur wieder herzurichten, dürfte das wohl eher ein permanenter Zustand sein.

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Neue Wartungshalle, kaum fertig gebaut, geschweige denn benutzt

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Abgestellte Triebzüge

In einem weiteren Depot standen alte Reisezugwagen aus den 20er- bis 50er-Jahren, die meisten davon in recht gutem Zustand (ein paar Arbeiter werkelten daran rum und ersetzten Scheiben), aber ziemlich unfotografierbar.

Interessant an der ganzen Sache war, dass (obwohl Samstag war) an diversen Orten gearbeitet wurde, wobei viele der Loks nicht den Eindruck machten, als wären sie in den letzten paar Monaten mal bewegt worden. Es scheint, als sei die Eisenbahn etwas gar orientierungslos; einerseits will man das überflüssige Personal nicht entlassen, andererseits gibt es auch keine Anstrengungen zur Ausweitung des Betriebes... seltsame Situation.

Anschliessend ging es mit dem Bus noch rasch in einen Lider (Supermarkt), um unseren Getränkevorrat aufzustocken, und daraufhin zurück zum Hotel. Für das Mittagessen machten wir den zweiten Versuch mit der Flughafengastronomie (nachdem der erste Versuch mit der Pizza am zweiten Tag ja nicht so erfolgreich war), das Resultat war aber auch dieses Mal unzufriedenstellend (Burger ohne Salat oder Sauce, dafür mit mehr trockenem Fleisch, und dazu pampige Pommes).

Nun gings zurück ins Hotel um uns reisefertig zu machen, und eine gute Stunde später standen wieder im Flughafen am Check-In, welcher problemlos klappte, und verabschiedeten uns von jenen, die erst einen Tag bzw. eine Woche später nach Hause flogen. Der Flug nach Madrid war, wie üblich, ereignislos und unangenehm. Ich hatte einen Sitzplatz in der Mitte, was das Ganze nicht gerade verbesserte, und wie schon beim Hinflug tat mir nach der Hälfte der Hintern weh, so dass ich nicht weiter sitzen konnte... na toll.

6.5.2012: Madrid - Effretikon
Nach der Ankunft in Madrid mussten wir als erstes mal unser Handgepäck (welches nicht im Flugzeug bleiben durfte) durchleuchten - Die Spanier trauen den Chilenischen Sicherheitskontrollen offenbar nicht so ganz. Der Aufenthalt danach war kurz, aber erholsam; so konnten wir uns endlich wieder etwas bewegen und Snacks kaufen. Der Weiterflug nach Frankfurt ging schnell und reibungslos vorbei. In Frankfurt mussten wir unsere Pässe zeigen, obwohl wir eigentlich ja schon in Spanien in den Schengen-Raum eingereist waren (das versteht keiner), und konnten uns über die sich widersprechende Ausschilderung aufregen (das ist genau das, was man an einem riesigen Flughafen wie Frankfurt braucht). Die Bordkarten für den Weiterflug kriegten wir zwar am Automaten; weil wir im Transit-Bereich keine solchen finden konnten, mussten wir aber raus bis zum Check-In. Anschliessend suchte ich noch einen Fast-Mampf-Schuppen, wurde aber trotz elektronischem Infosystem (funktionierte zwar, lieferte aber keine brauchbaren Infos) nicht fündig. Von der Organisation dieses Flughafens her könnte man meinen, man sei in Italien...

So ging ich halt hungrig auf den Flieger nach Basel (irgend eine kleine Saab-Kiste), und konnte zum ersten mal seit zwei Wochen schlechtes Wetter beobachten, juhui :) Mein Abendessen kriegte ich dann doch noch in Basel beim Bahnhof. Dabei unterlief mir bei der Zeitplanung jedoch der Fehler, dass ich nach Zürich einen TGV nehmen musste - verspätet (ok es waren nur 5 min), voll und doofe Reihenbestuhlung. Was für ein toller Abschluss für diese Ferien ;)


Epilog
So, ich hoffe, die Serie aus Chile hat euch gefallen!

Für Interessierte: Wie es ausschaut, ist es quasi schon definitiv, dass Tanago 2013 eine ähnliche Reise organisieren wird; Infos unter:
[www.tanago.de]
Chile ist ein sicheres und unkompliziertes Land; wer Chile lieber individuell bereisen möchte sollte Spanisch können, sonst wirds schwierig.

An dieser Stelle möchte ich auch explizit nochmal auf die tollen Videos von Thomas (SD40-2XR) hinweisen:
[youtu.be]
[youtu.be]

Die Reiseberichte sind alternativ zu DSO auch 1:1 auf unserer Webseite verfügbar:
[www.bahnbilder.ch]

Die Bilder natürlich ebenfalls. Sobald ich Zeit dafür habe, werden alle Bilder systematisch erfasst u.a. mit Loktyp, Bahngesellschaft und Aufnahmeort, so dass sie dann über die Suchfunktionen unserer Webseite gefunden werden können:
[www.bahnbilder.ch]

Und tschüss,

David



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:06:02:13:14:05.
Einfach nur gigantisch diese Bilder und der Bericht, gerne wäre ich da dabeigewesen. Der Flughafen ist echt niedlich und hat bei mir Erinnerungen an den alten Flughafen in Skiathos wachgerufen. Da war ausser der Landepiste nur eine Wellblechbaracke und ein Traktor mit Anhängern für das Gepäck.
Gruß Yannis
kabelleger schrieb:
-------------------------------------------------------
...aber die Zimmer dafür doch sehr schäbig waren

Da hatte ich wohl Glück. Meines war sehr modern, sauber und gemütlich. Schien wohl ein Muster-Zimmer für einen späteren Umbau zu sein.


> Danach ging die Fahrt in Richtung Llanta, ...Es standen bereits zwei Züge mit jeweils zwei Loks da, einer bereit zur Abfahrt bergwärts, und > einer vor der Einfahrtsweiche in Fahrtrichtung talwärts.

Da SUI-1C schon etwas früher unten war, kann ich die zuvor erfolgte, interssante Betriebssituation schildern:
Während einerseits der bergwärts fahrende Zug aus dem Verladegleis auf die Strecke rollte, kam ihm der talwärts fahrende entgegen. So kam man zu interessanten "Zwei Züge, ein Gleis-Fotos". ;-)
Der talwärts fahrende hielt aber an und drückte dann etwas zurück, damit der bergwärtsfahrende ganz aus dem Verladegleis ziehen und dann, nach dem umlegen der Weiche, rückwärts auf das Hauptgleis zurückdrücken konnte.
Dann war im Verladegleis Platz für den talwärtsfahrenden und zum Schluss konnte dann der bergwärts fahrende auf die Strecke.
Das Ganze machte etwas den Eindruck von Rangierspielen auf der Modellbahn wo man sich zu Beginn noch nicht so recht im Klaren darüber ist, wie das Manöver ablaufen sollte. :-)

> mit Gruss an sämtliche Flug-Phobiker:
> Aufgrund von technischen Defekten wurde schon zweimal an Verkehrsflugzeugen im Flug die Schubumkehr aktiviert, was in beiden Fällen zum
> Absturz führte.

Ich bin Dir überaus dankbar, dass Du das nicht während dem Flug erwähnt hast. ;-)



So, und nun, David: Vielen herzlichen Dank für die tollen Berichte und Fotos.
Es war toll, wie detailiert Du alles aufgeschrieben hast. Für mich als Reiseteilnehmer ist es schön, wenn man so eine Art Reisetagebuch hat.
Mein Rückblick auf die Reise ist noch in Arbeit und wird dann an diesem Anlass öffentlich gezeigt:
[www.trainmaster.ch]


Thomas
Toller Bericht, danke, fast als wäre man selbst dabei gewesen!

kondensierte Grüße, Stefan

https://www.drehscheibe-online.de/foren/file.php?099,file=190387
Kondenslok.de (temporär offline) + Industrial Railways of Indonesia SIG (fc)
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Wer sich über Signaturen aufregt, hat sonst nix zu sagen.
Schubumkehr während des Fluges ist nimmer gut ....
Aber mit so einer schönen alten 737-200 fliegt man nicht alle Tage ;-)

Der landschaftlich spektakulärste Beitrag in eurer Serie ist das, wie ich finde.
Die Farben sind einfach unglaublich.

Gruß,
Lars

Fantastische Serie, danke dafür! :-) (o.w.T)

geschrieben von: Roni

Datum: 01.06.12 15:50

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
lg, Roni - [raildata.info] - Meine DSO-Reportagen Teil 1 (2005 bis 06/2019): [www.drehscheibe-online.de] - Meine DSO-Reportagen Teil 2 (neueste): [www.drehscheibe-online.de]
https://raildata.info/raildatabanner1.jpg
> Der Flugplatz von El Salvador ist ziemlich klein;
Der Check-In
> klappte reibungslos (es war sogar alles
> vorbereitet für uns, denen war wohl langweilig),

So langweilig, das sie bei der händichen Handgepäckkontrolle (Durchleichtergeräte sind hier unbekannt)
mindestens einem Reiseteilnehmer eine nicht verpackte Batterie wegnahmen - warum auch immer.
Als unser Flieger dann schon da war, wurden die Handgepäckkontrollen auffallend
lascher - so viel Betrieb - einheimische Normalos + einen Meute von 20 Fuzzies aus Europa
haben sie wohl zeitmäßig unterschätzt...) .


> "Halt verlangen"-Knopf, so dass wir bereits nach
> einer halben Stunde einen Zwischenstopp in Calama
> einlegten.

Der Zwischenstopp war doch wieder Antofagasta, wo wir zu Beginn der Tour die ersten Mietwagen in
Empfang nahmen. Beim Weiterflug nach Santiago gab es dann auch was zu essen im Flieger.

>
>
> Die Hauptattraktion waren zwei Rundlokschuppen, wo
> allerlei mehr oder vmtl. eher weniger
> betriebsbereite Loks abgestellt waren.

In Ermangelung frei stehender Loks oder Unfähigkeit, jene mal
auf die Drehscheibe zu ziehen,
begann unsereiner die frei umherlaufenden Hundemischlinge zu knipsen...) .

> >
> In einem weiteren Depot standen alte Reisezugwagen
> aus den 20er- bis 50er-Jahren, die meisten davon
> in recht gutem Zustand (ein paar Arbeiter
> werkelten daran rum und ersetzten Scheiben), aber
> ziemlich unfotografierbar.

Die eine Museumsgarnitur war am Wochenende zuvor im Einsatz gewesen.
Bei den Fronarbeitern der Museumsgarnitur war auch eine Dame dabei (Polsterin o.a.) !

>
> Anschliessend ging es mit dem Bus noch rasch in
> einen Lider (Supermarkt), um unseren
> Getränkevorrat aufzustocken, und daraufhin zurück
> zum Hotel.

Und bei diesem Großsupermarkt kam dann doch noch ein Mitreisender
abhanden. Zum Glück war genug Zeitpuffer, so das jener per ÖPNV
sich zum Aeroport/Aeroporthotel durchschlagen konnte.

>
> im Flughafen am Check-In, welcher problemlos
> klappte,

Sogar Übergewicht beim Gepäck wurde tolleriert -
die Flaschen `Pisco sauer` als Mitbringsel für zu Hause
waren also gesichert.
Das Rückwechseln der übrigen Pesosnoten in Euro wäre am Flughafen möglich gewesen,
aber jene Wechselstuben waren die Euros schlichtweg ausgegangen.
So mußte bei mir in Madrid dann eine Wechselstube herhalten - mit zwangsläufig schlechterem Kurs,
aber immer noch viel besser als in Frankfurt oder am Heimatort,
wo der CLP nur als Exotenwährung gilt.

Der Flug nach Madrid war, wie üblich,
> ereignislos und unangenehm.



> Nach der Ankunft in Madrid mussten wir als erstes
> mal unser Handgepäck (welches nicht im Flugzeug
> bleiben durfte) durchleuchten

Im Gegensatz zum Hinflug.

- Die Spanier trauen
> den Chilenischen Sicherheitskontrollen offenbar
> nicht so ganz.

Madrid war für einen Kollegen aus dem hessichen Raum sehr unangenehm-
auf dem Weg vom Sicherheitsbereich in den Sicherheitsbereich
begleitet von LanChile Mitarbeitern
verließ er die Gruppe der Transitreisenden
um eine Toilette aufzusuchen, so das er zum Personencheckin
als Single viel später kam. Dort wurde er trotz Bordkarte
nicht mehr durchgelassen, auch mit dann zusätzlichen Stempeln
von Lanchileschalter verweigerte man ihm den Durchgang. Nun, ja -
irgendwann haben sie den `Kleinen` mit dem großen Koffer
doch noch durchgelassen...).

Gute Zeit allen Mitstreitenden

Martin
Hallo Trucker,

wir sind auf dem Rückflug in Copiapo zwischen gelandet. Nicht Antofogasta. Dafür hätten wir zurück fliegen müssen. Nur so für deine Aufzeichnungen.

Christoph
Nein, der Zwischenstopp auf dem Rückflug nach SCL war wirklich Copiapó - resp. "Atacama". Calama wäre vom Pacific her angeflogen worden. Und Wasser hatte es dort weit und breit nicht. ;-)

Bzgl. Pisco:
Diesen mit frischem Zitronensaft von Andros, genügend Puderzucker (verteilt sich besser als Kristallzucker) und etwas Eis im Mixer mischen. Dieser Pisco sour toppt alles, was wir drüben hatten - und wirkt auch voll gut. :-D


Thomas
SD40-2XR schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nein, der Zwischenstopp auf dem Rückflug nach SCL
> war wirklich Copiapó - resp. "Atacama". Calama
> wäre vom Pacific her angeflogen worden. Und Wasser
> hatte es dort weit und breit nicht. ;-)

Hmm wenn man auf der Sky-Webseite Freitags Flüge El Salvador - Santiago sucht, sind die mit Zwischenlandung in Copiapó. Ich habe das daher im Bericht mal ersetzt (keine Ahnung, weshalb ich Calama aufgeschrieben hatte).