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 08/02 - Alpenlandforum 

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Hallo Leude,

es folgt Teil 3 meines kleinen Urlaubsreports, diesmal aber eher ein Reisebericht als eine Fotostrecke. Bevor es losgeht zuerst der Link zu Teil 1 und Teil 2.



Bild 1)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/001.jpg
Der Morgen des 11. September fing gar nicht wie gewünscht an. Nebel aus dem Hinterrheintal schob sich die Hänge bis Filisur hinauf, als mein Lieblingszug der RhB mit der Ge 6/6'' 707 am Hotelzimmer vorbeipolterte. Wehmütig betrachtet wird das Ganze von einem (ex) Hotelgast, der leider abreisen musste


Bild 2)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/002a.jpg

Anschließend setzte sich die Sonne aber immer mehr durch, so dass ich doch noch loszog. Der Wiesener Viadukt sollte es sein, hier befahren vom Zug 1817 (Davos Platz- Filisur) mit der Ge4/4''' 642. Da dieser Riesenviadukt trotz 6x6 (mit Normalobjektiv) nicht wirklich aufs Bild passt, entstanden bei der Rückfahrt der Garnitur drei Hochkantaufnahmen, die der Blechotto zu einem leicht verzerrten Panoramafoto zusammengestoppelt hat. Zug 1820 nach Davos

http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/002b.jpg


Bild 3)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/003.jpg
Auch von der Hippschen Wendescheibe herunter fotografiert passt er nicht ganz aufs Bild, Holcim mit Zug 1821. Das war es für diesen Tag mit Fotosonne


Bild 4)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/004.jpg
Am 12. September war wieder ein Fahrtag angesagt. Ich wollte nach Tirano, habe dann aber umdisponiert und die Fahrt in Miralago abgebrochen. Der Tätigkeitsnachweis zeigt v.l.n.r. die Reste eines nächtlichen Saufgelages am Güterschuppen von Bever, die berühmte Montebellokurve mit Blick auf den Morteratschgletscher sowie einen Fensterblick oberhalb von Diavolezza


Bild 5)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/005a.jpg

Überall an der Berninastrecke ist in den letzten Jahren enorm viel gebuddelt worden, aktuell hat es seit meinem letzten Besuch Ospizio Bernina und Cavaglia erwischt. Als ich mit dem Zugführer darüber ins Gespräch kam fing er an zu strahlen und meinte nur "Schön geworden, nicht? Jetzt sind nächstes Jahr noch Poschiavo und Campolocogno dran und dann ist’s erstmal fertig", das hat er vollkommen ernst gemeint. Na ja, Beton, es kommt drauf an, was man draus macht oder auch, die Schönheit liegt im Auge des Betrachters, nur wenn das schön ist, hab ich aber einen Knick in der Optik. Um ein paar Impressionen vom unmodernisierten Zustand in Poschiavo einzufangen, bin ich spontan in Miralago aus dem Zug gestiegen und Richtung Pontresina zurückgefahren. Unten dann die beiden Rangierteckel von Poschiavo, De 2/2 151 sowie der Asnin genannte Ge 2/2 162, welcher mittlerweile auch als Mini Krokodil bezeichnet wird

http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/005b.jpg


Bild 6)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/006a.jpg

Oberhalb von Poschiavo windet sich die Berninastrecke in mehreren Ebenen nach Cavaglia hinauf und ermöglicht dabei spektakuläre Blicke hinab ins Puschlav. Zwischen den Aufnahmen von Ebene zwei und drei liegen statt der üblichen fünf Minuten leider deren 75, mein erster Abspanner in der Schweiz. Um die Wendezeit in St. Moritz zu verkürzen hat man es aufgegeben, die Zweikraftlokomotiven Gem 4/4 immer an der Zugspitze laufen zu lassen, in einer Fahrtrichtung führt also der Triebwagen vor der Lokomotive. Laut dem Personal führte das in den Wochen vor meinem Urlaub schon mehrmals zu massiven Betriebsstörungen, die Lok lässt sich plötzlich nicht mehr vom Triebwagen aus steuern und schmeißt den Hauptschalter raus, das war’s dann. Genau so etwas ist bei dieser Fahrt auch passiert, mit nur einem arbeitendem Fahrzeug kommt man halt den Berg nicht hoch. Nach mehreren erfolglosen Reparaturversuchen kuppelte man den Zug ab, fuhr mit den beiden Triebfahrzeugen leer nach Cadeira hoch und tauschte mit dem ersten der Drei schon wartenden Gegenzügen die Maschinen aus. Unser Lokführer kam anschließend mit einem ABe 4/4'' Pärchen zurück und anstandslos ging es dann weiter. In Cadeira stand die Gem 4/4 vor dem Gegenzug als ob nichts gewesen wäre, Bügel am Draht und Abfahren.

http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/006b.jpg


Bild 7)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/007.jpg
Spinas, Fermeda dür Surmanda (oder so ähnlich). Nach soviel Aufregung sollte ein Spaziergang durch das Val Bever folgen, also zurück ins Hotel und die robusten Schuhe angezogen. Anschließend ging es mit einem der wenigen Züge, die in Spinas einen Halt auf Verlangen haben, wieder die Albula hinauf. Nach Ertönen der rätoromanischen Bandansage und dem Drücken des grünen Knopfes, hielt der RE 1145 auch brav an. Fahrkarten bekommt man in Spinas nun an einem ganz normalen Fahrkartenautomaten, der Ehrenautomat ist mittlerweile ersetzt worden


Bild 8)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/008.jpg
Nach dem Abendessen der Blick auf die Ge 4/4''' 651 mit dem RE 1165 nach St. Moritz


Bild 9 und 10)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/009.jpg

Tiefhängende Wolken und zeitweise feiner Nieselregen, am 13. September stand der nächste Fahrtag an. In der Betonwüste von Chur stand das Kroko 414 vor einem Sonderzug nach Pontresina. Eine Reisegruppe aus dem Sihltal ausflugte sehr stilvoll mit Sektempfang (Berichtung: Wein, nicht Sekt war es) auf dem Bahnsteig Richtung Engadin

http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/010.jpg


Bild 11)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/011.jpg
Während im Prättigau die Wolken bis ins Tal herunter kamen, herrschte im Engadin dann fast eitel Sonnenschein. Wegen Bauarbeiten bei Ftan (dort hatte eine Schlammlawine eine Brücke zerlegt) endeten die Züge nach Scuol- Tarasp in bereits Ardez. Die (glücklicherweise) einzige Ge 4/4'' mit Vollkörperreklame hatte Kopf gemacht und wartete nun unterhalb von Burg Steinsberg auf die Rückfahrt nach Landquart


Bild 12)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/012.jpg
Auch wenn ich jetzt vorgreife, bei der MOB gibt es das passende Gegenstück, bei dem die Reklame noch weniger zum Rest des Zuges passt, GDe 4/4 6006 in Chamby


Bild 13)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/013.jpg
Den Verkehr zwischen Ardez und Scuol übernahm die Post, lässig gibt das Rotkäppchen den Abfahrauftrag…


Bild 14)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/014.jpg
Mittagspause, in Pontresina bekam ich die 414 das zweite Mal vor die Linse


Bild 15)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/015.jpg
Die Weiterfahrt brachte mich nach Alp Grüm, das ABe 4/4'' Pärchen befährt gerade die längste Weiche auf dem RhB Netz (war hier im Forum schon einmal das Thema)


Bild 16 bis 18)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/016.jpg

Wie oben schon erwähnt, wurde Ospizio Bernina das Opfer eines Radikalumbaues. Die Bahnhofsgleise wurden um ein paar Wagenlängen Richtung Engadin (danke vinne) verlängert, ein neues Ausziehgleis samt Stützmauer kam dazu, die Bahnsteige erhielten einen neuen Belag und und und.

http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/017.jpg

Aus Sicherheitsgründen macht der Umbau aber schon Sinn, wie die untere Aufnahme beweist. Bei Kreuzungen kann nun ein Zug so weit vorziehen, dass er die Fahrgäste des anderen Zuges nicht mehr behindert

http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/018.jpg


Bild 19)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/019.jpg
Anschließend ging es noch einmal nach Alp Grün hinunter, eine herrliche Zeitreise stand an


Bild 20)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/020.jpg
Zug 860 Nach dem Engadin stand zur Fahrt Richtung St. Moritz bereit. Morgens mit den beiden Alten nach Ospizio Bernina hoch, zu Fuß am Lago Bianco entlang bis Alp Grüm, im dortigen Bahnhofsbuffet gemütlich Mittagessen, einen Kaffee hinterher und um 16:00 wieder zurück, nicht unbedingt die schlechteste Idee für einen Ausflug ins Gebirge


Bild 21)
[http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/021.jpg
Die Montebellokurve weiß auch mit gelbem Vordergrund zu gefallen, ABe 4/4' 30/34 von 1911 und 1908


Bild 22)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/022.jpg
Da ich die Aufnahme mit dem Kroko im Hintergrund versaubeutelt habe, kann ich Euch leider nur dieses Foto von der Ausfahrt Pontresina zeigen


Bild 23)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/023.jpg
Zurück nach Filisur. Die Sonne fand noch einmal ein kleines Sonnenloch und strahlte die Ge 4/4'' 630 so richtig an, RE 1160 nach Chur


Bild 24 und 25)
http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/024.jpg

Als der Sonderzug gut 20 Minuten später in den Bahnhof rollte, wollte die Sonne dummerweise nicht so richtig scheinen und hat dafür aber reichlich unegale Farben verursacht

http://www.michael-vau60.de/2009/200910/20091018/025.jpg



Schönen Sonntag noch, Gruß Michael




edit meint, rettet dem Dativ, ändert außerdem ein Datum und die Himmelsrichtung

Das DSO Inhaltsverzeichnis von Vau60, klicke >>hier<< für Beiträge aus Nordrhein Westfalen, und >>hier << für den Rest der Welt

http://www.michael-vau60.de/signatur/dla.jpg
[www.dampflokomotivarchiv.de]




10-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:01:14:20:24:36.
Wieder toll!
Als wäre wir nebeneinander gestanden:
http://s5.directupload.net/images/091018/llbfujqi.jpg

Gibt es die MOB LogIn Lok wirklich?

Gruß,
Flo

http://fs1.directupload.net/images/user/150120/4zu4rhbt.jpg
Zitat:
Gibt es die MOB LogIn Lok wirklich?

Natürlich, hast ja ein Bild vor dir.

Hier noch eines:
http://img199.imageshack.us/img199/6057/dsc0692a.jpg

Gruss Re 450 056 Otelfingen
Man sieht die geil aus:P Witzig...
Hätte ja auch ein Fake sein können. Hab die vorher nie gesehen.

Trifft sich ja gut, dass ich demnächst dort in der Gegend bin...

http://fs1.directupload.net/images/user/150120/4zu4rhbt.jpg

Mißtrauen, Dein Name ist Flo :-))

geschrieben von: Vau60

Datum: 18.10.09 12:35

Guggst Du hier => [www.bahnonline.ch]

Ein klein wenig hab ich PS begriffen, für so etwas würde es aber im Leben nicht reichen.


Gruß Michael
Hallo Michael,

schaue sonst nie ins Alpenlandforum. Heute ausnahmsweise mal, und was sehe ich, ... Deinen Beitrag zu einer Bahn, die ich bei zwei Gelegenheiten in diesem Jahr kennen- und liebengelernt habe (zumindest die Bernina-Strecke, die andere Äste fehlen mir noch). Vielleicht noch rechtzeitig. Die Modernisierungswelle scheint jetzt auch den Fahrzeugpark zu erfassen. Auf der Lok-Report-Seite wurden in den letzten Tagen die neuen RhB-Züge vorgestellt. Ich sage bloß: The air conditioned nightmare, nix mehr mit Fenstern, die man aufmachen kann. Dann macht das Mitfahren doch keinen Spaß mehr.

Die beiden anderen Teile ziehe ich mir jetzt auch noch rein.

Gruß aus dem trüben Süden,
Hans-Jörg
Hallo Hans-Jörg,

als kleiner Trost für dich: Die ABe 4/4 III bleiben sicher noch eine Zeit lang bestehen, in denen kann man die Fenster nach Belieben öffnen :-)

Grüsse aus der Zentralschweiz, Nils
Schöne Bilder.

In Ospizio sind die Gleise gen Engadin verlängert worden, nicht in Richtung Tessin, da ist nämlich die Kaverne für die Schneeschleuder im Weg.
Das "Ausziehgleis" ist gar keins und bestand auch schon vor dem Umbau, denn dort gibt es eine Kiesverladeeinrichtung (teilweise rangiert der De 2/2 151 dort).

Die neuen RhB-Triebwagen ABe 8/12 "Allegra" sollten eigentlich Übersatzfenster bekommen, da die RhB den Fahrgästen eben nicht die Möglichkeit des Fotografierens durch geöffnete Fenster nehmen wollte.

Krückau - Rhein - Isar - Elbe - Leine - Oker - mein Leben ist eine Flusskreuzfahrt!

In der neuen DS 335 findet ihr in der Nordredaktion:
Finale Vergabe Netz „Marschbahn“, Fahrzeugeinsatz AKN, Haltepunktrwaktivierungen Niedersachsen, IBN Weddeler Schleife, Stationsprojekte RVG Braunschweig, BEMU-Ausschreibung für RVG und LNVG und natürlich alles zur Brücken-Ramm-Meisterschaft Elsfleth!
Einspruch - Euer Ehren!

Die Reisegruppe war die Kaffekassenreise des Betriebspersonals der SZU (Sihltal-Zürich-Uetlibergbahn, steiler als Bernina:79‰), Besteller ein hier Mitlesender zu einem runden Geburtstag (auch hier nochmals Gratulation . . ) und Sekt trinkt man in der Schweiz weitaus weniger als "Weissen" aus der Bündner Herrschaft! ;-)

Da unser Kollege normaler Weise mit Kravatte arbeitet, haben wir uns alle auch die gleiche Bahnkravatte umgebunden, mit der bangen Vermutung, dass unser zu überraschender Kollege keine anhaben würde in der Freizeit. Und so war es auch, was grosses Gelächter ergab - also musste er sich unsere vorsorglich mitgebrachte Kravatte umbinden . . .! ;-) Wir wollten doch standesgemäss mit den vornehmen Wagen fahren . .

Ich habe mich gewundert, wegen "meinen Bildern" - welche Du genau so machen konntest wie andere natürlich auch!

Auch wir waren in Alp Grüm zum Essen, die Geburtstagsgruppe begab sich woanders hin. Dort oben konnte auch ich noch die beiden "Kanarienvögel" aufnehmen.

Noch etwas zu den ex CIWL-Wagen: der Fahrkomfort ist sensationell - besser als mancher Normalspurwagen mit moderneren Drehgestellen.
Ähnliches habe ich schon im Centovalli mit den alten Wagen und den ganz kurzen Drehgestellen erlebt . . .

Herzlichen Dank für Deine Bilder - die Gegend ist natürlich immer einen Besuch wert, nicht nur wegen der Bahn!

Urs
Hallo Michael
Schöne Fotos!
Zu dem vielen Beton kann ich nur sagen, daß das mir auch nicht so gefällt. Wenn ich dran denke wie es 1989 bei meiner ersten Reise zur RhB aussah. Aber mir gefällt sowieso es, wenn alles unschuldig weiß im Winter ist. Wenn im letzten Winter der Bf. Ospizio schon Modernisiert war ist es mir gar nicht aufgefallen.
M. f. G!
Frank Baumann
Sehr schöne Bilder. Die Allegra Triebzüge besitzen allerdings mehrere Schiebefenster zum Öffnen. Zu erkennen auf diversen Bildern.

Ende November gehts für mich auch wieder mal ein paar Tage zur RhB.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:10:19:22:27:10.
Hallo Micha,

da müsste ich mal zur Absprache hinfahren.
Klasse Bilder.

Gruß CH-Dipso
Hallo Michael,

vielen Dank auch meinerseits für die Aufnahmen und den Bericht.

>
> Spinas, Fermeda dür Surmanda (oder so ähnlich).


Nicht ganz. Fermeda sün dumanda. Zwischen Ardez und Scuol Fermada sün dumonda. Zum Vergleich Französisch: Arrêt sur demande.


>
>
> Bild 13)
> [img223.imageshack.us]
> pg
> Den Verkehr zwischen Ardez und Scuol übernahm die
> Post, lässig gibt das Rotkäppchen den
> Abfahrauftrag…

In CH ehemals Abfahrbefehl, heuer Abfahrerlaubnis. :( Ändert aber nix am Betriebsablauf. Bestimmt haben sie den Fdl von Scuol nach Ardez wegen dem Bössle zwischen Ardez und Scuol versetzt. Normalerweise ist niemand (mehr) in Ardez. Scuol ist tagsüber besetzt. Dort tut der Fdl auch abfertigen. Interessant ist, dass bei RhB und MGB der Abfahrbefehl/neu: die Abfahrerlaubnis :( erst nach 20? Sekunden aufleuchtet. Das ist bei allen anderen Bahnen in CH nicht der Fall. Dafür wartet der LF 20 Sekunden bis er abfährt. Bei der BLS zeigt das Zugpersonal ausserdem noch einmal die grünleuchtende Karte in Richtung Lf, wenn es am Zug angekommen ist. Anschliessend verriegelt der LF die Türen und fährt ab.

Das wäre in D so ja gar nicht zulässig.

Herzliche Grüsse aus Warschau.
Martin
Jesuskind schrieb:
-------------------------------------------------------
> Interessant ist, dass bei RhB und MGB
> der Abfahrbefehl/neu: die Abfahrerlaubnis :( erst
> nach 20? Sekunden aufleuchtet. Das ist bei allen
> anderen Bahnen in CH nicht der Fall.

Einspruch Euer Ehren: das gibt es selbst bei den SBB und andern Bahnen auch. Nur - dies wurde nie ganz durchgezogen, vermutlich hat dies die Abfahrt der Züge verzögert. Ein jahrelang den Zürcher Vorortsverkehr benutzender Eisenbahnfreund hat sich immer an der "lamaschigen" Abfertigung des Zugspersonals geärgert und sich jeweils gefreut, wenn kondukteurlose Züge unterwegs waren, wo der Lokführer selber und rechtzeitiger abfuhr.

> Dafür wartet
> der LF 20 Sekunden bis er abfährt. Bei der BLS
> zeigt das Zugpersonal ausserdem noch einmal die
> grünleuchtende Karte in Richtung Lf, wenn es am
> Zug angekommen ist. Anschliessend verriegelt der
> LF die Türen und fährt ab.
>
Ja - da habe ich auch schon am morgen früh Zugspersonal stehen lassen . . . - ich meinte ich hätte den (damaligen) Abfahrtsbefehl gesehen . . .!

Nur: wir fahren nach 18 Sekunden aber ab und wollen nicht nochmals 20 Sek warten, dann würden wir immer zu spät unterwegs sein. Was sind das nur für gemütliche Verhältnisse, wo man so handeln kann, wie Du da beschrieben hast? Jedes nochmalige Türöffnen kostet uns mindestens 32 Sekunden und da ist nun im S-Bahnbereich einfach kein Speck mehr drin! Da man sich heute gar nicht mehr beeilt, um einzusteigen, fehlt uns eben diese Zeit, aufholen unterwegs liegt schlicht nicht mehr drinn. Das Türenaufhalten oder Trittbrettstehen wird zum Problem! Bei der RhB und der Muttergottesbahn wohl noch nicht so stark . . . !

Urs
Urs Nötzli schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jesuskind schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Interessant ist, dass bei RhB und MGB
> > der Abfahrbefehl/neu: die Abfahrerlaubnis :(
> erst
> > nach 20? Sekunden aufleuchtet. Das ist bei
> allen
> > anderen Bahnen in CH nicht der Fall.
>
> Einspruch Euer Ehren: das gibt es selbst bei den
> SBB und andern Bahnen auch. Nur - dies wurde nie
> ganz durchgezogen,

Ah ja? Wusste ich nicht. Ich habe beim Fernverkehr immer beobachtet, dass der Abfahrbefehl einige Zeit brannte, bevor der Zug losfuhr. Ausserdem steht das ja so in der FDV, dass man der LF 20Sek. warten soll. Das wird natürlich in der Praxis auch anders gehandhabt. Z.B. sobald der Abfahrbefehl brennt, schaut der LF in der Spiegel. Sobald er sieht, dass der ZF eingestiegen ist, fährt er ab.

Bei Zügen, wo das ZUB die Türen schliesst und der LF eine Kontrolllampe hat, kann er sich ausserdem danach richten, ob die Lampe erloschen ist.

vermutlich hat dies die Abfahrt
> der Züge verzögert.

Das ist aber wirklich so. Das habe ich auch schon mehrfach beobachtet. Einmal bei der RhB, ZP dreht den Schlüssel am Kasten und verschwindet im Zug. LF sieht das und schliesst die Türen. Es geht aber noch einige Sekunden bis der Abfahrbefehl leuchtet, so dass der LF noch nicht abfährt.

Von der MOB weiss ich, dass ausserdem nicht alle LF gleich sind. Da gibt es einige, die sind nach 30.Sekunden noch nicht abgefahren. Andere, denen kannst Du den Abfahrbefehl zu früh geben. Die fahren sofort ab. Seit wir in Lenk offiziell nicht mehr abfertigen, regeln wir dies, indem wir das Signal solange auf rot halten, bis alle eingestiegen sind. Auch da, einigen kann man 10.Sek. zu früh auftun. Die sind das weg. Anderen kann man auftun, die sind nach 30.Sekunden immer noch nicht weg. Als ehem. Fdl und Zugführer stören mich die 2.Kategorie Lokführer mehr, da auch bei der MOB nicht mehr so viel Zeitreserve haben, wie früher.

> Ein jahrelang den Zürcher
> Vorortsverkehr benutzender Eisenbahnfreund hat
> sich immer an der "lamaschigen" Abfertigung des
> Zugspersonals geärgert und sich jeweils gefreut,
> wenn kondukteurlose Züge unterwegs waren, wo der
> Lokführer selber und rechtzeitiger abfuhr.

Da ist Abfertigung durch Ortspersonal von Vorteil: Sobald der Abfahrbefehl erteilt wird, fährt der LF los. Noch zu erleben bei der Berliner S-Bahn an einigen Bahnhöfen. Bei der Berliner S-Bahn habe ich das Gefühl, dass die Selbstabfertigung länger dauert, da der LF immer erst aufstehen und die Tür öffnen muss. Auch nachdem er "Zurück bleiben" gerufen hat und die Türen geschlossen hat, geht es einen Moment bis er wieder an seinem Platz ist und abfährt.

Bei Bahnhöfen mit Aufsichten dauern die älteren Modelle: Aufsicht geht ins Häuschen ruft aus "Zurück bleiben", kommt wieder auf den Bahnsteig und erteilt Schliessbefehl, anschliessend Abfahrauftrag auch auch länger als die neueren Modelle, wo auch vom Bahnsteig aus ausgerufen werden kann (Westberlin) oder aber vom Häuschen aus abgefertigt wird (Ostberlin).
>
> > Dafür wartet
> > der LF 20 Sekunden bis er abfährt. Bei der BLS
> > zeigt das Zugpersonal ausserdem noch einmal die
> > grünleuchtende Karte in Richtung Lf, wenn es am
> > Zug angekommen ist. Anschliessend verriegelt
> der
> > LF die Türen und fährt ab.
> >
> Ja - da habe ich auch schon am morgen früh
> Zugspersonal stehen lassen . . . - ich meinte ich
> hätte den (damaligen) Abfahrtsbefehl gesehen . .
> .!
Die Kelle, bzw. den Befehlsstab? Solche Missverständnisse kommen immer wieder vor.
>
> Nur: wir fahren nach 18 Sekunden aber ab und
> wollen nicht nochmals 20 Sek warten, dann würden
> wir immer zu spät unterwegs sein.

18 Sekunden nach Abfahrtszeit, oder nach aufleuchten des Abfahrbefehls?

Ich dachte, Du bist S-Bahn-Lokführer. Da gibt es doch keine fahrdienstliche Begleitung mehr. Meineswissens ist die Nachtbegleitung eine rein kommerzielle Begleitung. Oder was meinst Du?

> Was sind das nur
> für gemütliche Verhältnisse, wo man so handeln
> kann, wie Du da beschrieben hast? Jedes nochmalige
> Türöffnen kostet uns mindestens 32 Sekunden und da
> ist nun im S-Bahnbereich einfach kein Speck mehr
> drin!

Also da wo noch begleitet wird, wird nach Möglichkeit mit Zeigersprung der Schlüssel gedreht, so dass man dann zur Sekunde 20 abfährt. Bei der MOB wird allerdings der Abfahrbefehl durch das Zugpersonal i.d.R. am Zug mit Schlüssel gegeben und nicht mit Vierkant am Kasten, so dass der LF bei der MOB auch sofort abfährt, sobald er sieht, dass die Türen verriegelt sind und der Abfahrbefehl im Führerstand gehornet (gepiept) hat. Bei der MOB ist aber auch immer weniger Puffer drin. Ich glaube, ich hatte schon einmal erwähnt, dass wir früher in Lenk bis zu 10Minuten auf verspätete AFA-Busse warten konnten. Das liegt mittlerweile nicht mehr drin. Die Anschlüsse in Zweisimmen sind einfach ziemlich knapp.

> Da man sich heute gar nicht mehr beeilt, um
> einzusteigen,

Da hilft aber auch ein Ausrufen "bitte einsteigen" oder ein Achtungspfiff. Pfeifft man, werden die meisten auf einmal schnell.

> fehlt uns eben diese Zeit, aufholen
> unterwegs liegt schlicht nicht mehr drinn.

Wenn man nach FDV fährt, ja. Man kann natürlich auch zu schnell fahren. Aber wenn dann etwas passiert, ist man selber dran. Die meisten Lokführer bei der MOB sagen, wir fahren unsere Geschwindigkeit. Wenn der Fahrplan so eng ist, können wir da nix dafür. Im Gegenteil, wenn wir dann pressieren, machen sie den Fahrplan noch enger.

> Das
> Türenaufhalten oder Trittbrettstehen wird zum
> Problem!

Da ist eben Personal wichtig, dass den Leuten beim Einsteigen hilft, bzw, Leute zurechtweisst, die sich nicht beeilen.

> Bei der RhB und der Muttergottesbahn wohl
> noch nicht so stark . . . !

Doch auch. Auch bei der RhB habe ich schon mehrfach erlebt, dass Züge bis zu 10 Minuten, auf der Bernina-Strecke sogar bis zu 20 Minuten verspätet fuhren und die Verspätung nur mit Müh und Not aufholten, wenn überhaupt.
>
> Urs
Martin
> > Jesuskind schrieb:
> >
> --------------------------------------------------
> > Einspruch Euer Ehren: das gibt es selbst bei den SBB und andern Bahnen auch. Nur - dies wurde
> > nie ganz durchgezogen,
>
> Ah ja? Wusste ich nicht. Ich habe beim Fernverkehr immer beobachtet, dass der Abfahrbefehl einige
> Zeit brannte, bevor der Zug losfuhr. Ausserdem steht das ja so in der FDV, dass man der LF 20Sek.
> warten soll. Das wird natürlich in der Praxis auch anders gehandhabt. Z.B. sobald der Abfahrbefehl
> brennt, schaut der LF in der Spiegel. Sobald er sieht, dass der ZF eingestiegen ist, fährt er ab.
>
Eben - wurde nie ganz durchgezogen!

> Bei Zügen, wo das ZUB die Türen schliesst und der LF eine Kontrolllampe hat, kann er sich ausserdem
> danach richten, ob die Lampe erloschen ist.
>
Das ist aber nur der Fall, wenn die Vielfachsteuerleitung (Vstl) oder die UIC-Leitung gesteckt ist.


> Das ist aber wirklich so. Das habe ich auch schon mehrfach beobachtet. Einmal bei der RhB, ZP dreht
> den Schlüssel am Kasten und verschwindet im Zug. LF sieht das und schliesst die Türen. Es geht aber
> noch einige Sekunden bis der Abfahrbefehl leuchtet, so dass der LF noch nicht abfährt.
>
Das ist das unter anderem das Problem moderner Fahrzeuge:
Asynchrönler müssen zuerst den Zwischenkreis laden (vortakten - hört man übrigens!) und können erst dann Drehstrom herstellen, was eine Verzögerung bringt! Dies hat zur Folge, dass die Türen geschlossen bleiben, der Zug aber noch nicht fährt, obwohl er auf Stellung "Fahren" ist. Fahrgäste reklamieren dann, der Zug sei ja noch gar nicht gefahren . . . !

> Von der MOB weiss ich, dass ausserdem nicht alle LF gleich sind. Da gibt es einige, die sind nach
> 30.Sekunden noch nicht abgefahren. Andere, denen kannst Du den Abfahrbefehl zu früh geben. Die
> fahren sofort ab.

Das ist genau so falsch! Genau genommen hat man früher das Zugspersonal instruiert, dass man 8 Sek. vor der Abfahrtszeit den Schlüssel dreht, und der Lokführer bei den älteren Triebfahrzeugen dann auf den Mînutensprung abgefahren ist - konnte ich viel beobachten!

> Seit wir in Lenk offiziell nicht mehr abfertigen, regeln wir dies, indem wir das
> Signal solange auf rot halten, bis alle eingestiegen sind. Auch da, einigen kann man
> 10.Sek. zu früh auftun. Die sind das weg. Anderen kann man auftun, die sind nach 30.Sekunden immer
> noch nicht weg. Als ehem. Fdl und Zugführer stören mich die 2.Kategorie Lokführer mehr, da auch bei
> der MOB nicht mehr so viel Zeitreserve haben, wie früher.

Unterstützung - die sollten mal bei uns S-Bahnbetrieb kennen lernen! BLS-Lokführer haben bei uns schon gestaunt!
>
> Da ist Abfertigung durch Ortspersonal von Vorteil: Sobald der Abfahrbefehl erteilt wird, fährt der LF
> los. Noch zu erleben bei der Berliner S-Bahn an einigen Bahnhöfen. Bei der Berliner S-Bahn habe
> ich das Gefühl, dass die Selbstabfertigung länger dauert, da der LF immer erst aufstehen und die Tür
> öffnen muss. Auch nachdem er "Zurück bleiben" gerufen hat und die Türen geschlossen hat, geht es
> einen Moment bis er wieder an seinem Platz ist und abfährt.

Ein solch anachronistsches System würde bei uns zu einem Desaster und Totalzusammenbruch führen!
>
> Bei Bahnhöfen mit Aufsichten dauern die älteren Modelle: Aufsicht geht ins Häuschen ruft aus
> "Zurück bleiben", kommt wieder auf den Bahnsteig und erteilt Schliessbefehl, anschliessend
> Abfahrauftrag auch auch länger als die neueren Modelle, wo auch vom Bahnsteig aus ausgerufen
> werden kann (Westberlin) oder aber vom Häuschen aus abgefertigt wird (Ostberlin).

> > Ja - da habe ich auch schon am morgen früh Zugspersonal stehen lassen . . . - ich meinte
> > ich hätte den (damaligen) Abfahrtsbefehl gesehen .
> .
> > .!

> Die Kelle, bzw. den Befehlsstab? Solche Missverständnisse kommen immer wieder vor.
> >
Nein, das war bei der SOB in Wilen, wo mit der Taschenlampe grün abgefertigt wurde . . !

> > Nur: wir fahren nach 18 Sekunden aber ab und wollen nicht nochmals 20 Sek warten, dann würden
> > wir immer zu spät unterwegs sein.
>
> 18 Sekunden nach Abfahrtszeit, oder nach aufleuchten des Abfahrbefehls?

Was nach Abfahrtszeit? Wir haben fiktive Abfahrzeiten und fahren nach einem Halt von 18 Sekunden wieder ab! Da steigen in 15 Sekunden aber 100 Fahrgäste - sprich Pendler - ein und aus! Das funktioniert - habe selber schon gestaunt!

> Ich dachte, Du bist S-Bahn-Lokführer. Da gibt es doch keine fahrdienstliche Begleitung mehr.

Einerseits zum Glück nicht mehr, andererseits wären wir öfters froh um Begleitung - wie Du dies ja auch schreibst!
Die Nachtzüge sind auch begleitet. Allerdings nicht mehr mit SBB-Personal sondern mit solchen der Post.

> Meineswissens ist die Nachtbegleitung eine rein kommerzielle Begleitung. Oder was meinst Du?
>
Richtig. Allerdings ist die Bahnpolizei recht häufig dabei.

> Also da wo noch begleitet wird, wird nach Möglichkeit mit Zeigersprung der Schlüssel
> gedreht, so dass man dann zur Sekunde 20 abfährt. Bei der MOB wird allerdings der Abfahrbefehl durch
> das Zugpersonal i.d.R. am Zug mit Schlüssel gegeben und nicht mit Vierkant am Kasten, so dass
> der LF bei der MOB auch sofort abfährt, sobald er sieht, dass die Türen verriegelt sind und der
> Abfahrbefehl im Führerstand gehornet (gepiept) hat. Bei der MOB ist aber auch immer weniger
> Puffer drin. Ich glaube, ich hatte schon einmal erwähnt, dass wir früher in Lenk bis zu 10Minuten
> auf verspätete AFA-Busse warten konnten. Das liegt mittlerweile nicht mehr drin. Die Anschlüsse in
> Zweisimmen sind einfach ziemlich knapp.
>
Ja - aber den "Fahrplan" machen nicht wir von der Bahn, sondern der nicht genug schnell aus- und einsteigende Fahrgast!

> Da hilft aber auch ein Ausrufen "bitte einsteigen" oder ein Achtungspfiff. Pfeifft man, werden die
> meisten auf einmal schnell.

Nur, wenn es Dosto-Türen sind. Vielfach wird noch versucht mit roher Gewalt die Türen aufzureissen oder das sich aufklappende Trittbrett nieder zudrücken. Dass sich dann gelegentlich ein Beförderungsfall trotz noch leuchtenden Türdrücker den Arm einklemmt und dann jaulend und um sich schlagend nicht im Stande ist, den Drücker zu betätigen, bestätigt mir nur das Verrohen der Sitten: "Wo rohe Kräfte sinnlos walten, kann kein A..... den Schlüpfer halten!" Sprichwort der deutschen Marine!
Auch Fälle von willentlich eingeklemmten Füssen habe ich schon erlebt! Wenn Du dann Passanten hast, welche Reisende im Zug verabschieden und nahe am Fahrzeug stehen, kannst Du anfahren bei gelöschter Signallampe . . . !
>
> > fehlt uns eben diese Zeit, aufholen unterwegs liegt schlicht nicht mehr drinn.
>
> Wenn man nach FDV fährt, ja. Man kann natürlich auch zu schnell fahren. Aber wenn dann etwas
> passiert, ist man selber dran. Die meisten Lokführer bei der MOB sagen, wir fahren unsere
> Geschwindigkeit. Wenn der Fahrplan so eng ist, können wir da nix dafür. Im Gegenteil, wenn wir
> dann pressieren, machen sie den Fahrplan noch enger.

Da kenne ich ich keine Toleranz, die Geschwindigkeit wird auf den Strich eingehalten (um klar zu sehen - dies ist der Strich am Tacho und nicht jener der Strasse, den wir gelegentlich auch beobachten können!). Klar dass jeder Lokfüher gelegentlich beim Beschleunigen darüber fällt, aber dann korrigiert man sofort, gibt aber den Vorsprung nicht auf - so wurden wir von unseren OLF's instruiert - Tachokontrollen werden ja durchgeführt.
Und wir merken, dass mit immer mehr "Frachtgut" wir die Wartezeiten an den Halteorten verlängern müssen, und so der Fahrplan immer absurder wird. Kommt dazu, dass wir einen 10-Min.-Takt auf Einspurstrecken fahren, wenn ein Zug verspätet wird, trägt sich dies auf die andern Züge über . . .
>
> > Das Türenaufhalten oder Trittbrettstehen wird zum Problem!
>
> Da ist eben Personal wichtig, dass den Leuten beim Einsteigen hilft, bzw, Leute zurechtweisst, die
> sich nicht beeilen.

Kannst Du bei uns vergessen - da hängt alles am Lokführer!
>
> > Bei der RhB und der Muttergottesbahn wohl noch nicht so stark . . . !
>
> Doch auch. Auch bei der RhB habe ich schon mehrfach erlebt, dass Züge bis zu 10 Minuten, auf
> der Bernina-Strecke sogar bis zu 20 Minuten verspätet fuhren und die Verspätung nur mit Müh
> und Not aufholten, wenn überhaupt.
> >
Zeit aufholen kann man nur auf längeren, ohne Halt zu befahrende Strecken und dies ist bei RhB und MGB noch zu einem Teil der Fall, bei der MGB ex FO vor allem im Furkatunnel.

Urs