20.5.

Angesichts der Wetterlage wurde auf eine Übernachtung im Freien und ähnliche Sperenzchen verzichtet und die Jugendherberge Goslar vorgezogen.
Der 20.5. begann ebenfalls mit trübem Wetter, so dass die 5 Uhr Leistungen ohne mich stattfanden und ich mich lieber noch mal in der Koje umdrehte. An diesem Tage wollte ich Filmaufnahmen von den letzten beiden verbliebenen dampfgeführten Reisezügen der DB auf dem relativ kurzen dampfgeführten Abschnitt Bad Harzburg - Goslar machen. Am Bahnhof war man so freundlich mich im Leerreisezug Lr34035 mitzunehmen. So konnte ich schon auf dem Weg von Goslar aus einem hinteren Wagen filmen. Zuglok war die 044 381-2. In Bad Harzburg koppelte sie ab und setzte um.

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Hier stand der Zug in voller Schönheit am Gleis

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Noch vor der Abfahrt des E3104 tauchte schon die o52 223-5 aus dem eintägigen Sonderplan Goslar auf, um auch heute wieder den E3536 zu befördern.



Der Zug fuhr nun als E3104 wieder nach Goslar, wie die Anzeigentafel mit diesen herrlichen Symbolen anzeigte.



Ich fuhr mit dem E3104 wieder zurück und filmte aus dem Fenster. Bei den engen Kurven um Oker lohnte dies.

Den E3536 nahm ich im Haltepunkt Goslar Odermark auf, der in voller Fahrt genommen wurde






Zeit zum Aufbruch, um rechtzeitig im Wesertal für den Dg53849 zu sein. Ich postierte mich weseraufwärts von Karlshafen, wo eine Gleisbaurotte einen schönen Vordergrund für den Zug abgab.





Da sich die Züge laut Plan hier irgendwo begegnen, war ein Stellungswechsel zu riskant. So nahm ich den Dg53842 mit seiner 044 360an der gleichen Stelle auf.




In Ottbergen bekam er die Vorspannlok 044 319-2 verpasst und so begegnete er mir in Herste.



In Langeland wurde der Zug gestellt und musste die Durchfahrt von 110 380 mit D640? Abwarten





Die Ausfahrt gibt es leider nur auf Super 8.

Auf der Heimfahrt noch schnell in Altenbeken im Bw vorbeigeschaut. Und hier erwartete mich noch eine unerwartete Zugabe. 050 446-4 wurde aufgerüstet.



Sie sollte einen Böschungsbrand zwischen Buke und Neuenheerse löschen und ich wurde eingeladen mitzufahren. Da sagt man nicht nein. Doch zuerst ging es über die Scheibe.





Beim Verlassen der Drehscheibe sieht man hier auch sehr schön den Löschschlauch, den man ans Speiseventil angeschlossen hatte und bis zum Führerhaus verlängerte. Mit 26m³ Wasser schlägt die 50er jedes gängige Tanklöschfahrzeug.



Vor der Abfahrt blieb noch Zeit die 044 319-2, die Vorspannlok des Dg53842 auf der Scheibe aufzunehmen.



Dann gings los. Nach Sägefahrt durch den Bahnhof ging es auf dem „falschen“ Gleis Richtung Neuenheerse. Am Brandherd wurde zunächst vom Führerhaus aus eine Stelle totgespritzt, dann wurde vom Bahndamm aus weitergelöscht. Trotz der wenigen Leute, (nur Lokpersonal) war das Feuer ruck –zuck gelöscht. Der Meister selbst führte den Schlauch. (Vielleicht war er Brandmeister in der Ottberger oder Altenbekener Feuerwehr.)



Dieses letzte Bild des Films hat offenbar durch die Flammen (Scherz) gelitten, denn es ist ausgerechnet auf der Feuerseite im Laufe der Zeit beschädigt.
Heute hätte man zu solch einem Böschungsbrand sicherlich ein halbes Dutzend Ortsfeuerwehren alarmiert, die mit hunderten Meter Schlauch, Motorpumpen und nicht annähernd so viel Wasser zur Verfügung wie unsere 50er, den Brandherd bekämpft hätte.

Dies war mein letzter Besuch im Weserbergland zur Dampfzeit der Ottbergener 44 und Lehrter 50 und der endete sozusagen symbolisch mit „Feuer aus“.

Euer Pängelanton