Hallo,
Slavic schrieb:
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> zz top schrieb:
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> > „N.P.Wagonsawod Gota“, Waggonfabrik Gota, im
> > Kyrillischen gibt es kein H, Gotha?, eine Frage
> an
> > die Fachleute.
>
> Dies ist die korrekte Transliteration
> (Umschreibung). Es gibt im Ukrainischen und
> Russischen keinen Buchstaben, der den "H"-Ton des
> Deutschen genau so wiedergeben würde, denn es gibt
> diesen Ton gar nicht in der Form. (...)
Das ist ein Fabrikschild des VEB Waggonbau Gotha, also frühestens von 1957. Dass die in die damalige Sowjetunion gelieferten Wagen aber Fabrikschilder mit kyrillischen Buchstaben hatten ist mir neu.
>
>
> > Als Baujahr lese ich 1912 und
> > Fahrgestellnummer 819. Bild7
>
> Eigentlich ist dieser Wagen meines Wissens ein
> kompletter Nachbau eines MAN-Wagens aus dem Jahre
> 1912. Hier ist so gut wie nichts "historisch"
> echt, das Ding ist neu gebaut worden.
Ich bin mir nicht völlig sicher, meine aber, der Wagen wäre sogar auf dem Fahrgestell eines Gotha-
Beiwagens aufgebaut worden. Wenn das Fabrikschild zu dem Beiwagen gehört, dann waren die Nummern 1963 (oder 1964, für das Baujahr) und 819. Das würde auch passen, Vinnytsia hat 1963 je zwei Triebwagen T2-62 und Beiwagen B2-62 erhalten. Die Fabriknummer 819 ist an keinen deutschen Beiwagen vergeben worden. Nur das genaue Baujahr habe ich nicht, rein von den Stückzahlen halte ich 1963 für wahrscheinlicher.
(Zur Erklärung: Die Gothaer Fabriknummern wurden nicht durchgehend vergeben, sondern für jeden Wagentyp gab es eine eigene Nummernserie die mit 001 anfing. Teilweise kann man aus der Kombination aus Baujahr und laufender Nummer den Wagen identifizieren, teilweise nicht, wenn Wagen mit identischer laufender Nummer im gleichen Jahr gebaut wurden. Erst 1962 waren die Nummern der Beiwagen den Triebwagen so weit vorausgeeilt, dass es wieder eindeutig wird. 1963 819 war ein Beiwagen für die SU, 1964 819 der Triebwagen 133 aus Jena.)
Jetzt noch die Frage: Was bedeuten die Inschriften auf dem Fahrschalter? "Stop" kann ich noch erraten, aber die anderen beiden?
Viele Grüße
Christoph