+++Achtung: Nievaufreier Eintrag+++Achtung: Nievafreier Eintrag+++Achtung: Handcremefreier Eintrag+++
Am nächsten morgen begaben wir uns in den Frühstückssaal, wo uns ein üppiges Buffet erwartete. Dabei lief die ganze Zeit eine Art polnisches NTV.
Wir begannen zu erraten, was die Nachricten bedeuten könnten. Bei Beginn der Amy-Winehouse-Bilder dachten wir dass sie wieder festgenommen wurde. Als die weiteren Bilder alle schwarzweiß waren, interpretierten wir, dass sich sich wohl zu Tode gesoffen/gekokst/gesonstwast haben muss.
Nachdem wir im Internet den eindeutigen Tod des Weinhauses festgestellt haben, brachen wir in dei Stadt auf.
Dort sollte am alten Depot die Stadtrundfahrt mit einer historischen Straßenbahn beginnen.
Hier das alte Depot. Etwa gleiches Problem wie in Lodz: Stadt verkauft Bude und Betrieb weiß nicht wohin mit den ganzen Kisten.
Das war der 2-Axa-Zug, der die Rundfahrt für umgerechnet etwa einen Euro macht. Dabei werden Stadtbilderklärungen und Geschichten auf polnisch, deutsch und englisch gesprochen.
Die Fahrten finden jeden Sonntag zwischen April und Oktober statt.
Auch dieser Ikarus macht eine Stadtrundfahrt
Mit der ersten und der letzten Rundfahrt findet ein Besuch im Museum des ortsansässigen Vereins statt.
Für die, die kein polnisch können, werden Handzettel mit den jeweiligen Erläuterungen auf deutsch oder englisch ausgegeben.
Das ganze ist durchaus proffesionell aufgezogen. Durch die Anbindung an die historischen Rundfahrten ist das genze auch wesentlich besser besucht als ein vergleichbares Museum im Mannheimer Roten Ochsen.
Nochmal Linie 0 vom Stadtzentrum kommend.
Gleich hinterher noch ein bei Moderttrans modernisierter Konstal-4-axa-Zug. Die Fahrzeuge machen innen wie außen einen guten Eindruck.
Besonders eindrucksvoll ist, dass man auf Strecken mitten im Straßenraum zwischen 60 und 65 Km/h fährt auf eigen oder unabhängig trassierten Strecken jedoch kaum über die 40 raus kommt. Klar, wäre auch langweilig.
Ansonsten kommt die Strab auch überall gut voran. Kreuzungen werden im Bedarfsfall einfach freigeklingelt und das funzt besser als jede Vorrangschaltung . Man muss sagen, dass die Reisegeschwindigkeit und Qualität des Netzes mit westlichen Netzen verglichern werden kann, viele (z.B. LU,MZ, MH) sogar noch übertrifft.
Danach erstmal was zu essen.
Landestypisch! Pizza mit Soße.
Wenn man die Sprache nicht kann, empfiehlt es sich immer Pizza zu essen. Unangenheme Überraschungen bleiben da aus ;-) Die Pizza-Belag-Vokabeln kommt man auch im polnischen noch so zusammen.
So ziemlich nur auf SL 13 fahren die Tatra/Kostal-Niederflurwagen, mit denen glaube ich kein Betrieb so wirklich glücklich war. Ähnlichkeiten mit dem TFS2 sind natürlich bestimmt nur Zufall ;-)
Über einige Campinos von Siemens verfügt man auch.
Dieser Frankfurter M-Wagen ist einer der wenigen noch eingestzen GT6
Danach fuhren wir nach draußen, wo die Plattenbauviertelviertel im Baustellenverkehr bedient wurden.
Hierfür hat man unter anderem wie bereits berichtet geliehene GT8S aus Krakau.
Dieser Baustellenverkehr erregt auch bei den polnischen Fans aufsehen.
Leider das gleiche Problem wie hierzulande. Die Fotolinie hält mal wieder keiner ein!
So sieht der polnische Standardnormalfuzzy aus. Man vergleiche da mal mit Herrn Häberle als Repräsentant aller deutschen Fuzzys.
Außerdem gehörte sie der hochwohllöblichen Nikon-Franktion an. Das musste nochmal eben erwähnt werden.
Auf einer anderen Baustellenlinie setze man diesen Pendelzug ein. Man könnte diesen Wagen durchaus nach England/Australien/Indien... weiterverkaufen. Schließlich hat der Einrichter nur Türen auf der linken Seite! Einen zweiten Führerstand gibt es auch nicht.
Danach wollten wir noch unbedingt den neuen Tramino testen.
Achtung!
Nun folgt ein knallharter Tatsachenbericht, den auch Harry Hondius nicht besser hinbekäme!
So schaut die Kiste von außen aus! Man kann sich dran gewöhnen. Der Combino ist m.E. aber vom Desgin her schöner, von der Düsseldorfer Variante natürlich abgesehen ^^
Um so besser ist der Innenraum, bei dessen Gestaltung man sich richtig Mühe gegeben hat. Selten so schönes Innendesign gesehen.
Ein Clou sind die halbtransparenten weißen Elemente der Sitzschalen. Bei der Fahrt durch (gesamt-)deutsche Unterschichtsviertel ließen sich die Arschgeweihe der Vorsitzerin, bzw. im Kölner Fall des Vorsitzers ohne weiteres erkennen.
Was beim Tramino auffält im ggs. zum Campino: Es sind alle Sitzplätze nutzbar!
So ist z.B. im ersten Modul des Combino von 11 Sitzen einer nur nutzbar. Die anderen sind entweder zu eng an irgendeiner Wand, haben irgendwas im Fußraum oder nötigen die Besitzenden die Füße in den Durchgangs bzw. Türbereich zu stellen.
Combino/Tramino:
Combino/Tamino:
Und hier der Eingangsbereich des Cmobino. Ein Vergleichsbild zur besseren Tramino-Variante fehlt leider.
Das Fahrverhalten ist durchaus etwas besser als das des älteren Combino, allerdings bei weitem nicht mit dem eines 70%-Ni-Flu-Wagens oder eines Drehgestellwagens zu vergleichen.
Fazit: Wie schon beim Citiyrunner hat die polnische Kopie das Original übertroffen, aber an der Optik könnte man noch etwas arbeiten.
Gang durch die Innenstadt am nächsten Morgen:
Hier noch ein noch nicht umlackierter Düsseldorfer GT8.
Die Fahrzeugvielfalt ist gerade momentan in Posen sehr beeindruckend. Ähnlich wie in Arad, nur mit dem Unterschied, dass die Fahrzeuge top gepflegt sind.
Dann nochmal essen. Frühstück im Hotel war ja schon ne Weile her.
Im Depot Junikovo warten diese GT8 auf den nächsten Einsatz.
Daran fährt dieser Modertrans Alpha vorbei
In einer Unterführung konnten wir diesen Rucksack sehen:
Er stand dort eine Weile. In LU hätte man dafür wie schon so oft in der Vergangenheit sofort eine Bombenentschärfungskommando gerufen.
Gegen Nachmittag bewegten wir uns wieder richtung Bahnhof.
Von dort wollten wir eigentlich weiter nach Stettin. Leider konnten war unser Konaktmann mit der für booking.com notwendigen Kreditkarte unpässlich. Da es aber in Stettin nur noch ein Dreibettzimmer gegeben hätte, sind wir vorsichtshalber nach Berlin gefahren.
Immerhin waren im Berlin Warschau-Express drei Plätze frei.
Der Hit war natürlich, dass man auch auf der falschen Seite aussteigen konnte:
Da im demokratischen Sektor nichts mehr frei war, sind wir gezwungenermaßen nach Westberlin ausgewichen.
Und wir bezogen unser Hotel
Preiswert und Stadtnah!
Zu abend gab es je noch einen Becher Hägen Dasz, dasz ich jetzt leider nicht fotografiert habe.
Den bunten Bilderbogen von Berlin samt Umland bringt der Teil 3 des Frauenpassreports.