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[H] Überführung der Museumsfahrzeuge nach Wehmingen

geschrieben von: suedwind38

Datum: 30.06.09 11:56

Hallo allerseits,

nachfolgend einige Fotos, aufgenommen am 16.05.1970 im Bf Lehrte. Sie zeigen die
Überführungsfahrt einiger Museumsfahrzeuge ins (damals) neue Domizil in Wehmingen. Die Über-
führung auf DB war vorher zumindest ein Mal gescheitert, weil etliche Wagen wegen der
schmaleren Strab-Radreifen bereits bei Beginn der Überführung auf DB-Weichen entgleist waren.
In Lehrte z.B. hatte man deshalb in die Herzstücke der Weichen Holzklötze eingelegt.
Hier nun die Bilder.

http://img13.imageshack.us/img13/8086/17360j.jpg

http://img13.imageshack.us/img13/1556/17359j.jpg

http://img141.imageshack.us/img141/6092/17358.jpg

http://img141.imageshack.us/img141/4061/17357.jpg

http://img218.imageshack.us/img218/395/17356.jpg

http://img3.imageshack.us/img3/1073/17355.jpg

http://img19.imageshack.us/img19/1581/17353w.jpg

http://img218.imageshack.us/img218/209/17361.jpg

Re: [H] Überführung der Museumsfahrzeuge nach Wehmingen

geschrieben von: r88

Datum: 30.06.09 12:25

Sehr genial,

das ist ja noch die alte Strecke von Lehrte nach Sehnde direkt durch die Stadt und am Erichssegen vorbei.

Der Hohenfels hatte damals ja auch noch regulären Anschluß an der Strecke Lehrte Hildesheim.


//r88

Völlig genial!

geschrieben von: Hannover960

Datum: 30.06.09 12:47

Da war unsereiner noch ein Dreikäsehoch...

Gruß aus Exil-Hessen

ich verbesser harald nur ungern, aber ... [1B]

geschrieben von: 6001

Datum: 30.06.09 12:51

hallo harald,
allerherzlichsten dank, dass du uns diese beeinduckenden fotodokumente hier zugänglich gemacht hast. das war sicher eine ganz besondere fuhre, die dort damals stattgefunden hat! werde mir die bilder später nochmal ganz in ruhe zu gemüte führen - und dann sicher noch die ein oder andere frage bzw. anmerkung dazu haben ...

eines aber ganz fix schonmal:

suedwind38 schrieb:
-------------------------------------------------------
> nachfolgend einige Fotos, aufgenommen am 16.05.1970 im Bf Lehrte.

beim datum scheint dir ein schreibfähler unterlaufen zu sein. eigentlich bin ich bei schreibfählern ja großzügig aber das sollte m.e. doch richtig gestellt werden:
der umzug war erst am 16.05.1976 !!!

hier noch ein ausriss aus "freie bahn", der zeitschrift der eisenbahnfreunde hannover, in dem harald noch etwas ausführlicher zum umzug stellung nimmt. ich wollte das nicht alles abtippen ;-)

http://img218.imageshack.us/img218/4383/berfhrungdsmfahrzeugele.jpg

gerne mehr davon ;-)

gruß andreas alias http://abload.de/img/6001bqeqqd.jpg




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:06:30:12:53:12.

welche fahrzeuge sind dort zu sehen? ich tippe auf ...

geschrieben von: 6001

Datum: 30.06.09 13:27

ich versuche mal einen ersten tipp bzgl. der dort bei der überführung zu sehenden üstra-fahrzeuge.
reihenfolge in fahrtrichtung:

1. DB köf ???
2. HAWA stahl-Tw 209 - bj. 1929 - dsm-zugang 1976 - 1988 verschrottet
3. HAWA stahl-Tw ???
4. HAWA holz-ATw 829 - bj. 1927 - dsm-zugang 1976 - 2003 verschrottet [alle anderen HAWA holz-Tw kamen (als orange arbeits-tw) erst später zum DSM; davon existiert heute noch 825 I]
5. Credé 2x1R-Tw 227 - bj. 1943 - dsm-zugang 1976 - fahrzeug existiert [das 2x2R-schwesterfahrzeug 225, bj. 1941 ging 2002 zurück zur üstra und existiert auch noch ...]
6. HAWA stahl-Tw ???
7. HAWA stahl-Tw ???
8. HAWA stahl-Tw 200 - bj. 1929 - dsm-zugang 1976 - 2004 als 2. tw (nach 189) an fa. aulich (brauhaus ernst-august), dort verschollen ...

vielleicht kann harald / können ja die "werbungs-profis" noch für weitere aufklärung sorgen ...

... und noch ne frage:
gab es noch weitere überführungsfahrten in dieser form auf db-gleisen? wenn ja:
- wann?
- gibt es davon auch fotos?
- welche fahrzeuge?

gruß andreas alias http://abload.de/img/6001bqeqqd.jpg




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:06:30:13:35:33.
Ich bin sprachlos.....

Da war ich doch dies Jahr schon in Sehnde Wehmingen im Straßenbahnmuseum und dort wurde ja auch bestätigt, dass die Spurweite identisch sei, aber das es hier nun solche Knaller als Bilderreportage anzusehen gibt, macht mich sprachlos und erstaunt zugleich :-)

Dankeschön!


Gruß, Olaf
Moin,

die Reihenfolge dürfte wie folgt gewesen sein:

Köf - 209 - 190 - 825 - 227 - 201 - 217 - 200

Es gab noch weitere Überführungsfahrten über DB, z. B. Münchner Maximum-Wagen vom Bundeswehrstandort Ahrbergen über Kalibahn - Harsum - Algermissen nach Wehmingen Hohenfels.

Damals war noch vieles möglich...

Bis denne

Hanson#16



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:07:01:01:34:39.
Hallo,

in der längst eingegangenen Zeitschrift "Die Straßenbahn" ist in der letzten Ausgabe, Nr. 30 vom Dezember 1979, ein Bericht über das Deutsche Straßenbahn-Museum Hannover e.V.. Auf einem Bild von Axel Langer vom 29.5.1976 steht die überführte Fahrzeugreihe auf Gleis 1 in Wehmingen. Laut Bildunterschrift waren es folgende Wagen:

209, 219, 825, 227, 190, 217 und 200.

Laut dem Artikel gab es fünf Transporte auf eigener Achse: November 1974 die Münchener Wagen aus Ahrbergen, im Juli 1975 ein abgebrochener Versuch aus Hannover, am 2.11.75 (wobei ein Foto auf den 28.10.75 datiert ist), am 30.11.75, am 19.4.76 und am 16.5.76 wieder aus Hannover.

Viele Grüße

Christoph

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Re: Der absolute Hammer! Bitte mehr davon! ;-) [owT]

geschrieben von: Linie 11

Datum: 30.06.09 20:45

Moin!
Sind bei der Überführung 1975 nicht einige Wagen bei der Bremsprobe zusammengerasselt und beschädigt worden?
Das hat mir jemand geflüstert und ich meine auch Bilder davon gesehen zu haben. ***ggg***
Dann soll es vorher jemanden gegeben haben der vom ehemaligen Museumstandort Rethen bis nach Grasdorf ins Üstranetz und weiter mit einem Frankfurter Triebwagen fuhr..... die Fahrer auf der damaligen Linie 11 sollen nicht schlecht geguckt haben!

Übrigens haben wir vor einigen Jahren die alten Geschäftsakten meines Vaters vernichtet - dabei war auch ein 'Titel' auf den Namen desjenigen.
Allerdings verdanken wir dem Herren auch den Fortbestand der Strecke nach Sarstedt- in den 70er Jahren sollte diese auch schon einmal gekürzt werden.

Gruß

Linie 11

...auf DB-Weichen entgleist...

geschrieben von: tram

Datum: 01.07.09 01:08

>Überführungsfahrt einiger Museumsfahrzeuge ins (damals) neue Domizil in Wehmingen. Die Über-
>führung auf DB war vorher zumindest ein Mal gescheitert, weil etliche Wagen wegen der
>schmaleren Strab-Radreifen bereits bei Beginn der Überführung auf DB-Weichen entgleist waren.
>In Lehrte z.B. hatte man deshalb in die Herzstücke der Weichen Holzklötze eingelegt.


Da muss ich mich aber doch ein wenig über die Vorgehensweise auch seitens der DB wundern.
Das Straßenbahnwagen (nicht nur wegen der schmaleren Räder, sondern u.a. auch wegen der Spurkranzhöhe und -form) nicht ohne Probleme auf Eisenbahnweichen und -kreuzngen fahren können ist eigentlich Grundwissen...
Auch das Einlegen von Holzklötzen ist zwar vielleicht zweckmässig aber bestimmt nicht Praxis bei der DB.
Das alles wirkt auf mich irgendwie befremdend das so etwas (damals?) bei der DB vorgehen konnte.

Vielleicht kann ja jemand dazu etwas berichten?

Ansonsten (das nicht nur gemotzt wird): Tolle Bilder! Da währe ich auch gerne dabei gewesen!

Noch Fragen Kienzle?

Im Gedenken: Ulrich Kienzle *09.03.36 +16.04.20

weitere fragen, u.a. zu "Ahrbergen" + tw 600

geschrieben von: 6001

Datum: 01.07.09 09:37

Christoph Heuer schrieb:
-------------------------------------------------------
> in der längst eingegangenen Zeitschrift "Die Straßenbahn" ist in der letzten Ausgabe, Nr. 30 vom Dezember 1979 ...

herzlichen dank (an alle beteiligten) für die sachdienlichen ergänzungen bzgl. der fzg.nummern:
viele nummern deckten sich - andere leider nicht :-)
wenn allerdings in einer fachzeitschrift aus der damaligen zeit als bildunterschrift fahrzeugnummern genannt werden, vermute ich mal, dass die stimmen ...
aber sooo wichtig ist es dann auch wieder nicht, darüber zu streiten ;-)

schön, dass dank der o.g. zeitzschrift auch aufgeklärt werden konnte, dass es fünf transporte gab!
gibt es von den anderen transporten auch bilder?

> eigener Achse: November 1974 die Münchener Wagen aus Ahrbergen

der ortsname "ahrbergen" (bundeswehrdepot) fiel nun mehrmals. dazu ein paar fragen:
- was stand alles in ahrbergen?
- von wann bis wann wurden dort fahrzeuge abgestellt?
- wurde das gelände zu der zeit noch von der bundeswehr genutzt?
- war die räumliche nähe von ahrbergen zu wehmingen zufall oder war damals schon bekannt, dass der standort "wehmingen" kommen würde und man hat die fahrzeuge deshalb dort "geparkt"?
... rethen (als weiterer dsm-urstandort) war übrigens von wehmingen und ahrbergen auch nicht wirklich weit weg, wie ein blick in google verrät: [maps.google.de]

> im Juli 1975 ein abgebrochener Versuch aus Hannover

wo wurde denn diese überführungsfahrt abgebrochen? schon gleich zu beginn in rethen? ... und aus welchem grund?
ich vermute es handelt sich um die aao. genannten entgleisungen ... erstaunlich, dass man es nach diesem ersten gescheiterten versuch nochmals probiert hat bzw. seitens der DB hat probieren dürfen!


nun noch was ganz anderes, wo wir gerade schon bei überführungsfahrten via db-gleisen nach wehmingen sind:
ich habe mal gehört, das gegen ende der 1980er jahre der üstra-stadtbahnwagen-prototyp 600 (von LHB) nach wehmingen kommen sollte. der war ja nach seiner erprobung bei der üstra 1978 zurück ins LHB-werk nach salzgitter gebracht worden. dort stand und gammelte er auf dem werksgelände vor sich hin.
er sollte dann auf eigener achse via db-gleisen nach wehmingen überführt werden. leider wurde kurz bevor es zu der aktion kommen konnte das anschlussgleis nach wehmingen in algermissen stillgelegt so dass ein transport auf eigener achse ausschied. für einen straßentransport fehlte seinerzeit das geld so dass tw 600 bei LHB verblieb und dort dann 1988 verschrottet wurde. :-(
stimmt diese geschichte oder ist es ein "modernes" üstra-märchen (wie einige andere auch)?

gruß andreas alias http://abload.de/img/6001bqeqqd.jpg

Re: ich verbesser harald nur ungern, aber ... [1B]

geschrieben von: suedwind38

Datum: 01.07.09 12:22

Hallo Andreas,

natürlich war das 1976. Hatte mich vertippt. Macht wohl das Alter (oder die Hitzode
oder sonst eine Ausrede!!! -;)

Gruss Harald
Hallo Andreas,

die Wagen-Nummern habe ich mir damals nicht aufgeschrieben. Leider.

Weitere Überführungen: Ich weiss, dass vor der fraglichen Fahrt mindens ein Mal
ein Versuch gemacht wurde, der aber bereits nach wenigen Metern abgebrochen werden
musste, weil die üstra-Wagen wegen der schmaleren Radreifen schon in Linden-Hafen
entgleist waren und die Fahrt darauf hin abgebrochen wurde. Die Auskunft hatte ich
damals vom Stellwerk irgendwo in H-Linden-Hafen.

Ich selbst kann mich heute auch nicht mehr erinnern, wo die Wagen eigentlich herkamen,
von Rethen? Sie müssten dann über den üstra-Anschluß zur Lindener Hafenbahn, über den
auch die Tw 600 und 601 ins Netz kamen, auf Eisenbahn gegangen sein.

Gruss Harald

Re: Der absolute Hammer! Bitte mehr davon! ;-) [owT]

geschrieben von: suedwind38

Datum: 01.07.09 12:32

Hallo Linie 11,

an die Exkursion "eines Herren" mit einem üstra-Holz-Tw kann ich mich noch gut erinnern
und auch an die dann schroffe Reaktion des Verkehrsbetriebes: Meines Wissens wurde dann
die Fahrleitung zum Betriebshof Rethen mittels eines Trennschalters unterbrochen, damit
solche Sachen, sagen wir es vorsichtig, nicht wieder vorkommen konnten!!!

Dieser "Herr" hatte mich, wie übrigens auch etliche Andere, zum Gründungsmitglied seines
Vereins gemacht, "reine Formsache, damit wir die 7 Personen zusammen bekommen" Jahre
später bekam ich dann eine Mahnung über Beiträge in dreistelliger Summe!! Mittels Anwalt
konnten wir uns dann auf 100 Mark einigen - für mich eine Lehre! Ach ja, und dann bekam
ich Hausverbot in Wehmingen - war allerdings vorher nie dort!!

Gruss Harald

db-anschluss rethen ...

geschrieben von: 6001

Datum: 01.07.09 12:48

suedwind38 schrieb:
-------------------------------------------------------
> die Wagen-Nummern habe ich mir damals nicht aufgeschrieben. Leider.

schade - aber das haben ja schon andere aufgeklärt ...

> musste, weil die üstra-Wagen wegen der schmaleren Radreifen schon in Linden-Hafen
> entgleist waren und die Fahrt darauf hin abgebrochen wurde. Die Auskunft hatte ich
> damals vom Stellwerk irgendwo in H-Linden-Hafen.

ich habe auch die info, dass mal "am bauweg fahrzeuge für die fahrt nach wehmingen gesammelt wurden" ...

> Ich selbst kann mich heute auch nicht mehr erinnern, wo die Wagen eigentlich herkamen,
> von Rethen? Sie müssten dann über den üstra-Anschluß zur Lindener Hafenbahn, auf Eisenbahn gegangen sein.

vermutlich - denn selbst wenn der bth. rethen noch bis 1977 "in betrieb" bzw. ans üstra-netz angeschlossen war dürfte der damalige db-anschluss dort spätestens anfang der 1970er jahre aufgelassen worden sein ... ich meine mal was von 1971 gehört zu haben.

wer weiß mehr?

gruß andreas alias http://abload.de/img/6001bqeqqd.jpg

zeitgenössische Zeitungsmeldungen

geschrieben von: Mikado-Freund

Datum: 01.07.09 21:06

Der 600er verließ ausweislich einer mit einem Kaldenhoff-Foto belegten HAZ-Meldung vom 4./5. Februar 1978 („kf”) am 02.02.1978 auf einem Tieflader der DB das Üstra-Netz via Lindener Hafenbahn und ging zurück zum Hersteller LHB nach Salzgitter.

(Edit: Tippfehler beim Transportdatum)

Die Zufahrt zum Rethener Depot war in den Tiefen von HiFo - oder sogar in diesem Forum schon mal ein Thema, leider finde ich den Faden im Moment nicht wieder. Harald und der User 6001 sollten sich u.U. aber auch daran erinnern können, u.a. ging es da mal um die Verortung eines von Ulli_2006 eingestellten Fotos der 232 001.

Die Rethener Gleisverbindung zum Eisenbahnnetz wurde im Jahre 1974 in Höhe des BÜ an der Pattenser Straße unterbrochen, so schreiben es jedenfalls Horst M und ein gewisser Harald E in „Der Güterverkehr der Straßenbahn Hannover”, herausgegeben von den Eisenbahnfreunden Hannover als Zusammenstellung einer Fortsetzungsreihe, die innerhalb des EFH-Mitteilungsblattes in der Zeit von 1974 bis Oktober 1978 erschien.



In der HAZ vom 7.11.1978 wird von der „fünften Überführungsfahrt innerhalb der letzten drei Jahre” berichtet.

Überführt wurden da 2 Trieb- und 6 Beiwagen, als Fahrtroute wird Linden — Misburg — Lehrte — Sehnde — Algermissen — Wehmingen angegeben.

In einem vorhergehenden Artikel wird kurz auf die Schwierigkeiten des Transports hingewiesen, aber auch besonders hervorgehoben, daß ein Transport auf der Straße „technisch weitaus aufwendiger” sei. Mit den Worten „Hier, und nicht nur bei derartigen Transporten, ist die Schiene eindeutig überlegen” schließt dieser Bericht!

Nicht unerwähnt bleiben soll auch ein bemerkenswerter Satz aus einem weiteren ausgeschnittenen (Rad und Schiene/Blickpnkt DB?) Artikel, in dem über den Umzug der Münchener Fahrzeuge von Ahrbergen nach Wehmingen berichtet wird: „Ausgangspunkt der Fahrt, die von der Bundesbahn ohne viel Formalitäten in einer Sonntag-Fahrplanlücke durchgeführt wurde, war ein Bundeswehrgelände, das an einer Kalibahnstrecke* liegt”.


„Früher …”



* BTW - vielleicht bekomme ich ja nun doch noch - und aus diesem Forum eine Antwort auf eine alte Frage?

mit freundlichem Gruß

Walter

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2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:07:03:21:46:56.

sammelgleis bauweg

geschrieben von: Stahlwagen

Datum: 02.07.09 11:48

6001 schrieb:
> ich habe auch die info, dass mal "am bauweg
> fahrzeuge für die fahrt nach wehmingen gesammelt
> wurden" ...

dazu hab ich den passenden artikel aus "der stadtverkehr", heft 11-12 1975. dort ist nebst eines fotos dieses "sammelgleises" am bauweg folgendes zu lesen:
"In hannover auf den anschlußgleisen der lindener hafenbahn stehen 2 trieb- und 4 beiwagen der üstra und ein trieb- und 4 beiwagen der straßenbahn frankfurt bereit zur überführung durch die db auf das museumsgelände des deutschen straßenbahnvereins in der gegend zwischen lehrte und sehnde. (aufnahme 12. oktober 1975: tw 225, 1008, 1011, 1136, 1122, tw 181 üstra und tw 504, bw 1551, 1553, 1657, 1646 frankfurt/ main."

wurden also auch die frankfurter in einem der transporte über db-gleise nach wehmingen gebracht? scheint ja zumindest so...

gruß,
felix

Re: sammelgleis bauweg

geschrieben von: MHvHB

Datum: 02.07.09 15:19

Hallo,
sehr schöne Bilder. Es erinnert mich an meine ersten Jahre im DSM. Leider habe ich selbst keine Fotos mehr aus dieser Zeit, da später eine Fotosammlung von mir abhanden kam. Aber sozusagen als Zeitzeuge kann ich aus meiner Erinnerung vielleicht etwas mehr Licht in diese durchaus interessante Zeit bringen. Es war eine Zeit, in der neben den neuen 6tsdern eben auch noch 2- Achser, 3,4 und 5hunderter Wagen mit und ohne Trittstufen fuhren. Na ja, die Zeit geht halt weiter. Dennoch hatte man im Umkreis von Hannover Großes vor und wollte ein überregionales Museum für Kommunalfahrzeuge mit Schwerpunkt Straßenbahn schaffen. Was daraus geworden ist, wissen Eingeweihte, in langer Folge eigentlich was ganz gutes.
Zu den Transporten auf eigener Achse, bei denen ich heute, mit ein bisschen Stolz gesagt, dabei war, kann Folgendes von mir gesagt werden. Der damalige Vorsitzende des DSM, nennen wir ihn Herrn KK aus L., war ein vehementer Verfechter des Schienenverkehrs. Somit konnte er die Deutsche Bundesbahn auch überzeugen, das diese Transporte auf die Schiene gehören. Ein höherer Beamter der Bahn begleitete auch diese Transporte. Er war, wenn ich mich recht erinnere, so eine Art Landesbeauftragter für das Bahnwesen, und hatte seinerzeit auch diese Transporte genehmigt.
Spektakuläre Entgleisungen hatte es übrigens bei den Überführungen nicht gegeben. Auch sind nicht irgendwelche Wagen "zusammengerasselt" (wie Linie 11 geschrieben hat). Bei, so glaube ich, dem dritten Transport kam als Zuglok nicht mehr eine Köf zum Einsatz, sondern am Übergabegleis Bauweg stand eine 212(V100) zum Transport bereit. Eigentlich hatten wir einen gewissen Herr Seidel aus Harsum (dort mit seiner Köf stationiert) als Haus- und Hof-Lokführer. Den kannten wir aus dem Zubringerverkehr nach Hohenfels. Das VW-Werk hatte seinerzeit Hallenflächen auf Hohenfels gemietet. Dadurch kamen einmal pro Woche zwei Güterwagen mit diesem Lokführer und seiner Köf. Nun machte die V 100 vor Transportbeginn eine Bremsprobe, und siehe da, der Zug stand abrupt. Der hinter der Lok gehängte Frankfurter 504 stand auch und zwar mit seiner ersten Achse neben dem Gleis. Daraufhin wurde der Zug auf dem Gleis hinter der Spedition Rhenus an der Bernhardt-Kasper- Straße abgestellt und stand da, so glaube ich, mindestens ein Jahr. Der Frankfurter 504 nebst 4 Beiwagen stand übrigens vor einem Zwischenaufenthalt im Bhf Kirchrode in Rethen auf dem Kohlenbunkergelände neben der Wagenhalle. Dort standen alle DSM-Museumswagen, ich meine es waren 12. 5 Frankfurter und der Rest waren Meterspurwagen. 2 Reutlinger(als erste Wagen in Rethen), 2 Freiburger (vorab auf dem Messegelände abgestellt), na und so weiter. Das Straßenbahngleis ging, da reicht meine Erinnerung bis 1971, vom Neuen Schlag bis zum Bahnhof Rethen durch. Die Fahrleitung hing jedoch auf den zunächst beiden Gleisen nur etwa bis Höhe der Straße "Am Südtor". Dort hat es in der Tat mal eine Begebenheit gegeben, indem der Frankfurter 504 mit Hilfe der Feuerwehr Rethen (für `nen Kasten Bier) vom Rethener Depot unter die Fahrleitung gezogen wurde. Wir haben dort dann "Fahrversuche" gemacht mit einem für uns unüblichen Fahrschalter mit sog. hess. Schaltung (entgegengesetzte Drehrichtung). Versichern kann ich, daß es nie eine Fahrt nach Sarstedt gegeben hat. Das waren vielleicht Wunschträume Einzelner, die später zu Parolen gemacht wurden.
So, zurück zum Transport.
Ab der zweiten Fuhre wurden Holzpassstücke verwendet, um die Herzstücke auszufüttern. Diese Passstücke wurden extra aus Hartholz angefertigt. Während eines Transportes wurde in Lehrte eine Handwinde verwendet, da in der langgezogenden Kurve Richtung Hildesheim in Höhe einer Weiche eine Spurerweiterung war und der ein oder andere Wagen zu entgleisen drohte.
Zu den Wagen aus München kann ich folgendes sagen. Diese Fahrzeuge, es waren etliche Maximumwagen, Zweiachser-Beiwagen sowie Güterloren, kamen deswegen nach Ahrbergen, weil das DSM aus Rethen raus musste und noch keine verbindliche Bleibe gefunden hatte. Die Wagen wurden in der Kaserne in Ahrbergen abgeladen, auf Eisenbahngleise gestellt und standen dort auch ca. ein Jahr. Lokführer Seidel aus Harsum holte sie dann auf eigener Achse via Kalibahn-Bundesbahn-Hohenfelser Strecke nach Wehmingen-Hohenfels. Auch hier gab es keine nenenswerten Vorkommnisse wie Entgleisungen oder so.
Zu den Berichten aus den einschlägigen Zeitungen über das DSM, auch über diese Transporte, muss man wissen, dass der Berichterstatter meist mit dem Kürzel (kf) der besagte Herr KK aus L war. Neben seinem Vorsitz über das DSM war er als freier Journalist für die HAZ und NP unterwegs und konnte somit auch viel über das im Aufbau befindliche Museum berichten.
So, das war es mal von mir. Die Fotos von Südwind haben mich inspiriert, mal was darüber zu schreiben, zumindest was mir dazu gerade einfiel. Ich bin übrigens der Sache Straßenbahn-Museum treu geblieben und habe es auch nicht bereut. Darum freue ich mich auch auf weitere schöne Jahre im jetzigen HSM.

Grüße von
MHvHB
Hallo,

aus der von mir schon erwähnten Zeitschrift "Die Straßenbahn" hier noch ein paar Details zu den Transporten von Straßenbahnwagen nach Rethen bzw. Wehmingen.

Die ersten Wagen kamen ab 1971 nach Rethen, wobei die beiden Reutlinger Triebwagen 21 und 26 zeitweilig in Döhren standen. (Siehe hierzu das Höltge-Buch: Straßen- und Stadtbahnen in Deutschland, Band 2).

Die ab Sommer 1973 neu beschafften Wagen, neun Münchener und drei Stuttgarter, kamen zur Bundeswehr nach Ahrbergen. Ab November 1973 standen die fünf Frankfurter Wagen in Kirchrode.

Im Januar 1974 kam der erste Wagen nach Wehmingen, Duisburg 1171, der 31. Wagen des damaligen Vereins. Pfingsten 1974 gingen die in Rethen stehenden Meterspurwagen per Bahnverladung nach Wehmingen. Im November 1974, laut Bildunterschrift am 3.11.1974, zog die Köf acht der Münchener Wagen auf eigener Achse. Die Lore 3922 war der erste Wagen, der Wehmingen auf eigener Achse erreichte.

Im Juli 1975, am 20.7. oder später, sollten die fünf Frankfurter und sieben Hannoversche Wagen auf eigener Achse nach Wehmingen überführt werden. Hierbei hat sich die Episode mit der V100 ereignet. Dieser Transport wurde abgebrochen und die Wagen blieben bis November 1975 im Lindener Hafen.

Über die genauen Daten sind sich Text und Bildunterschriften nicht einig. Im Text stehen 2.11. und 30.11. für die Transporte, als Bildunterschrift auch der 28.10. und 23.11.. Soweit anhand der Bilder nachvollziehbar, wurden mit dem ersten Zug die Wagen 1011, 1008, 1136, 1122 und 181 aus Hannover überführt, mit dem zweiten die Frankfurter Beiwagen, Hannover 225 und die Gleislore 1811. Der dritte erfolgreiche Transport aus Hannover war am 19.4.1976, vermutlich mit Hannover 191, 187, 201, 210, 215 und 829, nicht zwingend in dieser Reihenfolge. Vom vierten und letzten Transport stammen die hier gezeigten Bilder.

Soviel meine Literatur-Recherche zu den Transporten von Straßenbahnwagen auf eigener Achse nach Wehmingen.

Viele Grüße

Christoph

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was für eine g.... zeit - dieser kraftausdruck sei mir erlaubt angesichts all der dinge, die in der frühzeit des DSM (die gleichzeitig die endzeit des bth. rethen war) in und um hannover auf üstra- und db-gleisen so passiert sind. leider setzen meine allerersten straßenbahnerinnerungen erst so um das jahr 1973 ein, als ich als kleiner steppke an der haltestelle vier grenzen mal mit dem kopf testen wollte, ob die düwag-türen (genauer gesagt deren drucksensoren in den türgummis) auch wirklich merken, ob sich was dazwischen befindet. das ergebnis war: sie tun es ;-) durch dieses erlebnis ist mir wohl mein interesse an straßenbahnen förmlich eingeprägt worden ;-)


krankheitsbedingt ist mir eine kleine pc-absitenz verordnet worden so dass ich diesen überaus spannenden thread nur sporadisch und quasi offline verfolgen kann :-( was hier bislang dank des anstoßes von harald alles zur frühgeschichte des dsm / hsm aufgetischt wurde ist schier unglaublich und rundet meinen wissensstand weiter ab. herzlichen dank dafür an alle beteiligten die sich hier bislang so umfangreich eingebracht haben!

auch wenn ich gerade nicht so viel online sein kann ist es mir aber doch möglich gewesen, ein wenig literatur-recherche (im schattigen garten) zu diesem thema zu betreiben. es ist schon interessant zu sehen, was in der allg. zugänglichen literatur ebenfalls zu der zeit der frühen 1970er jahre zu finden ist (vieles davon konnte man auch hier bereits schon lesen). ich trage einfach mal stichwortartig zusammen, was ich so gefunden habe - dann können besitzer der werke das nochmal leichter nachschlagen ...

Höltge - Straßen- und Stadtbahnen in D., Bd. 2: Niedersachsen/Bremen
- s. 231: sw-foto reutlingen 26, bth. döhren, 1961-06 [da dürfte ein schreibfähler vorliegen; es muss wohl 1971 heißen ...]
- s. 350: farbfoto üstra-HTw 130 + 710, bth. rethen, 1960-05-14
- s. 352: farbfoto reutlingen 26, bth. rethen 1971-07-31
- s. 354: farbfoto tw 600, überführungsfahrt 1970-04-25 [auch hier scheint m.e. das datum nicht zu stimmen: es müsste m.e. 1970-04-05 sein ...]

Nahverkehr in H. - SM-Special #6
- s. 34: infos tw 600+601, rückführung tw 600 nach LHB am 03.02.1978 (m. foto von herrn "KK")
- s. 83: fremdfahrzeuge in H.: reutlingen 21+26 1971 in döhren, 1973 in rethen, 5x FFM-fzge. 1973 in rethen, später kirchrode. dazu die geschichte der entgleisung des FFM-tw 504 in h.-linden und der langen standzeit dort sowie dessen (angebliche?) fahrt nach sarstedt u.z. und der anschließenden kappung der oberleitung ...
- s. 95: verladung KSW-tw nach karlsruhe
- s. 100: abenteuerlicher transport von tw 600 im april 1970 zur hannover messe und zurück (mit straßenroller, via rethen)
- s. 110: (früh-)geschichte DSM: gegründet ende der 1960er, ab 1971 fzge. in rethen (nur bis 1973*), dann auch ahrbergen. erste fahrzeuge in wehmingen ab 1973 ...

Moch - Straßenbahn in H. - Kenning-Verlag
- s. 130: geschichte bth. rethen: 1959 ende als regulärer bthh., 1971 trennung oberleitung in laatzen (neuer schlag), 1974 trennung verbindung zur db, 1982 abriss gebäude
- s. 217: geschichte tw 600+601: foto tw 600 in hwst. glocksee 1970-04-06, anlieferung tw 601 in rethen auf db-wagen 1970-04-14
- s. 266: geschichte des DSM / HSM

Straßenbahnmagazin - 2009-05
- s. 26: geschichte des üstra-museums: 1949/11 - 1958/05 in döhren, fahrzeuge von 1958 - 1965 in rethen. dann wieder döhren, weiter via kirchrode, buchholz zurück nach döhren (2009)

Moch - Straßenbahn-Güterverkehr
- s. 139: geschichte btrh. rethen
- s. 143: trennung fahrleitung laatzen (neuer schlag) 1971
- s. 254: gleise des bth. rethen kamen nach wehmingen



*) weitere fragen:
- wann haben die letzten fahrzeuge (des DSM) den bth. rethen verlassen? es wurde 1973 genannt, viele der genannten transporte waren aber erst später (letzmalig 1976) ... und die gebäude fielen ja erst 1982.
- bis wann gab es in rethen noch die verbindung zu db? es wird 1971 oder 1974 in der literatur genannt? ich tippe auf 1971 ...
- es ist doch "erstaunlich", dass in rethen sowohl die museums-fahrzeuge der üstra als auch die ersten fahrzeuge des dsm eine zeitlang standen. offensichtlich aber nie gemeinsam ... was war zw. 1965 und 1971 in rethen?
- gibt es noch weitere druckwerke / bücher zu diesem überaus spannenden thema? leider besitze ich nicht die schon zitierte zeitschrift oder gar zeitungsausschnitte aus der zeit - aber für letzeres gibt es ja notfalls die StaBi oder das HAZ-archiv ...

ich hoffe, das lesen dieser kleinen literatur-recherche hat euch ebenso viel spaß gemacht wie mir bei der erarbeitung.

gruß andreas alias http://abload.de/img/6001bqeqqd.jpg
Hallo,

zwei Antworten habe ich:

6001 schrieb:
> (...) *) weitere fragen:
> - wann haben die letzten fahrzeuge (des DSM) den
> bth. rethen verlassen? es wurde 1973 genannt,
> viele der genannten transporte waren aber erst
> später (letzmalig 1976) ... und die gebäude fielen
> ja erst 1982.

Das war laut dem Artikel in "Die Straßenbahn" Pfingsten 1974, als die dreizehn Meterspurwagen auf Eisenbahnwaggons verladen nach Wehmingen gingen. Zu dem Zeitpunkt waren die anderen Wagen noch im Einsatz! Die hannoverschen Wagen kamen mehr oder weniger direkt aus dem Betrieb.

> - bis wann gab es in rethen noch die verbindung zu
> db? es wird 1971 oder 1974 in der literatur
> genannt? ich tippe auf 1971 ...

Auch hier gibt der Artikel Auskunft. Demnach wurde die Verbindung im Frühjahr 1974 auf Höhe des Stellwerks gekappt, indem ca. 1,5 m Schienen ausgebaut wurden. Vor dem Transport der Meterspurwagen wurden laut Artikel die Schienen durch DSMH-Mitglieder wieder eingebaut.

(...)

Viele Grüße

Christoph

Meine Homepages im Retro-Look (seit 2004 bzw. 2002 unverändert)

Die Straßenbahnwagen des VEB Waggonbau Gotha

Die Straßenbahnwagen des RAW Schöneweide
Ich habe auf Grund Deiner Ergänzung noch einmal nachgesehen - das von Dir genannte kf-Bild vom Abtransport des 600 in "Nahverkehr in Hannover" ist sogar dasselbe, das auch in dem weiter oben von mir genannten HAZ-Artikel vom 4./5. Februar 1978 gezeigt wird.

In der HAZ schreibt kf von einem Abschied von der Landeshauptstadt am Donnerstag, das wäre dann 02.02.1978 gewesen.

Den angesprochenen Faden zum Pattenser Gleis habe ich inzwischen gefunden: [www.drehscheibe-foren.de] und bei der Suche noch einen weiteren zum Thema passenden [www.drehscheibe-foren.de]




(Edit: Orthographie)

mit freundlichem Gruß

Walter

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3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:07:04:12:02:59.

eigentlich alles ganz logisch ...

geschrieben von: 6001

Datum: 04.07.09 11:43

Christoph Heuer schrieb:
-------------------------------------------------------
> zwei Antworten habe ich:
> 6001 schrieb:
> > - wann haben die letzten fahrzeuge (des DSM) den
> > bth. rethen verlassen? es wurde 1973 genannt,
> > viele der genannten transporte waren aber erst
> > später (letzmalig 1976) ... und die gebäude fielen
> > ja erst 1982.
>
> Das war laut dem Artikel in "Die Straßenbahn" Pfingsten 1974, als die dreizehn Meterspurwagen
> auf Eisenbahnwaggons verladen nach Wehmingen gingen. Zu dem Zeitpunkt waren die anderen Wagen
> noch im Einsatz! Die hannoverschen Wagen kamen mehr oder weniger direkt aus dem Betrieb.

stimmt, wenn man genauer drüber nachdenkt ist eigentlich alles ganz logisch ;-)

> > - bis wann gab es in rethen noch die verbindung zu
> > db? es wird 1971 oder 1974 in der literatur
> > genannt? ich tippe auf 1971 ...
>
> Auch hier gibt der Artikel Auskunft. Demnach wurde die Verbindung im Frühjahr 1974 auf Höhe des
> Stellwerks gekappt, indem ca. 1,5 m Schienen ausgebaut wurden. Vor dem Transport der
> Meterspurwagen wurden laut Artikel die Schienen durch DSMH-Mitglieder wieder eingebaut.

das mit "1974" hatte auch schon jemand geschrieben - irgendwann verliert man den überblick ...
die ergänzung mit dem gleistück ist ja wieder ein nettes detail am rande der dsm-frühgeschichte!

der Artikel aus "Die Straßenbahn" scheint ja eine schier unendliche quelle an detailinfos zu bieten. ist der noch irgendwie oder wo zugänglich? den würde ich ja zugerne mal in gänze lesen ... ;-)

> Viele Grüße Christoph

vielen dank: andreas

ps:
der dank gilt auch dem kollegen "Mikado-Freund" für seine beiden hinweise auf weiterführende alte dso-beiträge.
wie heißt es so schön: das internet vergisst nichts ;-) es muss aber auch jemanden geben, der sich an alte beiträge erinnert und danach forscht!

gruß andreas alias http://abload.de/img/6001bqeqqd.jpg

Re: sammelgleis bauweg

geschrieben von: falk

Datum: 05.07.09 17:07

Na Donnerwetter, das hätte ich der überbürokratisierten alten DB gar nicht zugetraut. Im Allgemeinen gilt aktuell eine derartige Fahrt wegen der Spurkranzhöhe und -form als undurchführbar. Wie breit waren seinerzeit die hannoverschen Radreifen? Mit dem alten Maß von 76mm hätte ich wirklich Bedenken. Und in welcher Form wurden die Holzpassstücke in die Herzstücke eingelegt, zur Ermöglichung des Spurkranzauflaufes oder zur Verringerung der Rillenweite? Als es in den Achtzigern in Berlin bei der »Bullenbahn« Altpapiertransporte mit Straßenbahnfahrzeugen gab, führten die Güterzüge auflegbare Passstücke zur Verringerung der Radlenker-Leitweite mit. Den Abstand der Rückflächen halte ich für das eigentliche Problem, siehe Albtalbahn und die Bunde auf der Rückseite der Karlsruher Räder. Ein Straßenbahnradsatz könnte spätestens bei der Fahrt durch den krummen Strang einer Weiche wegen des größeren Rückflächenabstandes gegen die Herzstückspitze laufen und dort entgleisen. Beim Einlegen der wie auch immer gearteten Passstücke in die Weichen ist doch die Lok mit ihren Fernbahnradreifen ein Problem. Hat man mit den ersten Straßenbahnwagen vor dem jeweiligen Herzstück gehalten, dann die Lok losgehängt und mit einer ausreichend langen Kuppelstange wieder gekuppelt?
Haben die Kupplungen der Wagen die ungewohnt hohe Zugmasse ohne Schaden überstanden und wie schnell wurde eigentlich gefahren?

Falk, ziemlich baff

Re: sammelgleis bauweg (o.w.T)

geschrieben von: falk

Datum: 05.07.09 17:07

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)