Selbiger kann hier heruntergeladen werden. Die Fahrzeit beträgt wohl zwei Minuten pro einfacher Fahrt zuzüglich einer einminütigen Wendezeit.

Fast sämtliche Fahrten der SL 3 machen einen Ausflug über Göschwitz (beachte den imaginären Gesamtverkehr zw. der Hst. EWS und dem Bahnhof), an Wochenenden tun es ihnen die Durchläufe Lobeda-Ost - Göschwitz - Burgau - SZ - Jena-Ost und zurück gleich. Vorsicht ist geboten, da die Fahrpläne der WE nicht mehr im alten Verhältnis zu den Zeiten SL 5 stehen (taktuntypisch frühere Abfahrt und fast mit der SL 5 identische Ankunft in Lobeda-Ost)! Die Wochenendfahrpläne der SL 4 stehen noch aus und gegen Dezember 2009 soll dann das Komplettkonzept am GeGe umgesetzt werden.





4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:05:13:21:32:06.

Hallo Saaleufer,

vielen Dank für diese Info.
Gibt es denn eine kleine feierliche Eröffnung dieser Strecke oder
geht es einfach so los mit dem Linienverkehr?

Danke&Viele Grüße
Wp1

Saaleufer schrieb:
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> Selbiger kann hier heruntergeladen werden. Die
> Fahrzeit beträgt wohl zwei Minuten pro einfacher
> Fahrt zuzüglich einer einminütigen Wendezeit.
>
> Fast sämtliche Fahrten der SL 3 machen einen
> Ausflug über Göschwitz (beachte den imaginären
> Gesamtverkehr zw. der Hst. EWS und dem Bahnhof),
> an Wochenenden tun es ihnen die Durchläufe
> Lobeda-Ost - Göschwitz - Burgau - SZ - Jena-Ost
> und zurück gleich. Vorsicht ist geboten, da die
> Fahrpläne der WE nicht mehr im alten Verhältnis zu
> den Zeiten SL 5 stehen (taktuntypisch frühere
> Abfahrt und fast mit der SL 5 identische Ankunft
> in Lobeda-Ost)! Die Wochenendfahrpläne der SL 4
> stehen noch aus und gegen Dezember 2009 soll dann
> das Komplettkonzept am GeGe umgesetzt werden.

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Wp1 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Gibt es denn eine kleine feierliche Eröffnung
> dieser Strecke oder
> geht es einfach so los mit dem Linienverkehr?

Am 19. Mai findet wohl eine Eröffnungsfahrt mit etwas Lokalprominenz und Pressegästen statt. Wenn ich es richtig verstanden habe, kann die Öffentlichkeit an diesem Dienstag kostenfrei nicht näher definierte Fahrten auf besagtem Abschnitt zur Mitfahrt nutzen.





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:05:14:23:29:28.

Nein: Ab und wieder rauf lautet seit heute planmäßig das Motto der SL 3 auf deren 900 Zusatzmetern. Daher seien ein paar schon gut bekannte Motive und die untere Bildqualität vom Feierabend bitte sowie eventuelle Anzeigestörungen beim erstbesten Bilderdienst verziehen ...

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Beginnen wir an der neu bedienten Haltestelle Bahnhof Göschwitz in der Nähe des Aufgangs zu den Bahnsteigen und dem Imbisshäuschen (beides rechts im Rücken; Blickrichtung Wasserturm; rechts im Bild die südlichen Bahnanlagen). Die JNVG hätte laut eigener Aussage lieber gleich einen behindertengerechten Zugang zu den Bahnsteigen mitbestellt, was die DB AG im dem Fall wohl nicht so sehr goutieren mochte. Hier unsichtbar wächst weiter links ein Neubau aus dem Boden. (611 als SL 3 Winzerla; ZA: 3 WINZERLA ÜBER%BHF GÖSCHWITZ)




Fahren wir ein Stückchen in Richtung Lobeda-West. Junge Pflänzlein schmücken die kleine Wüste und weisen den Weg zum alten Wasserturm, ...




... können aber nicht verbergen, dass auch symbolisch nicht nur Schwellen für den Weiterbau der Strecke nach Burgau vorrätig sind ...




... und das dorthin führende Richtungsgleis noch seelenlos auf seinem Schotterbett schlummert. Zur allgemeinen Trauer wurde eine Höchstgeschwindigkeit von 10 Kilometern pro Stunde für angebracht erklärt ;-) (Bild II:) Links der Bahnhof Göschwitz (Saale), hinten rechts der Neubau von vorhin.






Spätestens auf Höhe des Wasserturms nehmen wir stellvertretend fleißig Anlauf, um auf den West-Buckel zu gelangen.




Viel Grün und nicht nur die Saale selbst umgeben uns ...




... beim schleunigen Überfahren der neu errichteten Verbindungsbrücke zwischen den beiden Uferseiten, ... (613 als SL 3 Lobeda-Ost)




... bis wir schließlich nach einer wohl nur einstelligen Sekundenzahl zufrieden ins Land der dichten Bevölkerung und der bunten Häuser eintauchen. (613 als SL 3 Lobeda-Ost)




Nach dem Passieren einer eingezäunten, etwas enger angelegten Invertkurve erreichen wir das (schon eher) "traditionelle" Straßenbahnland - mit der Hst. Lobeda-West, wo wieder der Wagen 611 vom ersten Bild als Verkehrsbeweis herhalten muss :)




Gute Fahrt und einen erfolgreichen Weiterbau.





2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:05:20:23:09:08.

Hallo, vielen Dank für deinen Beitrag und das Einstellen der Bilder.

Auch in Eurailpress findet sich eine Notiz zur NBS: [www.eurailpress.de] und ein Streckenplan:


So richtig schlau werde ich aus dem dort geschriebenen jedoch nicht:
Zitat:

Am 20. Mai 2009 wurde die neue 2,6 km lange Straßenbahnstrecke zwischen Lobeda-West und dem Bahnhof Göschwitz eröffnet.

In deinem Beitrag ist statt 2,6 km jedoch von nur 900 Zusatzmetern die Rede.

Zitat:

Bis Dezember dieses Jahres soll die Verlängerung der Strecke von Göschwitz nach Burgau eröffnet werden.

Nach dem Streckenplan und dem oben verlinkten Fahrplan fährt die 3 doch bereits seit dem 20.5. (und sicher auch vorher) über Burgau?

Zitat:

Die Baukosten der Strecke von 19,4 Mio. EUR teilen sich der Bund (9,4 Mio. EUR), das Land Thüringen (3,4 Mio. EUR) und die Jenaer Nahverkehrsgesellschaft (6,6 Mio. EUR).

Ganz schön viel Geld für 900m im Grünen oder beziehen sich die Kosten auf 2,4km oder gar auf die weitere Verlängerung nach "Burgau"?

Wie ist denn die Auslastung der NF-Gelenkwagen auf der neuen Relation, gibt es nach zwei Wochen Betrieb schon Fahrgastzahlen?

fragt
Mario

Also zwei Punkte kann ich vermutlich schonmal klären:

der weiße bim schrieb:
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> So richtig schlau werde ich aus dem dort geschriebenen jedoch nicht:
> Am 20. Mai 2009 wurde die neue 2,6 km lange Straßenbahnstrecke zwischen Lobeda-West und dem
> Bahnhof Göschwitz eröffnet.
> In deinem Beitrag ist statt 2,6 km jedoch von nur 900 Zusatzmetern die Rede.

Ich habe bei (mit) Google-Maps knappe 800 Meter für die Teilstrecke gemessen.

> Bis Dezember dieses Jahres soll die Verlängerung der Strecke von Göschwitz nach Burgau eröffnet
> werden.
> Nach dem Streckenplan und dem oben verlinkten Fahrplan fährt die 3 doch bereits seit dem 20.5.
> (und sicher auch vorher) über Burgau?

Ja. Es wird mit der restlichen Neubaustrecke ein Ringschluß vom Bahnhof Göschwitz zurück nach Burgau geschaffen. Oder anders ausgedrückt: Die Haltestellen in Lobeda-West und im Gewerbegebiet Göschwitz werden auf zwei Wegen angefahren (im südlichen Bereich wird das gesamte Netz dann umgestaltet werden, Einzelheiten sind jedoch noch nicht veröffentlicht worden); die weitere Neubaustrecke folgt sozusagen der im schematischen Netzplan dargestellten Buslinie 13 (den ganzen Plan gibt's übrigens hier als PDF).

> Die Baukosten der Strecke von 19,4 Mio. EUR teilen sich der Bund (9,4 Mio. EUR), das Land Thüringen
> (3,4 Mio. EUR) und die Jenaer Nahverkehrsgesellschaft (6,6 Mio. EUR).
> Ganz schön viel Geld für 900m im Grünen oder beziehen sich die Kosten auf 2,4km oder gar auf
> die weitere Verlängerung nach "Burgau"?

Vermutlich. Allerdings ist nicht zu vergessen, daß die Teilstrecke mit der Saale-Roda-Brücke schon einen dicken Investitionsbrocken beinhaltet.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:06:02:17:10:24.

pasch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Also zwei Punkte kann ich vermutlich schonmal
> klären:
>
> der weiße bim schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > So richtig schlau werde ich aus dem dort
> geschriebenen jedoch nicht:
> > Am 20. Mai 2009 wurde die neue 2,6 km lange
> Straßenbahnstrecke zwischen Lobeda-West und dem
> > Bahnhof Göschwitz eröffnet.
> > In deinem Beitrag ist statt 2,6 km jedoch von
> nur 900 Zusatzmetern die Rede.
>
> Ich habe bei (mit) Google-Maps knappe 800 Meter
> für die Teilstrecke gemessen.

Die Angabe von 900 Metern entnahm ich verschiedenen örtlichen Publikationen.


Als allgemeine Hintergrundinformation (Anbindung des Gewerbegebiets per Straßenbahn) sei auch auf diesen Medienbeitrag verwiesen, wonach es laut Herrn Kolakovic derzeit keine Nahverkehrsanbindung gäbe und der Bereich (bis zur IBN) einen nicht-öffentlichen Status erhalten solle ("5.000 bis 6.000 (...) Mitarbeiter morgens rein, abends raus"), heißt dass die Anbindung des SPNV-Knotens Göschwitz für den Anwohner, Besucher und in einem anderen Stadtteil Tätigen nur deshalb "mitgenommen" wird, weil die entsprechende Streckenführung fördermittelträchtiger einzuordnen ist ...





3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:06:02:19:34:31.

Hallo Saaleufer,

als erstes ein Dankeschön für das Einstellen der Fotos - so kann man auch aus der Ferne einen Eindruck bekommen.

Ich habe noch eine Frage zur Saale-Roda-Brücke: Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, gab es in der Planungsphase wegen der Förderungswürdigkeit einiges Hin und Her, ob die Brücke auch einen Fußweg und einen Radweg erhalten darf. Was ist denn dabei dann letztendlich herausgekommen? Auf den Fotos sieht man ja, dass links und rechts ein Weg ist. Dürfen den Fußgänger und/oder Radfahrer offiziell benutzen?

Gruß, Nano

Nano schrieb:
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> Ich habe noch eine Frage zur Saale-Roda-Brücke:
> Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, gab es in
> der Planungsphase wegen der Förderungswürdigkeit
> einiges Hin und Her, ob die Brücke auch einen
> Fußweg und einen Radweg erhalten darf. Was ist
> denn dabei dann letztendlich herausgekommen? Auf
> den Fotos sieht man ja, dass links und rechts ein
> Weg ist. Dürfen den Fußgänger und/oder Radfahrer
> offiziell benutzen?

GF Graduszewski hat ausdrücklich in der Presse gesagt: Nein, das sind Notwege (und wohl regulär auch an den Brückenenden abgesperrt) . Stinkt viele Lobedaer an. Ich war an der Förderdiskussion etwas stärker beteiligt, letztlich ergab sich Folgendes. Die Haushalte der JeNah und der Stadt Jena sind strikt getrennt, und eine Kostensplittung für die Brücke zwischen beiden Haushalten war aus mir nicht bekannten Gründen nicht möglich. Die JeNah bezahlte die Brücke komplett selbst, wenn sie ausschließlich durch die Bahn benutzt wurde; bei Anbringen eines Fuß- und Radweges hätte sie komplett vom Stadtfiskus (ohne JeNah-Beteiligung) bezahlt werden müssen (unrealistisch). Eine anteilmäßige Beteiligung beider Haushalte für ihren jeweiligen Teil ging nicht, warum auch immer. Die Variante "Wartungsweg" (nach der alle anderen Wege neben den Strecken durch die Oberaue entstanden) war nicht ernsthaft in der Diskussion; vermutlich geht man davon aus, dass eine liegenbleibende Bahn immer noch selbst nach Göschwitz rollen kann.

Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass die Brücke irgendwann doch mal ein Laufweg wird (zumindest zu Zeiten, wo wenig oder keine Bahnen fahren), und die JeNah Polizeieinsätze dagegen bestellen wird, wie es an anderen Stellen schon vorgekommen ist.

Hmmh, ich habe das schon fast befürchtet, nachdem ich mir vorhin nochmal das Foto mit dem Straba-Brücken-Beginn unter der Straßenbrücke angeschaut habe. Die Wege rechts und (noch weniger) links neben der Brücke sehen nicht so aus, als ob sie an das Wegenetz angeschlossen werden sollen. - Schade, dass die Förderrichtlinien hier so einen Unsinn bewirkt haben.

> Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass die Brücke
> irgendwann doch mal ein Laufweg wird (zumindest zu
> Zeiten, wo wenig oder keine Bahnen fahren), und
> die JeNah Polizeieinsätze dagegen bestellen wird,
> wie es an anderen Stellen schon vorgekommen ist.
Es würde mich auch wundern, wenn zumindest nachts wirklich alle, die von Göschwitz nach Lobeda wollen, den Umweg gehen. Und dagegen dann Polizisten einzusetzen - na ja, die hätten sicherlich auch eigentlich besseres zu tun.

Vielleicht ergibt sich ja doch noch irgend eines fernen Tages mal die Möglichkeit, aus den abgesperrten Notwegen freigegebene Fuß-/Radwege zu machen.

Danke für die Antwort.

Thomas Wedekind schrieb:
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> Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass die Brücke
> irgendwann doch mal ein Laufweg wird (zumindest zu
> Zeiten, wo wenig oder keine Bahnen fahren), und
> die JeNah Polizeieinsätze dagegen bestellen wird,
> wie es an anderen Stellen schon vorgekommen ist.

Das ist im gewissen Maße bereits heute der Fall, eben gerade wenn vom SPNV Umsteigewillige keinen Straba-Anschluss mehr vorfinden, weil die SL 31/35 jene vier Minuten Fahrzeit einspart (was übrigens zu hinterfragen ist, da speziell die SL 31 von/nach Lobeda-Ost sowieso eine überproportionale Fahrzeit aufweist) ... Auch wegen der Treppenpassage (beziehungsweise des möglichen Umweges um selbige) zwischen Lobeda-West und der Fußgängerbrücke nach Göschwitz läuft beispielsweise ein Rollkofferbenutzer lieber gleich über die RS-Brücke ;-)

Insbesondere abends und nachts beziehungsweise an Wochenendmorgen würde ich es als reichlich überzogen empfinden, die nicht fahrzeugmäßig genutzte Strecke von Fußgängern zu räumen, zumal an anderen Stellen (wilde Gleisquerungen im Stadtzentrum etc.) bei "höherem Klärungsbedarf" nicht an Derartiges gedacht wird.