Hallo!

Heute möchte ich euch wieder einen Einzelgänger unter den n-Wagen vorstellen. Es handelt sich hierbei um den Stuttgarter 80-34 000-5 (Bnrdzf 480.0), der als Prototyp für die Bauarten 480.1 bis 480.4 diente. Da er 1997 im Werk Delitzsch aus einem Bnrz 436.0 entstand, trug dieser Wagen bis zu seinem ReDesign das für Wittenberger Steuerwagen ungewöhnliche Design Hannover-grün. Auch die durchgehenden Übersetzfenster unterscheiden diesen Wagen von den Serienvarianten. Am 31. Juli 2012 hatte ich in Nürnberg das Vergnügen diesen Wagen (endlich) mal zu dokumentieren. Schauts euch an:





Zwei Seitenansichten. Man beachte die durchgehenden Übersetzfenster, aber auch die Bauart der Schwenkschiebetüren ist nicht jene, die auch bei den Serienvarianten verwendet wurde.







Anschriften.



Umlaufnummer.



Lackdatum.



Fabrikschild.

Treten wir nun ein:



Blick in den vorderen Einstiegsraum. Die beigen Innenraumwände lassen schon das Design Hannover erahnen.





Blick ins Mehrzweckabteil hinter dem Führerstand.



Klappsitz im DBM-Design.





Blick in den Großraum in der Wagenmitte. Die Sitzbänke wurden leider im Zuge des Stuttgarter ReDesigns schon mit Stoff aus dem DBM-Design bezogen, der Rest des Innenraums ist jedoch weiterhin im Design Hannover gehalten.



Detailfoto einer Sitzbank im DBM-Design.



Blick in den zweiten Einstiegsraum.



Handbremse.





Blick in den Großraum am Wagenende.



Blick in den Vorraum am Wagenende.



Schaltschrank.



Notsitze.

Abschließend noch ein paar Informationen zum Wagen (Quelle: Wagendatenbank):

Hersteller: AW Karlsruhe
Abnahme: 09.09.1971
Modernisierungen: KKROX 18.10.1991 (zum Bnrz 436.0); LDLX 14.02.1997 (zum Bnrdzf 483.0)
ehemalige Beheimatungen u.a.: Ulm
ursprüngliche Bauart: Bnrzb 725.2
ehemalige Bauarten: Bnrzb 778.3; Bnrz 436.0
ehemalige Wagennummer: 22-34 040-2 (1971 - 1997)
ehemalige HU-Daten: LDLX 14.02.1997; FLX 24.08.1995; KKROX 18.10.1991

Ich hoffe, dass es euch gefallen hat!

MfG
Marius





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:10:28:17:29:15.

Interessant, wusste gar nicht dass es n-Wagen mit Schwenkschiebetüren und komplett Übersetzfenstern gibt... bei der Variante mit abwechselnd Fest- und Übersetzfenster hat man doch sogar extra dafür gesorgt, dass keine Übersetzfenster direkt neben den Schwenkschiebetüren befinden...

Markus_26 schrieb:
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> Interessant, wusste gar nicht dass es n-Wagen mit
> Schwenkschiebetüren und komplett Übersetzfenstern
> gibt... bei der Variante mit abwechselnd Fest- und
> Übersetzfenster hat man doch sogar extra dafür
> gesorgt, dass keine Übersetzfenster direkt neben
> den Schwenkschiebetüren befinden...

Bei meiner letzten Fahrt im Sommer mit diesem Wagen ließen sich die Fenster direkt neben den Schwenkschiebetüren auch nicht öffnen, waren demnach verschlossen. Selbst mit nem Vierkant ging da nicht viel zu machen...
Ist aus Sicherheitsgründen anscheinend so gewollt.

Gruß E 40 Fan.

PS: Vielen Dank "VT 612 115" für den Bericht dieses schönen Prototypen;)

Hallo,

Danke für den Bericht.
Schade, dass sich die Schwenkschiebetüren nicht schon früher durchgesetzt haben.
Warum eigentlich nicht? Damals zu teuer?

Grüße: Bnrz436

Vielen Dank für den schönen Bericht. Ein wirklich interessanter Wagen. Dieser unterscheidet sich aber dennoch sehr von den Serienwagen. Neben den von dir schon genannten Unterschieden, besitzt dieser Wagen auch kein WC oder Innenraumanzeigen. Aber gut, der Wagen ist ja auch nur ein Prototyp, auch wenn er m.E. meines Erachtens mehr einem Bnrdzf 483 ähnelt. Den einzigen auffallende und gewichtigen Unterschied stellen eigentlich nur die Schwenkschiebetüren dar. Wahrscheinlich sollte der 80-34 000 eine kleine Weiterentwicklung der 483er darstellen.

In der Lokrundschau habe ich übrigens noch diesen empfehlenswerten Artikel zu diesem Wagen gefunden: [www.lokrundschau.de]

Gruß,

NKLO

Hallo,
ja das mit den Fenstern ist so gewollt, weil die Türen in geöffnetem Zustand den Bereich der Fenster erreichen, nachher schaut da einer raus und bekommt dann die Türe an den Schädel, das will doch wohl keiner oder ;-)

Gruß,
Patrick

Danke für den interessanten Bericht. Ich hätte da noch einen weiteren ehemaligen Heimatbahnhof anzubieten: Frankfurt. Hier war er zu Beginn des Jahrtausends zu Hause und lief auch mit Dosto-Garnituren nach Limburg, Stockheim und Fulda.





2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:12:31:04:18:47.