Nabend!

Wie schon in meinem letzten Bericht über den 31-34 201-9 (ABnrz 403.0) angekündigt, möchte ich euch heute den zweiten Nürnberger n-Wagen Sonderling zeigen, den ich am 1. Juni 2012 in einer RB nach Bamberg in Kronach antreffen konnte. Hierbei handelt es sich um den ehemaligen Würzburger 82-34 211-6 (Bnrdzf 470.0) im Fervet-Design, jedoch mit DBM-Sitzbezügen. Die Sitzbänke tragen übrigens auch die "Frankfurter" DBM-Variante mit stoffbezogenen Kopfstützen und Kopfbacken. Aber schauts euch doch einfach selbst an:







Drei Seitenansichten in Kronach.



Detailfoto der noch "Bahnland-Bayern"-losen Front.









Die Anschriften.



Fabrikschilder.

Treten wir ein:



Blick in den vorderen Einstiegsraum mit gelben Trennwänden.



Blick ins Mehrzweckabteil.



Klappsitz im DBM-Design.



Blick zurück zum Fahrgastraum.





Blick in den mittleren zweite Klasse Großraum im Fervet/DBM-Design.



Detailfoto einer Sitzbank im DBM-Design.



Sitzbank am Ende des Großraumes.



Blick in den hinteren Einstiegsraum mit Doppeltüre.



Handbremse.





Blick in den Großraum am Wagenende.



Sitzbank ohne Armlehnen am Ende des Großraumes.



Vorraum am Wagenende.



Notsitze.

Abschließend noch ein paar Informationen zum Wagen (Quellen Nahverkehr Franken und Wagendatenbank):

Hersteller: AW Karlsruhe
Abnahme: 10.07.75
Modernisierung: HHX 13.01.93
In Nürnberg seit: Dezemeber 2011
Zugang von: Würzburg
ehemalige Bauart: BDnrzf 470.0
ursprüngliche Bauart: BDnrzf 740.2
ehemalige HU-Daten: LDLX 16.12.1999; HHX 13.01.1993

Ich hoffe, dass es euch gefallen hat!

MfG und schöne Woche!

Marius

P.S.: Den Überblick über alle meine bisherigen Berichte findet ihr in meiner Signatur :-)

Guten Abend,

wie immer ein sehr interessanter und toller Wagenbericht von dir! Ein schöner Nürnberger Sonderling. ;) Ich frag mich immer noch, ob der Wagen mal in Frankfurt beheimatet war, da er ja das für Frankfurt typische DBM-Design hat. Weiss jemand vielleicht etwas darüber, ob der Wagen mal in Frankfurt beheimatet war? Würde mich mal interessieren. Zwar weiss ich, dass die Frankfurter dieses DBM-Design besitzen (hab es schon selbst gesehen), aber bin mir da nicht sicher ob es nur Frankfurt hat. Und war das üblich das man in Frankfurt die Einstiegsräume Orange lackierte oder waren das bloß ein paar Sonderlinge?

Gruß aus Südthüringen
Mirko



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:06:04:20:13:27.

Vielen Dank für diesen wie immer schönen Bericht über einen wirklich interessanten Wagen! War das nicht jener 470er, der lange Zeit in Würzburg schadhaft abgestellt stand? Ich denke jedenfalls, dass ich hierzu vor einigen Monaten mal was gelesen habe. Was mich aber wundert, ist das Hannoveraner Fabrikschild?! Was hat es denn damit auf sich? Müsste der Wagen nicht ein Fervet-Fabrikschild haben?! Würde mich freuen, wenn hierzu jemand mehr weiß...

Gruß,

Christan

120_151 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich frag mich immer noch, ob der
> Wagen mal in Frankfurt beheimatet war, da er ja
> das für Frankfurt typische DBM-Design hat. Weiss
> jemand vielleicht etwas darüber, ob der Wagen mal
> in Frankfurt beheimatet war?

Nein, war er nie. Der Wagen wurde, warum auch immer, rein zufällig mit dieser Art von Sitzbänken versehen. In Frankfurt sind es zudem nur die Steuerwagen der Bauart Bnrbdzf 480.1, welche diese Sitzbänke besitzen; alle anderen Wagenbauarten besitzen auch dort Lederkopfstützen.

> Und war das üblich
> das man in Frankfurt die Einstiegsräume Orange
> lackierte oder waren das bloß ein paar
> Sonderlinge?

Dieses schöne sonnige Gelb/Orange trugen ursprünglich alle Fervet-Wagen in ihren Einstiegsräumen. Die, die es heute nicht mehr tragen (es sind leider die Meisten), wurden nachträglich entstellt.
Ebenso verhält es sich bei den Wagen im Design Hannover/Blau (nicht zu verwechseln mit Hannover/Grün!). Diese Wagen waren ursprünglich sowohl in den Einstiegs-, als auch in den Wagenübergangsräumen ebenso orange lackiert. Später wurde das leider bei den meisten Wagen beige angeglichen.
Auch die City-Bahn Wagen (Design Gummersbach und Stade) trugen zumindest in den Einstiegsräumen den selben Farbton, wie sie in den Wagenübergängen lackiert waren, ist mir allerdings nicht bekannt.
Schön, dass der gezeigte Wagen bis auf seine Sitzpolster noch original ist und sowohl seine Einstiegsräume, als auch Wagenübergänge noch ihren jeweiligen originalen Farbton tragen.

Gruß: Bnrz436

Vielen Dank für den Bericht,
wie ich jetzt erst feststellen
konnte fuhr ich mit diesem Waggon im Jahre 2010
zwischen Heigenbrücken und Aschaffenburg, das war toll
bei dem Sommer mit offenen Fenster durch den kühlen Schwarzkopftunnel
zu fahren!
Gruß
Timo

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)