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[BE] Eine Woche Flandern 2013 - Teil 3 (Kusttram)

geschrieben von: tokkyuu

Datum: 04.02.14 10:33

[BE] Eine Woche Flandern 2013 - Teil 3 (Kusttram)

Die bisherigen Teile:
Teil 1: Brüssel (Straßenbahnmuseum)
Teil 2: Gent

Weil die alten Bauarten auf solches Interesse stoßen, verrate ich schon, daß ich am Ende des Berichts (wenn wir wieder in Brüssel sind) ein paar Alte Bahnbilder aus Belgien aus den Jahren 1972-1996 zeigen werde.


3. September 2013: Ausflug zur Kusttram De Panne-Knokke


Fahrt nach De Panne

Aufgrund der Wettervorhersage haben wir die Fahrt zur Küste auf heute Dienstag verschoben. Und wir sollten Recht behalten. Auf dem Weg zum Bahnhof kam uns ein Vollwerbewagen auf einem verkürzten Kurs der Linie 93 entgegen:

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7724 auf Linie 93 in der Rue des Palais.

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Auf dem Gare du Nord fährt gerade ein Doppelstockzug mit Steuerwagen voraus ein.

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Auf dem Nachbargleis unseres Bahnsteigs zieht Lok 2108 vermutlich einen morgendlichen Berufsfahrerzug.

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Dann kommt auch schon unser Zug: Nr. 441 (AM96) ist der erste Zug dieser Zweisystembaureihe (Nummern 441-490). Die Anzeigetafel ist auf dieser Seite französisch, auf der Rückseite niederländisch.

Unser Zug nach De Panne ist also eine Gumminase, bis Gent geht es nun ohne Halt, danach bleiben wir allerdings ziemlich oft stehen. Das dürfte eher eine Nebenstrecke sein, daher ist der Zug auch ein IR und kein IC. Im Wagenmaterial unterscheiden sich diese beiden Zuggattungen jedoch nicht. Wenn man Pech hat, kann ein IC auch mit einem Uralt-Triebwagen verkehren.
Für mich war die Erstbefahrung des Abschnittes Gent – De Panne. Ein neues Stück Belgien sozusagen. Aber besonders beeindruckend ist die belgische Landschaft ja nicht. Aber uninteressant auch nicht. Die Ankunft in De Panne ist pünktlich. Direkt am Bahnsteig befindet sich die Straßenbahnhaltestelle. Straßenbahn steht jedoch noch keine in der Station. De Panne ist übrigens nicht Französisch! Auf Französisch heißt der Ort La Panne! Früher ging das Gleis einmal Richtung Frankreich weiter. Seit wann die Strecke unterbrochen ist, weiß ich jedoch nicht.

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Unser Zug nach der Ankunft in De Panne. Links sieht man die Oberleitung der Straßenbahn und die Haltestellenüberdachtung.

Auf einem Überholgleis sieht man einen Zug stehen, der wohl gerade die Pause abwartet. Das wird jedoch nicht unser Zug sein, denn der kommt erst etwa 12 Minuten vor der Abfahrt an und fährt am wartenden Triebwagen vorbei. Er kommt direkt vom anderen Ende der Strecke, nämlich vom 68 km entfernten Knokke. Schon ein seltsames Gefühl, auf der längsten Straßenbahnlinie der Welt zu fahren.

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Hier kommt unser Zug: Wagen 6007 der hier üblichen Bauart.

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Straßenbahn und Zug zugleich geht am Vormittag leider nur mit Gegenlicht.

Die Kusttram
Die heutige Kusttram ist die längste Straßenbahnlinie der Welt und gilt bei „De Lijn“ als Linie 0. Sie verbindet alle Orte entlang der belgischen Atlantikküste und hat eine Spurweite von 1000 mm. Sie ist eigentlich ein Überrest eines einstmals weit verzweigten Überland-Bahnnetzes (Vicinalbahnen bzw. „Nationale Kleinbahngesellschaft“). 1885 wurde der erste Abschnitt als Dampfstraßenbahn eröffnet, ab 1912 erfolgte schrittweise die Elektrifizierung, Der letzte Abschnitt der heute befahrenen Strecke wurde erst 1996 eröffnet (von De Panne Esplanade nach De Panne Bahnhof) und ermöglicht seither den direkten Umstieg vom Zug in die Straßenbahn. In Knokke besteht die Umsteigemöglichkeit zur Bahn schon seit 1890. Die Straßenbahnlinie befährt das belgische Staatsgebiet entlang der Küste fast von Grenze zu Grenze: 3 km von der französischen Grenze entfernt liegt die Endstation De Panne, 6 km von der niederländischen Grenze entfernt Knokke. Verlängerungen über beide Staatsgrenzen hinweg sind immer wieder im Gespräch. Die Strecke führt teilweise durch Wohngebiete, belebte Straßen, mitten durch Stadtgebiet oder auch direkt am Strand oder an den Dünen entlang. Auch alte Dorfdurchfahrten findet man noch.
Noch in den 1970er-Jahren verkehrte pro Stunde manchmal nur ein Zug. In den folgenden Jahrzehnten wurden modernere Fahrzeuge angeschafft und ein attraktiveres Fahrplanangebot geschaffen, was steigende Fahrgastzahlen zur Folge hatte. Heute verkehren in der Tourismussaison die Straßenbahnen teilweise im 10 Minuten-Takt. Bei unserem Besuch im September finden wir auf der Gesamtstrecke ein durchgehendes 15 Minuten-Intervall vor, in der Umgebung Oostende wird der Takt durch Einlagezüge verdichtet. An Fahrzeugen gibt es 8-Achs-Einrichtungs-Gelenkwagen von Bombardier (Serie 6000, ab 1993) in einem kantigen Design, die aus 6-Achs-Gelenkwagen umgebaut worden sind (Einfügen eines Niederflurmittelteiles). Im Sommer werden aber auch Hermelijn-Triebwagen aus Antwerpen (Serie 7200, 6-Achs-Einrichtungs-Niederflurtriebwagen) und Gent (Serie 6300, 6-Achs-Zweirichtungs-Niederflurtriebwagen) als Verstärkung eingesetzt. Diese Niederflurwagen wurden ab 1999 gebaut.

Straßenbahnfahrt mit Unterbrechungen: Koksijde

Etwa eine Viertelstunde nach unserer Ankunft fährt der nächste Zug in Richtung Knokke. Wir haben vor, die Fahrt einige Male zu unterbrechen. Ohne Fahrtunterbrechung würde die gesamte Fahrzeit 2 Stunden und 28 Minuten betragen. Unsere De Lijn-Fünf-Tage-Karte (gestern in Gent beim Bahnhof aus dem Automaten gekauft) gilt auf allen Linien von De Lijn in Flandern, also auch auf der Kusttram. In Koksijde unterbrechen wir das erste Mal die Fahrt. Ob wir das schon vorher geplant haben, oder ob wir einfach auf gut Glück aufgrund der Gegend aussteigen, weiß ich nicht mehr. Ich vermute eher letzteres. Von der Hauptstraße aus sieht man jedenfalls durch die Seitengassen zum Meer. So spazieren wir also durch so eine Gasse zum Strand, sehen dort die neue Stranduhr (sieht aus wie ein Denkmal) und lassen zunächst die Gegend auf uns wirken.

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Erster Blick aufs Meer in Koksijde bei prächtigem Wetter.

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Blick nach Norden...

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...und Süden.

Der Sandstrand ist sehr breit und man sieht in beide Richtungen ziemlich weit. Entlang einer Küstenstraße gibt es Richtung Süden so weit das Auge reicht Wohnbauten und Hotels, Richtung Norden wird die Sicht durch einige Dünen („Schipgatduinen“) behindert. Wir sehen neben zahlreichen Möwen auch einen Kormoran, der auf einer hohen Stange sitzt.
Wir spazieren dann entlang des Strandes. Es ist wunderbar sonnig und wir genießen den Spaziergang. Lustig sind die Haltestellen von irgendwelchen Strand-Verkehrsmitteln. Mangels einprägsamer Umgebung sind die Stationen mit leicht merkbaren großen Symbolen ausgestattet. Wir sehen zum Beispiel eine Riesenbanane auf einer Haltestellen-Stange. Es gibt durchaus einige Wagemutige, die ins Wasser gehen. Spaziergänger findet man jedenfalls zuhauf.
Irgendwann gehen wir zurück Richtung Straße und gelangen zur Hauptstraße „Koninklijke Baan“, auf der die Straßenbahn fährt. Ich möchte natürlich Bilder machen und wir gehen daher zu der Haltestelle zurück, bei der wir ausgestiegen sind. Ich möchte natürlich keinen Abschnitt der Straßenbahnlinie unbefahren lassen! Aber ich kann nur ein einziges Bild machen. So dicht ist der Takt ja im September auch nicht mehr und zu viel Zeit wollen wir auch nicht opfern.

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Ein halbwegs gutes Bild auf der erwähnten Straße gelingt: 6042 in Richtung Knokke.

Nach etwas mehr als einer Stunde Aufenthalt steigen wir also wieder ein und fahren weiter bis Lombardsijde. In Nieuwpoort finden wir keine Stelle, die uns zum Aussteigen verlocken würde. Hier macht die Strecke einen Schlenker landeinwärts, um den Hafen zu umfahren und über eine Brücke den Fluss IJzer zu überqueren. Kurz danach kommen wir nach Lombardsijde.

Kurzer Stopp in Lombardsijde Dorp

Diese Haltestelle wurde mir im Forum empfohlen, weil es hier noch eine alte Dorfdurchfahrt geben soll. Ich kann tatsächlich einige hübsche Bilder machen, aber wir finden unweit der Haltestelle auch eine kleine Kirche mit einem Friedhof, und so etwas interessiert mich doch immer wieder. Ist es doch interessant, wie verschieden die diversen Völker ihre Gräber gestalten. Lediglich 15 Minuten haben wir uns hier aufgehalten, das heißt, wir nehmen bereits den nächsten Zug, um weiterzufahren.

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Nach der Haltestelle Lombardsijde Dorp biegt die Strecke nach links ab. Leider gibt es hier zuviel Schatten für ein gutes Bild.

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Der Gegenzug (Nr. 6046) lässt nicht lange auf sich warten. Hier fährt die Bahn auf eigenem Gleiskörper...

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...und hat hier bereits die Haltestelle Lombardsijde Dorp erreicht.

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Vielleicht ist ja auch die Haltestellentafel interessant: Linie 0 Richtung Oostende und Knokke.

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Die kleine Kirche hat etwas Anheimelndes und gefällt mir. Außen war sie unscheinbar.

Domein Raversijde: direkt am Meer

Als unser Zug direkt am Meer entlangfährt und die Bebauung vorbei ist, beschließen wir wieder auszusteigen. Hier liegen die Gleise direkt zwischen Sandstrand und Straße. Auf der anderen Straßenseite befinden sich ein Dünengebiet, ein Erholungsgebiet mit einigen Wanderwegen. Wir steigen hier hinauf, denn es gibt da nette Ausblicke. Von dort kann man auch ganz gut die Straßenbahn mit Meer im Hintergrund fotografieren. Hier sehen wir auch zum ersten Mal einen Hermelijn-Triebwagen Serie 7200 (ausgeliehen von Antwerpen).

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Straßenbahn und Meer: Wagen 6032 auf dem Weg nach Knokke.

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Ein paar Fotoversuche von den Dünen aus...

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Und auch ein Hermelijn-Typ kommt vorbei: 7267 (aus Antwerpen geliehen) fährt nur bis Oostende Station.

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Wir steigen in diesen Zug (6019) ein und fahren weiter bis Oostende.

Nach einer halben Stunde steigen wir wieder ein und fahren bis Oostende. Hier möchten wir eine längere Pause machen, zu Mittag essen und uns die Stadt und den Bahnhof ansehen. Kurz vor dem Stadtzentrum fahren wir an riesigen Wohnbauten entlang: bis zu 15 Stockwerke hoch und langgestreckt sehen sie ziemlich häßlich aus. Da nützen auch die vielen Balkone nichts. Ich kann mir nicht vorstellen, freiwillig hier zu wohnen. Ob es Hotels oder Ferienwohnungen sind? Ob der Blick auf das offene Meer erstrebenswert ist? Vermutlich mehr als der Blick landeinwärts.

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Blick zurück aus dem fahrenden Zug: Wohnhäuser oder Hotels oder Ferienappartements?

Wie dem auch sei, unser Ziel ist die Innenstadt, daher steigen wir bei der Haltestelle Marie-Joséplein aus. Hier gibt es sogar ein hübsches, altes Stationsgebäude. Und von hier führt eine Straße mit vielen Geschäften zu einem zentralen Platz der Stadt. Es gibt unzählige Touristen hier und wir haben es auch in der Straßenbahn bemerkt: Die Zahl der Fahrgäste ist in Oostende und kurz davor (und auch danach) viel höher als auf dem Rest der Strecke.

Mittagessen in Oostende

Wir bleiben zunächst noch nahe der Haltstelle und ich mache einige Fotos. Dabei kommt auch ein Hermelijn-Triebwagen von Gent vorbei (Zweirichtungswagen). Der wird offenbar benötigt, um dort, wo es keine Schleife gibt, die Fahrtrichtung zu wechseln. Dieser Zug fährt übrigens nur bis Oostende Bahnhof. Es kommt aber auch wieder ein Wagen aus Antwerpen, der sogar bis De Panne fährt. Nach einigen Aufnahmen spazieren wir Richtung Innenstadt, wo wir auf einem größeren Platz (Wapenplein) eine Reihe von Restaurants mit Gastgärten vorfinden.

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Oostende ist gar nicht so klein und hier sieht es aus wie in jeder anderen Straßenbahnstadt.

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Die Haltestelle liegt genau in der Kurve und besitzt ein schönes altes Gebäude.

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Und wieder kommt ein Hermelijn vorbei, diesmal ist es einer aus Gent (6341).

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Auf dem Weg zum zentralen Platz Wapenplein.

Nach einigem Überlegen entscheiden wir uns für ein Lokal und essen – natürlich! – Fisch (Vis). Gedünstetes Kabeljau- und Lachsfilet mit Pommes Duchesse, also diese kleinen Spritzkrapfen aus Kartoffelteig mit Oostende-Soße (Garnelen-Soße). Dazu gibt es ein Broccoliröschen. Es ist zwar wenig wie auf meiner Kur in Bad Gastein, aber dafür sehr gut. Und so viel möchte ich ja sowieso nicht essen. Davor auch eine „soep“ und natürlich ein Bier (Leffe Bruin) um 4,10 Euro.

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Wir bevorzugen meist Fischgerichte, denn so etwas haben wir daheim ja praktisch nie.

Es ist wunderbar warm, also noch so richtig Sommer. Auf dem Weg Richtung Bahnhof kommen wir an der großen neugotischen Peter und Paul-Kirche vorbei. Sie wurde erst 1899-1905 anstelle einer früheren durch einen Brand wenige Jahre zuvor vernichteten Kirche erbaut. Die neue Kirche wurde nach dem Vorbild des Doms zu Köln und der Votivkirche zu Wien entworfen. Wir schauen uns die Kirche an – aber so etwas ist ja nichts Besonderes für uns: Neugotik. Der Platz davor ist interessant gestaltet mit Wasserspielen. Man sieht von hier gleich Richtung Bahnhof, und den wollen wir uns ja auch anschauen.

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St. Peter und Paul in Oostende: auch unsere Votivkirche (in Wien) diente als Vorbild.

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Vom Bahnhof gibt es nur ein Außenbild: bei den Bahnsteigen gab es nichts Sehenswertes!

Hier bin ich in früheren Jahren des öfteren von Wien aus angekommen und umgestiegen zur Fähre nach England. Heute erinnert nur mehr wenig an diese Zeit. Der direkte Zugang zur Fähre ist nicht mehr zu finden. Ich vermute, die Gleise enden heute woanders. Im Bahnhof mache ich einige Bilder, aber es ist nichts Besonderes zu sehen. Die großen internationalen Züge gibt es offenbar auch nicht mehr. Es dominieren die Taktzüge im innerbelgischen Verkehr, lediglich nach Paris kann man von hier noch mit einem internationalen Zug fahren.
Nach einer kurzen Rundumschau fahren wir mit der Straßenbahn zum Marie-Joséplein zurück, ich suche eine Post und finde ein Gebäude mit entsprechender Aufschrift. Im Inneren aber entpuppt es sich als Künstlergebäude, das einmal eine Post war. Es ist wie überall. Also keine Briefmarken. Wir gehen wieder zur Straßenbahnhaltestelle zurück. Als wir die nächste Straßenbahn Richtung Norden benutzen wollen, ist sie so überfüllt, dass wir es vorziehen, zu warten. Es folgt ziemlich bald ein Einschubzug, aber da werden wir beim Bahnhof aufgefordert, den Zug zu verlassen. Er endet hier. Also wieder warten – und die Wartezeit vergeht mit mehreren Aufnahmen an dieser interessanten Haltestelle. Es gibt auch eine Schleife rund um einen Häuserblock, für die aber keine Zeit bleibt.

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Kurzgeführte Züge gibt es heute viele: zum Beispiel dieser Hermelijn 6341 aus Gent beim Bahnhof Oostende.

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Die Haltestelle Oostende Station ist dreigleisig, aber oftmals warten die Garnituren nur eine Pause ab.

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Blick in die andere Richtung (Richtung Knokke). Zufahrt zum Depot und zur Schleife (ganz rechts).

Nächster Aufenthalt in Wenduine

Dann kommt schon der nächste Zug, und auch der ist natürlich gerammelt voll. Wir steigen trotzdem zu. Nach der Brücke über die Bahngleise teilt sich die Strecke, es scheint hier die Trasse der Straßenbahn verlegt worden zu sein. Jedenfalls sind die Gleise der zweiten Strecke bereits vom Netz genommen. Wieder führt die Trasse ein wenig weg vom Strand, damit wir landeinwärts den Kanal Richtung Brugge und Gent überqueren können. Unterwegs gibt es mitten im Grünen eine Gleisschleife, aber wir fahren weiter bis Wenduine Molen (Molen heißt wohl Mühle, denn man sieht die Windmühle gleich neben der Strecke). Kurz davor führt die Strecke entlang von Dünen, die so hübsch aussehen, dass ich hier gerne fotografieren will. Aber zunächst schauen wir uns die Mühle näher an, aber sie ist um diese Zeit schon geschlossen. Wir spazieren also die Strecke entlang zurück, um irgendwo neben dem Bewuchs Bilder zu machen. Aber die Lichtverhältnisse sind nicht sehr passend.

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Wenduine Molen mit der Windmühle: Wagen 6018.

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Wagen 6007 neben den Dünen. Leider sind sie kaum wirklich zu erahnen und das Licht ist auch ungünstig.

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In der Gegenrichtung kommt Wagen 6034. Auch nicht besser gelungen.

Blankenberge und Knokke

Wir steigen nach einer halben Stunde Pause wieder ein und fahren bis Blankenberge.
Hier gibt es nämlich einen der Kopfbahnhöfe nahe der Küste (so wie auch Knokke, Zeebrugge, Oostende). Viel ist aber nicht los, lediglich ein Doppelstockzug steht abfahrbereit. Die Züge von Knokke und Blankenberge werden dann in Brugge vereinigt und fahren als Doppelgarnitur Richtung Brüssel weiter. Das war auch schon unser letzter Zwischenstopp und nach lediglich 15 Minuten Pause geht es nun weiter zur Endstation Knokke,

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Ein Doppelstockzug in Blankenberge.

Unterwegs befahren wir in Zeebrugge eine Klappbrücke und sehen auch eine Umleitungsstrecke (vermutlich für den Fall, dass die andere Klappbrücke mal hochgeklappt sein sollte). Als wir in Knokke ankommen, bin ich überrascht: Hier sieht es aus wie bei der Endstation einer ganz normalen Straßenbahnlinie irgendwo weit draußen am Stadtrand, und gar nicht wie die Endstation der längsten Straßenbahnlinie der Welt: eine Schleife durch einen Park, man muss ein paar Schritte zum Bahnhof Knokke gehen.

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Wagen 6027 in der Endstation Knokke.

Der wiederum sieht aus, als wäre er in einem Heimatstil erbaut worden (erinnert mich mit dem spitzen Dach an Bad Gleichenberg). Ein alter Triebwagen der Serie AM73 steht hier untätig herum. Der Dosto-Zug, mit dem wir nach Brüssel zurückfahren, ist noch nicht da (er hat Verspätung).

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AM73 Nummer 702 steht am Bahnsteig, im Hintergrund ist das Bahhofsgebäude zu sehen.

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Das Gebäude aus der Nähe: Ein interessanter Baustil.

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Das ist unser Zug. Deutlich sichtbar die automatische Kupplung. Auch Loks haben manchmal diese Kupplung, damit in Brugge das (Ent)kuppeln rasch erfolgen kann.

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Und ein Bild vom Inneren des Doppelsockwagens (oben).

Die Abfahrt erfolgt dann natürlich auch verspätet (etwa 7 bis 8 Minuten), die Heimfahrt ist aber dann nichts Besonderes mehr. Wieder sehen wir unterwegs eine neue Trasse in Bau (oder vielleicht ein viergleisiger Ausbau). In Brüssel gehen wir den üblichen Weg zum Hotel zurück und ich richte meine Unterlagen für morgen zusammen: Brugge steht da auf dem Programm.

LG Gustav
HIER sind meine Reiseberichte zu finden!

Kommt nach der längsten Tram-Strecke der Welt

geschrieben von: MichaelM

Datum: 04.02.14 12:11

demnächst die längste O-Bus-Strecke der Welt ? (Simferopol - Jalta, ca. 90 km)

Toller Bericht ...

MM
Danke für diesen sommerlichen Ausflug an die belgische Küste!
LG Andreas
Servus (nicht nur) nach Österreich,

vielen Dank für die schönen und meiner Meinung nach durchwegs gelungenen Bildeindrücke aus Belgien! Es sind gut 20 Jahre her, dass wir das Kusttram befahren haben, aber nur von Oostende nach Knokke und nur mit aussteigen in Blankenberge. Unser Hotel war seinerzeit in Brugge. Leider war das Wetter nicht so gut; in Oostende stürmte und regnete es wie verrückt.

Noch was zu Knokke: Die älteren Modellbahner unter Euch können sich vielleicht noch erinnern, dass es diesen Kopfbahnhof als H0-Modellbausatz (von welchem Hersteller?) gegeben hat. Leider war er hoffnungslos zu klein und höchstens für TT geeignet. Kopfbahnhöfe mit quer zu den Gleisen stehendem Bahnhofsgebäude sind in Belgien und Frankreich häufiger, aber in Deutschland und Österreich selten.

Belgien ist uns kulinarisch sehr positiv in Erinnerung, auch wenn es auf Betreiben der «besten Ehefrau von Allen» öfters «Mosselen» gegeben hat…

Ich freue mich auf die Fortsetzung, vorallem auf Brugge.

Viele Grüsse,
Hubert.

Re: [BE] Eine Woche Flandern 2013 - Teil 3 (Kusttram)

geschrieben von: Mesosphere

Datum: 04.02.14 13:33

Hallo! Ein schöner Bericht!

Da die Fahrzeit von fast 2,5h für 68km recht lang ist, frage ich mich, ob es auch Eilzüge bei der Kusttram gibt. Die Stadtbahn Karlsruhe hat ja auch so etwas (und auch noch Expresszüge nach Heilbronn), wenn auch nur auf normalen Bahngleisen (strenggenommen nicht: Die Eilzüge, die die Tramgleise von Karlsruhe befahren, halten auch dort nicht überall).

Re: [BE] Eine Woche Flandern 2013 - Teil 3 (Kusttram)

geschrieben von: rhein-ruhr

Datum: 04.02.14 15:01

Hallo alle zusammen,
danke für den tollen Bericht, eine komplette Fahrt mit der Kusttram steht bei mir auch noch auf der to do Liste, obwohl ich schon Abschnitte befahren habe.
Anmerkungen:
Oostende - Streckenverzweigung kurz nach der Haltestelle in Richtung Knokke. Waren die Gleise wirklich abgetrennt? Dort ist eine Schleuse und je nachdem welches Schleusentor geöffnet, bzw. geschlossen ist geht die Fahrt dann über die eine oder andere Route, d. h. über das geschlossene Schleusentor. So war es jedenfalls vor 2 Jahren. Hin- und Rückfahrt gingen über die unterschiedlichen Routen wegen der Schleuse.

Eilzüge: Nein die gibt es nicht. Alle Züge halten an allen Haltestellen. Wie auch im Bericht beschrieben gibt es z. B. im Großraum Oostende Taktverdichter, aber die und die anderen halten immer an allen Haltestellen.

Zot ziens in België
rhein-ruhr

Re: [BE] Eine Woche Flandern 2013 - Teil 3 (Kusttram)

geschrieben von: tokkyuu

Datum: 04.02.14 16:23

rhein-ruhr schrieb:
-------------------------------------------------------

> Anmerkungen:
> Oostende - Streckenverzweigung kurz nach der
> Haltestelle in Richtung Knokke. Waren die Gleise
> wirklich abgetrennt? Dort ist eine Schleuse und je
> nachdem welches Schleusentor geöffnet, bzw.
> geschlossen ist geht die Fahrt dann über die eine
> oder andere Route, d. h. über das geschlossene
> Schleusentor. So war es jedenfalls vor 2 Jahren.
> Hin- und Rückfahrt gingen über die
> unterschiedlichen Routen wegen der Schleuse.

Also ich wollte es selbst nicht glauben, denn die Klappbrücke war sogar gerade geöffnet, aber mein Freund sagte, die Weiche ist ausgebaut. Als ich dann dort, wo die Strecken wieder zusammenführen, schaute, sah ich lauter Sand und die Gleise total unbenützbar - und ein Gleisende, wo es zur Weiche gehen müßte. Ich hab leider nur Bilder von der offenen Klappbrücke (und einer Drehbrücke daneben). Aber die Oberleitung ist an beiden Enden der Klappbrücke noch zu sehen.
Ich stelle zwei Bilder ein, auf einem sieht man links die Oberleitung, auf dem anderen ganz rechts. Auf der Drehbrücke sind die Masten für die (nicht erkennbare) Oberleitung zu sehen, auf der Klappbrücke sieht man nichts.

Vielleicht gibt es ja einen User aus Oostende oder der Gegend, der die Sache aufklären kann.
oostende_0322.JPG
oostende_0323.JPG

Kustram Oostende

geschrieben von: petit_hund

Datum: 04.02.14 19:58

Erstmal Schöne Bilder aus allen 3 Berichrten, anmerkung dazu, wir sind an der Noordzee und nicht Atlantikküste ;-)

Etwas Landeinwärts ist eine neue Brücke gebaut worden wo der Straßenverkehr seit paar Jahren drüber geht und die Tram noch folgen soll(te).

Jetzt kann es sein das diese auch mitlerweile von der Tram genutzt wird und dadurch die 2 Alten Brücken direckt neben dem Hafen arbeitslos geworden sind bzw kaum genutzt.

Auf der Neuen Brücke war auch von Anfang an ein Regelspurgleis (1435mm) zwecks Anschluss des Hafen an den Spärlichen Oostende-Güterverkehr, was aber kurz hinter der Brücke in beide Richtungen damals noch keinen Anschluss hatte.

Gruss, Torsten.

http://european-train.eu/bilder/logo-www.png

Kusttram X-tra

geschrieben von: btrs

Datum: 04.02.14 20:29

Mesosphere schrieb:
-------------------------------------------------------
> Da die Fahrzeit von fast 2,5h für 68km recht lang
> ist, frage ich mich, ob es auch Eilzüge bei der
> Kusttram gibt.

Jawohl, die gibt es doch und nennen "Kusttram X-Tra". Aber nur auf die Abschnitten Blankenberge-Oostende und Nieuwpoort-Oostende, und sie verkehren im frühen Morgen (nicht an Wochenenden oder Feiertagen):
[www.delijn.be]

Grüß,
btrs

Re: [BE] Eine Woche Flandern 2013 - Teil 3 (Kusttram)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.02.14 12:19

tokkyuu schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> > Anmerkungen:
> > Oostende - Streckenverzweigung kurz nach der
> > Haltestelle in Richtung Knokke. Waren die
> > Gleise
> > wirklich abgetrennt? Dort ist eine Schleuse und
> > je nachdem welches Schleusentor geöffnet, bzw.
> > geschlossen ist geht die Fahrt dann über die
> > eine oder andere Route
>
> Also ich wollte es selbst nicht glauben, denn die
> Klappbrücke war sogar gerade geöffnet, aber mein
> Freund sagte, die Weiche ist ausgebaut. Als ich
> dann dort, wo die Strecken wieder zusammenführen,
> schaute, sah ich lauter Sand und die Gleise total
> unbenützbar - und ein Gleisende, wo es zur Weiche
> gehen müßte. Ich hab leider nur Bilder von der
> offenen Klappbrücke (und einer Drehbrücke
> daneben). Aber die Oberleitung ist an beiden Enden
> der Klappbrücke noch zu sehen.
> Ich stelle zwei Bilder ein, auf einem sieht man
> links die Oberleitung, auf dem anderen ganz
> rechts. Auf der Drehbrücke sind die Masten für die
> (nicht erkennbare) Oberleitung zu sehen, auf der
> Klappbrücke sieht man nichts.
>
> Vielleicht gibt es ja einen User aus Oostende oder
> der Gegend, der die Sache aufklären kann.
>
Die Streckenverdoppelung macht nur Sinn, wenn die zwei Routen auf verschiedenen Seiten des Schleusenbeckens entlanggehen, denn auf der einen Seite wird die Brücke (werden die Brücken) geöffnet für die Einfahrt der Schiffe und auf der anderen Seite für die Ausfahrt, und beides ziemlich lange Zeit. Ich habe den Eindruck, daß die Klapp- und die Drehbrücke auf dem Bild auf derselben Seite der Schleuse sind; kann es sein, daß die Klappbrücke die Drehbrücke ersetzt hat und die stillgelegten Gleise aus der Bauzeit der neuen Brücke stammen?

Als weitere Frage stellt sich, welche Bedeutung der Hafen Oostende und damit diese Schleuse überhaupt noch haben. Ich kann mich erinnern, im letzten Jahr mit der Kusttram über eine Schleusenbrücke gefahren zu sein, wo die alternative Streckenführung unübersehbar beschildert und in Betrieb war, sowohl für Tram als auch für Straßenfahrzeuge (ich meine, es war in Zeebrügge, aber sicher bin ich mir nicht).

Brücken Zeebrugge

geschrieben von: petit_hund

Datum: 09.02.14 12:31

kmueller schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich kann mich erinnern, im
> letzten Jahr mit der Kusttram über eine
> Schleusenbrücke gefahren zu sein, wo die
> alternative Streckenführung unübersehbar
> beschildert und in Betrieb war, sowohl für Tram
> als auch für Straßenfahrzeuge (ich meine, es war
> in Zeebrügge, aber sicher bin ich mir nicht).

Das ist Zeebrugge, die Brücken/Schleussen werden auch mehrmals am Tag gut genutzt, wenn man da an manchen Tagen 2-3 Stunden verweilt kannst du das Spiel 7-8 mal mit erleben, da ist ein Reger Schiffsverkehr mit Ozeanriesen durch in die Hinteren Hafenbecken Richtung Brugge.
Da an der Stelle die Nationalstrasse und Kusttram kreuzt und Beides einen Hohen Verkehr aufweist, ist dieses so gemacht worden.

Wenn du an der Stelle weiter Richtung Norden kommst biste schon in knokke, ist fast die Grenze zwischen Zeebrugge und Knokke.

Selbes Spiel war wie vermutet auch mit den Alten Drehbrücken in Oostende, aber wie ibn einem vorgegangen Posting von mir ersetzt durch eine neue Brücke ein Stück Landeinwärts.

Gruss, Torsten.

http://european-train.eu/bilder/logo-www.png

Re: [BE] Eine Woche Flandern 2013 - Teil 3 (Kusttram)

geschrieben von: Roni

Datum: 09.02.14 22:37

Hallo Gustav!

Wieder sehr nett! :-)

War 2002 dort, da fragten wir in Oostende was es denn Interessantes an der Kusttram gäbe. Die Antwort war: der ehemalige deutsche Westwall, als Freiluftmuseum begehbar. Das muss in der Nähe gewesen sein, wo du in den Dünen zwischen de Panne und Oostende gestanden bist. Sonst schauen wir uns ja derartiges eher nicht an, es war aber sehr interessant, und die Szenerie teils sehr skurril.

lg, Roni - [raildata.info] - Meine DSO-Reportagen Teil 1 (2005 bis 06/2019): [www.drehscheibe-online.de] - Meine DSO-Reportagen Teil 2 (neueste): [www.drehscheibe-online.de]
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