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Moin,

als vor zwei Jahren die SA110 (ex 624) größtenteils von mir ungeklärt von den Schienen verschwanden, nahm ich mir vor, dass mir das mit den VT627/VT628 der KM nicht passieren würde. Trotzdem hat es einige Anläufe gedauert, bis ich in der vergangenen Woche endlich mal die Dieselnetze um Sierpc und Czeremcha (dort spontan dann aber doch auf die Strecke Czeremcha – Siedlce beschränkt) besuchen konnte.

Insgesamt bekamen die KM im Jahr 2005 drei VT627.0, vier VT627.1 und zwölf (?) VT628-Einzelwagen, wovon aber nur acht in Betrieb gegangen sind (mindestens die Einheiten 001, 004 und 011 (?) dienten als Ersatzteilspender). Als im vergangenen Herbst die ersten beiden neuen SA135 an die KM geliefert wurden, war klar, dass es nun endlich mal klappen müsste mit einer Tour ins Masowische. Ob ich die Fahrzeuge überhaupt noch erwischen sollte? Nun, die beiden SA135 (015 und 016) drängten sich zwar viel zu häufig auf, aber für ca. vier Forenbeiträge reicht der Stoff. Hinzu kommt, dass es im Raum Sierpc wegen Bauarbeiten enormen Umleiterverkehr gab: Wummen ohne Ende.

Wie lange die Herrlichkeit mit den urgemütlichen Triebschachten noch erhalten bleibt, ist schwer einzuschätzen. Es gibt Gerüchte, wonach weitere SA135 geplant sind. Auf der Strecke Sierpc-Nasielsk war das Fahrgastaufkommen (abgesehen vom Zug von/nach Warszawa) in der Regel an einer Hand abzuzählen. Auf die Idee, durchgehende Züge Torun – Sierpc – Nasielsk einzuführen, kommt man wegen der Wojewodschaftsgrenze nicht: Ein Hoch auf die Zusammenarbeit; das einzige Zugpaar Torun-Siepc, gefahren von Arriva, ist dagegen sehr gut besetzt in beide Richtungen. Auf Sierpc-Kutno sah es ähnlich leer aus, wobei hier auch die derzeit wöchentlich ändernden Baustellenabfahrzeiten und der Teil-SEV mit einfließen. Beide Strecken weisen fünf Zugpaare am Tag auf, teilweise zu recht seltsamen Zeiten (etwa Sieprc ab 3.34 Uhr; dann auch mit sechs-Stunden-Loch: Aber wenn es hier Bedarf gibt, warum nicht…)
Auffällig ist auch, dass seit Anfang des Jahres Siedlce – Czeremcha sehr oft mit Doppeltraktion VT627 statt VT628 gefahren wird.

Mein Besuch der Regionen begann am Sonntag, 5. August, in Kutno. Der letzte KM-Zug nach Sierpc, Abfahrt 20.50 Uhr, hatte keine Lust, eineinhalb Minuten auf den (durch Woodstock verspäteten) IR zu warten, sodass ich mit gut 20 weiteren Reisenden in Kutno strandete. Ein Hoch auf die Zusammenarbeit! Zum Glück war schnell ein Hotel in Bahnhofsnähe gefunden, 60 Zloty die Nacht im „Piast“, wobei das Quietschen der Matratzen bei jeder noch so kleinen Bewegung im ganzen Hotel selbst für meine bescheidenen Ansprüche eher… ungewöhnlich war. Aber ich war müde und fiel wie ein Stein ins Bett.

Beginnen wir also am Montag, dem 6. August. Bis zum Sonntag sollte es einen Baustellenfahrplan geben, ab Montag Normalverkehr…

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… der erste Zug des Tages, hier in Kutno-Azory, war dann aber kein VT627, sondern ein Kibel. Somit war klar, dass es doch noch Bauarbeiten geben würde, und sich der geplante Aufenthalt im südlichen Streckenbereich nicht lohnen würde.

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Guten Morgen, Kutno.

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Im Stadtverkehr laufen auch noch sehr gepflegte Autosan und Jelcz-Busse.

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Aus Poznan kommt Kibel 1025, der in der Probeausführung der Wielkopolskielackierung so ein (inzwischen heruntergekommenes) Einzelstück ist. Man beachte die fetten „Eifeltürme“, diese geniale Bauart von Oberleitungsmasten ist mir von keinem anderen Bahnhof in Polen bekannt.

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Das Betriebswerk Kutno scheint mittlerweile geschlossen. Vor dessen Kulisse rauscht die Schoko-7er Nummer 186 vorbei. Insgesamt sind mir auf der Tour fünf dieser Schönheiten vor die Linse gekommen: 078, 133, 185, 186 und 187. Dagegen sind die roten Puddings (EP07.10) nahezu ausgestorben (noch zwei Loks?), und auch grüne 7er sind, abgesehen von einigen wenigen neu lackierten Exemplaren, inzwischen sehr selten.

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Wir fahren nun aber im Kibel nordwärts.

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Die Fahrt geht bis nach Gostynin, dort in den Autosan (SEV) und weiter nach Lack, wo dann endlich der Diesel wartet – und tatsächlich, da sind sie ja! Bereit stehen VT627 008 und 102.

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In Plock Radziwie steht eine MAK G1000 BB, davon gibt es nur zwei Stück in Polen. Niedlicher Brummi, aus dem Zugfenster geknipst.

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Kaum ausgestiegen am Ziel in Sierpc macht sich auch ST44 1106 auf den Weg nach Plock. Guter Anfang!

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Das geniale Bahnhofsgebäude, stereotyp der polnischen Bahnarchitektur der 20er- und 30er Jahre, verfällt leider zusehends.

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Schnell die Sachen ins Hotel gebracht. Das Hotel Delfin gehört zum Stadtschwimmbad, welches kostenlos mitgenutzt werden darf. 70 Zloty die Nacht, 500 Meter von Bahnhof entfernt, durchaus schönes Zimmer, kurz: Empfehlenswert. Noch schnell geduscht, es ist endlich Sommer und heißheißheiß, und dann zurück zum Bahnhof. Dort steht auch schon der SA135 015 bereit. An allen Unterwegs“bahnhöfen“ waren die Ersatzfahrpläne gut sichtbar angebracht, immerhin. Die meisten Haltepunkte sind in absoluter Minimalausführung vorhanden, Grasbahnsteige und keine Sitzgelegenheiten.

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Die Fahrt geht nur zwei Stationen nach Gozdowo, wo immerhin ein Mann zum Bahnhof gebracht wurde; Mutti und Tochter winken zum Abschied.

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Währenddessen bringen die „Bizons“ die Ernte heim.

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Wandern zum Motiv.

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Aus dem Gegenlicht kommen Orlen M62 2087 und TEM2 202 entgegen.

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Während die elektrifizierte Strecke im südlichen Teil bis Plock durchaus schöne Bahnbauten und Motive aufweist, ist der Nordabschnitt komplett landwirtschaftlich geprägt. Im Umkreis von 100 Kilometern um Sierpc findet man eigentlich nichts als Getreide, Wald und ein wenig Mais, und diese Landschaft (mag sie auf manchen auch öde wirken) wollte ich im Bild einfangen. VT627 102 auf dem Weg nach Sierpc.

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Durch das arg katholische Land…

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VT627 008 durcheilt die abgeernteten Weiten.

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Wenig später kommt auch Tamara-200 mit einem Kesselbomber vorbei.

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Das sind schon schöne Maschinchen!

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Die Rückfahrt geht wieder im SA135 015.

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Standardmotiv: VT627 003 in Sierpc

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Auch der besagte Arriva-Zug nach Torun ist angekommen, mit etwa 30 Minuten Verspätung. Man stelle sich die Szene mit SP47 vor…

Damit endete Tag 1 durchaus zufrieden stellend. Auf den 19.20-Uhr-Zug verzichtete ich, da es am nächsten Morgen gegen 3 Uhr aus dem Hotel gehen sollte und ich somit früh ins Bett wollte. Das war aber ein Fehler, weil über Nacht der Wetterabsturz kam, aber hinterher ist man meistens klüger...


Dat war's für heute,
Grüße,
Patrick

"Flüsse, Berge, Wälder - Europa endlos"


Inhaltsverzeichnis meiner Reiseberichte und Modellbauprojekte in den DSO-Foren [www.drehscheibe-foren.de]




6-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:08:15:19:03:23.

Re: [PL] VT627/VT628-Jagd um Sierpc und Czeremcha. Teil I (edit m 24B)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 15.08.12 21:24

Hallo Schwejki,

Beim Betrachten Deinen Bilder wird man schonungslos sofort wieder mit der Nase auf die eigenen offenen Projekte gedrückt... Nachdem die SU45 Sierpc endgültig verlassen haben, war ich nämlich nicht mehr dort - obwohl die betagten VT627 es sicherlich verdient hätten, würdevoll abgelichtet zu werden.

Ich finde es nur sehr schade, daß der Besetzungsgrad so gering ist, obwohl die Bahn nicht wirklich lahm ist, und auch nicht komplett abseits von Verkehrsströmen liegt. Im Jahre 2004 stiegen z.B. in Wkra und Cieksyn noch jede Menge Schüler ein, die ins Gymnasium nach Nasielsk wollten - aber gut, jetzt sind ja Ferien.
Naja, von Plock nach Sierpc war meine Prognose zur Reaktivierung schon damals nicht rosig gewesen - aber daß Sierpc-Nasielsk so abgebaut hat ist wirklich tragisch.

Um "Eiffeltürme" zu sehen, brauchst Du gar nicht so weit fahren. Solche "bereichern" z.B. auch den ansonsten extrem hübschen Bahnhof von Rudna Gwizdanow mit ihrer "herrlichen" türkisfarbenen Lackierung.

Viele Grüße
Alex

Re:

geschrieben von: Josef-Schwejk

Datum: 15.08.12 22:24

Tja, Alex,

hilft alles nichts, da bleibt nur eines übrig: Schnapp dir die üblichen Verdächtigen in den Kampfbus und fahrt für ein Wochenende hin! Die 627/628-Nullserien sind Baujahr 1974, „betagt“ trifft es schon ganz gut. Aber ich find die Kisten auch unheimlich sympathisch, selbst die normalen 628.2 und 4 fand ich schon „damals“, als ich noch auf den Nebenstrecken um Hamburg aktiv war, toll, und fahre bis heute gern mit ihnen z.B. durch die Eifel. Und nicht zuletzt ist auch der KM-Lack freundlich getroffen und steht den meisten Fahrzeugen gut.

Immerhin, mit den WKD-94ern (trotz Mistwetter), den 627/628 und den Länder-EP09 (naja, nur halbwegs gelungen…) habe ich eigentlich alle dringenden und geplanten Wunschziele für dieses Jahr erledigt. Bleiben für die nächsten Touren wieder ruhigere Ziele (obwohl, nochmals zwei Tage Sierpc könnte ich mir vorstellen…), die Sandbahnen, Braunkohlebahn Konin und der Raum Jelenia Gora könnten zu den nächsten Zielen gehören. Auch im GOP ist noch Arbeit für Jahre, oder bei Arriva. So schnell wird es nicht langweilig. Mal gucken, was als nächstes kommt, hab vermutlich aber eh erst wieder so im Februar Zeit und Geld fürs Reisen…

Die Eifeltürme find ich übrigens ziemlich genial, mir war sofort klar, dass die mit in das Bild müssen. Für solche Kuriositäten bin ich immer zu begeistern.

Grüße und gute Nacht,
Patrick

Nasielsk - Sierpc

geschrieben von: Der Zeuge Desiros

Datum: 16.08.12 00:57

"...obwohl die Bahn nicht wirklich lahm ist, und auch nicht komplett abseits von Verkehrsströmen liegt. (...) Aber daß Sierpc-Nasielsk so abgebaut hat ist wirklich tragisch. "

Hallo Alex (und alle anderen),

zu den Verkehrsströmen und Streckenverläufen ein kleiner Erlebnisbericht aus dem Jahre 2009 oder 2010: Da fuhr ich mit einem KM-Kiebl von Legionowo nach Nasielsk und stieg dort in den 627 um. Der fuhr auch wirklich, wie du schreibst, vergleichsweise zügig durch die Pampa. Da ist man von polnischen Nebenbahnen ja auch anderes gewohnt. In Plonsk stieg ich rasch aus und machte von der Fußgängerbrücke ein Foto vom ausfahrenden Zug mit dem EG. Zeitaufwand von Legionowo bis hier: etwa 1 1/4 Stunden.

Da auf der Schiene nun erst einmal Betriebsruhe angesagt war und Plonsk nun auch nicht sooo aufregend wirkte, ging ich mal unverbindlich beim Busbahnhof vorbeischauen. Dort machte sich gerade zufällig PKS mit einem Fernbus nach Hrubieszow über Warschau wichtig. Also rein. Ich habe dann nicht schlecht gestaunt, als dieser mich eine gute Stunde später entließ - aber nicht in Legionowo, sondern mitten in Warschau am Centralna!

Viele Grüße

Heiko

https://www.desiro.net/Signatur ICE1.jpg
hallo Patrick,

besten Dank für Deinen Bericht aus einer für mich zwiespältigen Region.
Schlimm, wie das ehemals schöne Bahnhofsgebäude herunterkommt, lange wird es wohl nicht mehr stehen bleiben?!
Die vielen Güterzüge (gesehen habe ich Bilder davon ja auch schon bei "World Rail Photo"), weißt Du, ob die auch die Strecke nach Brodnica benutzt haben? Und wie viele waren es denn am Tag? Alle meine Erlebnisse dort waren immer mit viel Geduld verbunden und dann gab es gegenüber dem Bw in Sierpc die Nacht, als mir (im Auto schlafend nach der vorhergehenden Nacht ohne Schlaf in einem Hotel mit einer Hochzeit) zwei "@#$%& im Kapuzenshirt" gegen Mitternacht mit einem Baseballschläger die Autofenster ins Gesicht und den Schlafsack verteilten, und ich vermutlich nur durch lautes Schreien die Täter zur Flucht "überreden" konnte. Letzteres Erlebnis führte zur vorzeitigen Heimfahrt. Zu anderen Terminen gab es aber sowohl Wummen, aber nach Ende der SU45 im Reiseverkehr plötzlich auch deren Einsatz allein oder zu zweit vor den Kesselzügen von/nach Torun. Verkehr auf der Strecke nach Brodnica war mir nie vergönnt und kurz vor Ende der lokbespannten Züge zw. Torun und Sierpc reiste ich in einem 24h-Trip (also mit Anreise aus München eher ein 48h-Törn) von Kostrzyn mit dem damaligen Ostbahn-Posp. "San" über Pila nach Torun, mit dem einzigen Sonntagszug Torun - Sierpc und zurück, weiter über Grudziadz nach Laskowice Pom. und mit dem Nachtzug Gdynia - Berlin (Kurswagen) zurück. Die Rückfahrkarte von Sierpc nach Laskowice löste ich im Zug, wo der einzige Dosto-Wagen in Sierpc schon fast vollständig gefüllt war, und das Anstehen vor dem "Dienstabteil" zum Fahrkartenkauf fast die halbe Distanz bis Torun dauerte. Damals folgte dem Os von Torun aus ein Gz mit ST44-1109, der dann bis zur Rückkehr des Personenzugs auf einem Zwischenbahnhof abgestellt wurde. Gesehen hatte ich die Lok nun ja, aus dem Weg gegangen ist sie mir bis heute erfolgreich (Ausnahme ein überraschendes Antreffen zwischen Pszów und Nedza im Juni 2010). Sie ist zusammen mit ST44-489 und -1112 die letzte noch im Bestand befindliche ST44 der PKP, welche sich bei mir noch nicht ernsthaft vorstellen wollte. Eine Handvoll weitere Maschinen flüchtete vorher ins Gewand der 12..er-Reihe. Und mancher Besuch von Sierpc folgte nur der Suche nach ST44-1109 (natürlich nur im Rahmen weiterer Ziele). War sie bei Deinem Besuch dort aktiv?
Die von Dir als Ziel gewählten VT kenne ich (fast) alle noch aus ihrer Zeit in Bayern, als zumindest die Kemptener VT noch Mitwirkende sowohl meiner Arbeit als auch beim Hobby waren. Und mit dieser Vorgeschichte gefällt mir der KM-Lack nicht allzu sehr - schön ist aber, daß ihnen durch den Umzug der "Schrotti" bisher erspart blieb.

Gruß
217 055

Sehr nett, danke! :-) (o.w.T)

geschrieben von: Roni

Datum: 16.08.12 09:29

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
lg, Roni - [raildata.info] - Meine DSO-Reportagen Teil 1 (2005 bis 06/2019): [www.drehscheibe-online.de] - Meine DSO-Reportagen Teil 2 (neueste): [www.drehscheibe-online.de]
https://raildata.info/raildatabanner1.jpg

Re:

geschrieben von: Josef-Schwejk

Datum: 16.08.12 09:30

Moin,

Heiko: Laut Anzeige in den SA135 wird auf den Strecken 60 bis 80 gefahren, es fühlt sich auch tatsächlich recht flott an. Die Strecke nach Nasielsk führt nun mal durch den eher leeren Raum, aber wie eingangs erwähnt scheinen die Probleme auch hausgemacht: Torun – Skepe fahren ja auch täglich fünf Zugpaare, nur die letzten 20 Kilometer über die Wojewodschaftsgrenze bis Sierpc geht natürlich wieder nicht. Klischeehaftes polnisches Eisenbahnwesen….
Die durchgehenden Züge Sierpc-Warszawa fahren ab Nasielsk übrigens als beschleunigte Kurse und düsen auch auf der Hauptbahn recht schnell in die Hauptstadt.

217 055:
Das ist natürlich ein Erlebnis der dritten Art, wie man es sich am wenigsten wünscht. Das Auto meiner Eltern wurde übrigens 1991 ausgeraubt, bis heute weigert sich meine Mutter, das Auto (okay, mittlerweile nicht mehr das selbe ;-) ) irgendwo unbeaufsichtigt stehen zu lassen.

Amüsant find ich, dass Du auch mit der ST44 1109 ein Problem hast – genau dieses böse Wummerchen weigert sich auch beharrlich vor mein Objektiv zu kommen! Bei zwei Begegnungen war sie ein mal nur zweite Lok einer Doppeltraktion und ein mal unfotografierbar eingekeilt abgestellt… Gefreut hab ich mich aber dieses Mal über die ST44 1101, die Lok hatte ich bisher nur als Schrotthaufen in Inowroclaw im Archiv (Bild im nächsten Teil).

Die Güterzüge laufen derzeit so extrem über Sierpc, weil die eigentliche Strecke Plock – Kutno modernisiert wird und dabei gesperrt ist. Kurzum, da wird so ziemlich jeder freie Streckenblock für einen Gz genutzt! Gefühlte 80% davon Orlen, meist mit Wumme, am Folgetag hab ich bis zu 7-8 Wummen am Tag gesichtet. Nachts war vom Hotel aus auch durchgehendes Programm zu hören. Läuft aber wohl alles über Torun.

Grüße,
Patrick
Moin Patrick,

schön, wieder was von Dir zu hören bzw. zu lesen. Mit der von Dir erwischten M62 2087 von Orlen ist Dir ne ex Reichsbahnwumme ins Netz gegangen. Sie müsste bei ihrem ersten Arbeitgeber auf den Namen 120 355 gehört haben, wenn ich mich nicht irre (wenns falsch ist, lass ich mich gern korrigieren).

Feiner Bericht einer von mir bisher leider nur zweimal besuchten Gegend.

Grüße
Jens



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:08:16:19:26:17.
Hallo,

@Jens,hast Recht gehabt: es war mal 120 355 ;-)

Patrick,das Depot Kutno ist nicht geschlossen!Der alte Rundschuppen schon,die Instandsetzuung und Wartung von Loks und Wagen ist nun in einer neueren Rechteckhalle rechts neben dem Rundschuppen und von der Strecke aus kaum zu sehen!
Da waren im April rege Bewegungen versch. Lok wie ET22/SM42 und die von lodz-Olechow aus eingesetzten ST44 vertreten.
Bei uns waren es ST44-1112 und 1113 die da waren :-)

Gruss
Sylvio

Re:

geschrieben von: 217 055

Datum: 16.08.12 13:24

hey Patrick,

na so was, Wumme 1109 zickt auch bei Dir? Über die lebendige 1101 hätte ich mich auch gefreut, kenne die auch nur aus den Abstellreihen in Inowroclaw. Und rote Orlen-Wummen würden auch gefallen, aber dieses Jahr komme ich dort wohl nicht mehr hin. Gibt es Wissen über die Dauer der Bauarbeiten? Müßte sonst über Ende September noch mal nachdenken!

Gruß
217 055
Moin Patrick!

herrliche Bilder, wobei auch das "drumherum" nicht zu kurz kommt (und gerade das macht den Bericht so schön). Auch die Details, wie Fuzzmobil und Libelle finden gefallen :)
Freue mich auf die Fortsetzung!

Viele Grüße
Ger

Re:

geschrieben von: Josef-Schwejk

Datum: 16.08.12 17:23

Jens: Ist die 355 denn eine alte Bekannte von Dir, ich meine, hätte ich einen Grüß hinterlassen sollen?

Sylvio: Danke für die Klarstellung. Die ST44 1113 ist mir übrigens auch begegnet.

217 055: Halten wir also sandkastengerecht fest: Die 1109 ist doof! : -)
Auf der Seite von KM konnte ich gerade nichts über aktuelle Umbauten auf der Linie finden, auch laut Hafas scheint die Strecke wieder durchgehend benutzbar, zumindest ist auch hier kein SEV mehr eingetragen.

Ger: Bei der Libelle bin ich mir nicht ganz sicher, ob hier nicht den Prototyp einer amerikanischen Drohne mit ins Bild bekommen habe – falls es doch nur eine Libelle ist, so hab ich an der Bildkomposition keine Schuld, sprich, ich habe sie nicht bewusst als Motiv rangiert...

Grüße,
Patrick

ST44-1109 ist gar nicht doof...... ätschi,bätschi (m1B)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.08.12 18:50

Hallo,

damit keiner weint, schnell mal ein Portrait der Lokomotive von vor 15 Jahren in ihrer Heimatdienststelle....
damals noch mit Wappen (ich hoffe damit keine erneute Verzierungsdiskussion heraufzubeschwören) und Chromleiste.

http://www.imgbox.de/users/asrm62/ST44_1109___Bydgoszcz_Glowna_0803_1997_.jpg

Viele Grüße
Alex

Re: Re:

geschrieben von: DuKabina?!

Datum: 16.08.12 19:23

Hallo Patrick,

gemäß meiner Aufzeichnungen hatte ich die einzige Begegnung mit der 120 355 noch in Diensten ihres ersten Arbeitgebers am 08.05.1992 in Gera im Bw. Insofern ist sie so was wie eine alte Bekannte. Hättest sie auch grüßen können. Meine zweite Begegnung mit dem Möbel datiert vom 12.05.2008 vor Glogow und die dritte vom 02.07.2008 in Grodziez Maly und kurz vor Glogow. Beide male hatte sie noch den DR - Lack.

Zur ST 44 1109 kann ich auch noch was beitragen. Meine einzige bisherige Begegnung mit der Lok datiert vom 24.08.2007. Ich meine, ich wartete damals mit Thomas Z. früh in Lubicz bei Torun und wir wünschten uns mit dem zu erwartenden Güterzug nach Sierpc keine andere Lok als eben jene ST 44 1109 herbei. Gewünscht und erschienen. Bis Sierpc (inklusive der Ausfahrt gen Plock) wanderte der Hobel noch weitere sieben mal auf die Filme. An dem Tag hatte alles gepasst. Danach sah ich sie nie wieder. Aber dass die 1109 doof ist, nö, dem schließe ich mich nicht an.

Grüße
Jens

Re: Re:

geschrieben von: Josef-Schwejk

Datum: 16.08.12 20:22

Moin,

Stimmt, jetzt, wo Du es sagst… die Kiste hab ich im Sommer und Herbst 2007 zwei mal in Tarnowskie Gory erlegt, die sah genial aus im DR-Lack. Dann letztes Jahr im September aufm Acker bei Biala Pilska auf der Ostbahn nochmal. Du siehst, das ist eine brave Wumme, immer freundlich im Licht und fotogen, nicht so wie die 1109… wobei, irgendwie guckt sie auf Alex Bild traurig und missverstanden drein mit ihrem Rostfleckchen auf der Zierleiste. Diese Wappenaktionen fand ich übrigens seinerzeit eine schöne Aktion.

Grüße!

? zu den Frontlampen

geschrieben von: London Underground

Datum: 16.08.12 20:27

Hallo,

wie kommt es das die SA135 und die anderen modernsten Triebwagen alle herkömmlich kleine Spitzenlichter hat.

die alten 627 und 628 hat man "Glubschaugen" verpasst, hatte das ein kosmetischen-Sinn oder mussten die
verändert werden?

Gruß

Dennis

Re: Re:

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.08.12 20:31

>irgendwie guckt sie auf Alex Bild traurig und missverstanden drein mit ihrem Rostfleckchen auf der Zierleiste.

Hallo Schwejki,

das lag schlichtweg daran, daß ihre beiden Schwestern ST44-747 und 758 nur ein paar Meter entfernt von ihr (nach erfolgter frischer NR) um die Wette glänzten. Da kam sie sich als Schmuddelkind etwas deplaziert vor und wurde etwas depressiv...

Gruß Alex

Rattenscharf! (o.w.T)

geschrieben von: Racuda

Datum: 16.08.12 21:12

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Re:

geschrieben von: Josef-Schwejk

Datum: 17.08.12 10:28

Moin,

warum die 627/628 neue Lampen bekommen haben, weiß ich nicht. Sie sind zwar hervorgehoben in diesem Lampenkasten untergebracht, an sich aber nicht größer als etwa bei den SA135 und von den klassischen polnischen Glubschaugen somit weit entfernt.

Grüße,
Patrick

ST44-1109

geschrieben von: Der Lange 250

Datum: 17.08.12 22:45

> mancher Besuch von Sierpc folgte nur der Suche
> nach ST44-1109 (natürlich nur im Rahmen weiterer
> Ziele). War sie bei Deinem Besuch dort aktiv?

Hallo,

wir waren ab 2006 einige Male in Sierpc, das Wetter war meißt Kacke und immer stand die 1109 in der kleinen Einsatzstelle.

Nun mußt du für die 1109 ein Stückchen weiter fahren, die dreht jetz um Bialystok/Suwalki ihre Runden.

Die Wummen mit Einsatz um Sierpc gehören zum "Haupt"-Depot Lodz-Olechow mit der Einsatzstelle Kutno. Dort teilen sich momentan ST44-199, 878, 1101, 1106, 1112, 1113 und 2023 die Arbeit. In Lodz-Olechow steht darüberhinaus noch ST44-163 als Ersatzteilspender.

Gruß Micha!
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