Früh geht es heute von Bratislava über Wien nach Ljubljana, denn von dort aus fährt der letzte Schlafwagen unserer Reise nach München.
….Gott sei Dank sind wir pünktlich in Bratislava eingetroffen, so das der Übergang auf den REX nach Wien reibungslos klappt…
…Umstieg dann in Wien Süd – traurig, dieser Anblick.
Gern erinnere ich mich an die Fahrten nach Italien, die von hier aus begannen…
…von hier aus nach Wien- Meidling…
…denn dort wird unser nächster Zug, der EC 151, eingesetzt…
…prügelvoll bis Graz, unfreundliche Reisende – ich schreibe mal lieber nix dazu.
Wir haben uns zum Frühstück in die Fresskiste verzogen.
Aber auch dort wurden wir von einem angetrunkenen Fahrgast belästigt…
…Lokwechsel in Spielfeld…
…leider wurde das Wetter immer schlechter.
Wir wollten dann noch Mittagessen, aber zufällig waren die preiswerten Gerichte „aus“.
Wenn man in diesem Wagen überhaupt von „preiswert“ sprechen kann…
….planmäßig dann in Ljubljana…
…Gepäckfächer gibt es genügend..
…noch schauen, was so rumsteht…
…ein Rundgang durch die Stadt mit Besichtigung der Burg…
….und anschließend ein Besuch des wirklich interessanten Eisenbahn- Museums.
Wir waren die einzigen Gäste und konnten uns „austoben“…
…inzwischen ist es Abend und wir finden noch einen schönen Pub…
…also auf zum Bahnhof, die Stunde bis zur Abfahrt kriegen wir auch noch rum…
…Nachtruhe im Bahnhof von Ljubljana..
…und da kommt doch auch schon unser Zug.
Er hat hier Aufenthalt wegen Beistellung der Wagen aus Rijeka….
…das grelle blaue Nachtlicht lässt sich nicht abschalten.
Der Schaffner meint, man soll einfach eine Decke drüberhängen…
…nach einer sehr kurzen Nacht erreichen wir 5min vor Plan die bayrische Landshauptstadt.
Schade, ich hatte wegen der Bauarbeiten zwischen Freilassing und Rosenheim auf etwas Verspätung zum Ausschlafen gehofft…
So, dass wäre schon alles von dieser Tour.
Fazit: Schön und interessant, aber grenzwertig.
Die letzten 3 Nächte dieser Tour sollten ursprünglich anders ablaufen.
Es war eine Rückfahrt von Bucuresti über Bov, Sofia, Beograd und Zagreb geplant.
Wegen der Unmöglichkeit von Reservierungen wurde dieser Teil der Tour dann kurzfristig umgeplant.
Und wie ist es nun nach 17 Nächten?
Eigentlich ganz gut, man gewöhnt sich an alles.
Aber ab der 14. Nacht streitet man sich wegen Nichtigkeiten.
Da muss man dann aufpassen, denn der Urlaub soll ja erholsam sein.
Und das Verarbeiten der ganzen Eindrücke dauert sicher noch einmal so lange wie der Urlaub selbst.
Übrigens, weil es Fragen gab, wir haben ein Festes Ritual beim Bezug des Schlafwagenabteils:
1. unbenutztes Abteil fotografieren
2. Tesa- Stripe neben der Abteilnummer platzieren
3. Fahrplan des Zuges an die Wand pinnen
4. großen Müllsack zurechtlegen /-hängen, damit das Abteil sauber bleibt
5. Hausschuhe anziehen
Und aus hygienischen Gründen sitzt der Oberschläfer (wir tauschen immer) unten am Fußende. Dort am Waschbecken steht auch sein Rucksack.
Und auch da wurde gefragt:
Die für mich besten WL sind nun mal Y- Schlafwagen aus Bautzen und Görlitz, egal wo sie heute fahren oder stehen.
Und die besten WR hat für mich die MAV.
Aber jetzt freue ich mich erst mal auf mein Bett, doch vorher auf meine Badewanne…..
Und Leute, ich lasse mir etwas einfallen, damit Fotos vergangener Berichte wieder sichtbar werden.
Ich hoffe, es hat euch etwas gefallen.
Gruß
Karli