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[PT] - Herbst 10, Teil 3: In Portugals Mitte

Hoi Welt,

Teil 3 von der Iberia-Tour. Das im dunklen gefundene Hotel in Abrantes entpuppte sich am nächsten Morgen als eine kleine Perle, schaut selbst.
Sonst geht es weiter mit zwei Tagen Portugal, einen Tag im Tal des Rio Tajo und einen Tag an der Hauptstrecke südlich von Coimbra.
Noch ein Tipp: Bist du streng Katholisch und verstehst keinen Spass = nicht Lesen!

Hier der Link zum Teil 0 und Teil 1: [www.drehscheibe-foren.de]
Teil 2: [www.drehscheibe-foren.de]

Vor dem Bericht findet ihr jeweils ein Link zu einer Karte mit eingezeichneten Route!
Auf Wunsch habe ich die Schriftgrösse auf 15pt vergrössert ... passt doch, oder?




Sonntag 26.09.10, Abrantes – Fatima

[maps.google.ch]

Der erste Blick heute früh gebührte dem Ausblick aus dem Zimmer. Das er nett sein wird war entsprechend der Lage ja zu vermuten, und wir wurden nicht Enttäuscht. Die aufgehende Sonne glänzte goldig im Morgennebel im Tal, welches rund um uns herum zu unseren Füssen lag. Das Hotel war wirklich auf der höchsten Erhebung der ganzen Umgebung zu liegen gekommen .. eine sehr nette Lage!

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Abrantes am Morgen aus dem Hotelzimmer

Das Frühstück verschoben wir heute etwas, erst musste etwas gearbeitet werden – gefällt mir viel besser, denn nach ein wenig Aktivität kriege ich jeweils mehr runter. Unser erstes Ziel war um 8:21 in einem Regio nach Osten bei uns im Ort. Einerseits soll man einen Regio ja nicht verschmähen, andererseits nutzten wir den Ausflug in der Gegend auch um eine Stelle für den ersten IC des Tages nach Lisboa zu suchen. Der sollte dann um kurz vor 10 im Ort sein.
Im Ort wird der Rio Tejo gequert und von der Brücke erhofften wir eine nette Stelle, zudem das Licht für den Westfahrer schon gepasst hätte. Als wir nach dem durchirren des Ortes aber an eine Gitterkastenrbrücke schauten waren wir etwas enttäuscht … die Brücken, erinnerten mich doch spontan an die Montenegrischinen Bergen ;) Aber von der Strasserbrücke brauchten wir uns trotzdem nicht weg zu bewegen, eine gekonnte Drehung um 180° Grad reicht uns für einen klasse Bild, so schiesst man zwar auf keine Brücke, aber über den Fluss auf die Strecke am Ufer. Die Suche nach einer Stelle für den IC hinter der Brücke wurde dann schnell erledigt; es gibt nichts. So parkten wir an der Brücke und schossen den Regio ans andere Tejo Ufer.

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Ein Regionalzug nach Castelo Branco fährt in den ersten Sonnigen Minuten des Tages durch das Stadtgebiet von Abrantes. Der Fluss Tejo wird in diesem Bereich gestaut.

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Die Tejo-Brücke in Abrantes ist nicht sehr Fotogen, dürfte aber schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben.

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Abrantes, ein verschlafenes Städtchen. Links vom grossen Gebäude ist der Funkturm zu erkennen, und genau da war unser Hotel ;)

Nach dem Foto suchten wir noch etwas weiter für den IC und fanden an der letzten Möglichkeit einen Platz den man durchaus als Stelle bezeichnen könnte. Zufrieden tippten wir im Navi unser Hotel ein und wollten los fahren zum Frühstücken. Was wir dabei wieder mal nicht beachteten, das TomTom ist totaler Fan von unmöglich fiesen Nebenstrassen. Aber mit etwas Verzögerung kamen wir trotzdem an … einzig ein Inselbewohner welcher in der Zwischenzeit unseren Parkplatz belegte ärgerte uns noch etwas.
Das Buffet war dann eine angenehme Überraschung, nicht nur die Aussicht war super, auch das Rührei und das drumherum. Lange zum Schlemmen gaben wir uns aber nicht, der Zeitplan sah eine Ankunft an der Stelle um 10:30 vor, der IC wurde von uns etwas 10min später wartet. Man glaubt es zwar kaum, aber wir schafften es ohne Probleme .. und schossen den IC an der schönen Stelle ;) Noch nicht mal Mittag und wir hatten nicht weniger als 2 Bilder im Kasten .. für den Urlaub kein schlechter Schnitt.

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CP Lok 5610 mit dem ersten IC aus Covilhã nach Lisboa in Abrantes

Über die Autobahn ging es dann nach Osten in das Tal des Rio Tejo, wo wir den heutigen Tag hauptsächlich verbrachten. Das Flusstal ist herrlich, gestern Abend haben wir schon einen Teil davon gesehen, aber heute am Tag war alles noch viel netter. Aber Zeit zum gucken blieb uns erstmal nicht viel, denn der erste IC nach Covilhã kam bald und wir machten uns auf an die Stelle mit der Staustufe. Getrennt stellten wir uns in der Ecke hin und schossen den IC welcher mit Eurosprinter und immerhin 5 Wagen pünktlich an uns vorbei rollte. Unbegründet war die Angst dem Werksschutz des Kraftwerks negativ aufzufallen und vielleicht vertrieben zu werden, es war niemand da der sich für uns interessierte.

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An der Barragel de Fratel wird der Tejo auf mehrere Meter aufgestaut. Auf dieser Staumauer stehend hat man einen wunderbaren Blick nach Westen in das Tejo-Tal. Der IC mit dem Eurosprinter kommt aus Lisboa und fährt weiter nach Covilhã.

Bei Daniel an der Stelle oben am Berg warteten wir dann noch gemeinsam auf einen Regio nach Osten. Das warten an der Stelle war angenehm, bis auf die Schnellstrasse im Rücken wo ab und Fahrzeug (und vor allem einmal ein LKW) etwas gar schnell um die Kurve zog (zum Glück haben wir nicht am Strassenrand geparkt ;)). Die Strasse an welcher wir standen scheint sogar International Bedeutung zu haben, auf dem Weg zur nächsten Stelle kam uns der Eurobus von Paris nach Faro entgegen :-O.

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Barragel de Fratel - Blick von der anderen Flusseite nach Osten, ein Regio von Castelo Branco auf dem Weg Flussabwärts vor dem Tejo Fluss.

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Hier ist die Staustufe Barragel de Fratel am besten zu sehen.

Bis zum nächsten rollenden Rad hatten wir gut Zeit die wir mit neuer Stellensuche prima überbrücken konnten. Nach Belver wieder etwas Westlich im Tal zog es uns, da gibt es etwas Stellen für den nächsten Regio – denn die IC's sind noch weit weg.
Belver ist ein verschlafenes Nest mit einer Burg, in der Hochsaison sicherlich voller mit Leuten als jetzt, denn ein erhofftes Kaffee welches geöffnet hatte fanden wir nicht. So fuhren wir mal etwas Planlos auf der Südlichen Flussseite einer Tafel nach die einen Badestrand versprach. Und wie bestellt rollten wir an einen Strand mit Strandbar heran. Auch da, ein paar Fischer und zwei Polizisten welche ganz interessiert hinter den Fischern standen – scheint am Sonntag früh ein gemütlicher Dienst zu sein.
Wir spannten am Fluss im Schatten etwas aus, bei einem Kaffe und eine Kleinigkeit zu Mampfen. Der Blick auf die Bahn auf der anderen Flusseite war diesmal sogar entspannend, denn das unerwartet etwas kommt schlossen wir aus .. und wir hatten recht. Als es Zeit wurde für den Regio kehrten wir unserer sehr gemütlichen Pause den Rücken und fuhren an die Stelle bei der Strassenbrücke am Ort.

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In Belver gibt es einen der wenigen Strassenübergänge. Von dieser Brücke schossen wir einen Regio nach Castelo Branco vor der Kulisse der kleinen Burg von Belver.

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Blick auf den Regio nach Castelo Branco

Der Regio kam prima mit Licht und Flusstal und warf uns sogleich in das nächste und grösste Loch des ganzen Tages. Über 2h kein Verkehr, nur Zeit zum Totschlagen und zum Lösen eines Problems. Zeit tot schlagen gelang uns mit Stellengucken wieder vorzüglich, Problemlösen nicht wirklich … den wir suchten eigentlich für einen Ostfahrenden IC eine Stelle. Gab es nicht, oder nicht so richtig und am Schluss fanden wir uns auf der Autobahn nach Osten wieder, auf dem Weg nach Vila Velha de Ródão, da sollte noch etwas gehen. Was aber irgendwie nicht so recht stimmte.
Die grosse Talbrücke war Lichttechnisch sehr suboptimal in der Lichtachse und die Stelle für den IC hatte kaum mehr Seitenlicht … krampf! Wir tüdelten so lange im Ort rum bis wir auf einmal etwas Stress bekamen für den Regio. Verzweifelt nichts anderes zu finden fuhren wir mal über dem Ort etwas in die Berge und erhofften einen Blick ins Tal auf die Bahn erhaschen zu können. Es gelang so ein bisschen .. halb, aber nie so wie wir wollten. Und da oben geschah auch ein kleines Missgeschick, der eine Stein beim Parken sah kleiner aus, und der Schwung in der Senke drückte das Auto noch etwas in die Federn. Auf jeden Fall knallte es genau einmal und wir schauten ziemlich dumm aus der Wäsche.
Nach dem Foto vom Regio begutachteten wir dann den kleinen Schaden der zwar nichts aktuell ausmacht, aber für die nächsten zwei Wochen ganz einfach bedeutet: AUFPASSEN ;)
Ui, der Regio war durch und es war endlich wieder mal IC Zeit! Die einzig mögliche Stelle in de Gegend war dann von der Strassenbrücke quer zu knallen, was mit dem IC gut gelang, sogar eine kleine Burg ist auf dem Bild.

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Der zweite IC nach Covilhã bei Vila Velha de Ródão. In diesem Ort verlässt die Bahn das Tejo-Tal und dreht nach Nordosten in Richtung Castelo Branco.

Das letzte mal durchquerten wir den Ort mit dem übel riechenden Zellulose-Werk und fuhren gleich die letzte Stelle im Tal drin an für heute. Ein IC nach Lisboa kam noch, erlegen wollten wir ihn in Belver. Aber ob das Licht da noch passt? Wir hofften es einfach mal ;) Es passte, und wie – bombig sogar. Mit einem weiten Blick über das Tal wartete es sich schön auf den IC und als er erlegt war hatten wir das Bild vom Tag im Kasten.

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Zurück in Belver kann man vom Südufer des Tejo bestens auf die am Nordufer angelegte Eisenbahn sehen. Ein IC nach Lisboa sorgt an diesem wunderschönen und gemütlich warmen Herbsttag für etwas Arbeit ;)

Und jetzt? Gute Frage! Nächste Frage :-).
Im Tal drin waren wir fertig, erst um 19 Uhr sollte wieder ein Regio kommen, aber dann ist es ziemlich sicher schon dunkel, auch wenn es uns kurzzeitig gereizt hat an der Talbrücke bei Vila Velha de Ródão einen Versuch zu wagen. Aber nein, wir wollten weg von der Nebenbahn und endlich mal an die Hauptstrecke. Da verspricht der Fahrplan einen etwas dichteren Takt an Fernverkehr und Regionalverkehr, und hoffentlich auch Güterverkehr. Aber wohin an der Strecke? Ich wünschte mir ja wir hätten die mal abgefahren mit der Bahn, um zu wissen wie es wo aussieht. So aber mussten wir alles in mühseliger Kleinarbeit mit dem Auto erarbeiten, was natürlich schlimmer klingt als es ist und Google Earth half uns auch sehr dabei.
Südlich von Torres Novas schauten wir uns noch um, befuhren einige kleine schmucke Orte und sahen einige BÜ's und Brücken, sogar ein Zug sichteten wir, natürlich genau als wir eine Stelle überquerten (es war eine naja Stelle, dass es die einzige mögliche Stelle überhaupt an dem Abend war ahnten wir nicht). Sonst gab’s leider nicht, der sehr tief stehende Sonnenstand verunmöglichte auch Notschüsse und Mastkleber, alles war dunkel. Auffällig war der Bewuchs mit Grünzeug, er hat teilweise fast Italienische Verhältnisse, die Betonzäune dazu sind sogar dieselben ;). Interessantes Detail am Rande, die meisten BÜ's waren mit Handposten gesichert … sehr Modern. Wie fast erwartet gab es also kein Bild mehr vom Tag, nicht an der Hauptstrecke und nicht an einer Nebenbahn, aber wir waren gut zu frieden.
Nächstes Problem wie jeden Abend, wo schlafen? Wir peilten etwas in der Gegend von morgen an und setzten Internet mal als Voraussetzung für einen Bezug voraus. Da das Navi um Fatima sehr viele Hotels drin hatte und uns der Name gefiel (;)) zog es uns da hin. Es war alles normal, bis wir in unserem Hotel eincheckten. Der Preis war moderat, nicht mal 60 Euro wollten die von uns, stutzig machte uns die Preisliste in der das Zimmer deutlich über 150 Kosten sollte. Hochsaison? Das sehr Christlich eingerichtete Zimmer (Marienstatue an der Wand und entsprechende Bilder) brachte uns dann auf die Idee, dass vielleicht das ganze etwas mit einer Kirche im Ort zu tun haben könnte? Wir dachten uns aber nichts dabei … Informationen gab es im Internet nach dem Abendessen.
Abendessen, gute Idee, aber wo? Wir machten einen Schritt aus dem Hotel und sahen uns mal etwas genauer um, nicht nur mit den Augen auf Auto, Strassen und Hotelschilder. Gleich in der Nachbarschaft gab es da einen Laden der hatte fast nur Marienstatuen im Angebot. Kleine, grosse, sehr grosse, Fluoreszierende, bemalte, lackierte .. was das Herz begehrt. WAS? Was war das eigentlich für ein grosses Gebäude hinter den Bäumen? Und es eröffnete sich hinter den Bäumen ein riiiiesiger Platz mit einer alt erwürdigen Kirche am Ende. Phu, gross! Wo sind wir da bloss rein geraten? Eine göttliche Stadt!
Wir schauten uns etwas um auf dem Platz und nach der Werbung war sogar Benedetto Papst hochwohlgeboren in diesem Jahr mal auf diesem Platz, was die Wichtigkeit dieses Ortes für die Kirche nur bekräftigte. Als nicht wahnsinnig gläubiger der eine Kirche nicht wirklich freiwillig betritt fand ich die ganze Sache aber spannend ;).
Auf dem Weg zu unserem hoffentlich göttlich gesegneten Abendessen liefen wir an unzähligen Souvenirshops mit Marienstatuen vorbei .. wer soll das alles kaufen? All die Senioren die uns auf der Strasse begegnen? Immerhin, die haben einen Grund da hin zu fahren im Vergleich zu uns ;). Beim Essen in einem Göttlichen Imbiss lasen wir im Internet das dieses Fatima ein Pilgerort ist, sehr wichtig für die Römisch / Katholische Kirche und die 4t grösste Kirche (Sitzplätze) der Welt beherbergt. Zurück geht die Geschichte auf eine Erscheinung der Heiligen Jungfrau Maria vor ein paar Jahren welche als Glaubwürdig eingestuft wurde (mhm), etwas blabla … und anscheinend versprechen sich viele Leute die den Ort besuchen eine Wunderheilung (oder so, das verstehe ich nicht ganz, nicht so mein Metier ;)). - aber wirklich gesünder fühle ich mich jetzt noch nicht.
Was uns aber gefiel, war das Gesegnete SuperBock Bier an der Bar, wo wir einen Teil des Abends verbrachten ;).
Auf dem Weg zurück zum Hotel hatten wir zwar keine echte Marienerscheinung, aber so eine grüne Fluoreszierende „3 Euro Maria“ zog ich mir, die gefällt mir :-)
Jaja, wohin wir überall stossen in diesem Urlaub! Ganz ohne Absicht sind wir also in eine Hochburg der Römisch Katholischen Kirche geraten … muss man erstmal schaffen!

Mehr Bilder vom Tag gibt’s in klein und gross hier: [bahnpics.com]




Montag 27.09.10, Fatima - Coimbra

[maps.google.ch]

Eine göttliche Nacht liegt hinter uns … doch beim Frühstück waren wir trotz des heiligen Ortes so arg vom Tot umgeben wie selten. Warum? Weil beim Frühstücksbuffet war eine Seniorengruppe zu Gange als wir eintraten. Gemein? Ja! Sorry, aber diese sehr erheiternde Feststellung vom Frühstück gehört hier rein :-)
Das Buffet war gut, Rührei und Wurst mit Sägemehl Geschmack, etwas Brot, all das gab es, dazu Ananassaft und einen kleinen Kaffe aus der Kanne. Zeitlich waren wir sehr gut dran und wir kamen um 8 los, wie geplant. Erstes Ziel heute früh war der Talgo Nachtzug aus Irun, der Sud Express, nach Lissabon. Dieser durchfährt den Bahnhof von Fatima um kurz nach 9. Fatima selber liegt zwar nicht unmittelbar an der Strecke, es sind sicherlich gute 10km Luftlinie, aber trotzdem hat der Ort einen Bahnhof wo sogar Fernverkehr hält. Das Navi kannte den Bahnhof und wir folgten den Befehlen, und merkten wieder mal wie dumm diese Navis sein können. Durch kleine Ortschaften und über holprige Strassen gelangen wir zum Bahnhof … und wir sind uns sicher, dass es da auch eine richtige und durchgehende Strasse gibt von der Stadt zum Bahnhof.
Mit Fotostelle wars aber nichts beim Bahnhof, Problem war vor allem wieder mal der Sonnenstand, die Sonne war zu tief um über die Baumwipfel zu gucken, so suchten wir mit dem Zeiteisen im Nacken etwas weiter. Doch schon der nächste Versuch gelang, ein Blick über die Landschaft mit der Bahn vorne drin begeisterte, hier warteten wir.
Der Himmel war nicht ganz so göttlich wie alles andere in der Gegend, ein dicker Hochnebel war noch da und lichtete sich langsam, wir standen aber erstmal in der Sonne. Zwar kam der IC nach Süden nicht in der Sonne, dafür der Talgo Zug welcher neben RENFE auch CP Logos an den Wagen hat. Auch im Licht kam ein AP von hinten, als AP werden die Cisi Neigezüge bezeichnet = Alfa Pendular. Die 6 Teigigen Züge die verwandt mit den CIS ETR470 und dem anderen glumpert aus Italien, Slowenien, Finnland ect. Ist machten optisch ganz gut etwas her, die Lackierung passt!

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Ein Regio nach Süden durchquert den Ort Alqueidão auf einem der Zahlreichen Ausbauabschnitte der Nord-Süd Strecke.

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Der Eurosprinter 5601 hat den Zug mit dem unbestritten längsten Zuglauf in Portugal am Hacken. Der"Sudexpress" aus Irun an der Spanisch / Französischen Grenze. Hier rollt er durch Alqueidão und erreicht in wenigen Minuten den Bahnhof von Fatima.

Der Plan nach dem Talgo sah ganz einfach vor der Strecke nach Norden zu folgen und immer wieder zu gucken wo etwas geht, da stehen und dann weiter. Dank ordentlichem Zugverkehr ist das auch möglich, in der Regel kommt pro Stunde mindestens ein Zug pro Richtung, was endlich mal etwas Ausbeute verspricht. Trotzdem hofften wir nicht nur Masse statt Klasse machen zu können.
Bereits an der nächsten Möglichkeit im Ort von Caxarias war dann die nächste Stelle erreicht, das Licht war zwar nicht mehr optimal, trotzdem warteten wir einen IC und einen Regio von vorne ab. Beobachtet wieder mal von der Lokalen Bevölkerung, aber ohne angesprochen zu werden.

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Ein IC von Porto nach Lisboa rollt durch den Ort mit dem wohlklingenden Namen Caxarias.

Nach den Zügen ging es weiter, diesmal dauerte es aber einige Zeit bis wir wieder fündig wurden, so verpassten wir sogar einen IC, natürlich genau so, dass wir ihn sahen. Die Stellen die wir anschauten waren immer irgendwie nicht optimal, mal standen die Fahrleitungsmasten falsch, mal war zuviel Buschwerk an der Strecke – Kleinigkeiten. Grundsätzlich sind aber alles Stellen von Brücken runter, Fussgängerbrücken und Strassenbrücken. Die Strecke wurde vor kurzem Modernisiert und viele Übergänge wurden durch Brücken ersetzt, was natürlich praktisch ist! Direkt an der Strecke stehen geht nur sehr selten, meist ist ein Zaun gespannt oder der Bewuchs ist Mannshoch.
Erst bei São Lourenco fanden wir wieder eine Stelle, dafür aber eine richtige Nette. Wir waren beide spontan an Hermanspiegel in Deutschland erinnert … und warteten. Es kam im folgenden ein AP von vorne und etwas Regiogedöns von vorne. Und dann endlich der erste Güterzug, leider aber von hinten, bespannt mit einem Taurus. Uhm .. von vorne Bitte!

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Ein Alfa Pendular (AF) von Porto nach Lisboa bei São Lourenco. Die Züge sind eng verwandt mit den ETR 460 von Trenitalia (und weiteren). In Portugal verkehren die Züge mit der eigenen Zuggattung AF und stellen die schnellste Verbindung von Nord nach Süd dar, dank Neigetechnik sind die Züge etwas schneller als die IC Züge der Relation.

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Und dann von hinten etwas aus dem Gegenlicht, CP 4708 mit einem Güterzug nach Norden.

Von vorne wollten wir “nur” einen normalen Lokbespannten Zug und warteten gut eine Stunde bis zum IC. Als der dann durch war, wollten wir noch etwas weiter warten, einerseits auf einen Güterzug, andererseits auf einen AP von hinten, den auch auf die andere Seite kann man prima knallen. Der IC von hinten kam gut, und total etwa eine Stunde später war es AP Zeit … und buums erlitten wir den ersten Wolkenschaden in Portugal. Dies waren nun nicht mehr die Hochnebelfetzen sondern ein paar Quellwolken welche sich ausgebreitet hatten am Himmel.

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Und das beste an allem, ein IC nach Süden bei São Lourenco

Güterzug oder so kam aber nicht, so verdampften wir von der Stelle für die nächste, und was kam uns kurz nach dem losfahren von hinten entgegen? Ein Güterzug…
Wir fanden eine Stelle an der überübernächsten Strassenbrücke, hatten da aber ein kleines Lichtproblem. Ich stellte mich mal in der Hoffnung auf einen Güterzug hin während Daniel weiter suchte und dann mit dem Resultat zurückkommen wollte. Lange war er nicht weg und er hatte zwar eine nette Stelle gefunden, wo das Licht aber auch gleich nicht mehr passt … was uns wiederum nicht passte. Denn wir erwarteten einen IC in 30min! Notgedrungen fuhren wir etwas weiter zurück an eine Stelle wo das Licht immerhin gut passte, jetzt im Nachhinein ist die Stelle eigentlich nett, sehr nett sogar.

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[img]Wider ein IC nach Süden bei Ameiro de Pisão [/img]

Wir befanden uns kurz unter Pombal, dem grössten Ort in der Umgebung. Bis dahin ging sehr viel, das hatten wir auf Google und ja auch Live gesehen, darüber hingegen sah es aus der Luft nicht mehr wahnsinnig spannend aus, trotzdem wollten wir uns selber davon überzeugen. So rollten wir vorbei am Ort und schauten uns die nächsten beiden Orte oben an. Und tatsächlich, viel geht da nicht, die Masten stehen meist ziemlich dumm an den Brücken dran oder die Bahn ist auf einem Damm und die Strasse geht unten statt oben drüber. Trotzdem knallten wir einen AP und einen IC in der Gegend, weil die halt gerade so kamen ;)

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Zur Stellenschau sind wir dann an Pombal vorbei nach Norden gefahren. Bei Casal da Venda fanden wir eine erste Stelle und nach 1min warten kam auch schon der nächste AP nach Süden.

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Noch etwas weiter im Norden bei Soure kam dann nach etwas über einer Stunde noch ein IC nach Süden.

Als dann aber erfolgreich soviel Zeit vertrieben war wie die Sonne benötigte um unterhalb von Pombal an den Brücken wieder richtig zu drehen, fuhren wir zurück. In einer Bäckerei gab es noch einen Snack und dann standen wir wieder auf der Brücke. Der Blick am Abend war noch netter als am Vormittag! Kurz nach unserer Ankunft rollte auch der IC durch, wie geplant.

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[img]Nach dem Abstecher im eher langweiligen Norden fuhren wir wieder an Pombal vorbei in den Süden. Bei Carvalhais bezogen wir Stellung und schossen einen IC nach Lisboa.[/img]

Dann war erstmal wieder warten angesagt, ein Regio kam mal … und dann war Zeit zum wechseln. Es war kurz vor 17 Uhr und die Stelle für Nordfahrer wo heute Mittag ein Güterzug mit Frontschatten kam war jetzt optimal im Licht. Und die Stelle war nur etwa 8min weit entfernt. Der Grund war Fernverkehr nach Norden, während die Südfahrer erstmal Pause hatten und wir nicht allem von hinten zuschauen wollten.
An der Stelle für Nordfahrer knallten wir sowohl einen AP als auch einen IC … und dann wollten wir eigentlich wieder zurück zur Brücke für Südfahrer, für eine halbe Stunde. Nur um dann wieder die Brücke zu wechseln für Nordfahrer. Speziell für den Süd Express Talgo welcher gegen 18 Uhr an der Brücke nach Norde durchfährt. Aber warum eigentlich zurück fahren? Für nichts? Weil im Plan stand nichts… und den Talgo wollten wir eh an der Brücke machen. Also entschieden wir uns gleich zu warten und auf einen Güterzug nach Norden zu warten – auch wenn die Stelle oben für Südfahrer einiges schöner ist. Grund für diese Entscheidung war vor allem, dass wir nicht ernsthaft mit einem Güterzug rechneten. Es war so klar … um halb 6 kam von Norden her, ein Güterzug! Es hätte auch nicht anders sein können, wären wir nur hochgefahren!
Der Süd Express kam dann an der Stelle immerhin bestens, auch wenn die Schatten schon arg lange waren.

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Ein AP nach Norden bei São Lourenco

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Und ein Güterzug wieder aus der falschen Richtung, diesmal nach Süden bei São Lourenco

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Und dann noch mal der Sudexpress nach Irun. Seit dem Winter 2010 ist der Zug aus einer Talgo Garnitur gebildet, davor war dies ein Wagenzug mit alten Portugiesischen und Spanischen Schlaf-/ und Liegewagen.

Nach dem Talgo hatten wir es definitiv gesehen an der Stelle und wir rollten noch mal zur Brücke für Südfahrer, ausser einem IC und einem Regio kam aber wieder nichts.

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Nochmal an der Brücke bei Carvalhais, genau zwei Stunden nach dem letzten IC nun noch der nächste. Das Licht kommt schon fast von unten und länger konnten wir dann auch nicht mehr stehen.

Dann war erstmal wieder warten angesagt, ein Regio kam mal … und dann war Zeit zum wechseln. Es war kurz vor 17 Uhr und die Stelle für Nordfahrer wo heute Mittag ein Güterzug mit Frontschatten kam war jetzt optimal im Licht, also fuhren wir die 10min bis zur Stelle. Der Grund war nordfahrender Fernverkehr, während die Südfahrer erstmal Pause hatten.
An der Stelle knallten wir sowohl einen AP als auch einen IC … und dann wollten wir eigentlich wieder zurück zur Brücke für Südfahrer, für eine halbe Stunde. Nur um dann wieder die Brücke zu wechseln für Nordfahrer. Speziell für den Süd Express Talgo welcher gegen 18 Uhr an der Brücke nach Norde durchfährt. Aber warum eigentlich zurück fahren? Für nichts? Weil im Plan stand nichts… und den Talgo wollten wir eh an der Brücke machen. Also entschieden wir uns gleich zu warten und auf einen Güterzug nach Norden zu warten – auch wenn die Stelle oben für Südfahrer einiges schöner war. Grund für diese Entscheidung war vor allem, dass wir nicht ernsthaft mit einem Güterzug rechneten. Es war so klar … um halb 6 kam von Norden her, ein Güterzug! Es hätte auch nicht anders sein können, wären wir nur hochgefahren!
Der Süd Express kam dann an der Stelle immerhin bestens, auch wenn die Schatten schon arg lange waren.
Nach dem Talgo hatten wir es definitiv gesehen an der Stelle und wir rollten noch mal zur Brücke für Südfahrer, ausser einem IC und einem Regio kam aber wieder nichts.
Was uns an der Strecke erstaunt ist der etwas dürftige Güterverkehr, da hätten wir doch mit mehr gerechnet, als nur mit drei Zügen die uns alle in den Rücken fahren. Liegt es vielleicht am Montag? Wir wissen es nicht …
Die letzte Aufgabe für heute stand dann an, Hotelsuche. Aaach, wie wir es leid sind jeden Abend an einem fremden Ort nach einem Hotel zu suchen! Das ist im dunkeln immer so anstrengend … aber vorreservieren geht auch nicht weil wir unsere Flexibilität behalten möchten. Coimbra wählten wir als Bettplatz aus, da kannte das Navi ein Ibis welche die erste Anlaufstelle im Ort sein sollte. Es liegt zwar mitten drin, aber dafür kann man dann gescheit was Essen gehen in der Stadt. Wir quälten uns durch eine Baustelle in den Ort hinein und machten an einer günstigen Tanke gleich noch voll. Mit 1.36 war der Sprit zwar nicht günstig, vor allem im Vergleich zu Spanien, aber so günstigen Sprit haben wir sonst noch nie gesehen, teilweise gehen die Preise nämlich bis zu 1.45 pro Liter.
Das Ibis in der Stadt fanden wir, doch eigentlich wie immer wenn wir in ein Ibis wollen, es war voll … danke für Obst, und es wurde mühsam! Warum sind diese dummen Ibis Hotels immer voll wenn wir da rein wollen? Auf jeden Fall schauten wir uns auf dem Navi um und fuhren mal etwas umher. Die meisten eingetragenen Hotels existieren gar nicht, sind 5***** Sterne Bunker die wir uns nicht leisten können / möchten, oder irgendwelche Verfallen Häuser nur mit Telefonnummer am Eingang.
Nachdem wir auch einen Vorort abgegrast hatten (da gabs gar nichts ausser Schlaglöcher auf der Strasse) kehrten wir ins Zentrum zurück und versuchten unser Glück beim Comfort-In am Bahnhof Coimbra A. Das Hotel hatte ein letztes Zimmer (die Gäste nach uns wurden abgewiesen) und wir kauften uns für 55 Euro ein. Frühstück inklusive natürlich. Im nahen Parkhaus wurden wir eingelassen und stellten unser Auto neben einen verstaubten VW Käfer, der zum Verkauf steht ;)
Das Zimmer war nett, sogar Internet war verfügbar in der Etage. Es war noch nicht spät und wir hatten Hunger, da wir nun eh in der Stadt waren liefen wir die die paar 100m bis ins Zentrum zu Fuss und suchten uns da etwas. Vorbei kamen wir auch am Bahnhof Coimbra A, wo aber nur ein Triebzug abgestellt war. Coimbra hat zwei Bahnhöfe, Coimbra A und Coimbra B, das ist nötig weil der alte Bahnhof ein Kopfbahnhof ist und die Züge da nicht mehr rein gefahren werden. Deshalb gibt es ausserhalb den Umsteigebahnhof B wo Reisende in die Stadt umsteigen müssen. Ist etwa so wie mit Lindau und Lindau Reutin …
Irgendwie war für eine Stadt zur besten Zeit die Fussgängerzone beängstigend leer, trotzdem fanden wir gleich in einer Seitengasse am Hauptplatz ein nettes kleines Lokal wo es zum Hauswein ein Stück Fleisch mit Beilagen gab. Es war noch nicht 22 Uhr als uns der Wirt zu verstehen gab, dass wir uns langsam aufmachen sollten … indem er uns ungefragt die Rechnung brachte. Janu, da er uns und wir ihn nicht verstanden war das wohl die einfachste Möglichkeit ;)
Am Hauptplatz war irgend eine Oper am laufen, interessierte uns aber nicht, dafür sind wir wohl zu Jung. Auf jeden Fall enterten wir unser Hotelzimmer und planen etwas für morgen. Wir möchten einen Tag im Norden von Coimbra verbringen, mit einem Abstecher an die Hauptstrecke nach Guarda, wo ein kleines bisschen Güterverkehr laufen soll … hoffentlich!

Mehr Bilder vom Tag in gross und klein gibt’s hier: [bahnpics.com]




Das war es schon wieder .. und das Fazit nach den zwei Tagen war bei uns ganz klar: Portgual macht Spass! (ausser die Hotelsuche)
Fragen, Unklarheiten, Mecker … einfach melden.

En Gruess
Nil


Übersicht über meine Reiseberichte in diesem Forum (nicht nachgeführt): [www.drehscheibe-foren.de]

Leben und Leben lassen ...




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:10:24:13:39:55.

Wunderbar, danke!

geschrieben von: Sören Heise

Datum: 21.10.10 17:14

Schöne Bilder, netter Text. Besonders die Schilderung, wie ihr - quasi wie Marsmenschen - Fatima erkundet. :-D

Danke!
/Sören
Hallo Nil,

danke für die interessanten Bilder und den Bericht. Die leuchtende Marienfigur hängt jetzt sicherlich bei Dir immer im Auto an der Windschutzscheibe, oder? ;-) Das Tejo-Tal ist ja ganz hübsch.

Frage zu den Gz-Loks: Du schriebst was von Taurus. Die Front sieht ja eher aus wie die erste Form der Vectron-Fronten (noch mit den kleinen Lüftungsschlitzen). Also Taurus-Technik mit Vectron-Front?

Viele Grüße,
Jan

https://www.blockstelle.de/anderes/Banner37.jpg
Hoi Jan,

die Figur ist schon so etwa 30cm hoch .. die steht jetzt bei uns sehr Prominent auf dem Schuhschrank und überwacht unsere Wohnung. ;)

Zur Lok: Das ist glaube ich relativ speziell, es ist wohl ein Vectron Kasten, die Technik ist aber noch von der Taurus Plattform --> deshalb werden die Kisten als Taurus bezeichnet. Also genau so wie du sagst. Ich glaub ich hab das im LR gelesen, du auch? ;-)


En Gruess

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Eigentlich wollte ich ja schlafen gehen, aber...

Nil schrieb:
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> Noch ein Tipp: Bist du streng Katholisch und
> verstehst keinen Spass = nicht Lesen!


...hielt mich davon ab.
Der Beitrag ist (wie immer!) lesens- und sehenswert, vielen Dank für die Mühe.

Re: [PT] - Herbst 10, Teil 3: In Portugals Mitte unter Draht (m.26B.)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.10.10 10:22

Moin,

Nil schrieb:

> Und dann noch mal der Sudexpress nach Irun. Seit
> dem Winter 2010 ist der Zug aus einer Talgo
> Garnitur gebildet, davor war dies ein Wagenzug mit
> alten Portugiesischen Schlaf-/ und Liegewagen.

Hmm. Hatte sich die CP noch Liegewagen angeschafft? Kenne den Zug von früher her mit portugiesischen Sitzwagen, spanischen Liegewagen und einem alten portugiesischen Schlafwagen, der dann aber irgendwann ausgemustert wurde.

Gruß, ULF
Der Sud-Express wurde im März/April 2010 auf Talgo-Hotelzug umgestellt.

Ich fuhr im November 2009 noch mit der alten Komposition von Lisboa nach Irún. Die Komposition bestand aus
- 1 WL CP Typ UH
- 1 WR CP
- 1 B CP (Abteilwagen mit 8 Plätzen pro Abteil)
- 1 Bcm RENFE
- 1 B CP (verkehrte Lisboa - Vilar Formoso und wurde dort mit der Zuglok weggestellt)

Somit war es eine Abschiedsfahrt für den letzten traditionellen grenzüberschreitenden Nachtzug auf der iberischen Halbinsel, daher

com saudades,
Dom Pedro
Wollte schon schreiben: selten so tolle Bilder aus Portugal gesehen.
Dann sah ich unten: Nil, aha, dann ist ja alles klar. Kann ja gar nicht anders sein! ;-)
Vielen Dank!
Hoi,

ich dachte mal auf einem Bild ... muss mich dann aber täuschen!
Habe es korrigiert.

Gruess

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Hallo,

Danke für die Kommentare!
Ich schaue mal ob ich das nächste mal ein Bild der leucht-Maria einstellen kann, ich frag sie mal ob sie das will :-)

Gruess

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Großartig!
Vielen Dank für den tollen Bericht.

MfG aus Belgien,
Steven

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