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Hallo Welt

Weiter geht’s!
Wir haben Oulu gesehen, in diesem Bericht „brechen wir auf“, an das eigentliche Ziel des Urlaubs, die Erzbahn.
Ein Zwischenstopp in Kolari lag aber noch drin, Kolari bedeutet auf Finnisch soviel wie Unfall, ob wir es trotzdem heil erreichten? Findet es heraus ;)
Mit Kolari haben wir über dies auch den nördlichsten Punkt de Finnischen Streckennetzes erreicht welcher regelmässig bedient wird.

Die alten Berichte gibts bei bahnpics.com Online direkt hier: [www.bahnpics.com]

Btw: An dieser Stelle noch etwas Werbung in eigener Sache für Interessierte von Finnland, ich habe meine Infos mal gesammelt und auf einer seperaten Seite Online gestellt welche über den Spezialbereich von bahnpics.com erreichbar ist --> [www.bahnpics.com]





Tag 6: Donnerstag, 12.03.2009, Oulu - Kolari, 359km

[maps.google.ch]

Text von David:

Da die Erzzüge bis Freitag nicht fahren sollten, stand heute nicht viel mehr auf dem Plan als abzureisen in Richtung Norden.
Daher schliefen wir erst mal aus, den Wecker mehrfach ignorierend, und bequemten uns erst gegen halb zehn aus dem Bett. Nil suchte eine Unterkunft in Kolari raus, und die Hütte wollte auch noch aufgeräumt und geputzt werden.
Eine gute Stunde später fuhren wir los, erst mal in Richtung Lidl, um ein paar Sachen einzukaufen, und um zu entschieden definitiv nach Kolari zu fahren, so sicher waren wir uns nämlich bis am Schluss nicht.
Die ausgedruckten Fahrpläne welche wir nach der definitiven Entscheidung noch studierten verrieten, dass in Richtung Kolari nur gerade ein Personenzugpaar sowie ein Güterzugpaar pro Tag (!) fährt, klar, das wussten wir eigentlich, trotzdem waren wir etwas verwundert ;). Den Güterzug 12:45 ab Kemi sollten wir eigentlich erwischen können, also fuhren wir mal los und nach einem kurzen Tankstopp waren wir schon bald in Ii (ja, das schreibt sich mit zwei „i“), wo sich eine recht nette Stahlbrücke befindet. Diese lässt sich gut seitwärts fotografieren. Laut Fahrplan hätte bald ein Personenzug aus Kemi kommen müssen. Bei der Brücke angekommen stellten wir jedoch als erstes fest, dass der westliche Fotostandpunkt aufgrund des Schnees und vieler privater Grundstücke nicht erreichbar war. Daher probierten wir es auf der Ostseite, wo es tatsächlich eine offene Stelle am Flussufer gab. Vom Zug war allerdings leider nichts zu sehen, wir haben ihn wohl verpasst.
Weiter ging die Fahrt in Richtung Kemi und danach Tornio, wo wir zwangsläufig am Bahnhof vorbei kamen. Dort stand ein Güterzug mit zwei laufenden Dv12-Hobeln vorgespannt in der Sonne.

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub09/09.03.12%20Kolari/DSC_3186k%20copy.jpg

Dv12 2661 im Bahnhof vor Tornio vor der Abfahrt nach Kemi

Wir erwarteten eine Kreuzung, aber der Lokführer welcher gerade seinen Arbeitsplatz enterte erklärte, dass es schlicht noch zu früh für die Abfahrt nach Kemi sei. Wir machten deshalb rasch ein Bild des Zuges bei halbem Gegenlicht und fuhren weiter, auf der finnischen Seite entlang des Grenzflusses Tornionjoki. Lustig, das Navi wollte über Schweden fahren, dabei ist die Strasse in Finnland mehr Hauptstrasse.
Die nicht elektrifizierte Bahnstrecke nach Kolari verläuft quasi überall in der Nähe der Hauptstrasse, und wäre eigentlich noch recht hübsch mit vielen offenen Stellen gerade im untersten Streckenbereich. Leider fährt, wie bereits festgestellt, quasi nie ein Zug; ausser Samstags, dann dafür gleich vier Personenzugpaare (aber alle aus dem Licht). Trotzdem sind viele Bahnübergänge mit Schranken ausgerüstet, wozu auch immer.
Wir stellten weiter Vermutungen an, ob die Strecke überhaupt Signalmässig gesichert ist (oder per Funk koordiniert wird) und ob die Weichen wohl alle von Hand bedient werden, wie das dem Anschein nach an der Erzstrecke in Richtung russischer Grenze der Fall ist; wir glaubten aber später, immerhin Signale entdeckt zu haben. Das Wetter war auch nach wie vor gut, was den Mangel an Betrieb noch ärgerlicher machte. Den Güterzug, den wir überholen sollten, fanden wir allerdings nicht; wir waren aber aufgrund des Abstechers in Ii auch etwas zu spät dafür.
In Kolari angekommen schauten wir zuerst im Bahnhof rein. Dort standen, abgestellt und am Stromnetz angeschlossen, zwei Dr16, die den Nachtzug am Morgen gebracht hatten und nun auf die abfahrt desselben warteten.

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub09/09.03.12%20Kolari/DSC_3192k%20copy.jpg

Dr16 2815 im Bahnhof von Kolari, wartet auf die Abfahrt des Nachtzuges

Kolari selber ist übrigens der nördlichste Punkt welcher die VR im Personenverkehr und wohl auch regelmässig im Güterverkehr anfährt, insofern ist der Bahnhof schon etwas "spezielles", und der Nachtzug von Kolari nach Heslinki ist natürlich der längste Zuglauf des Landes, was sowohl Zeit als auch Wegstrecke anbelangt!
Hinter den Loks stand der abgekuppelte Nachtzug, stattliche zehn Schlaf- und Sitzwagen, einen Speisewagen und vier Autotransportwagen lang, wobei die Autowagen gestaffelt nach Bauart jeweils getrennt an je eine Rampe gestellt waren. Vom Güterzug war aber weit und breit nichts zu sehen.
Da der Nachtzug erst um 18:45 abfahren sollte und es erst knapp nach fünf war, schauten wir uns erst das Hotel an, das weniger als fünf Minuten zu Fuss vom Bahnhof weg war und einen guten Eindruck machte (100 Euro für ein Doppelzimmer pro Nacht, dafür mit gratis-WLAN und Frühstück). Danach gings nochmals zum Bahnhof, um uns die Autotransportwagen anzusehen...
Die Autotransportwagen waren zwei unterschiedliche Bauarten, einer war geschlossen mit durchgehend gleich hohem Deck, die anderen drei waren offen, wobei wir uns fragten, wie das Auto wohl aussieht, nachdem es die ganze Nacht zuhinterst im Zug dem Schneestaub ausgesetzt war... vermutlich relativ weiss ;). Eine bedingte Antwort auf diese Frage gab auch eine Tafel, die davor warnte, dass der Motorraum mit Flugschnee gefüllt sein könnte. Ebenfalls interessant war die Sortieranlage, die einfahrende Autos in vier Höhenkategorieen sortiert und auf das entsprechende Deck verweist.

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub09/09.03.12%20Kolari/DSC_3194k%20copy.jpg

Im Bahnhof von Kolari wird in den Sommermonaten rege Holz verladen, jetzt im Winter wird nur wenig verladen und das Holz mehrheitlich gelagert.

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub09/09.03.12%20Kolari/DSC_3195k%20copy.jpg

Autotransportwagen an der Rampe in Kolari

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub09/09.03.12%20Kolari/DSC_3199k%20copy.jpg

Die neu eröffnete Rampe für die Autoverladung in Kolari

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub09/09.03.12%20Kolari/DSC_3200k%20copy.jpg

die Nördlichste Bahnhofausfahrt von Finnland!

Um herauszufinden, was wir zu Abend essen wollten, fuhren wir rasch ins „Stadtzentrum“ von Kolari, nur um das Unvermeidliche festzustellen: Der Ort besteht gerade mal aus ein paar zerstreuten Häusern und Läden, weit und breit nichts, das sich „Zentrum“ nennen könnte. So gingen wir zurück ins Hotel und danach bald zum Bahnhof, um den Nachtzug zur „blauen Stunde“ (oder besser gesagt „grauen Stunde“, da es inzwischen wieder zugezogen hatte) zu fotografieren. Inzwischen war der Zug zusammengestellt und zur Abfahrt parat, so hatten wir Zeit für ein paar Nachtaufnahmen der Loks. Für mich war es die erste Gelegenheit, das neue Stativ zu testen, zur vollsten Zufriedenheit :)

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub09/09.03.12%20Kolari/DSC_3202k%20copy.jpg

Der Nachtzug P268 steht im Bahnhof von Kolari und wartet auf Fahrgäste

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub09/09.03.12%20Kolari/DSC_3221k%20copy.jpg

Dr16 2815 mit P268 am Hacken im Bahnhof von Kolari

Zum Abendessen ging es dann in den grossen (und einzigen) Suptermarkt von Kolari welcher gleich neben Hotel und Bahnhof lag, wir kauften etwas Brot, Fleisch, Käse und Salat ... was im Zimmer dann samt und sonders weggeputzt wurde.
Nach dem Abendessen blieb uns in dieser gottlosen Gegend nichts weiter übrig, als uns die Zeit im Zimmer "tot" zu schlagen, was aber vorzüglich und höchst amüsant gelang - gn8!




Tag 7: Freitag, 12.03.2009, Kolari - Abisko, 359km

[maps.google.ch]

Text von mir:

Hui, der Tag sollte mit einer Dr16 beginnen, wenn dass nichts ist!
Unser Glück, der Zug P269 aus Helsinki erreicht Kolari nach langen 995km und 13 1/4h fahrt erst um 10:45, was ein verfrühtes Aufstehen logischerweise nicht unbedingt notwendig macht. Das nutzen wir aus und schliefen gemütlich bis kurz nach 9 aus, dann wankten wir zum mehr oder wenig aufgezwungenen Frühstück. Das Buffet war dafür, dass wir fast die einzigen Gäste waren gut gefüllt und so schafften wir es nicht, ihm in seinem Volumen einen grossen Schaden zuzufügen ;)
Zurück im Zimmer verweilten wir noch etwas im Internetz und packten anschliessend unseren Krempel zusammen welcher sich auch schon nach nur einer Nacht gut verteilt hat im Zimmer.
Ohne etwas zu vergessen verliessen wir das Hotel um kurz vor halb 11 um an die gestern gesichtete Stelle zu fahren für den „Nachtzug“ aus Helsinki. Als wir auf der Strassenbrücke südlich von Kolari ankamen sah man das Spitzenlicht der Dr16 schon auf der langen (wirklich langen) geraden, über 3min später rollte der Zug dann gemächlich an uns vorbei.

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub09/09.03.13%20Kolari/DSC_3232kk%20copy.jpg

Dr 16 2812 mit P269 aus Helsinki kurz vor dem Endbahnhof Kolari

Wir schlitterten auf der Eisbedeckten Strasse zurück zum nahe geparkten Wagen und fuhren zurück zum Bahnhof, um das Rangiermanöver mit den Autowagen zu beobachten.
Etwas speziell ist die Infrastruktur da oben schon, an die beiden Autogleise mit der Rampe kommt man nur aus Gleis 1, wo ja aber jetzt der P-Zug drin steht mit den Autowagen hinten dran.
Die Loks gingen vom Zug, umfuhren ihn und schoben die ganze Wagenschlange auf das Gleis nach Norden. Die Autowagen wurden abgehängt und an die Rampe gefahren. Es folgt der Schluss, Loks wieder ran an den Zug und zurück auf Gleis 1 ziehen. Dann schubsten die Loks die P-Zug wagen noch zurück an die Autowagen um sich an der Streckdose mit wärme zu versorgen. Wir und die wirklich vielen Reisenden welche zum Autoterminal liefen beäugten diese Manöver .. immerhin das einzige mal im Tag wo an dem Bahnhof wirklich etwas los ist ;)

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub09/09.03.13%20Kolari/DSC_3242k%20copy.jpg

Die Loks haben den Zug verlassen und fahren raus um die Wagenschlange zu Umfahren.

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub09/09.03.13%20Kolari/DSC_3246k%20copy.jpg

Über Gleis 2 fuhren die Loks dann dem Zug entlang, schön hier zu sehen die „Handbetriebene“ Weichenheizung in Form eines Besens.

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub09/09.03.13%20Kolari/DSC_3249k%20copy.jpg

2815 + 2815 rangieren die Autowagen an die Rampen in Kolari

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub09/09.03.13%20Kolari/DSC_3252h%20copy.jpg

Die Loks nach getaner Arbeit, nun heisst es warten bis zur Rückfahrt

Als das ganze Schauspiel vorbei war wollten wir die Loks im abgestellten Zustand noch von der anderen Seite aus Fotografieren nebst dem Bahnhofgebäude. Obwohl sich kein Rad mehr bewegte und sich für die nächsten Stunden kein Rad bewegen sollte liefen wir extra nicht über die Gleise, wie sonst in Finnland bei allen Leuten üblich!
Wir fuhren mit dem Wagen um den Bahnhof herum und latschten dann im Bereich der Holzverladung nach vorne. Aber nicht ohne die Aufmerksamkeit vom Rangierer auf uns zu ziehen, er kam rüber und fragte was wir sollen. Fotografieren, warum? Jäää, das ginge nicht, wir dürfen uns da nicht aufhalten. Hmm, ich will nicht sagen das er unrecht hatte, das wäre falsch. Aber da oben ist überhaupt nichts! Ein bisschen Holz zu unserer linken, die Gleise zu unserer rechten und eine 5m breite geräumte Strasse auf welcher wir uns befanden. Und der kommt extra rüber um uns anzumeckern .. hihi ;) Amüsiert liefen wir zurück und verstanden die ganze Situation nicht wirklich.
Dann ging es los, wir wollten heute Abend schliesslich Abisko erreichen, fix ging es raus aus Kolari, über den Fluss und auf Schwedischer Seite immer gen Kiruna. Die Strassen waren im Vergleich zu Finnland kaum geräumt, sie glichen meist einer Eispiste mit teilweise einem freien Streifen. Diesen musste man sich immerhin nur sehr selten mit anderen Verkehrsteilnehmern teilen, weil wirklich viel unterwegs ist nicht. Aber die Schweden haben Nerven, da fährt man auf Eispiste sogar schneller als erlaubt, und dann kommen die von hinten angeflogen und überholen und mehr als eine Schneestaubwolke sieht man nicht mehr. Die wissen wie's geht!
Gegen 13 Uhr erreichten wir Kiruna, dank Zeitumstellung hatten wir wieder eine Stunde gewonnen, deshalb brauchten wir für die 250km „nur“ 2h ;)
Wir assen in der Stadt etwas, gingen nochmals Tanken (endlich gibts hier wieder den E85 Spirt für unser Audi Auti) und Einkaufen im Coop, nicht viel. Klug wie wir sind haben wir in Finnland im Lidl noch Getränkte besorgt, da deutlich günstiger als in Schweden.
Als wir von der Stadt zur Tanke fuhren sahen wir schon wie ein Erzzug mit Dm3 aus der Verladeanlage kam, dass er nicht mehr da stand wenn wir durchfahren, nun damit rechneten wir nicht. Also blieb uns im langsam Sonnig werdenden Nachmittag die Möglichkeit den Zug zu verfolgen oder noch kurz im BW vorbei zu schauen. Aus irgend einem Grund haben wir das BW sausen lassen und sind dem Zug hinterher (als wenn es der letzte wäre). Bald schon haben wir ihn eingeholt und jetzt musste nur noch eine Stelle her. Ich hatte etwas im Kopf was vorzüglich von der Zeit gepasst hätte, das Problem, ich wusste nicht genau WO es ist. So fuhren wir zügig auf der E10 gen Westen mit dem Zug im Rücken. Unterwegs kreuzen wir Erzzug eins, und später sogar noch einen zweiten, es läuft also doch etwas!
Irgendwann kurz vor Torneträsk war ich aber der Meinung, die Stelle hätte schon kommen müssen, ich zweifelte etwas an mir rum und dann beschlossen wir im letzten Bahnhof, Rombak, den Erzzug zu schiessen, da Sonne und überhaupt.
David fuhr, wir wollten wenden und suchten uns einen Parkplatz dafür aus, David bog ein, David fuhr so weit raus das er ohne Rangieren wenden konnte ... er machte die Rechnung aber ohne das Ende des festen Untergrunds. Und flutsch steckten wir erneut im Schnee fest, es ging weder vorwärts noch rückwärts. Das war jetzt das zweite mal das er die Karre versenkt hat, irgendwie mag ihn das Audi Auti nicht, oder umgekehrt.
Nach einer kurzen Phase des Aufregens und lauten dem wiedergeben von einigen fluchereien (vor allem von mir ;)) schritten wir dann zur Tat. Aus dem Fehler die Karre selber frei zu bekommen vom letzten mal lernten wir, so nahmen wir nach einem erfolglosen rausfahrversuch gleich den Abschlepphacken und montierten ihn hinten rein. Während wir dabei waren fuhr schon, ohne unser zutun, ein Einheimischer mit einem dicken Pick-Up auf den Parkplatz, als wir ihn gleich ansprachen meinte er nur – schon gesehen. Stolz sagte er uns dann, dass er ein 4 WD Auto hat blabla und keine Minute später hatte Audi Auti wieder festen Boden unter allen 4 Rädern.
Wir bedankten uns und er verduftete so schnell wie er gekommen war.
Wir wendete und wollten dann zügig zum Bahnhof, unser Vorsprung sollte dafür ausreichen.
Der zweite gesehene Erzer gen Kiruna war gerade am einfahren und der nach Narvik stand schon vor der Einfahrt, und so hatten wir wieder zwei Möglichkeiten (Bahnhof viel raus da wir auf der falschen Seite standen).
Entweder wir verfolgen den Zug nach Kiruna, kommt im Licht, oder wir fahren mit dem anderen weiter nach Westen, nur vielleicht im Licht. Wie man es macht, macht man es verkehrt!
Wir versanken auf dem Weg zu einer Stelle bis zum Bauchnabel im Schnee und schauten so der Dm3 nur aus der Ferne zu wie sie den Erzzug mit den neuen Wagen nach Kiruna zog. Ein Murks!
Zurück am Wagen war es uns dann zu Blöd und wir fuhren nach Abisko, irgendwo vor Stodalen hatten wir den anderen Erzzug zwar wieder eingeholt, an Sonne war aber nicht mehr zu denken. Achja, und ich habe die von mir avisierte Stelle dann doch noch gefunden, schöööön, aber die Sonne war gerade weg, wenn der Zug aber etwas früher kommt könnte es aufgehen, bzw. Eh für den Personenzug davor.
In Abisko stellten wir uns dann für die Dm3 in den Bahnhof, wenn schon mal etwas kommt, und schossen sowohl sie als auch noch den Nachtzzug nach Stockholm welcher auch noch kam.

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub09/09.03.13%20Kolari/DSC_3258k%20copy.jpg

Rc6 1328 mit dem SJ Nachtzug nach Stockholm in Abisko Östra

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub09/09.03.13%20Kolari/DSC_3266k%20copy.jpg

LKAB Dm3 mit einem vollen Erzzug gebildet aus den neuen Wagen in Abisko

Das beste daran, die Dm3 (1224 und Anhängsel) hat IMMER noch die LKAB Logos auf der Front und nicht die Nummer. Im Sommer 07 war sie schon eine der letzten zwei, ich hätte nie gedacht, dass es die so noch gibt, Detail, sorry ;)
Dann bezogen wir unser Zimmer im Touribunker, für ein Hotel etwas sehr spartanisch eingerichtet, und sogar das Bett mussten wir selber beziehen. Dafür entschädigt Lage und Aussicht .. wobei das mit der Aussicht so eine Sache ist. Wir haben das einzige Zimmer in der Etage mit schönem Blick auf den Tornesträsk, ob jetzt lieber Bahn oder dieses .. hm ;)
Wir informierten uns dann noch etwas im Gebäude über Wetter, Veranstaltungen ect. Ehe wir das Abendessen von gestern wiederholten und und selber verpflegten mit den Resten.
Sogar W-Lan haben wir im Zimmer, aber nur direkt am Fenster und nur mit Davids Laptop, hmm .. da dürften wir aber auch das einzige Zimmer sein in der ganzen Etage, also doch besser als ein Zimmer mit Bahnblick.
Jetzt schauen wir dann gleich noch etwas auf dem Laptop und verbringen den Abend gemütlich im Zimmer. Nordlichter gibts wohl nicht mehr zu sehen, es hat nämlich wieder zugezogen.




Auch das wars schon wieder … der nächste Bericht folgt .. bald, oder so ;)
Aber ihr habt ja Geduld!?

En Gruess
Nil

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ICH habe keine Geduld Nil!
Also lass mich nicht solange warten mit dem nächsten super Berichtsteil.
Gruss Lars

Edit: Wo hast du eigentlich das Bild für deinen Banner Winter 09 versteckt?
Das sieht so klein schon geil aus!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:05:17:22:35:03.

Rombak...

geschrieben von: 1.Bauserie

Datum: 17.05.09 23:23

Hallole!

Nil schrieb:
> Irgendwann kurz vor Torneträsk war ich aber der Meinung, die Stelle hätte schon kommen müssen, ich zweifelte etwas an mir rum und dann beschlossen wir im letzten Bahnhof, Rombak, den Erzzug zu schiessen, da Sonne und überhaupt.

Rombak ist nicht der letzte Bahnhof, danach kommt noch Straumsnes und natürlich Narvik. Aber ich glaube, so weit seit ihr da nicht gefahren, mit "R" hätte wir Rautas oder Rensjön im Angebot, sonst gäbs noch Bergfors, wie ich gerade merke sogar auch mit "r" ;-)

> irgendwo vor Stodalen

gönn dem doch bitte auch ein "r", wenn wir schon bei den "r"s sind: Stordalen

> Das beste daran, die Dm3 (1224 und Anhängsel) hat IMMER noch die LKAB Logos auf der Front und nicht die Nummer.

An der Beklebung hat sich in letzter Zeit nicht viel geändert, die 1207 und 1223 (jeweils mit Anhang) haben beide noch die LKAB-Logos auf der Front, die 1229 hat an der Seite statt den LKAB-Logo MTAB stehen, das hatte sie vor knapp zwei Jahren auch schon.

Bin schon auf die weiteren Bilder gespannt, vielleicht komm ich in den nächsten Tagen auch endlich dazu die nächsten einzustellen...

Gruß
1.Bauserie


Fahr lieber mit der BUNDESBAHN

Re: Rombak...

geschrieben von: Nil

Datum: 17.05.09 23:30

Hallo,

so etwas hätte ich eigentlich wissen müssen.
Nene, Bergfors wars ;)

Und Stordalen ... da muss ich noch mehr Korrigieren ;)
Stodalen, ich verwechsle das immer, Stodalen heisst das BW in Oslo, und so so ein R ist schnell vergessen oder gekauft ;)

Danke und en Gruess

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Re: Rombak...

geschrieben von: ChrD

Datum: 18.05.09 20:31

ich vermute mal Du meinst Lodalen (Bw in Oslo)

Da ist dann die Verwechslungsgefahr mit Stordalen ("das grosse Tal", Station an der Erzbahn, gelegen zwischen Kaisepakte und Abisko) gleich nicht mehr so gross :-)

Ansonsten (wie immer) sehr schöne Bilder !

Gruss

Christoph

Re: Rombak...

geschrieben von: Nil

Datum: 18.05.09 21:07

Kinder, ihr macht mich ja ganz "kirre" ;)

Lodalen, Stordalen .. alles klar, von wo hab ich den Stodalen im Kopf?
Ach, das gitbs sicher auch irgendwo ;)

En Gruess mit einem alten Bild aus Lodalen:

http://www.bahnpics.com/nil/05.03.24_Oslo/DSC03731.jpg

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