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Hallo Welt,

die freien Tage bei "keinemwetter" kann man zwischendurch immer mal wieder für das Aufarbeiten der "Altlasten" nutzen ;)
So gehts bereits weiter. Wir fahren von Roznava kommend nach Deutschendorf in der hohen Tatra. Es wird etwas viel Text sein ... es war zudem der schwärzeste Tag vom Urlaub :/




Tag 39: Samstag, 30.08.2008, Roznava - Poprad (Deutschendorf), 193km

[maps.google.ch]

Ah, es war ein schöner Morgen eine Stelle östlich von unserer Position zwischen Roznava und Kosice welche wir unbedingt machen wollten .Einzige voraussestzung dazu, ein Güterzug, den Reisezug kam keiner zur gewünschten Zeit wo die Sonne noch gepasst hätte.
Deswegen fuhren wir nach dem Bila erstmal zum Bahnhof von Lipovnik um zu erfragen ob denn überhaupt irgendwelche Güterzüge fahren, im falle das nichts fährt dachten wir an direkt in die hohe Tatra zu fahren, den auf Büchsen wollten wir an der Stelle nicht warten.
Im Bahnhof angekommen klopften wir den Bahnangestellten aus seiner gemütlichen Pause und fragten mit Händen und Füssen ob den ein Nakladny Vlak in Richtung Kosice rollen sollte. Der Herr schaute in seinem Computersystem nach und machte erstmal eine Geste die nach "nichts" aussah. Er machte sich dann aber die mühe und nahm noch das Telefon und die Hand und rufte irgendwen an. Er plapperte dann etwas und schrieb uns schlussendlich eine Durchfahrtsszeit eines Zuges mit 751 für 8:35 - 8:40 auf .. nun hatten wir es eilig, es war 8:30! Wir bedankten und verabschiedeten uns und wollten sofort los, als er uns noch hinterher lief um uns definitiv zu bestätigen dass der Zug in 10min bei ihm im Bahnhof durchrollen sollte. Umso eiliger fuhren wir über den kleinen Pass, welcher die Bahn mittels Tunnel überwindet, auf die andere Seite der Berge.
Wir wussten nicht 100% genau wo die Stelle war welche wir suchten, es gab aber von der Karte und dem Streckenverlauf her nur eine einzige Möglichkeit – gleich beim Dorf Hrhov. Da fuhren wir hin, zum Bahnhof erstmal, weil da die Strasse am nächsten an die Stelle kommt. Da die Stelle einen geschätzten Kilometer ausserhalb des Bahnhofs liegt und der Zug jeden Moment kommen konnte entschieden wir uns zur Trennung. Daniel wollte an die Stelle laufen und ich versuchte 6km weiter hinten an der Stelle wo die Strasse die Bahn quert bei Dvroniky etwas zu machen.
In meiner Erinnerung schwebte noch ein Vorstellung wie es da etwa aussehen müsste - diese kommt vom letzten Jahr wo wir ohne Foto und ohne Halt diesen Streckenabschnitt passierten.
An der Brücke angelangt parkte ich den Wagen und stellte mich auf die Brücke, die Stelle ist nett, die Sonne war aber relativ achsig. Nach einiger Zeit, es waren bestimmt 10min schrieb ich Daniel mal ne SMS wie es denn aussieht bei ihm, ob er die Stelle gefunden habe. Als Antwort kam nur das der erhoffte Güterzug ein Lokzug sei und bei ihm durchrollte bevor er die Stelle erreicht habe. Der Zug tauchte dann auch wenige Minuten später in meinem Blickfeld auf und ich erlegte den Lokzug bestehend aus 4 Bardotkas von der Brücke runter.

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751 198 auf dem Weg nach Kosice bei Hrhov

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Lokzug nach Kosice kurz vor Dvroniky

Die Strecke da unten ist nur teilweise als Doppelspur ausgelegt, ein solcher Abschnitt geht direkt vom Tunnel bis zu mir runter zur Strassenbrücke .. und so kam es das der Lokzug vor dem Einspurabschnitt vor einem roten Signal zum stehen kam.
Warum war klar, da kommt etwas hoch. Ich hatte mit einer Büchse als Gegenzug gerechnet und blieb deshalb brav auf meiner Brücke stehen, für einen Nachschuss versteht sich. Dann kam aber ein Güterzug von vorne bespannt mit zwei von den hässlichen blauen Rangierloks. Der Zug war ordentlich lange und ich meinte auch am Ende nochmals eine Rauchfahne zu sehen.
In diesem Moment klingelte mein Natel und Daniel meldete, das er im Bahnhof erfahren hat das ein Güterzug nach Westen kommen sollte in 10min. Der ist gerade bei mir, meldete ich hoch und dazu die Info das der Zug möglicherweise geschoben wurde. Als ich die Schublok sah wurde aus dem möglicherweise ein definitiv und ich verabschiedete mich vom Telefon und versuchte die Brückenseite wieder zu wechseln, was dank des starken Verkehrs gar nicht sooo einfach war wie erhofft.
Die Bardotka welche den Güterzug nachschob kam dann aber trotzdem prima bei mir im Licht.

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751 026 schiebt einen Güterzug über die Steigung auf die Ebene von Roznava

Bei Daniel wurde es leider mehr ein Notschuss als sonst was, hätten wir das mit dem Schub frühre gewusst hätte er an die Stelle zurück laufen können, so reichte die Zeit aber nicht. Als ich am Bahnhof zurück war meldete mir Daniel was er vom Stellwerker erfahren hatte, nächster Güterzug nach Kosice in etwa 2h. 2h sind zwar eine verdammt lange Zeit, trotzdem entschieden wir uns in der netten Bergkulisse zu warten auf den Zug.
An der eigentlichen Stelle angekommen mussten wir einerseits feststellen das die Sonne in zwei Stunden nie und nimmer stimmen würde, und das die Stelle schon arg zugewachsen war. So stellten wir uns Alternativ etwas weiter in die Kurve rein, sollte aber trotzdem gut gehen.
Es war dann kurz vor 10 als ich auf die Idee kam das von hinten doch noch ein R nach Bratislava kommen müsste, fix im Kursbuch geschaut sah ich mich bestätigt. So liefen wir der Kurve entlang auf einen kleinen Hügel wo wir den Zug, zwar mit Frontschatten, erlegen konnten. Fix kam er auch und war zu unserer Freude mit einer der Zvol'ner Starbrillen bespannt.

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750 300 mit einem Schnellzug von Presov nach Bratislava bei Hrhov

Zurück an der Stelle begann das warten, aber nach 2h kam anstatt von vorne ein Güterzug von hinten, leider nicht nachgeschoben ... es blieb uns das zugucken und das zuhören von zwei schwer arbeitenden Bardotkas.
Trotzdem wollten wir warten, wenn nicht auf den Güterzug wenigstens auf den Brillen R von Bratislava nach Presov, welcher um etwa halb 1 bei uns sein sollte. Vor diesem kam dann auch nichts mehr, er selber war mit einer Neulackbrille bespannt und bestand aus drei Wagen, von jeder Farbe einer - was das ganze auch zu einem brillanten Foto werden lässt.

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754 010 \"Michaela\" mit einem Schnellzug nach Presov bei Hrhov - mit einem schönen bunten und nicht verschmierten Zug. Auch interessant, die Schnellzüge der Relation sind was das Wagenmaterial betrifft extrem Bunt, oben ist eine Komposition mit 3 Klimatisierten Wagen, in diesem Zug hingegen ist kein einziger drin - ja sogar noch zwei Grossraum Nahverkehrswagen!

Wir warteten noch einiges Minuten ehe von hinten wieder ein Zug angerollt kam, im Gegenlicht schossen wir diesen diesmal, weil auch wieder kein Schub dran war. Es wurde uns dann langsam zu dumm und wir wollten schliesslich noch weiter, also brachen wir ab und liefen zum Wagen zurück.
Über einen Pass mit einer winzigen Strasse drüber fuhren wir direkt nach Kompachy wo wir eine Stelle kannten welche noch mit einer Doppellok ergänzt werden musste ;=) Letztes Jahr hatten wir da bloss den ZSSK Gorilla 001 in der speziellen Lackierung mit einem IC im Licht erwischt, das schrie nach mehr.
Bevor wir an die Stelle fuhren musste noch ein Stopp im Bahnhof von Margecany drin liegen, um zu schauen welche Zvolner Brille den Schnellzug durch das Paradies gebracht hat und auch wieder zurück bringt. Es war eine normale "blaue" Brille, was uns zwar zu einem Foto im Bahnhof motivierte, nicht aber um den Zug irgendwo auf der Strecke zu machen.

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750 182 wartet im Bahnhof von Margecany auf die nächste Aufgabe

So fuhren wir dann in unsere Kurve von Kompachy, stellten unseren Wagen, wie letztes Jahr auch schon, auf einer Parkbucht an der Hauptstrasse ab und liefen zur Stelle. Da angekommen kam als erstes ein Altlack Gorilla mit einem R daher, im Licht.

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ZSSK Gorilla mit einem R von Kosice nach Bratislava kurz vor Krompachy

Dann begann es mühsam zu werden, ein Regio und zwei Güterzüge kamen im Schatten, aber jeweils relativ knapp .. und die Wolkensituation war dementsprechend unberechenbar. Es bildeten sich über uns Wolken, dann lösten sie sich wieder auf und auf einmal waren sie wieder da ... schande. Wir wechselten dann nach einem Güterzug in der Sonne die Stelle weiter nach hinten, wo leider überhaupt nichts im Licht kam. Nur jeweils ein Regio, ein R und ein Güterzug im Schatten.

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131 Doppellok mit einem Güterzug nach Westen vor Krompachy

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182 027 mit einem schönen Ganzzug nach Westen bei Krompachy

Da es weiter in Richtung Poprad vom Wetter her besser aussah und wir an der Stelle keine Hoffnung mehr hatten entschlossen wir uns vor dem nächsten R zum Aufbruch, dass wir den noch im Licht kriegen, so war es angedacht. Die Kurve mochte uns wohl nicht, schon letztes Jahr vermiesten uns Wolken an einem sonst blauen Himmel die Fotos, abgesehen vom Gorilla 001.
Daniel lief etwas vor mir zum Wagen, er war auch dran mit Fahren, insofern alles normal. Als er dann auf Höhe des Wagens war, ich war etwa 50m dahinter, beginnt einer zu Fluchen ... Scheibe eingeschlagen, Karre ausgeräumt. Ich denke mir nur: Jaja, @#$%& kann ich mich auch gerne alleine und teile ihm das auch so mit aus der Ferne. Als ich ihn dann aber sah das Kursbuch in das Auto hinein zu werfen, obwohl er noch nichts aufgeschlossen hatte begann ich zu zweifeln. @#$%&! Ich rannte zu ihm hin und tatsächlich, die hintere Scheibe auf der Fahrerseite war nur mehr ein Scherbenhaufen in und ausserhalb des Autos und der Sitz da war gut leer geräumt. Was für eine verdammte @#$%& war das den?!
Wir waren bei beiden Stellen keine 200m weit weg vom Auto, hatten dieses aber leider niemals gesehen ... Trotzdem, auf einem öffentlichen Rastplatz, mitten am Tag an einer Hauptstrasse bricht uns jemand die Karre auf, das gibts ja nicht! Es musste aber allem Anschein nach schnell gehen, zum Glück, denn ausser den beiden Rucksäcken welche auf der Rückbank lagen fehlt anscheinend nichts. Meine Laptoptasche samt Inhalt welche vor dem Sitz lag, mein Navi welches vorne in der Ablage lag, unser ganzen restlicher Krempel war noch da, nur die Rucksäcke.
Die Rucksäcke an sich wären zu verschmerzen gewesen, da drin lagerten wir nur unseren täglichen Müll und Dinge die man irgendwann mal braucht, Schreibmaterial, Leselampe, Bücher, unsere Badezimmerutensilien ect. Insofern schmerzt mich der Verlust nicht wirklich (mit Ausnahme von meinem MP3- Player) , alles ersetzbar und der Wert liegt alles in allem etwa bei 250Euro.
Daniel hingegen traff es heftig, sein Laptop war da drin, dazu seine ganzen Ladekabel für die Handys ect. .. alles weg. Sogar der Schmutzige Satz Klamotten vom Vorabend haben die mitgehen lassen. An der Fahrer und auch an der hinteren Türe sieht man aber das die Herrschaften den Wagen erst versucht haben sanft zu öffnen, mittels hochziehen des Stiftes an der Seite. Was nicht gelang, irgendwann wurde dann halt zu rabiaten mitteln gegriffen. Vom missglückten Versuch haben die uns aber verbeulte Türränder hinterlassen - vielen Dank!
Unser erster Schritt war dann erstmal die Umgebung vom Rastplatz nach unseren Rücksäcken abzusuchen, möglicherweise haben die Gauner ja vor Ort noch alles rausgeräumt was nützlich erschien und die Rücksäcke dann in den Busch geknallt - leider blieb die Suche erfolglos. So gingen wir dann zum nächsten Schritt über, zum Benachrichtigen der Polizei, welche kurz später auch am Schadenplatz eintraf. Ob man die wirklich hätte rufen müssen wissen wir nicht, uns auch egal, falsch gemacht haben wir so sicherlich nichts. Wir schossen noch Fotos von der Originalsituation und folgten dann den Polizisten auf die nahe gelegene Wache. Da versuchten die dann erstmal direkt mit uns zu komunizieren, was misslang, die konnten weder Deutsch noch Englisch noch Französisch und wir konnten kein Slowakisch. Also wurde zwei Dolmetscher angefordert, welche nach 5min bzw. einer halben Stunde vor Ort waren. Zusammen mit diesen arbeiteten wir uns dann etwa 2h durch den Papierkrieg - wo ist es passiert, was fehlt, was ist noch da, wer sind wir, halt all das Zeug was man da anscheinend so angeben musste.
Dabei stellten sich die Polizisten als etwas unsorgfältig heraus, einerseits waren unsere Namen falsch bei der ersten Version (aus mir wurde Nedom Bechtigerom), aus einem iPhone Ladekabel wurde ein Apple Navigationssystem Ladekabel (obwohl wir dennen 5 mal sagten, dass das Navi noch da ist) ect. :) Mit etwas Hilfe der Dolmetscher konnten wir so aber zumindest die gröbsten Fehler beheben. Die ansonsten sehr freundlichen Polizisten boten uns an unseren Wagen in der Garage ab zu stellen und uns in eine Pension in der Gegend zu fahren, was wir danken ablehnten, wir wollten ja nach Poprad. Um genau zu sein in die Pension Jakub in der Stadtmitte, diese kennen wir noch vom letzten Jahr und da wollten wir auch wieder hin. Also verband uns der Polizist mit der Pension und wir reservierten ein Zimmer ab Sonntag, für die kommende Nacht war leider alles voll. Trotzdem wollten wir noch hoch, ein Hotel zu finden ist hier kein Problem, es gibt genügend davon. Die Dolmetscher entschuldigten sich dann noch für das ganze und waren sehr besorgt darum das wir von der Slowakei kein falsches Bild bekommen ... wir beruhigten sie damit das einem so etwas auch in Deutschland oder der Schweiz geschehen kann. Schon merkwürdig, bis zu diesem Ereignis gingen wir aber immer davon aus das die Slowakei eines der Zivilisierten Ländern ist ... und wir hatten auch schon in unsichereren Ländern an unsichereren Orten geparkt ohne das etwas passiert ist. Im Nachhinein muss man wohl eher noch sagen: Glück gehabt. Wäre das ganze am Abend passiert oder hätten die Gauner mehr Zeit gehabt wäre das ganze nicht so "glimpflich" abgelaufen, dann wären die Kameras weg oder zumindest weitere Wertgegenstände wie Navi oder gar eine unserer "P Kisten" (mit Klamotten ect.). Alles in allem, das gestohlene Material kann man Ersetzen, das mühsame ist der Aufwand den man nun hat mit Versicherung und Scheibe ect. ... und die ganzen Daten vom bisherigen Urlaub sind verloren, also die Tagesberichte und der GPS Log, das ist umso ärgerlicher da man es nicht einfach wieder kaufen kann. Wir fuhren dann nach Poprad hoch und suchten uns erstmal ein Hotel, welches wir auf Anhieb fanden.
Bedingung unsererseits war: Gesicherter Parkplatz und ein Lift zum Zimmer, den es war klar, das Auto wird geräumt von uns heute Nacht, nichts mit Wert sollte da drin bleiben, alles kam ins Zimmer. Im Hotel Tatry wurden all unsere Wünsche erfüllt. Nachdem wir das Zimmer mit unseren gebliebenen Habseeligkeiten gefüllt hatten ging es zum Tesco Supermarkt ausserhalb der Stadt, dieser hat 24h 7 Tagen die Woche geöffnet und wir wollten da einerseits beginnen gestohlenes Material nachzukaufen und unser "Loch im Wagen" zu Reparieren. Dazu besorgten wir uns Frischhaltefolie und Textilklebeband - andere Folie war trotzt mehrmaligem durchqueren der Regale nicht auffindbar.
Auf dem Parkplatz vor dem Center räumten wir dann die gröbsten Scherben weg und schlossen das Loch so gut es ging mit den uns gegebenen Mitteln. Die Scheibe werden wir erst am Dienstag ersetzen können, wenn es denn so schnell geht, weil die Slowaken feiern am Montag ihren Nationalfeiertag #2 (Tag der Verfassung), das haben wir auf dem Polizeiposten so erfahren .. am Freitag war zudem ebenfalls Feiertag, haben wir aber nicht wirklich gemerkt, weder am Zugsverkehr noch an den Ladenöffnungszeiten ;) Also am Dienstag, praktisch auch hier in Poprad gibt es eine Chevy Garage welche diesen Job sicher ausführen kann ... bleibt nur die Frage wie lange die dafür benötigen, hoffentlich nicht länger als einen Tag, Poprad ist schon schön, aber die Hauptstrecke hatten wir gut abgegrast und wir wollten hier für maximal zwei Nächte bleiben. Unter Tage haben wir uns natürlich auch mit der weiteren Reiseplanung beschäftigt und waren uns zwischenzeitlich fast einig noch für zwei oder drei Tage nach Nordrumänien zu fahren - zur Malaxa Jagt im Nordrumänischen Hochland (klingt so nach Grosswildjagt :)) Mit dem Erlebnis heute ist aber für uns beide klar, noch weiter nach Osten muss nicht sein, so wird wohl das CZ Land unser nächstes Anlaufziel nach Pporad. Mit dem gefixten Auto ging es dann zum Hotel zurück wo wir nach einer kurzen Pause zu Fuss in die Fussgängerzone von Poprad aufbrauchen um etwas Essen zu können, es war kurz vor 22 Uhr und wir rechneten nicht mehr damit etwas zu bekommen. Die Fussgängerzone war leer, nur ein einziges Lokal war noch auf und das dafür Proppen voll. Im hintersten Eck fanden wir aber noch einen freien Tisch und mampften da unseren Frust über das erlebte erstmal in uns hinein ;)
Im laufe des Abends fielen natürlich auch solche Fragen, gerade von den Eltern, ob wir denn den Urlaub jetzt abbrechen würden - wir selber stellten uns diese Frage auch. Aber eigentlich ist das indiskutabel, um zu überleben haben wir noch alles, die Scheibe muss eh ersetzt werden, warum abbrechen? Wir werden jetzt einfach mehr den je auf unseren Wagen und unsere Sachen aufpassen ... das wird das letzte mal sein wo wir den Wagen ausserhalb unseres Sichtfeldes oder unserer unmittelbaren Umgebung geparkt haben an einer Stelle - dabb eher noch am Strassenrand und dann als kleines Verkehrshindernis.
Nach dem Mampfen ging es zurück ins Hotel wo wir zwar den TV noch einschalteten haben, ich aber damit rechne innert der nächsten 10min zu schlafen ;) Und Morgen? Hotelwechsel und ausschlafen, alles andere wollen wir vorweg entscheiden.




Tag 40: Sonntag, 31.08.2008, Poprad - Poprad, 48km

[maps.google.ch]

Pfff, die Stimmung ist wie der Zustand unseres Wagens, eher im Eimer …
Wir hatten heute über Tage einfach keine Lust zum Fotografieren, warum nicht können wir uns nicht erklären, aber wir waren uns einig heute nicht viel machen zu wollen sondern mehr ein wenig rum zu gammeln. Der Tag begann dementsprechend erst gegen 10 Uhr als wir uns aus dem bequemen Hotelbett gewuchtet hatten. Was machen? Erst mal mussten wir uns um den Hotelwechsel kümmern, anschliessend mussten wir für Daniels iPhone ein neues Ladegerät finden … was gar nicht so einfach ist wie gestern Abend gesehen – aber dass wird es schon geben.
Also zogen wir uns an und räumten alles zusammen, der erste Punkt war dann, fragen an der Rezeption wann wir das Zimmer verlassen müssen. Check-Out Time sei 11 Uhr … gut früh!
Daniel fragte dann ob es möglich ist das Gepäck etwas länger im Zimmer zu lassen, weil wir Hotel wechseln wollen. DONK, falscher Satz lieber Daniel, so etwas sollte man nicht unbedingt sagen wenn man von der guten Dame einen gefallen erwartet – Taktisch nicht sonderlich geschickt ;) Ihr Gesicht wurde dann auch etwas unfreundlicher und sie meinte bis 12 Uhr ginge das, länger auf keinen Fall. Wir grübelten dann auf dem Weg zur Pension Jakub über eine Stelle an welcher wir ein paar Stunden verbringen konnten im Auto sitzend auf die Züge wartend.
Weil mit dem folierten Fenster wollten wir den Wagen sammt Gepäck keine Sekunden aus den Augen lassen. Aber vielleicht ist alles ja kein Problem und wir können unseren Krempel bereits jetzt in unser Zimmer stellen, auch wenn wir nicht daran geglaubt haben.
In der Pension angekommen sagte man uns, dass das Zimmer etwa ab 11 Uhr bezugsbereit wäre, was uns natürlich super passte! Wir entschlossen unsere Suche nach einem Apfel Ladegerät noch zu tätigen und dann das Zimmer zu wechseln.
Im Tesco gab es nichts, aber im Elektronikladen nebenan muss es doch so etwas geben dachten wir uns. Die Suche in den Regalen blieb aber erfolglos, erst auf Nachfrage kramte der Verkäufer etwas in der Schublade und präsentierte uns den „iPod Power Adapter“ welcher auch für das iPhone funktioniert. Der Preis war uns bzw. Daniel egal, Hauptsache sein Teil läuft. Ich weiss hier aus der Schweiz kostet das teil etwa 35.- CHF …. Also mit dem Preis müsste man da wohl auch rechnen, da Originalzubehör. Es kostete aber 1100 Kronen, was etwa 55 CHF entspricht – WOW! Apple nimmt es von den Lebendigen, aber das ist ja nichts neues.
Ich besorgte mir noch eine neue LED Stirnlampe, die war auch im Rucksack, und dann ging es zurück ins Hotel Tatra. Da spannten wir noch 30min aus und verfrachteten dann unsere Kisten und unser Müll zurück ins Auto. Der Wechsel ging flott, das neue Zimmer war bezugsbereit und wir machten uns daran das Gepäck wieder um zu laden.
Das Gesicht der Leute war nicht schlecht in der Pension, als wir Kiste um Kiste und unser Zelt und die Schlafmatten ins Zimmer getragen haben ;) Aber unsere Situation war denen wohl bewusst (die Polizei hat ja unser Zimmer reserviert) und man bot uns auch an unseren Wagen in der eigentlich Privaten Garage parken zu können über Nacht.
Wir legten uns dann erneut ins Zimmer und taten erstmal nichts ausser ein wenig zu überlegen was man nun machen sollte, mit dem Tag aber auch mit dem Urlaub. Weil so recht schlüssig wohin wir nach Poprad fahren waren wir noch nicht, besonders die Wettersituation im Westen ist ja relativ instabil, wie wir im Internetz gesehen haben. Ja, im Vergleich zum letzten Jahr haben wir nämlich W-Lan in der Pension, nur ganz an der Türe, aber es reicht. Nun, Internet mit dem iPhone geht ist aber doof, so brachen wir erneut in en Elektrofachhandel auf um da nach einem USB W-Lan Adapter zu suchen, so war auch mein Uraltlaptop W-Lan fähig.
Zurück in der Pension rafften wir uns dann zusammen und wollten noch etwas unternehmen, aber nichts an der Hauptstrecke, GTW Fotografieren wäre witzig dachten wir. Ab Deutschendorf verkehrt ja die Schmalspurbahn mit den GTW’s nach Strbske Pleso und Tatranska Lominska. Auf der Strecke bis kurz vor die Tatraberge welche noch relativ offen ist, ist dank umfangreicher Landwirtschaft gut etwas möglich. So stellten wir uns erst an die Bahnhofsausfahrt von Poprad und wir fotografierten ein ankommendes GTW Doppel.

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GTW 425 958 bei der Einfahrt in den Bahnhof von Poprad

Bald schon sollte in Zug Poprad verlassen, für diesen wechselten wir raus aus Poprad auf den Weg in die Berge. Am ersten BÜ kurz hinter der Stadtgrenze stellten wir uns an die Autobahnbaustelle und fotografierten den ebenfalls als Doppeleinheit verkehrenden Zug.
Ohne im Sinne zu haben diesen zu verfolgen fuhren wir mal weiter bis an Vyoske Tatri, wo die Strecken aus Poprad und Tatranska zusammentreffen. Es dauerte auch nicht lange und da hatten wir den Zug wieder eingeholt. Direkt oben an der Streckenzusammenführung standen wir dann hin und fotografierten den Zug, welcher sich langsam durch drei Kehrschlaufen zu uns hoch windete.

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GTW Doppeleinheit nach Strbske Pleso bei Poprader Staddteil Velka

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Wendeschlaufen mit einer Fotomontage bei Strai Smokovec – die Fahrleitung vorne gehört der Strecke von Tatranska Lominska

Die Bahn an sich bietet auf der Hauptstrecke einen Zug pro Stunde an, von Stundentakt kann man nicht sprechen, weil kaum ein Zug Poprad zur selben Minute verlässt wie der andere. Zwischen 07 und 33 gibt es alle möglichen Abfahrten. Zum Grundangebot kommen noch einige wenige Verstärkerzüge, kann man aber an einer Hand abzählen. Um die sehr grossen Steigungen zu überwinden gibt es eben gerade im Bereich von Vyoske Tatri einige Kehrschlaufen welche die Bahn zu bezwingen hat – dauert zwar ewig, ist aber schön anzuschauen. Oben angekommen kreuzte der Zug mit dem nächsten Gegenzug, für diesen fuhren wir dann runter und stellten uns in der nähe von Nova Lesna in einen Acker. Der wieder folgende Gegenzug, für uns sollte es der letzte werden, fuhren wir noch einige wenige Meter weiter nach unten. Da ist ein Blick über die weite Fläche von und sogar mit Poprad möglich … klasse Stelle.

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Nachschuss auf einen GTW nach Poprad, im Hintergrund Velky Slakov

Als wir da so standen hatten wir etwa 40min Zeit bis zum GTW und witzelten darüber dass ja noch die Historische Sonderfahrt mit der Dampflok kommen dürfte um uns die Wartezeit etwas zu versüssen.
Da wir uns aber gar nicht sicher waren ob die Bahn überhaupt schon so lange existiert damit es Dampfloks geben könnte rechneten wir natürlich nicht damit, warum auch .. gab keinen Anlass. Auf einmal begann der BÜ hinter uns aber zu bimmeln … wie was, warum? GTW? Praktisch, können wir früher Feierabend machen ;) Es war aber kein GTW, sondern ein Historischer Triebwagen mit zwei Beiwagen welcher von den Bergen runter nach Poprad fuhr – AHA! Die Bahn scheint also doch älter zu sein als die GTW’s soviel ist sicher …. Nur hätte der Zug gerne von vorne kommen können. Egal, Historischer Krempel interessiert uns zuhause nicht, warum sollten wir uns im Ausland darum kümmern? Eben, gar nicht.

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Historischer Triebwagen auf Talfahrt nach Poprad

Wir warteten dann den GTW ab welcher pünktlich wie die Eisenbahn an uns vorbei rollte, zeitgleich sah man hinten den Historischen Bomber gen Poprad rollen, er musste in Velky Slavkov gute 15min die Kreuzung mit dem GTW abwarten. Wir hatten im Kopf das man an der BW Einfahrt beim Bahnhof etwas machen kann, die Sonne sollte zumindest passen.

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GTW Doppeleinheit nach Strbske Pleso - im Hintergrund Poprad

So liessen wir es uns nicht nehmen noch schnell dahin zu fahren, vielleicht war der Triebwagen ja noch da und nicht schon gen BW verschwunden. Als wir ran fuhren war der Zug gerade auf dem Ziehgleis gen BW abfahrt zum stehen gekommen – es ging dann schnell, Daniel warf mich raus, ich rannte hoch und schoss gerade noch ein Foto von der Kiste, ehe sie gen BW verschwand.

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Triebwagen 22 auf dem Weg ins BW

Wir fuhren dann ebenfalls zurück in die Pension, sahen den Triebwagen aber nicht mehr.
Weil das BW ist direkt das Nebengebäude von unserer Pension, die Züge fahren da unmittelbar am Zimmerfenster und am Parkplatz vorbei.
Der Abend musste dann nur noch mit einem leckeren Essen abgeschlossen werden, welches wir am selben Ort einnahmen wir gestern .. die Bedienung war ja lecker, ääh das Essen. Gegen 20 Uhr waren wir fertig und wollten gerade noch im Bila ein letztes Bier einkaufen … gelang leider nicht 2min zu spät waren wir. Aber auch ohne Bier machen wir uns jetzt einen schönen Abend und schauen gleich noch einen Film, mal gucken ;).




Das wars erstmal wieder …
Beim nächsten Teil fahren wir dann mal nach Polen rüber und kümmern uns nochmals um die Elektrische Traktion in der Slowakei – dem neusten EURO Land (praktisch!).

Hoffe es hat gefallen!

Freundlicher Gruss
Nil

Übersicht über meine Reiseberichte in diesem Forum (nicht nachgeführt): [www.drehscheibe-foren.de]

Leben und Leben lassen ...
Wieder mal ein super Beitrag! Tja, wie erwähnt passieren kann einem das überall, einer der wenigen Vorteile wenn man per Bahn auf Fototour geht ;-) ich hoffe es hat dann die Reparatur usw keine Probleme gemacht.
Wegen der falschen Namen: Ich gehe davon aus, dass "Nedom Bechtigerom" irgendein grammatikalischer Fall (Instrumental?) ist.
Gerade von der Schmalspurbahn sieht man selten so gute Bilder! Erste Klasse! Auch sonst die Qualität wie üblich und die spannenden Erzählungen. Das mit dem Instrumental sehe ich auch so (männlich auf -om endend).
Freue mich schon auf Polen!
Vielen Dank für alle Mühe!
Hallo und danke euch!

Öhm ..., schon richtig, mit der Bahn kann einem so etwas nicht passieren.
Dafür "landet" man zwangsläufig, teilweise auch spät Abends, in Gegenden (Bahnhofsvirtel sind ja nicht immer die vornehmsten) wo man auch nicht unbedingt mit seinem ganzen "Elektromüll" und Geld in der Tasche sein will ;)
Nur wenn jemand das Auto knackt bin ich nicht dabei ... im Gegensatz zur dunklen Gasse im Bahnhofsvirtel *autsch* ;)

Grundsätzlich aber wohl egal, Pech kann man überall haben. Wir haben unsere Lektion gelernt und werden uns in Zukunft umso mehr hüten ... mehr dazu kommt noch in einem späteren Teil.


>>Das mit dem Instrumental sehe ich auch so (männlich auf -om endend).
Daran haben wir auch gedacht .. aber ist ein Name nicht = ein Name? ;)
Ein Medwedev bleibt ja auch ein Medwedev .. und Boris bleibt auch Boris.

Wir haben auf jeden Fall darauf bestanden das der richtige Name im Protokoll steht, nicht das dann die Versicherung kommt und rum mäckelt.
Wobei, die hat uns eh keinen müden Cent bezahlt ... hätten wir uns diesen Spass schenken können ;)
Nedom Bechtigerom finde ich aber chic, könnte man so als OstEU Pseudonym verwenden ^^


En Gruess
Nil

Übersicht über meine Reiseberichte in diesem Forum (nicht nachgeführt): [www.drehscheibe-foren.de]

Leben und Leben lassen ...
Nil schrieb:

> >>Das mit dem Instrumental sehe ich auch so
> (männlich auf -om endend).
> Daran haben wir auch gedacht .. aber ist ein Name
> nicht = ein Name? ;)
> Ein Medwedev bleibt ja auch ein Medwedev .. und
> Boris bleibt auch Boris.
>
> Wir haben auf jeden Fall darauf bestanden das der
> richtige Name im Protokoll steht, nicht das dann
> die Versicherung kommt und rum mäckelt.

Namen werden gerne dekliniert, also z.B. Anzeigeerstattung durch Boris: Borisom.

Gruß, ULF
Zitat:
Daran haben wir auch gedacht .. aber ist ein Name nicht = ein Name? ;)
Ein Medwedev bleibt ja auch ein Medwedev .. und Boris bleibt auch Boris.
Naja, auf der mir zugegangenen HZ-Fotogenehmigung steht auch: "Dopušta se gospodinu Ulfu Fischeru fotografiranje na prugama (...)" Die Serben hätten sogar aus dem Fischer einen Fišer gemacht ;-)
Ulf Fischer schrieb:
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> Daran haben wir auch gedacht .. aber ist ein Name
> nicht = ein Name? ;)
> Ein Medwedev bleibt ja auch ein Medwedev .. und
> Boris bleibt auch Boris.

Bei uns heißt es ja auch: eine Symphonie Mozarts oder Tschaikovskys,
in Slowenien eben Sinfonia Wolganga Amadeusa Mozarta oder Petra Iljitscha Tschaikovskega. (Ich weiß schon, daß man es auf Slowenisch anders schreibt, aber das c mit Hacek wird hier ja nicht unterstützt...)
Und wenn in Rußland von einer Information Medvedevs die Rede ist, ist es eben eine "Medvedeva".
Das klingt nur für uns fremd, für die Slowaken ist das völlig normal.
Moin,

tokkyuu schrieb:

> Das klingt nur für uns fremd, für die Slowaken ist
> das völlig normal.

Etwas gewöhnungsbedürftig das Denkmal für Indira Gandihová. In Lettland auch der Mocarts.

Gruß, ULF
Ulf Kutzner schrieb:
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> In Lettland auch der Mocarts.
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> Gruß, ULF


Ja, die Letten sind da besonders eigen: alle Namen werden ausschließlich lettisiert geschrieben, also nach der lettischen Orthographie (um)geschrieben. Und männliche Namen bekommen allesamt ein s zum Schluß.

Etwas ähnliches ist mir mal in Niederschlesien passiert:

geschrieben von: wxdf

Datum: 05.01.09 21:28

Bytom - Industrie liegt am Boden, dadurch wenig Steuereinnahmen, heruntergekommene Mietshäuser, an denen jahrzehntelang keine Instandhaltung vorgenommen wurde ... Wir sind mit der Schmalspurbahn nach Miasteczko Slaskie gefahren. Ich wollte es ganz schlau machen und fuhr über einen Feldweg ins Gebüsch. Hätte mir eigentlich verdächtig vorkommen sollen, daß da ein Mensch mit einem Rucksack an mir vorbeischlich ... jedenfalls mußten wir nach der Rückkehr feststellen, daß man die rechte Seitenscheibe eingeschlagen und das Autoradio geklaut hatte. Zum Glück waren die @#$%& nicht auf die Idee gekommen, die Rücksitze runterzuklappen und den Kofferraum auszuräumen - da hätten sie nämlich mein Portemonaise mit deutschemn Geld, Ausweisen und Kreditkarten gefunden. Dann noch 2 Stunden warten auf der Polizei, bis sie einen Komisariuz zum Protokoll schreiben aufgetrieben hatten, was letztendlich auch unnütz war, weil ich von der Versicherung nichts wiederbekam und die Täter natürlich nie gefaßt wurden.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:01:05:21:42:16.