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Hallo Welt

Der Heutige Teil fällt etwas "magerer" aus als der letzte, es ist bloss noch ein halber Tag Frankreich und ein halber Tag vom Deutsch / Holländischen Grenzgebiet in Ostfriesland.

Allgemein Informationen findet ihr hier: [drehscheibe-online.ist-im-web.de]

Alle Berichte wie sie hier stehen findet ihr auch auf [www.bahnpics.com] (ist noch „im Bau“, kleine Dinge könnten sich also noch Ändern). Falls ihr also ältere Berichte noch anschauen wollt, geht am besten über diese Seite. Wenn ihr auf den Banner drückt da unten zum Urlaub kommt ihr übrigens auch direkt hin.


Tag 4: Samstag 26.05.2007, Chalindrey – Emden, 930 km

Nach einer stürmischen Nacht, wir sassen dann doch auf einmal mitten im Gewitter, erwartete uns am morgen vor unserem Zelt etwas Bodennebel – ansonsten war es aber wieder klar und die Sonne lachte bereits vom Himmel.
Erneut motiviert starteten wir also in diesen Tag …
Da heute der 26 ist, also der Freitag vor Pfingsten, laufen einige Züge mehr nach Paris als an normalen Wochentagen, zwei davon in der Früh und einer am Nachmittag, diese wollten wir auch erwischen. In der Grundplanung war es mal vorgesehen dass wir heute eigentlich weiter Richtung Paris fahren, da gibt’s noch Kanäle ect. Aber die Franzosen haben uns vorgestern schon gesagt das wir es gar nicht probieren müssen, der Canale Grande sei trocken gelegt, warum auch immer. So strichen wir das und blieben also in der „Gegend“.
Für den ersten Zug (noch ein normaler) fuhren wir mal an Chalindrey vorbei an die Strecke nach Chaument, welches weiter Westlich von unserer Position war.
Hinter Langres drehte die Strecke soweit nach Nord – Osten, dass die Züge nach Paris am Morgen im Licht kommen sollten. Wir fanden dann nach etwas Sucherei auch etwas ansprechendes, die Stelle sollte aber nur per Fussmarsch zu erreichen sein. Also stellten wir unsere Karre an einen Bahnübergang welcher dann, noch bevor wir ausgestiegen sind, zu bimmeln begann und sich schloss.
Für den Corail war das aber sehr früh, so erwarteten wir etwas anderes. Und es kam, sehr überraschend, ein Messzug mit zwei Altlack Dieseln und einem Messwagen in der Mitte. Die Stelle ist mehr schlecht als recht, aber wir hätten ihn ja auch verpassen können.

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub%2007/Vesoul/07.05.26%20Chalindrey/DSC_4635k.jpg

Dann nach 5min an der richtigen Stelle angelangt haben wir schon ein Diesel und Wagenrauschen vernommen, just in dem Moment bog dann auch der Corail in die gerade ein und wurde von uns erlegt. Als Zuglok fungierte die saubere CC171260 vor der reinen Wagenkomp. Selbstverständlich war das ja nicht, eine total versaute Lok war / ist ebenso im Umlauf wie eine Wagengarnitur mit einem TER Wagen.

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub%2007/Vesoul/07.05.26%20Chalindrey/DSC_4644k.jpg
Wir setzten uns mal wieder eine DeadLine um die Stelle zu wechseln, man weiss ja nie was da noch so kommt – z.B die EWS mit dem Evian Zug. Es kam aber leider nichts dergleichen und wir zogen gegen 9:00 ab von der Stelle zur nächsten. Wir fuhren ein bisschen durch die Landschaft und fanden nach einiger Sucherei eine Stelle für den ersten Zug aus Paris nach Basel.
Als dann zur errechneten Planzeit kein Zug kam ging das mühsame warten wieder los ;)
Es kam dann im Plan von hinten eine Verstärker Corail mit TER Wagen welcher wir irgendwie mehr schlecht als recht erwischt haben. Der Zug von vorne wollte und wollte aber nicht kommen, was uns dann nach über 30min nach seiner Planzeit zum wechseln zwang.
Wir wollten nach Rossiere, an die Stelle vom letzten Tag wo wir so Heldenhaft die Zugsdurchfahrt verschlafen haben. Die Zugleistung welche wir da machten war aber diesmal nicht dieselbe, es war wiederum ein Verstärkerzug welcher nur an diesem Tag fuhr – 11043.
Nach der Fahrt stolperten wir wieder die Wiese rauf, breiteten unser Zelt aus damit es trocknen konnte und legten uns ins Gras. Diesmal jedoch sensibilisiert früh genug aufzustehen um den Zug auch ja nicht zu verpassen.
Das Wetter in Richtung Veoul war aber irgendwie nicht mehr ganz so Toll als auch schon, eine relativ dicke Schleicherischicht hing am Himmel und auch bei uns gerade so vor der Sonne. Die Schleier standen nicht still und zogen langsam vor sich hin, und so kam es das immer mal wieder die Sonne durch den Schleicher schien. Es begann dann zu rumpeln und zu dieseln in der Ferne als wir uns positioniert haben – im Schatten. Gerade als der Zug kam sah man von hinten ein Sonnenfleck auf die Strecke zu rasen, und wie der Zufall (aber nicht Murphy) es so will kam der Zug fast in der Sonne (aber auch nur fast).

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Zufrieden räumten wir unser Zelt wieder zusammen, liefen zum super Chevi zurück und räumten da mal noch alles für die bevor stehende Reise zusammen. Gemütlich gings dann zurück durch Rossiere in Richtung Luxemburg. Weit kamen wir aber nicht, denn am Bahnübergang auf der anderen Dorfseite kam wieder was. Situation war bereits erlebt, wir fahren an den BÜ ran, und gerade in diesem Moment bimmelt er – also Stopp gerissen, Kamera hervorgekramt und gestanden. Es kam dann, mit über 60min Verspätung, der erste Tagzug von Paris nach Basel. Wir nickten uns dann gegenseitig an – der Tag hat sich gelohnt.

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub%2007/Vesoul/07.05.26%20Chalindrey/DSC_4666k.jpg

Über Land und Bundesstrassen ging es dann bis kurz vor Nancy, wo wir auf die, ab da, Mautfreie Autobahn nach Luxemburg wechseln konnten. In Luxemburg selber legten wir, wie könnte es anders sein, einen ersten Tankstop ein und verpflegten uns kurz.
Von Trier aus ging es dann über Land weiter direkt in den Pott. In dem Glauben zu wissen wie man am schnellsten durch den Pott kommt schlugen wir unsere herausgesuchte Route ein … Irgendwann aber, wir glaubten Richtig zu sein, endete die Autobahn mitten in Dinslaken. Hmm, warum? ;). Egal, wir wussten da wieder ungefähr wo wir fahren (dank einer Detailkarte vom Pott welche wir erst da gesehen haben *PLONK*) und machten uns den Stadtausflug aber noch zu nutzen. Wir schnappten uns einen zweiten kleinen Imbiss ehe es, diesmal auf der Richtigen A31, weiter gen Norden ging. Flott ging es immer an der Käseköppigen Grenze entlang bis nach Emden, wo Kollege Klaas und Hayo bereits zum Essen geladen haben. Der Tag endete dann bei einer gemütlichen Runde und schlussendlich im Bett.

Stützpunktbericht Emden:
Grund für unseren Aufenthalt in Emden war viel weniger die Eisenbahn als der Besuch bei einem bekannten von uns, dem Klaas aus dem Bahnpics.com Team. Wenn man schon mal da ist, dachten wir, suchen wir uns auch noch eine Eisenbahn welche einen besuch lohnt, wir fanden sie in der Linie von Leer nach Groningen. Das EVU Arriva, welches seit einiger Zeit den Verkehr da übernommen hat, setzt seit diesem Jahr Fabrikneue GTWs aus dem Hause Stadler ein, ein Schweizer Produkt, ein absolutes muss also :)


Tag 5: Sonntag, 27.05.2007, Emden, 0 km
Nach genügend Schlaf und einem reichhaltigen Frühstück machten wir uns heute morgen Gedanken über unser Vorhaben. Grundsätzlich war geplant, die Holländischen Arriva GTW’s, welche zwischen Leer und Groningen verkehrten, aufzusuchen. Leider liess ein Blick aus dem Fenster nichts gutes verheissen. Bedeckt und Regen soweit unsere Augen reichten. So entschlossen wir uns, zuerst einmal beim Bunker hineinzugucken. Der Bunker ist eine alte Befestigung inmitten der Stadt Emden, welcher Onkel Adi damals zum Schutze der Bevölkerung gebaut hatte. Klass und einige Kollegen hatten diesen nun gepachtet und mit einer riesigen HO-Anlage voll gepackt. =).
Nach einigen Stunden spielen und staunen wollten wir einen Blick an den Himmel werfen und verliessen die MoBa. Unfreundlicherweise war das Wetter nicht besser geworden und wir wandten uns bei Klass dem Automobilrennsport zu. Die Stunden vergingen schnell, das Wetter besserte sich gegen Abend immer mehr und wir konnten einige Schritte vor die Haustür wagen ohne nass zu werden. Nach einer ausgiebigen Rundfahrt durch die Stadt und den Hafen fuhren wir kurzerhand nach Leer um einen ankommenden GTW auf der Weser-Brücke und anschliessend im Bahnhof aufzunehmen.

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub%2007/Holland/DSC_4679k.jpg

Den Abend verbrachten wir dann wiederum im Bunker und überlasteten Klass als Fdl mit unseren Sonderwünschen auf der riesigen Digitalanlage.

Tag 6: Montag, 28.05.2007, Emden – Emden (via Holland), 0km

Heute früh um 7:30 wollten haben wir uns mit Klaas vor unseren Zimmern verabredet – Wetter gucken. Wiedererwarten war das Wetter aber auch an diesem Pfingstmontagmorgen unter aller Sau. Grund genug um nochmals ins Bett zu liegen bis um kurz nach 10.
Wir genossen erneut ein ausgiebiges Frühstück und machten da bereits die ersten Wolkenlöcher in der Ferne aus. So liessen wir es uns nicht nehmen, trotz eher bescheidenen aussichten, an diesem Tag für die GTW’s an die Strecke zu fahren.
Wir überquerten bei Nieuweschans die Deutsch – Holländische Grenze und legten auf einer ewig langen Geraden los.

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub%2007/Holland/DSC_4688k.jpg

Nach einem ersten Zugspaar von und nach Leer trieb es uns in einer Zugspause zum Grenzbahnhof Nieuweschans, wo wir auf eine Kreuzung warten wollten.
Aus dem Auto raus von der Autobahn runter machten wir aber einen GTW aus, welcher gen Groningen rollte. Unser Fahrplan (Leer – Groningen) wusste aber kein passenden Zug zu dieser Uhrzeit hervorzubringen. Es wurde dann schnell klar, die Holländer fahren ab der Grenze einen 1h – Takt nach Groningen. Es ist also an der Strecke „der Bär los“ ;)

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub%2007/Holland/DSC_4704k.jpg

Nach jedem Zug welchen wir auf immer der selben Geraden erlegten kam der Abend näher, und mit jedem Zug wurde es merklich dunkler …

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub%2007/Holland/DSC_4720k.jpg

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub%2007/Holland/DSC_4727k.jpg

http://www.bahnpics.com/nil/Urlaub%2007/Holland/DSC_4740k.jpg

Es muss gegen 17:00 gewesen sein wo uns die BRD wieder hatte bzw. die Autobahn nach Emden.
Da angekommen ging's zusammen mit der Familie Müller zum gemeinsamen Abendessen im „Fishermans“ – einer urigen Kneipe mitten in Emden.
Trotz des schlechten Wetters fallen wir jetzt dann gleich recht zufrieden ins Bett – Wetter hätte besser sein können … aber Shit Happens.


Das war auch dieser Teil, etwas Mau von den Bildern her, aber es kann ja nicht immer lohnen.
Da dieses Schlechte Wetter auch gleich am Anfang des Urlaubs war liesen wir uns davon nicht die Laune verderben!

Nächster Teil dann … bald … es wir fahren dann von Emden über Dänemark nach Südschweden. Mit besserem Wetter und mehr Bildern ;)

Gruss aus der Schweiz
Nil

Übersicht über meine Reiseberichte in diesem Forum (nicht nachgeführt): [www.drehscheibe-foren.de]

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2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2007:09:17:21:53:01.
Hallo Nil!

Schöne Bilder! Besonders der Messzug ist interessant! Hast du die Bilder im Raw-Format aufgenommen?
Wenn ja, hast Du sie direkt mit Photoshop bearbeitet oder erst mit einem Raw-Konverter bearbeitet?
Wie gehst Du in Photoshop vor, um Farbstiche zu entfernen und die Richtigen Farben zu erzielen?

Mfg, F. Feiber
Zitat:
zum Grenzbahnhof Neuwchants
Nieuweschans bitte, wenn es sein muss, geht auch Neuschanz, aber keine Mischung!

Grüße aus Leuven,
an der Strecke Köln - Oostende
Auch Hallo

Danke! Werde es Ersetzen, ist aber auch nicht einfach zu schreiben :)

Und auch noch einen schönen Abend
Gruss vom Nil

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Hallo

Nein, ich mache meine Bilder "nur" im JPG Format ... mag ein bisschen Amateurhaft wirken, ich weiss :-)

Im Photoshop sind meine normalen Schritte natürlich nebst verkleinern, schärfen, drehen, zuschneiden, sättigen ect.
- Bei den "Levels" und der "Color Balance" solange rumdrehen bich subjektiv kein Farbstich mehr drin ist, relativ simpel ;)
Auto Level oder Auto Color kann ich bei meinen Bildern komischerweise kaum gebrauchen, beim Auto-Level haut er immer viel zu viel grün rein und beim Auto Color viel zu viel rot.
Ich verlasse mich also ganz auf mein Auge, und nicht auf irgendwelche Diagramme oder Angaben im PS (vielleicht wäre es ab und an aber besser :)

Gruss aus Hinwil
Nil

Ps. Was mich noch wunder nimmt, fragst du das weil die Bilder auf dich "überarbeitet" und Farbstichig wirken, oder ist es anders rum? ;)

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