DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 01 - News 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
News und aktuelles Betriebsgeschehen - Fragen sind keine News, können aber in den anderen Foren gerne gestellt werden. Für Updatemeldungen von Websites bitte das Forum Bahn und Medien verwenden.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 All Angemeldet: -
Hallo *,

wie die Neue Nordhäuser Zeitung bereits gestern berichtet, berät das Nordhäuser Landratsamt über das Ende der finanziellen Beteiligung an den Harzer Schmalspurbahnen. Es geht um Haushaltskonsolidierung und eine "gläserne Werkstatt auf dem Gebiet des Landes Sachsen-Anhalt". Auf dem Spiel stehen 20% des Stammkapitals der HSB und 153.000 Euro jährlicher Zuschüsse.

Die Meldung im ganzen: [www.nnz-online.de]


Gruss Daniel
Danke für die Meldung!

Aus meiner Sicht ist das ein folgerichtiger Vorgang.

In den letzten Jahren ist immer deutlicher geworden, dass die Aktivitäten der HSB sehr stark an der Wenigeröder Perspektive ausgerichtet sind,
das funktioniert für den großen Rest des Netzes nicht!

Man schafft es in der Praxis nur sehr eingeschränkt ÖPNV, touristische Bedürfnisse und historischen Anspruch unter einen Hut zu bringen.

Insofern könnte diese Ansage aus Nordhausen der Anlass zu einer überfälligen Neuorientierung der HSB sein...


Hans
Das alles unter einen Hut zu bringen ist angesichts der mehr als knappen Finanzdecke auch wohl kaum möglich. Es liegt doch an den Anteilseignern, "ihr" Unternehmen so aufzustellen und auszurichten, wie sie es für richtig halten. Die HSB ist doch nicht unabhängig und macht was sie will.
Es wäre also zu einfach, das einfach auf die HSB abzuwälzen.

Gruß
Thorsten
Gerade im Landkreis Nordhausen ist doch das ÖPNV-Angebot auf der HSB-Schiene so gut wie nirgends sonst im Streckennetz (Stundentakt mit Straßenbahnen, Taktverdichtungen durch HSB-Züge). Wo genau liegt aus deiner Sicht das Problem, Hans?
Der Stundentakt der Nordhäuser Straßenbahn kostet die öffentliche Hand ja noch mal extra!

Das Problem liegt darin, dass (außer auf der Brockenstrecke) kaum jemand einen triftigen Grund hat, öfter oder gar regelmäßig
mit den HSB-Zügen zu fahren: für Touristen ist die Attraktivität der Fahrzeuge zu begrenzt (kleine Fenster, spartanische Einrichtung,
moralisch ungepflegtes Äußeres), für ÖV-Nutzer sind die Fahrzeiten viel zu lang und Freunde von historischer Eisenbahn werden
durch unnötig schroffe Neubaumaßnahmen sowie fortschreitenden Abgang von historischer Substanz vor den Kopf gestoßen.

Zwischen WR und Brocken lebt die Bahn vom Verkehrsmonopol auf den weit und breit höchsten Berg, da passt auch die wunderliche Öffenlichkeitsarbeit so einigermaßen, aber auf den anderen Strecken sind die Angebote kaum mehr als Alibi-Betrieb.

Um aus Neugier einmal mitzufahren ist das ok, aber dafür muss der Steuerzahler eben einen sehr hohen Preis bezahlen.


Hans
"Es liegt doch an den Anteilseignern, "ihr" Unternehmen so aufzustellen und auszurichten, wie sie es für richtig halten."


Das stimmt!

Viel zu lange haben sich die anliegenden Kommunen von den selbstherrlichen Sprüchen der HSB-Führung vollsäuseln lassen und viel zu wenig kritisch hinterfragt, was das ganze denn mal werden soll.

Deswegen sehe ich den angekündigten Nordhäuser Ausstieg auch als Chance, dass da künftig mehr konstruktives Miteinander stattfindet, ich glaube kaum, dass man sich tatsächlich völlig herausziehen wird.


Hans
reisendehr schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der Stundentakt der Nordhäuser Straßenbahn kostet
> die öffentliche Hand ja noch mal extra!
>
> Das Problem liegt darin, dass (außer auf der
> Brockenstrecke) kaum jemand einen triftigen Grund
> hat, öfter oder gar regelmäßig
> mit den HSB-Zügen zu fahren: für Touristen ist die
> Attraktivität der Fahrzeuge zu begrenzt (kleine
> Fenster, spartanische Einrichtung,
> moralisch ungepflegtes Äußeres), für ÖV-Nutzer
> sind die Fahrzeiten viel zu lang und Freunde von
> historischer Eisenbahn werden
> durch unnötig schroffe Neubaumaßnahmen sowie
> fortschreitenden Abgang von historischer Substanz
> vor den Kopf gestoßen.
>
> Zwischen WR und Brocken lebt die Bahn vom
> Verkehrsmonopol auf den weit und breit höchsten
> Berg, da passt auch die wunderliche
> Öffenlichkeitsarbeit so einigermaßen, aber auf den
> anderen Strecken sind die Angebote kaum mehr als
> Alibi-Betrieb.
>
> Um aus Neugier einmal mitzufahren ist das ok, aber
> dafür muss der Steuerzahler eben einen sehr hohen
> Preis bezahlen.
>
>
> Hans

moralisch ungepflegtes Äußeres? Die HSB Wagen sind doch sauber.

Und die Bahnen in Sachsen haben auch kleine Fenster und eine spartanische Einrichtung und befördern Touristen.
"...moralisch ungepflegtes Äußeres? Die HSB Wagen sind doch sauber."


Sauber mögen die Wagen in den meisten Fällen sein, aber eben nicht wirklich attraktiv !
In so einem Umfeld kommt es sehr auf Details an und wenn diese fehlen und die ganze Farbgebung irgendwie verrutscht wirkt, dann ist nun mal das Bild kaputt.

(als Beispiel, schnell gegoogelt: [www.bahnbilder.de] )

In dieser Hinsicht kann man z.B. auf den britischen Inseln viele gute Beispiele finden, dort schafft man es, auch noch der letzten Kiste mit ein paar Zierlinien einen eigenen Charme zu geben.



"Und die Bahnen in Sachsen haben auch kleine Fenster und eine spartanische Einrichtung und befördern Touristen."


Soweit ich weis, sind dort mindestens ebenso hohe Subventionen nötig, eher größere...

Zum anderen sind die Strecken deutlich kürzer, da kann man es auch gut im Stehen auf den offenen Bühnen aushalten, das geht schon.


Hans



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:04:12:18:40:47.
Seit Jahren, Jahrzehnten klappen keine vernünftigen Umstiege vom SPNV auf die HSB in Nordhausen. Hierbei ist für tagestouristen neben der Hin AUCH die Rückfahrt wichtig - bestenfalls Zufallsnanschlüße binnen 2-4 Minuten und "hoffentlcih hat die DB keine Sekunde Verspätung". Sehr sehr schlecht die Anbindung auf die gut modernisierte KBS 601 Erfurt - Nordhausen, gleichfalls meist unglücklich die Anbindung der Kasseler Touristen. Hier stehen nur die "echten" HSB-Verbindungen im Fokus, also die über Ilfeld hinaus in den Harz verkehren. Über Jahre hier kein Bemühen ersichtlich einen besseren Fahrplan anzubieten - irgendwie muß da doch was gehen... Voll sind die Verbindungen ja leider nicht, was man dann sieht wenn man mit dem Auto parallel gleich in den Harz durchstartet und frühestens in Eisfelder Talmühle zusteigt.

Die Gäste aus dem östlichen Raum (HalLeipzig) werden sicherlich gleich über Wernigerode anreisen.

Hinsichtlich der aus öffentlichen Mitteln geförderten Linie (Abschnitt Illfeld-Nordhausen, es verkehren neben der Strab auch HSB-Züge!) ist auch fraglich warum hier keine Durchtarifierung gefordert wird, das ist kein touristischer (und somit besonders zu behandelnder) Verkehr. Gerade wenn die Strecke ja für Pendler so wichtig ist... Aber wohin auch umsteigen in Nordhausen ;-) Bislang muß man sich ja dem zweiten Thema nicht stellen... Irgendwie clever.
[www.thueringen.de] Pressemitteilung:

"12.04.2013
Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr

Medieninformation 71/2013
Klaan: Harzer Schmalspurbahn darf nicht aufs Abstellgleis geraten

Kritik an geplanter Kündigung des HSB-Vertrags

Mit Verwunderung und Irritation hat Staatssekretärin Inge Klaan das Vorhaben der Landrätin Birgit Keller (Landkreis Nordhausen) aufgenommen, den Gesellschaftervertrag der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) zu kündigen. „Welche Interessen sollte der Freistaat an dieser Bahn eigentlich noch haben, wenn die örtlichen Akteure sich von dem Verkehrsprojekt verabschieden. Diese Absage an eine etablierte touristische Verkehrsinfrastruktur ist unverantwortlich. Sie schwächt zudem den Nordthüringer Raum“, erklärte Verkehrsstaatssekretärin Inge Klaan heute (Freitag) in Erfurt.

„Mit diesem Beschluss“, so Klaan weiter, „werden auch viele Berufs-Pendler und Schüler in der Region buchstäblich aufs Abstellgleis geschoben. Denn zwischen Nordhausen und Ilfeld erfüllt die HSB seit Jahren eine wichtige Aufgabe im Öffentlichen Personennahverkehr. Auch dieser Linienverkehr läuft mit der abrupten Absage Gefahr, eingestellt zu werden.“

Die Staatssekretärin erinnerte daran, dass die HSB im Norden des Landes Aufgaben des Öffentlichen Personennahverkehrs und des touristischen Verkehrs zur Erschließung des Harzes realisiert. Erst im Jahre 2004 hatten der Landkreis und die Stadt Nordhausen gemeinsam mit dem Land die Verknüpfung der Nordhäuser Straßenbahn mit den Angeboten der HSB zwischen Nordhausen – Niedersachswerfen und Ilfeld umgesetzt und damit die Voraussetzungen zur Verdichtung und Vertaktung der Angebote geschaffen.

Darüber hinaus kritisierte die Staatssekretärin auch Überlegungen der HSB, den Neubau einer Werkstatt zu errichten. Die bisherigen Kapazitäten im Instandhaltungswerk Meiningen (Dampflokwerk) seien völlig ausreichend, sagte Klaan. Für zusätzliche Kapazitäten gäbe es in der Region keinen Bedarf. Ein geplanter Neubau in Wernigerode (‚Gläserne Werkstatt’) hat deshalb wirtschaftlich keinen Sinn.

Ihre Existenz verdankt die Bahn der Entscheidung der Landkreise und Kommunen in Thüringen und Sachsen-Anhalt, die 1993 diese Bahn von der damaligen Deutschen Reichsbahn erworben und seitdem als kommunales Eisenbahnunternehmen führen. Seitens des Landes wurde der Thüringer Streckenanteil für die vorgesehene Verdichtung und Vertaktung der Angebote und der erforderlichen modernen Sicherungstechnik ausgebaut. Der Freistaat Thüringen zahlte hierfür 15 Millionen Euro mit dem Ziel, die kommunalen Thüringer Gesellschafter, Landkreis Nordhausen, Stadt Nordhausen und Gemeinde Harztor bei der Erhaltung ihrer Eisenbahninfrastruktur zu unterstützen.

„Mit der Ankündigung eines Austritts des Landkreises wird die bisherige Unterstützung des Landes in Frage gestellt“, so Klaan wörtlich. „Die vorgebrachten Gründe für diese Entscheidung - wie beispielsweise die Haushaltssituation des Landkreises - sind nicht schlüssig. Der Landkreis hat sich schließlich für den Erwerb und den Ausbau der HSB eingesetzt. Nun kündigt die Landrätin den kommunalen Konsens auf, der Grundlage ist für die Unterstützung der HSB. Auch zum Neubau einer Werkstatt in Wernigerode sind bislang noch keine belastbaren Entscheidungen getroffen.“

Klaan appellierte schließlich an die kommunalen Akteure vor Ort: „Das Land fordert den Landkreis Nordhausen auf, sich zu seiner Bahn zu bekennen und nicht die bisherigen Entscheidungen zum Erwerb und zum Ausbau dieser gerade für den Harztourismus wichtigen Linie einseitig in Frage zu stellen.“

Hintergrund

Der Landkreis Nordhausen ist seit 1992 mit einem Anteil von 20 Prozent Gesellschafter der Harzer Schmalspurbahnen GmbH. Das bedeutet, dass der Landkreis laut Landratsamt Nordhausen mit einem Anteil von rund 300.000 Euro am Stammkapital der Gesellschaft beteiligt ist."
__________________________________________
Die Landrätin des Kreises Nordhausen ist Mitglied der Partei "Die Linke"

[www.mdr.de]

HSB-Sprecherin Baumgärtner sagte dem MDR SACHSEN-ANHALT: ..."touristische Katastrophe für den ganzen Harz..."

Mit freundlichem Gruß an alle konstruktiv mitarbeitenden und alle passiv mitlesenden Forumsteilnehmer
locomotive breath ( oder kurz l.b. ) _________________________________
PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!

Sed in primis ad fontes ipsos properandum! … Vor allem muss man zu den Quellen selbst eilen! (In Abwandlung von Erasmus von Rotterdam (1511))
Hallo,

die wichtigsten und interessantesten Äußerungen sind schon gefallen. Ich glaube jedoch nicht, dass die HSB sich einem Angebot außerhalb der Brockenstrecke entzieht. Für wen, außer für Fotografen ist der 07:30 Zug täglich ab Gernrode inbteressant?

Wanderer die früh aufstehen und ab Alexisbad den Brocken erklimmen?

Den Zug gabs viele Jahre nicht. Auch hat die HSB Ihren Slogan "Dampf auf jedem Abschnitt" mit der Wiedereinführung von Dampfzügen zwischen Stiege und ETM wahrgemacht. Die Berichte die man las, dass die HSB auch im Winter mit mehr Zügen fährt ist der verzweifelte Versuch höhere Einnahmen zu erzielen. Die 20% dürften an die Substanz gehen. Keine Ahnung warum hier einige das Zurückziehen der Nordhäuser als Folgerichtig bezeichnen. Die gläserne Werkstatt geht bestimmt auch abgespeckt. Ziel ist es die komplette Lokunterhaltung bei der HSB durchzuführen. Das rechnet sich irgendwann. In Meiningen dann natürlich weniger. Wenn nur noch 2 Loks im Einsatz sind und im Sauseschritt es auf den Brocken im Triebwagen geht, braucht man natürlich keine Werkstatt mehr. Vielleicht kennt jemand die Salamander am Schafberg. Das Rationalierungspotential ist sicher riesengroß. Dennoch leistet sich jeder neu gewählte Bürgermeister neue Karossen und nen neuen Eichenholztisch. Wer sich näher mit den Berichten des Bundserechnungshofes befasst hat erkennt vielleicht wo die Milliarden versickern. Bei den Entscheidungsträgern die die HSB als lästiges Verkehrsmittel sehen.

Und wer schon mal in der Schweiz auf den Pilatus oder einen sonstigen Berg gefahren ist, wird mit Familie den Gegenwert eines einwöchigen Urlaubs im Harz los. Auch diese Bahnen sind "Monopolisten". Monopole gibts ne Menge in Deutschland. Doch Konkurrenz auf den Brocken? Beteiligt der sich auch an den hohen Investitionskosten. Wieviel darfs denn sein. 5 Euro für 3 h Bahnfahrt. Wahrscheinlch am Liebsten mit der eigenen Karre ins Öko Schutzgebiet.

Wir werden noch sehen was das bedeuten wird.

Gute Ruh

von 1000 Miillimetern Spurweite
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es immer mal wieder Bestrebungen gab, endlich qualitative Kriterien zur Verbesserung des Angebotes und effizienterer Nutzung der öffentlichen Mittel aufstellen. Davon hätte auch die HSB etwas gehabt, nämlich langfristig verlässliche Planungsgrundlagen. Das kam aber niemals zustande. Und dass die derzeitigen Geldgeber auch leicht kritisch wissen wollen, was mit dem Geld passiert und wie es um die HSB eigentlich steht, dürfte legitim sein. Immerhin hat die HSB in den letzten Monaten nur selten positiv von sich reden gemacht ...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:04:12:22:53:17.

150% Zustimmung! Da herrscht Inselbahndenken!

geschrieben von: Der Zeuge Desiros

Datum: 12.04.13 23:24

"Seit Jahren, Jahrzehnten klappen keine vernünftigen Umstiege vom SPNV auf die HSB in Nordhausen. Bestenfalls Zufallsnanschlüße binnen 2-4 Minuten und "hoffentlcih hat die DB keine Sekunde Verspätung". Sehr sehr schlecht die Anbindung auf die gut modernisierte KBS 601 Erfurt - Nordhausen, gleichfalls meist unglücklich die Anbindung der Kasseler Touristen."

Richtig!

Dieses völlig unterirdische Anschlussgestaltung hat mich bislang auch stets von einer Fahrt abgehalten.

Abschreckendes Beispiel gefällig?
Abfahrt des Dampfzuges in Nordhausen um 10:16
Ankunft des Zuges aus Erfurt um 10:16 (!!!)
Ankunft des Zuges aus Northeim um 10:15 (!!!)
Ankunft des Zuges aus Kassel um 09:34 (der Zug um 10:04 kommt ohne weiteren Anschluss und nur Mo-Fr nur aus Heiligenstadt)
Und wenn man in Wernigerode Richtung Hannover will, sieht´s genauso besch*** aus.
Fazit: Die Jungs sollten lieber eine Inselbahn betreiben, aber mit ÖPNV (für den es ja das Geld gibt) hat dieser Fahrplan nicht wirklich viel zu tun.

"Über Jahre hier kein Bemühen ersichtlich einen besseren Fahrplan anzubieten - irgendwie muß da doch was gehen... "
Richtung - das Problem ist nicht neu. Die HSB bekommt m.W. ihre Bestellerentgelte als Pauschalbetrag, ohne dass der Aufgabenträger auf die Fahrplanung Einfluss nimmt. Sprich: die können machen, was sie wollen, solange das Geld reicht.

Viele Grüße

Heiko

https://www.desiro.net/Signatur ICE1.jpg

...und was sie wirklich denkt

geschrieben von: Der Zeuge Desiros

Datum: 12.04.13 23:28

Hallo!

Was die gute Frau sagt:
"Darüber hinaus kritisierte die Staatssekretärin auch Überlegungen der HSB, den Neubau einer Werkstatt zu errichten. Die bisherigen Kapazitäten im Instandhaltungswerk Meiningen (Dampflokwerk) seien völlig ausreichend."

Was die gute Frau denkt:
"Darüber hinaus kritisierte die Staatssekretärin auch Überlegungen der HSB, den Neubau einer Werkstatt im sachsen-anhaltischen Wernigerode zu errichten. Die bisherigen Kapazitäten im thüringischen Instandhaltungswerk Meiningen (Dampflokwerk) seien völlig ausreichend."

Heiko

https://www.desiro.net/Signatur ICE1.jpg

Re: 150% Zustimmung! Da herrscht Inselbahndenken!

geschrieben von: Q-Boy

Datum: 13.04.13 00:13

Der Zeuge Desiros schrieb:
-------------------------------------------------------
> "Seit Jahren, Jahrzehnten klappen keine
> vernünftigen Umstiege vom SPNV auf die HSB in
> Nordhausen. Bestenfalls Zufallsnanschlüße binnen
> 2-4 Minuten und "hoffentlcih hat die DB keine
> Sekunde Verspätung". Sehr sehr schlecht die
> Anbindung auf die gut modernisierte KBS 601 Erfurt
> - Nordhausen, gleichfalls meist unglücklich die
> Anbindung der Kasseler Touristen."
>
> Richtig!
>
> Dieses völlig unterirdische Anschlussgestaltung
> hat mich bislang auch stets von einer Fahrt
> abgehalten.

Also in Quedlinburg sind die Züge immer passend zum HEX. Also schaue ich mir mal die Situation in Wernigerode an, da bin ich öfters gewesen:

> Und wenn man in Wernigerode Richtung Hannover
> will, sieht´s genauso besch*** aus.

Du meinst bestimmt die Ankunft 17:22. Dies passt gut zum alten Knoten 17:30, der sehr lange dort bestand. Erst nach dem Ausbau für GNT westlich von Halberstadt 2007 wurde die Zugkreuzung nach Ilsenburg verlagert. Der RE fährt nun eher, wie es ausschaut, ist es der HSB nicht möglich, dort eher zu fahren.
Ansonsten ist die Ankunft 18:45 ideal, um den RE 19:18 bequem zu erreichen, bei der Ankunft 18 Uhr könnte ich mir vorstellen, noch ne Steinofenpizza vor Ort zu verspeisen, 18:45 täte ich es dann akrobatisch im Waggeldaggel ;-).

> Fazit: Die Jungs sollten lieber eine Inselbahn
> betreiben, aber mit ÖPNV (für den es ja das Geld
> gibt) hat dieser Fahrplan nicht wirklich viel zu
> tun.

Also die Anschlüsse in Quedlinburg passen hinreichend zum Knoten um Halb.

Da sehe ich also keine Arbeitsverweigerung.

Gruß
Winni

Re: ...und was sie wirklich denkt

geschrieben von: Der Ungläubige Thomas

Datum: 13.04.13 00:53

Das mag stimmen; die vorgenannten Kritiken an den Anschlussbeziehungen aber auch.
Zudem mag es mal ganz nett sein, im Schneckentempo hinter Dampfloks im Wagenzug herzuzuckeln; bei einer Feld- oder ehemaligen Grubenbahn ist das eben auch so - nur kamen früher etliche 900-mm- Grubenbahnen auch schneller vorwärts als die HSB. Die Fahrt von Nordhausen bis "ETM" (ok, sagen wir mal bis Ilfeld) ist von einer extremen Langsamkeit geprägt, die - angesichts einer recht geraden Trassierung - nach wenigen Kilometern auch dem gutwilligsten Eisenbahnfreund ein verhaltenes Gähnen abnötigt. Das Procedere hat sich leider 1:1 auf die Triebwagen- später sogar die Strassenbahn-Kurse übertragen - die Combino-Duo könnten 60 km/h, fahren aber allerhöchstens 30, mal 35. Man mag vielleicht Äppel mit Birnen vergleichen, doch ist man, vergleichbar der Talstrecke Ilfeld - Nordhausen, sogar auf der Frauenfeld-Wil- Bahn auf eine etwas flottere Fahrweise geeicht (das "sogar" bezieht sich auf die gefühlten BÜ-Häufigkeiten der FW und die gegenüber meterspurigen Paradestrecken wie der RhB oder den spanischen Meterspurbahnen auch noch relativ geringen Reise- und Höchstgeschwindigkeiten der FW, und wer die Meterspurbahn in der Hohen Tatra kennt ...).

Moralisch verschlissen:
Verzeihung: Es geht nicht um eine oder 2 historische Zuggarnituren. Es geht darum, dass der "ganz normale" Personenwagenpark der HSB nur fragmentarisch erneuert wurde und wird; die einzelnen Leistungen der Waggonbauer will ich auch nicht schmälern, und das Thema "Barrierefreiheit" gar nicht erst anwärmen. Laufwerkstechnik und sanitäre Anlagen sind auf dem Niveau der 1950er und 60er Jahre. Wenn ein vollsanierter (fast-) Neubauwagenkasten weiterhin auf uralten Drehgestellen läuft, kann was nicht stimmen. Guter Aufbau, um Klassen besseres Interieur als die Zugspitzbahn- Doppeltriebwagen von SLM, und dann rumpelt's wie anno dunnemals, und die Zulassung sagt, egal welcher Streckenabschnitt, Vmax ist 30 km/h. Kann man gerne machen, wenn's die historische Garnitur ist, oder deren Nachbau wie die Borkumer Neubau-Garnituren. Im Falle der täglichen Flotte scheint dann jedoch ein vernünftiger Plan hinter dem Ganzen zu fehlen, und ohne Plan gibt's halt nur Geld für die nötigsten Reparaturen. Mit der neuen Werkstatt besteht die Gefahr, dass das mit der Flickschusterei immer so weiter gehen würde, denn die hohe "Fertigungstiefe" senkt u.U. auch die Bereitschaft der Betreiber, wirkliche Neuerungen systematisch einzuführen. Neuerungen, um grad' so etwas abzuwenden wie einen Wiedergänger des "Gieseke- Konzeptes"; Neuerungen, die zu neuen Alleinstellungsmerkmalen der HSB, auch gegenüber den Mansfelder Bahnen, führen könnten! Ich hör' se doch schon wieder, angesichts eines Überangebotes an qualifizierten Bahnwerkstätten in Deutschland, die Schwafeleien von "unseren ganz besonderen Verhältnissen" usw., die das Fass ohne Boden noch immer rechtfertigen sollten.

Denn wenn dann die (fahrgeldzahlenden) Leut' sehen, dass ihnen in ihrer sauer verdienten kurzen Urlaubszeit die Welt scheinbar ringsum davon fährt, oder die parallel Auto fahrenden Kollegen morgens ausgeschlafen, ausgeruht und trocken auf Arbeit erscheinen, dann machen sie das nächste Mal den grössten Teil der Fahrt auf Gummipneu-Rädern und (bestens ausgebauten) Asphaltstrassen.

Resultat sind auf den Zubringerstrecken zur Brockenstrecke oder im ÖPNV nur mehr "Heissluft-Transportzüge", und die schaut sich kein geldgebender Landrat länger an, wenn die Bahngesellschaft störrisch an überholten Konzepten fest hält - und damit einen Ast absägt, auf dem sie mit sitzt. Vielleicht ist das - jenseits aller möglichen Bluffs - auch gewünscht?

Der Unglaeubige Thomas

Re: Höhere vmax?

geschrieben von: Jan Bochmann

Datum: 13.04.13 11:41

Guten Tag,

Der Ungläubige Thomas schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Fahrt von Nordhausen bis ... Ilfeld ist von einer extremen Langsamkeit geprägt, die - angesichts einer recht geraden Trassierung - nach wenigen Kilometern auch dem gutwilligsten Eisenbahnfreund ein verhaltenes Gähnen abnötigt...

Ja, und das selbe gilt auch für Gernrode-Quedlinburg.

>...und dann rumpelt's wie anno dunnemals, und die Zulassung sagt ... Vmax ist 30 km/h.

Und wenn es mehr wäre?

1. Welche Lok nehmen?

a) Dampf, ist nicht schneller

b) Diesel, wollen die Eisenbahntouristen nicht

2. Welche vmax wird zugelassen mit offenen Plattformen?

Eine höhere Geschwindigkeit läuft doch wohl immer auf geschlossene Triebwagen hinaus, und nicht auf diese Wagen.

>Mit der neuen Werkstatt besteht die Gefahr, dass das mit der Flickschusterei immer so weiter gehen würde, denn die hohe "Fertigungstiefe" senkt u.U. auch die Bereitschaft der Betreiber, wirkliche Neuerungen systematisch einzuführen.

Ich habe die Werkstatt 2004 besichtigt, inklusive sehr optimistischem Vortrag eines HSB-Mitarbeiters. Damals hieß es noch: Die Werkstatt wird bzw. ist schon personalmäßig so reduziert, daß die Fertigungstiefe zwar für eine vollständige Dampflok-HU reicht (d.h. von allen nötigen Gewerken entsprechende Fachleute da sind), daß aber die Kapazität nicht für den ganzen Fuhrpark genügt. Man setze auf zusätzliche externe Vergaben, da diese günstig zu haben seien. Explizit wurden damals Meiningen und Mansfeld genannt. So dreht sich der Wind eben hin und wieder.

>..dann machen sie das nächste Mal den grössten Teil der Fahrt auf Gummipneu-Rädern und (bestens ausgebauten) Asphaltstrassen.

Das ist doch heute schon so. Auf der Brockenbahn reisen wohl mehr als 90% der Fahrgäste mit dem Auto an, und selbstverständlich würden die mit dem Auto bis auf den Gipfel fahren, wenn sie dürften. In der Hauptsaison gibt es auch gar keinen Grund, noch mehr Leute auf den Brocken zu locken, denn die Züge sind ohnehin voll und der Berg auch.

Anschlüsse zur/von HSB in Wernigerode sind daher nicht so wichtig, zumal die Brocken-S-Bahn oft fährt. In Nordhausen ist es dagegen wirklich ärgerlich. Man müßte wohl den Fahrplan von dort aus konstruieren.

Grüße,
Jan B.

Re: ...und was sie wirklich denkt

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.04.13 11:48

Hallo

Was @thomas schreibt, bringt die Sache haargenau auf den Punkt!
Entweder ist man Musuemsbahn oder leistungsfähiges öff. Verkehrsmittel - beides zusammen geht nicht (von einzelnen Nostalgiefahrten abgesehen)!

Zur Frauenfeld-Wil-Bahn (Schweiz):
Dort wird abschnittsweise bis zu 70 km/h gefahren, durch die Dörfer mit sehr vielen BÜ's mit 40-50 km/h - die derzeit in Betrieb gehenden neuen Niederflur-Triebzüge werden ausserhalb der Dörfer sogar 80 km/h fahren
--> so ists bei allen CH-Schmalspurbahnen, und NUR so werden sie auch als moderne, reguläre öffentliche Verkehrsmittel akzeptiert und bezahlt (genau gleich wie die Normalspur)!

Der Trend geht bei den Schmalspurbahnen Richtung 100 km/h (wo es die Streckentopographie) zulässt, RBS/RhB-Neufahrzeuge sind sogar technisch für 120 km/h ausgelegt...;-)

MfG
CH-Mirage

Bloß nicht die Schweizer Lösung!

geschrieben von: Dieselpower

Datum: 13.04.13 12:47

Das Gute daran ist nur, keiner will im Harz irgendeine gesichtslose Straßenbahn die mit 80-100 km/h durch den Harz rast, eben so wie es bei den sterbenslangweiligen Schweizer Bahnen vorgelebt wird. Einzige Ausnahme ist eben der ÖPNV-Abschnitt Nordhausen - Ilfeld, und da fährt man immerhin 50 km/h, für 10 km Streckenlänge ist das wohl verschmerzbar! Aber im restlichen HSB-Netz, da würde sich kaum ein Tourist in so einen Trambahn-Abklatsch nach Schweizer Vorbild hineinsetzen. Zudem ist das Harzgebirge derart dünn mit Einwohnern besiedelt, für den reinen ÖPNV bräuchte man da heutzutage absolut keine Eisenbahn mehr. Für die paar tausend Harz-Einwohner entlang der HSB lohnt sich keine ÖPNV-Bahn. Da sind schon die Busse nicht sonderlich gut ausgelastet.
Und genaus darum ist der überwiegende Teil der HSB ja auch eine reine Touristenbahn, alles andere wäre Qualtsch!
Das die HSB die Anschlüsse zur Regelspur in Nordhausen deutlich verbessern sollte, das steht allerdings auf einem anderen Blatt. In Quedlinburg gehts doch auch!

Ansonsten gehe ich mal davon aus, der Landkreis Nordhausen hechelt mit diese Meldung vorwiegend nach Aufmerksamkeit. Man fühlt sich wohl etwas übergangen, da sich die HSB mit ihren Investitionen wohl überwiegend auf den Kreis Wernigerode konzentriert, und der ist auch noch in einem anderen Bundesland gelegen. Die Zuschüsse sind halt sehr knapp und wurden seit 20 Jahen nicht mehr erhöht. Da muß sich die HSB bei den Ausgaben zwangsweise leider größtenteils auf die Abschnitte beschränken die sich am meisten lohnen, wie eben die Brockenbahn. Es ist nunmal eine Tatsache, daß die HSB deutlich weniger Zuschüsse kassiert wie etwa die sächsischen Schmalspurbahnen.
Es ist einfach dringend an der Zeit, die Zuschüsse an die HSB nach 20 Jahren mal wieder zu erhöhen und am besten gleich zu dynamisieren. Denn eins ist klar, laut einer Hochschul-Studie bringen die HSB-Touris für jeden € staatlicher Zuschüsse an die HSB 3.70 € Gewinn wieder in die Landeskassen zurück. Die HSB ist also für die Länder und Landkreise, vor allem natürlich Wernigerode, eine Goldgrube. Da kommt gesamtwirtschaftlich keine ÖPNV-Bahn in Deutschland heran. Nur möchte man die HSB halt soviel wie möglich melken und so wenig wie möglich investieren, und das geht so eben nicht auf Dauer. Die derzeitigen Zuschüsse reichen zwar aus um die Brockenbahn top in Schuß zu halten, aber für das restliche Netz ist halt zu wenig da, und für eine halbwegs vernünftige Bezahlung der Mitarbeiter auch. Für das Gehalt was die HSB-Mitarbeiter in der kargen Lohntüte haben, da würden die meisten Regelspurbahner nicht aufstehen, selbst wenn deren Bezahlung schon alles andere als üppig ist.

https://i.ibb.co/fM6Zwzj/20210626-161808-1.jpg
Nur echt mit Hang zu sarkastischen und zynischen Kommentaren!





2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:04:13:13:18:07.

Re: Bloß nicht die Schweizer Lösung!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.04.13 13:23

Dieselpower schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das Gute daran ist nur, keiner will im Harz
> irgendeine gesichtslose Straßenbahn die mit 80-100
> km/h durch den Harz rast, eben so wie es bei den
> sterbenslangweiligen Schweizer Bahnen vorgelebt
> wird. Einzige Ausnahme ist eben der ÖPNV-Abschnitt
> Nordhausen - Ilfeld, und da fährt man immerhin 50
> km/h, für 10 km Streckenlänge ist das wohl
> verschmerzbar! Aber im restlichen HSB-Netz, da
> würde sich kaum ein Tourist in so einen
> Trambahn-Abklatsch nach Schweizer Vorbild
> hineinsetzen. Zudem ist das Harzgebirge derart
> dünn mit Einwohnern besiedelt, für den reinen ÖPNV
> bräuchte man da heutzutage absolut keine Eisenbahn
> mehr. Für die paar tausend Harz-Einwohner entlang
> der HSB lohnt sich keine ÖPNV-Bahn. Da sind schon
> die Busse nicht sonderlich gut ausgelastet.
> Und genaus darum ist der überwiegende Teil der HSB
> ja auch eine reine Touristenbahn, alles andere
> wäre Qualtsch!
> Das die HSB die Anschlüsse zur Regelspur in
> Nordhausen deutlich verbessern sollte, das steht
> allerdings auf einem anderen Blatt. In Quedlinburg
> gehts doch auch!


Genau das habe ich erwartet;-(

Andere Länder, andere Sitten und eben andere (Eisenbahn-)mentalitäten!


In der CH fahren auch (Schmalspur-)bahnen mit stark touristischem Verkehr (RhB, MGB, MOB u.v.a.) mit modernsten Fahrzeugen auf langsamen Gebirgsstrecken, d.h. auf Zahnrad- und/oder Strecken mit bis zu 30 m-Kurvenradien, auch nicht schneller als 30-40 km/h, und das moderne komfortable Marerial wird auch vom tourist. Publikum sehr geschätzt u. GEWOLLT!
-> ausserdem müssen ALLE Bahnen, ob gross oder klein u. unabh. der Spurweite, bis 2023 von Gesetzes wegen zwingend stufenlos erreichbar, also "barrierefrei" sein!
Und das ist mit alten Kisten nun mal nicht machbar...


Ausserdem wollen Politik u. Steuerzahler zu Recht zeitgemässe moderne Bahnen, wenn sie denn schon von öff. Subventionen leben, u. "Trams" sind die neuen Tw-Züge mitnichten, es sind Tw, aber dennoch "richtige" Eisenbahnen!
Und der Steuerzahler ist - verständlicherweise - nicht bereit, für "alten Grümpel" (alten Krempel) im Planeinsatz zu bezahlen...

Nicht nur "Dampfloki-Tschu-Tschu-Bähnli" (dampfbetriebene "Spielzeugeisenbahnen") sind "richtige" Eisenbahnen!

Bei uns fährt auch in dünn besiedelten Regionen (vergleichbar mit dem Harz!) die Bahn u. nicht der Bus - quasi "aus Prinzip"!;-)

MfG



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:04:13:13:33:58.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 All Angemeldet: -