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geschrieben von: Hp00
Datum: 08.12.12 11:37
Moin Mattes
Wie ich am Morgen die Zeitung aus dem Briefkasten holte, dachte ich auch erst ich träume noch. Auch bei Vossloh scheint man sich wieder einmal Gedanken über einen Verkauf der Loksparte zu machen!
Gruß
Andreas
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 08.12.12 11:46
Ein Diesellokhersteller, der es nicht schafft wie GM/EMD und GE auf den riesigen Weltmarkt für Diesellokomotiven aufzuspringen, bleibt eben zu sehr vom lokalen Markt abhängig. Und mal ehrlich, was soll denn nach den Gravitas (261/265) in nächster Zeit außer dem Verkauf von Einzelstücken noch groß kommen? Das wird sich Voith auch gefragt haben.
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Hinweis: Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.
geschrieben von: De David
Datum: 08.12.12 13:26
Dabei ist der Weltmark rießig, wenn man sieht was GE und EMD (gehören schon lange nicht mehr zu GM, sondern zu Caterpillar) so an Export Loks bauen, bzw als Lizensbauten im Zielmarkt fertigen lassen. Vielleicht liegts ja auch daran das der Weltmarkt andere Ansprüche hat, viele Länder haben nich so das dicke Geld und wollen einfache billige Loks, die am besten ohne wartung ewig lange laufen, dazu noch ganz andere Klimabedingungen, hitze, kälte, höhe, womit die US-Loks scheinbar generell keine große Probleme haben.
Daran wird es nicht liegen. Siemens hat schon Dieselloks nach Vietnam verkauft und Vossloh richtet sich mit der AsiaLight ebenfalls auf Süd- und Südostasien aus. EMD hat mit der Class 66 die ersten Schritte auf dem Europäischen Markt gemacht und die Deutschen/Europäischen Hersteller werden wohl zunehmend ins Ausland exportieren.
Voith fehlt in den höheren Leistungsregionen eine dieselelektrische Lok und die zu ersetzenden Altloks in Osteuropa werden durch Triebwagen ersetzt oder mit der 500. Modernisierungsmaßnahme am Laufen gehalten. Zudem hat Bombardier die Ausschreibung der DB gewonnen und damit ein Schwergewicht am Markt gesättigt.
Sucht sich Voith nur einen anderen Standort oder wird der Zweig eingestellt? Bei Vossloh kann ich mir ebenso schwer vorstellen, dass die Sparte(n) abgestoßen werden soll.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:12:08:14:13:42.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 08.12.12 14:52
Baleine rouge schrieb:
-------------------------------------------------------
> Daran wird es nicht liegen. Siemens hat schon
> Dieselloks nach Vietnam verkauft und Vossloh
> richtet sich mit der AsiaLight ebenfalls auf Süd-
> und Südostasien aus. EMD hat mit der Class 66 die
> ersten Schritte auf dem Europäischen Markt gemacht
> und die Deutschen/Europäischen Hersteller werden
> wohl zunehmend ins Ausland exportieren.
Doch daran liegt es mit ziemlicher Sicherheit. Die deutsche Dieselhydraulik ist doch auf dem Weltmarkt isoliert. Das bißchen, was an Dieselloks deutscher Herkunft im Ausland umherfährt, ist doch vom prozentualen Anteil äußerst gering.
Voith agiert doch zugespitzt so als, wenn BMW seine Autos nur in Bayern verkaufen würde. Das würde auch nicht funtionieren.
Siemens hat dieselelektrische Loks exportiert und auch Vossloh Kiel fährt mittlerweile zweigleisig. Die AsiaLight stammt von Vossloh Espana.
Es fahren gerade in Asien viele Amerikanische Loks herum, aber wie viele davon stammen aus den letzten... zwanzig Jahren? Zudem scheinen auch dieselhydraulische Loks gefragt zu sein. Die DB wird sich nicht ohne Grund für Rangierloks von Voith entschieden haben und die Margen dürften hierzulande auch höher sein.
Was verstehst du unter isoliert? Selbst in Asien sind gerade Rangierlokomotiven als dieselhydraulische Loks bekannt.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:12:08:15:23:56.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 08.12.12 15:55
Baleine rouge schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die AsiaLight stammt von Vossloh Espana.
>
Und was hat das jetzt mit deutschem Lokomotivbau zu tun? Und wie viele haben sie davon schon verkauft?
Was haben die von dir genannten Hersteller (GM und EMD) mit dem Deutschen Lokomotivbau zu tun? Vossloh Espana dient als Beispiel, dass auch andere Hersteller am Weltmarkt aktiv sind. Von der AsiaLight sind noch keine verkauft, aber von der Euro 4000 (mit Amerikanischer Technik) gingen einige Exemplare nach Israel.
Zudem verkauft gerade Voith als Gemischtwarenladen viel Technik ins Ausland. Die Fahrzeuge selber sind dann nicht "Made in Germany", aber ein gewisser Anteil der Technik stammt von Voith/Vossloh. Die neuen diesel-hydraulischen Triebwagen für Tunesien sind trotz der verbauten Voith-Komponenten "Made in China".
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 08.12.12 16:15
Moin,
V 140 001 schrieb:
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> Baleine rouge schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Die AsiaLight stammt von Vossloh Espana.
> >
> Und was hat das jetzt mit deutschem Lokomotivbau
> zu tun?
Müßte jemand sagen, der weiß, ob und wieviel davon in Deutschland konstruiert wurde.
Gruß, ULF
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 08.12.12 16:22
Baleine rouge schrieb:
-------------------------------------------------------
> > Vossloh Espana dient als Beispiel, dass auch
> andere Hersteller am Weltmarkt aktiv sind.
Gut, aber dann reden wir beide hier über zwei verschiedene Sachen.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 08.12.12 16:56
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
V 140 001
Gut, aber dann reden wir beide hier über zwei verschiedene Sachen.
Über die Lokomotiven selbst müssen wir mangels Exporten nicht lange reden. Die Maxima und Gravita sind trotz ihrer prinzipiellen Auslegung für verschiedene Märkte meines Wissens noch nicht ins EU-Ausland gegangen und bei Vossloh Kiel bin ich mir nicht sicher welche Loks schlussendlich auch von Vossloh (oder Siemens/MaK) stammen.
edit: Zitat eingefügt
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:12:08:17:03:30.
geschrieben von: De David
Datum: 08.12.12 17:22
Würde ich aber auch sagen, die Paar Siemens Maschienen die nach Vietnam gingen reißen es jezt nich besonders raus, und die anderen Hersteller haben auch keine größeren Stückzahlen gebaut.
Wenn ich dagegen mal kruz überlege welche Länder alle eine hohe Konzentration an US-Loks haben, da fallen mir spontan gleich mal fast ein Dutzend ein.
Von wann sind diese US-Loks? Zudem sind auch Chinesische Lokomotiven verbreitet. In Bangladesch und Indien dürften viele Loks sogar ihren Hersteller Alco überlebt haben.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:12:08:18:06:36.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 08.12.12 18:16
Baleine rouge schrieb:
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> Von wann sind diese US-Loks? Zudem sind auch
> Chinesische Lokomotiven verbreitet. In Bangladesch
> und Indien dürften viele Loks sogar ihren
> Hersteller Alco überlebt haben.
GE und EMD verkaufen auch aktuell große (!) Stückzahlen. Da hilft ein bißchen googeln.
Die Tatsache, daß neben den US-Maschinen auch chinesische Dieselloks immer mehr Abnehmer finden, ist jetzt in meinen Augen auch kein schlagkräftiges Argument gegen meine Ansicht, daß die deutschen Hersteller den Anschluß an den internationalen Diesellokomotivmarkt mal locker zu Lasten des deutschen Arbeitsmarktes verschlafen haben....
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 08.12.12 18:27
Thomas Mueller schrieb:
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> n/t
Ich denke, der Grund liegt wohl leider auf der Hand: Die machen derzeit mit den Gravitas noch gut Geschäft, die Maxima läuft nicht, und wenn die 261/265 an die DB ausgeliefert sind, wird es mit den Aufträgen bergab gehen. Dann lieber jetzt verkaufen (bevor es bergab geht) und das Geld dort investieren, wo es eine höhere Divende abwirft. Ich vermute mal so oder ähnlich werden die das sehen.
geschrieben von: De David
Datum: 08.12.12 19:00
Von den 50er Jahren bis heute.
So in den lezten Jahren hat man bei EMD und GE z.B. gebaut:
55 SD70M für Brasilien
154 SD70ACe/lc für Australien
38 SD70ACS für Arabien und Mauratanien
48 JT42BW für Israel
300 JT56ACe für China
578 GT46MAC für Indien
90 GT46PAC für Indien
31 SDL50 für Saudi Arabien
16 GPL15T für Mauretanien
300 ES59ACi für China
241 Dash-9 für Brasilien
77 dash-9 für Australien
100 C30ACi für Süd-Afrika
650+ JT42CWR (M) für Europa und Ägypten
Dazu noch ein haufen Lizensbau sachen.
V 140 001
Die Tatsache, daß neben den US-Maschinen auch chinesische Dieselloks immer mehr Abnehmer finden, ist jetzt in meinen Augen auch kein schlagkräftiges Argument gegen meine Ansicht, daß die deutschen Hersteller den Anschluß an den internationalen Diesellokomotivmarkt mal locker zu Lasten des deutschen Arbeitsmarktes verschlafen haben....
Es gibt vereinzelt durchaus gute Aufträge (150 Siemensloks für den Iran; 69 für Australien) und die Deutschen Hersteller liefern E-Loks in etliche Länder, aber die breite Exportausrichtung im Dieselsektor fehlt. Liegt es am fehlenden Können? Eher nicht, aber vielleicht sieht man kein großes finanzielles Potential. Die Amerikaner haben durch ihre geringeren Lohnkosten auch finanzielle Vorteile.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:12:08:19:19:55.
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