DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 01 - News 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
News und aktuelles Betriebsgeschehen - Fragen sind keine News, können aber in den anderen Foren gerne gestellt werden. Für Updatemeldungen von Websites bitte das Forum Bahn und Medien verwenden.
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -
Moin-Moin,

der Ansatz mag ja noch in Ordnung sein - bei dem Gedanken: Massengüter gehören auf die Schiene!
Aber dann das umständliche Umladen auf den LKW??? Ich gehe nun mal davon aus, daß diese Geschichte
eine Dauerlösung sein soll, zumindest was die Zuckerrübenverarbeitung angeht. Warum aber dann diese
Umladeorgie?
Wer kann da denn Licht ins Dunkel bringen???

LG, Jürgen
Offenbar hat man derzeit Probleme, ausreichend LKW zu bekommen, deshalb wird der größte Teil der Strecke dem umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene zuteil.

Sehr begrüßenswert!
Sehr Interessant!

Und wenn ich daran denke, das die Nordzucker AG in Uelzen direkten Bahnanschluss hat, aber trotzdem auf die Straße setzt...

Man müsste den Transport auf der Straße irgendwie unattraktiver gestalten, wenn man bedenkt, das die ganzen Straßen kaputt gefahren werden, die Straßen verstopfen und einfach ein höheres Unfallrisiko im Straßenverkehr besteht. Die Rüben LKWs befinden sich teilweise in einem fatalem Zustand. Erst neulich hat sich hier ein Rüben-LKW auf die Seite gelegt, der an 17 stellen Öl verloren hat.

Teilweise kommen die Rüben aus Schleswig Holstein oder Mecklemburg-Vorpommern nach Uelzen per LKW!

Immerhin wären 50 LKW gerade mal ein Zug. Zumal die Nordzucker AG zum Beispiel in Güstrow einen Standort einer stillgelegten Fabrik besitzt (natürlich mit Gleisanschluss), wo man problemlos Rüben verladen könnte. Mit sicherheit gibt es noch viele weitere geschlossene Nordzucker-Werke mit Bahnanschluss, an denen sowas möglich wäre...

Aber es gibt ja LKWs, die zwar drohen, bei Tempo 80 auseinanderzufallen. Ist ja egal, denn es ist billiger.

Daran sieht man mal wieder, wie unfähig die Nordzucker AG ist.

Gruß
Ja, natürlich ist das begrüßenswert. Doch was ist das für ein Aufwand, die Rüben vom Zug auf den LKW umzuladen.
Wäre es da nicht einfacher und kostengünstiger, ein paar Meter Gleis zu verlegen und die Rüben an Ort und Stelle zu entladen - eben ohne die LKW-Umladeorgie???

LG, Jürgen
Moin-Moin,

das Problem ist uns doch allen bekannt: Die Straße baut und unterhält der Staat, den Bahnanschluß die Firma. Würde nun der Spediteur angemessen an den gesamten Straßenkosten beteiligt werden (können), müßte sich einiges ändern!

LG, Jürgen

Tante Edit hat den Gruß vervollständigt



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:11:18:17:49:43.
Die haben in Könnern einfch keinen Platz einen Rübenzug zu entladen. Ein Entladegleis gibt es demnach nicht, zumal ja auch noch die Kohle- und Zuckerausgangszüge rollen, die auch Platz brauchen.
Aber vielleicht baut man auf dem großen noch ungenutzten Areal ein Entladegleis; dann würde der Lkw entfallen und das Geld eingespart werden.

VG,
Anhalt_Btf



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:11:18:17:51:34.
Moin,


ist mit Nauendorf der Bhf. zwischen Könnern und Halle (Saale) gemeint? Wann und mit welcher Bespannung fahren die Züge?


bis bald...
Hallo,
ja das ist der Bahnhof bzw. die Ladestelle in Nauendorf, praktisch auf dem Anschlussbahngleis nach Löbejün.
Die Strecke gehört dem Schotterwerk. Wem die Ladestraße gehört weis ich nicht, wohl sicher auch dem Werk.

VG
Anhalt_Btf
141 414 schrieb:
-------------------------------------------------------

> Man müsste den Transport auf der Straße irgendwie unattraktiver gestalten, wenn man bedenkt, das die
> ganzen Straßen kaputt gefahren werden, die Straßen verstopfen und einfach ein höheres Unfallrisiko im
> Straßenverkehr besteht. Die Rüben LKWs befinden sich teilweise in einem fatalem Zustand. Erst
> neulich hat sich hier ein Rüben-LKW auf die Seite gelegt, der an 17 stellen Öl verloren hat.

Dagegen helfen schon einmal richtige Verkehrskontrollen. Danach sind diese LKW aus dem Rennen.

> Immerhin wären 50 LKW gerade mal ein Zug. Zumal die Nordzucker AG zum Beispiel in Güstrow einen
> Standort einer stillgelegten Fabrik besitzt (natürlich mit Gleisanschluss), wo man problemlos
> Rüben verladen könnte.

Ist der Gleisanschluß noch an das Netz angebunden und ist betriebsfähig? Ansonsten müßte man da ja auch investieren und es geht auch nicht von heute auf morgen.

> Mit sicherheit gibt es noch viele weitere geschlossene Nordzucker-Werke mit
> Bahnanschluss, an denen sowas möglich wäre...

Das kann ich mir nicht vorstellen.

> Aber es gibt ja LKWs, die zwar drohen, bei Tempo 80 auseinanderzufallen. Ist ja egal, denn es ist
> billiger.
>
> Daran sieht man mal wieder, wie unfähig die Nordzucker AG ist.

Unfähig? Die Nordzucker AG ist kein Wohltätigkeitsverein, da muß man schon auf die Kosten achten.

Knut
Hallo,

1973 ging das in Warburg auch noch per Schiene --> [www.drehscheibe-foren.de]

Und Zeit hatte man auch noch!!

Heute geht das per LKW und hier sagt man dazu "Zuckerrübenrallye".

Neulich wurden dann hier die Tiefbauer mit eingesetzt.

Und das hier gibt es auf der Schiene nicht --> [www.youtube.com]

Gruß

Peter
Knut Ochdorf schrieb:
-------------------------------------------------------
> 141 414 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Man müsste den Transport auf der Straße
> irgendwie unattraktiver gestalten, wenn man
> bedenkt, das die
> > ganzen Straßen kaputt gefahren werden, die
> Straßen verstopfen und einfach ein höheres
> Unfallrisiko im
> > Straßenverkehr besteht. Die Rüben LKWs befinden
> sich teilweise in einem fatalem Zustand. Erst
> > neulich hat sich hier ein Rüben-LKW auf die
> Seite gelegt, der an 17 stellen Öl verloren hat.
>
> Dagegen helfen schon einmal richtige
> Verkehrskontrollen. Danach sind diese LKW aus dem
> Rennen.

Dann sollten diese verschärft durchgeführt werden. Was hier an Schrott herum fährt ist der Wahnsinn.

>
> > Immerhin wären 50 LKW gerade mal ein Zug. Zumal
> die Nordzucker AG zum Beispiel in Güstrow einen
> > Standort einer stillgelegten Fabrik besitzt
> (natürlich mit Gleisanschluss), wo man problemlos
> > Rüben verladen könnte.
>
> Ist der Gleisanschluß noch an das Netz angebunden
> und ist betriebsfähig? Ansonsten müßte man da ja
> auch investieren und es geht auch nicht von heute
> auf morgen.

Ja, Vorhanden ist er. Allerdings werden hier die Metronomzüge teilweise abgestellt. Die Rübenzüge könnte man auf Gleis 104, 105 etc in HU eintreffen lassen, dann mit Rangierdiesel der OHE die Wagen in die Metronom-Abstellanlage(bei der eins, maximal zwei Gleise für die Rüben freigehalten werden müsste) ziehen um die dann mitten ins Nordzucker-Areal drücken zu können.

>
> > Mit sicherheit gibt es noch viele weitere
> geschlossene Nordzucker-Werke mit
> > Bahnanschluss, an denen sowas möglich wäre...
>
> Das kann ich mir nicht vorstellen.

Wiegesagt. Güstrow wäre ein Kandidat. Schleswig ist mir eben auch eingefallen, allerdings weis ich nicht, ob es diese Anlage noch gibt. Aber Alternativ gibt es bestimmt Bahnhöfe, an denen man Rübenverladung von LKW auf Bahn realisieren kann. die LKW müssten ja nur auf eine große Betonplatte fahren, die so hoch ist wie die E-Wagen hoch sind. Dann einfach nach hinten abkippen.

> > Aber es gibt ja LKWs, die zwar drohen, bei Tempo
> 80 auseinanderzufallen. Ist ja egal, denn es ist
> > billiger.
> >
> > Daran sieht man mal wieder, wie unfähig die
> Nordzucker AG ist.
>
> Unfähig? Die Nordzucker AG ist kein
> Wohltätigkeitsverein, da muß man schon auf die
> Kosten achten.

Wiegesagt. Die Kosten für den Transport auf der Straße müssten mal deutlich steigen. Dann könnte sich die Regierung das Geld für den Straßenunterhalt sparen, da dann garantiert deutlich weniger LKW unterwegs sind. Das gesparte Geld könnte als Zuschuss für den Transport auf der Schiene z.B. für die Nordzucker SINNVOLL ausgegeben werden.

Wie die Welt dann wohl aussehen mag ;)
PMB schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
>
> 1973 ging das in Warburg auch noch per Schiene -->
> [www.drehscheibe-foren.de],
> 4539651

Leider kann man 1973 mit 2011 nicht vergleichen.


> Und Zeit hatte man auch noch!!

Wiegesagt. Leider.

> Heute geht das per LKW und hier sagt man dazu
> "Zuckerrübenrallye".
>
> Neulich wurden dann hier die Tiefbauer mit
> eingesetzt.
>
> Und das hier gibt es auf der Schiene nicht -->
> [www.youtube.com]
> =related

Naja ich denke, der Abtransport vom Acker ist relativ alternativlos :D
Der deutsche Zuckermarkt ist ein Oligopol, wo die 3 "größten" (P&L, Nord- und Südzucker) sagen was gemacht wird, und was nicht.

Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass die möglicherweise denken: "Kauft unseren Zucker zu unseren Preisen und haltet ansonsten den Mund".

Da es sich Nord- und Südzucker um Aktiengesellschaften (wobei nur Südzucker Börsennotiert ist), bei PfeiferLangen um eine Kommandit Gesellschaft (KG) handelt, scheinen erstere wohl noch stärker auf massivste Gewinne mit minimalstem Aufwand zu "drücken".

Umweltschutz ist bei vielen großen (Gott sei Dank nicht allen) Konzernen oft kein großes "Thema".
Sonst würde zumindest ein Teil der herbstlichen Rübenmassen auf der Schiene rollen.
(In anderen Ländern geht das ja auch!).

Und so lange man Spediteure und ihre (meist nicht organisierten) Fahrer preislich "richtig" drücken kann, so lange wird es zumindest bei den beiden ganz großen kaum was mit Zuckerrüben auf der Schiene.

Sicher muss auch erwähnt werden, dass zumindest die Deutsche Bundesbahn tausende von zweiachsigen E-Wagen nur für die allherbstliche Zuckerrübenkampagne vorhielt, und man sie den rest des Kahres mangels Bedarf auf irgendwelchen Nebengleisen parkte.
Wirtschaftlich ist das Vorhalten eines derart großen Wagenparks nur für ein paar Monate im Jahr wohl keinem Eisenbahnverkehrsunternehmen zuzumuten.
Hallo,
sind wir froh, dass die Rüben wieder Eisenbahn fahren, Zuckerunternehmen sind nun mal Wirtschaftsunternehmen, wer weiß zu welchen günstigen Konditionen das Ladegleis zu bekommen war, wer die letzten Jahre die Autobahn 14 zur Rübenkampange täglich fahren durfte freut sich über jeden einzelnen nicht mehr fahrenden LKW-Rüben-Zug, da zählen auch 50 LKW, war und ist teilweise unerträglich, neben Könnern gibt es auch noch Klein Wanzleben als Nordzucker-Standort.

An alle die um Kosten reden, ich hoffe ihr würdet polnische Preise für Zucker bezahlen, damit die Rüben Eisenbahn fahren.

Im deutsch/polnischen Grenzgebiet gibt es bei Aldi und Co nur maximal 2 Tüten Zucker, denn Zucker ist in Polen fast doppelt so teuer.

Link zum Handelsblatt zum Thema Zucker

[www.handelsblatt.com]

Gruß
GommernRT



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:11:18:19:47:16.
So ich muss hier mal einiges klarstellen, ich würde mir auch wünschen, wenn man mehr Rüben per Bahn verladen würde, aber ich möchte mal die Probleme am Beispiel Nordstemmen beschreiben:
1. Der wesentliche Teil der Rüben stammt aus einem Umkreis von rund 100km Entfernung um die Zuckerfabrik. Also LKW technisch absolut Kurzstrecke.
2. Die Rübenanfuhr ist eng an die Rodetermine gebunden, zu Beginn der Kampange werden nur soviel Rüben gerodet, wie die Fabrik innerhalb von 1-3 Tagen verarbeitet, weil die Rüben immer noch Ertrag bilden. Die dafür ausgewählten Flächen liegen weit verstreut, damit der Ertragsnachteil immer schon auf die Landwirte von Jahr zu Jahr verteilt (zusätzlich gibts noch einen finanziellen Ausgleich). Daher ist zu diesem Zeitpunkt eine Verladung per Zug auch nicht praktikabel.
3. Zum Ende der Ernte, wenn die Rübe vollständig abgereift, wollen natürlich alle sofort ihre Rüben vom Acker, da meist noch Weizen gesäat wird. Wirds wieder schwierig.
4. Das derzeitige System lässt sich kaum noch optimieren, LKWs sind über die ganze Kampange fast komplett ausgelastet (Sep-Jan). Teilweise haben sie auch noch Rückfracht und Form von Nassschnitzel, das geht wohl auch nicht mit der Bahn.
5. Ein weiteres Problem ist die Probenahme. Diese müsste dann an der Verladestelle mit entsprechender Technik erfolgen, da Schmutzanteile und Zuckergehalt für die Bezahlung ausschlagebend sind. Auch müssten die Rüben vorher gewogen werden. Sonst müsste ja jeder Landwirt seinen eigenen LKW haben.

Noch fragen zum Rübenanbau und Transport?
Christian3009 schrieb:
-------------------------------------------------------
> So ich muss hier mal einiges klarstellen, ich würde mir auch wünschen, wenn man mehr Rüben per
> Bahn verladen würde, aber ich möchte mal die Probleme am Beispiel Nordstemmen beschreiben:
> 1. Der wesentliche Teil der Rüben stammt aus einem Umkreis von rund 100km Entfernung um die
> Zuckerfabrik. Also LKW technisch absolut Kurzstrecke.

Hier leigen die Verhältnisse wphl etwas anders denn Anklam - Könnern sind doch wohl mehr als 100 km.

> 2. Die Rübenanfuhr ist eng an die Rodetermine gebunden, zu Beginn der Kampange werden nur soviel
> Rüben gerodet, wie die Fabrik innerhalb von 1-3 Tagen verarbeitet, weil die Rüben immer noch
> Ertrag bilden. Die dafür ausgewählten Flächen liegen weit verstreut, damit der Ertragsnachteil
> immer schon auf die Landwirte von Jahr zu Jahr verteilt (zusätzlich gibts noch einen finanziellen
> Ausgleich).

Wie sieht das nun in den neuen Bundesländern aus? Da wirtschaften ja nicht kleiner Bauern sondern große Agrargenosenschaften? Da braucht man doch keine weit verstreuten Flächen, weil ja das am Ende doch der Gleiche ist

> 5. Ein weiteres Problem ist die Probenahme. Diese müsste dann an der Verladestelle mit entsprechender
> Technik erfolgen, da Schmutzanteile und Zuckergehalt für die Bezahlung ausschlagebend sind.
> Auch müssten die Rüben vorher gewogen werden. Sonst müsste ja jeder Landwirt seinen eigenen LKW haben.

Auch hier wieder die Frage, wie das Ganze im Osten Deutschlands aussieht, wo meilenweit nur einer die Felder bewirtschaftet.

Knut
ist klar beim LKw ohne Allradantrieb, dass dies zum Steckenbleiben auf dem Acker führt. Da braucht man schon eine Allradzugmaschine. Und ziehen mittels Seil ist nicht so gut, besser wäre eine Stange, wenn das Seil reisst, gute Nacht! ABER: mein immer noch bestes Erlebnis beim Rübeneinsatz war eine niederländische Erntekolonne, die innerhalb von 10 Minuten den Acker leerräumte. Die LKW (VOLVO Dreiachser mit Ballonreifen ) und zwei Erntehobel !



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:11:18:20:46:43.
>Wann und mit welcher Bespannung fahren die Züge?

bespannt dürften die Züge mit Cl66 sein, wie man ja auf einem der Bilder oben sehen kann
Moin,


CL 66, also für mich uninteressant. Mit 'ner Ludmilla, 'ner Dicken oder Ost V100 auf jedenfall.... aber so- Neeee!


Danke trotzdem für die Info.
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -