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[ted.europa.eu]

Mobile Bewetterung für Schienenerneuerung auf der Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main in den Tunnelabschnitten Limburger Tunnel und Dernbacher Tunnel.

Hessen, Landkreis Limburg - Weilburg (Limburger Tunnel) und Rheinland-Pfalz, Westerwaldkreis (Dernbacher Tunnel und BE- Fläche im Bf Montabaur).

Errichtung, Vorhaltung und Betrieb temporärer, mobiler Bewetterungsanlagen gemäß TRGS 554 für Schienenerneuerungsarbeiten in zwei nacheinander zu bearbeitenden zweigleisigen Eisenbahntunnels,
Länge der zu bewetternden Tunnels 2 395 m und 3 305 m,
Volumenstrom ca. 75 m³/s bei anrechenbarem Querschnitt von ca. 80 m²,
Bereitstellung der erforderlichen elektrischen Energie einschließlich Leitungsverlegung,
Schienengebundene Logistik,
Messtechnische Überwachung und Dokumentation der Luftmengen /-geschwindigkeiten und der Schadgaskonzentrationen.

Beginn: 26.9.2011 Ende: 10.12.2011
________________________________________

Schnellfahrstrecke Köln - Rhein/Main ex KBS 472

Mit freundlichem Gruß an alle konstruktiv mitarbeitenden und alle passiv mitlesenden Forumsteilnehmer
locomotive breath ( oder kurz l.b. ) _________________________________
PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!

Sed in primis ad fontes ipsos properandum! … Vor allem muss man zu den Quellen selbst eilen! (In Abwandlung von Erasmus von Rotterdam (1511))
Hallo l.b.,

unter Bewetterung verstehe ich eher Besprühung (Luft-Wasser-Gemisch) als Überflutung.

Stimmen denn die angegebenen "ca. 75 m³/s" wirklich, oder ist Dir beim Abschreiben ein Lapsus passiert?
75 m³/s ergeben nämlich 360'000 m³/h. Oder umgerechnet mit den angegebenen vollen 80m2 Tunnelquerschnittsfläche macht das eine Strömungsgeschwindigkeit von knapp 1 m/s. Hmm, das ist schon lange keine Freispiegelleitung mehr, das ist im wahrsten Sinne des Wortes "volles Rohr". Um die einzusetztende Pumpe würden und die amen Kreaturen in Fukushima sicher beneiden.

Zweifelnde Grüße
von

E44 1152
Hallo,
unter Bewetterung versteht man Lüftung, diesen Begriff verwendet man auch im Bergbau. Stollen nur zur Luft/Abluftversorgung nennt man daher auch Wetterschacht. Hier geht es um die Luft Zu- und Abfuhr, z. B. um die Abgase der Baumaschinen abzuführen und entsprechende Frischluft zuzuführen. Die Strömungsangaben beziehen sich hiermit auf Luft und nicht auf Flüssigkeiten.
Schönen Tag
rhein-ruhr

!! zu Bewetterung

geschrieben von: E44 1152

Datum: 06.04.11 14:11

Hallo rhein-ruhr,

vielen Dank für Deine Aufklärung!
Und schon wird aus der Überschwemmung ein laues Lüftchen.

Ja, mit so Dingen wie "Bewetterung" hab ich's hier halt nicht so. Aber ihr im Pütt...


Gruß

E44 1152
Die 80 m² Querschnitt dürften sich auf den Baustellenbereich beziehen.

Der leere Tunnel hat 105 m² freien Querschnitt, da bläst es also
noch etwas langsamer.

Das Lüftchen bläst also an der Engstelle mit ca. 3,4 km/h ansonsten mit 2,6 km/h
(im Durchschnitt). das wäre ungefähr 1 Beaufort,
wie du richtig schreibst "ein laues Lüftchen"

Wobei man den Energiebedarf dafür nicht unterschätzen sollte - es sei denn
es käme eine Kaminwirkung zum Tragen.
Angenommen, man hätte 10 m² zum Einblasen zur Verfügung, dann müsste das
Wetter (=der Wind) dort schon mit 7,5 m/s oder 27 km/h oder 4 Beaufort (Windstärken)
ausgeblasen werden, bevor er sich dann im Tunnel verteilt und langsam weiterströmt.

Ich fand die Luftmenge übrigens auch als relativ groß.
Andererseits benötigt ein vorne eingeblasenes Luftteilchen
ca. 30 Minuten bis es den 2,3 km langen Tunnel komplett durchströmt hat.

Angenommen es sind Baumaschinen mit 500 kW Leistung in Dieselmotoren
aktiv, dann erzeugen diese nach meiner Überschlagsrechnung 0,1 m² CO2 jede Sekunde.
die CO2-Konzentration sollte jedoch nicht höher als 0,5 Volumen% betragen, es muss
also mit dem Faktor 200 verdünnt werden, womit wir schon locker bei 20 m² je Sekunde
zu tauschender Luft wären.

Mit freundlichem Gruß an alle konstruktiv mitarbeitenden und alle passiv mitlesenden Forumsteilnehmer
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Bei einer Schienenerneuerung werden auch die neuen Schienen verschweisst.
Ich will nicht wissen was durch eine Thermitschweissung alles in die Luft geht.

gruss eberhard
eberhard49 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bei einer Schienenerneuerung werden auch die neuen
> Schienen verschweisst.
> Ich will nicht wissen was durch eine
> Thermitschweissung alles in die Luft geht.
>
> gruss eberhard

Ist nicht so wild, es entstehen kaum Abgase, da die Reaktion im Thermit verläuft (Eisenoxid wird durch Aluminium reduziert, durch die Reaktionswärme wird das Ganze geschmolzen)


Gerald

And the winner is CFT GmbH Gladbeck

geschrieben von: locomotive breath

Datum: 19.07.11 15:20

[ted.europa.eu]

die sich als einzige beworben hat.

Infos zur Firma (link zu deren Website: [www.cft-gmbh.de] bzw. [www.cft-gmbh.com] )

Man nennt u.a. ein Referenzprojekt mit 1/5 der Absaugleistung (Flughafen Regionalbahnhof Frankfurt Main )
[www.cft-gmbh.com]

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Re: Schienenerneuerung nach so kurzer Zeit?

geschrieben von: maex

Datum: 19.07.11 15:38

Ist das eigentlich normal, dass nach so wenigen Jahren schon Schienen auf dieser relativ neuen Strecke getauscht werden müssen?

Re: Schienenerneuerung nach so kurzer Zeit?

geschrieben von: 403

Datum: 19.07.11 16:15

KRM ist jetzt seit ziemlich genau 9 Jahren im Betrieb und die Belastungen in dem Geschwindigkeitsbereich sind auch nicht ohne.