DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 01 - News 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
News und aktuelles Betriebsgeschehen - Fragen sind keine News, können aber in den anderen Foren gerne gestellt werden. Für Updatemeldungen von Websites bitte das Forum Bahn und Medien verwenden.

DB Regio fährt im Rheinland bis 2023 weiter

geschrieben von: Eurorunner

Datum: 20.12.10 23:00

Die Nahverkehr Rheinland GmbH (NVR) hat am 10.12.2010 laut [ted.europa.eu] die Verträge mit der DB Regio NRW GmbH bis 2023 verlängert. Allerdings werden viele Linien schon vorher im Wettbewerb neu vergeben oder können sogar abbestellt werden.

Diese beinhalten zum einen die RE/RB LInien:
— RE 1 (Aachen-Grenze AVV/VRS) ab 1.1.2011 bis zum internationalen Fahrplanwechsel 2016/2017,
— RE 1 (Grenze AVV/VRS-Köln-Grenze ZV NVR) ab internationalem Fahrplanwechsel 2014/2015 bis zum Internationalen Fahrplanwechsel 2016/2017,
RE 4 (Aachen-Herzogenrath-Grenze ZV NVR) ab 1.1.2011 bis zum internationalen Fahrplanwechsel 2016/2017 mit einem Abbestellrecht frühestens zum internationalen Fahrplanwechsel 2014/2015,
— RE 5 (Grenze ZV NVR-Bonn-Köln-Grenze ZV NVR) ab internationalem Fahrplanwechsel 2014/2015 bis zum Internationalen Fahrplanwechsel 2016/2017,
RE 7 (Grenze ZV NVR-Köln-Grenze ZV NVR) ab internationalem Fahrplanwechsel 2014/2015 bis zum Internationalen Fahrplanwechsel 2016/2017 mit einem Abbestellrecht frühestens zum internationalen Fahrplanwechsel 2015/2016,
RE 8 (Grenze ZV NVR-Bonn-Köln-Grenze ZV NVR) ab internationalem Fahrplanwechsel 2014/2015 bis zum internationalen Fahrplanwechsel 2019/2020 mit einem Abbestellrecht frühestens zum internationalen Fahrplanwechsel 2016/2017,
— RE 29 (Aachen-Grenze ZV NVR) ab 1.1.2011 bis zum internationalen Fahrplanwechsel 2016/2017,
— RB 20 (Heerlen-Aachen-Langerwehe-Düren bzw. Stolberg-Alsdorf-Herzogenrath-Aachen-Stolberg Altstadt) ab 1.1.2011 bis zum internationalen Fahrplanwechsel 2016/2017,
RB 27 (Grenze ZV NVR-Köln-Bonn-Grenze ZV NVR) ab internationalem Fahrplanwechsel 2014/2015 bis zum internationalen Fahrplanwechsel 2019/2020 mit einem Abbestellrecht frühestens zum internationalen Fahrplanwechsel 2016/2017,
RB 33 (Aachen-Grenze ZV NVR) ab 1.1.2011 bis zum internationalen Fahrplanwechsel 2016/2017 mit einem Abbestellrecht frühestens zum internationalen Fahrplanwechsel 2014/2015,
— RB 38 (Horrem/Köln-Bedburg-Grenze ZV NVR) ab internationalem Fahrplanwechsel 2014/2015 bis zum internationalen Fahrplanwechsel 2016/2017,
— RB 39 (Dalheim-Grenze ZV NVR) ab 1.1.2011 bis zum internationalen Fahrplanwechsel 2016/2017,
RB 48 (Bonn-Mehlem-Bonn-Köln-Grenze ZV NVR) ab internationalem Fahrplanwechsel 2014/2015 bis zum internationalen Fahrplanwechsel 2016/2017 mit einem Abbestellrecht frühestens zum internationalen Fahrplanwechsel 2014/2015

sowie den S-Bahn-Linien:
— S 12 (Düren-Grenze AVV/VRS) ab 1.1.2011 bis zum internationalen Fahrplanwechsel 2014/2015 und
— S 13 (Grenze VRS/AVV-Düren (-Aachen)) ab 1.1.2011 bis zum internationalen Fahrplanwechsel 2014/2015.

Das Leistungsvolumen aller Linien beträgt – wenn die Abbestelloptionen nicht ausgeübt werden – bis zum internationalen Fahrplanwechsel 2012/2013 rund 3 787 000 Zugkm/Normjahr, ab dann 3 931 000 Zugkm/Normjahr bis zum internationalen Fahrplanwechsel 2014/2015, ab dann rund 9 040 000 Zugkm/Normjahr bis zum internationalen Fahrplanwechsel 2016/2017 und ab dann rund 1 645 000 Zugkm/Normjahr.

Gruß vom Rhein

http://img689.imageshack.us/img689/5479/unbenannt3u.jpg




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:12:20:23:00:59.

Re: DB Regio fährt im Rheinland bis 2023 weiter

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.12.10 01:12

Einfach eine Frechheit sowas. Statt das Angebot weiter zu verbessern bleibt es damit auf unbestimmte Zeit bei der derzeitigen Situation. Von einem ungefähren 20 Minuten-Takt Köln-Bonn linksrheinisch darf man also weiterhin nur träumen.

Ein IRE Mönchengladbach - Köln ist damit ebenfalls auf unbestimmte Zeit verschoben nicht mal ein ganztätiger 30 Min-Takt ist vorhanden.

In dem neuen RE-Konzept wurde garantiert auch keine überschlagene Wende für den RE 7 in Krefeld eingeplant. Also lässt man halt die Züge oftmals nur bis Neuss fahren bei Verspätungen.

Re: DB Regio fährt im Rheinland bis 2023 weiter

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.12.10 01:19

Fahrplanschreiber schrieb:
-------------------------------------------------------
> Einfach eine Frechheit sowas. Statt das Angebot
> weiter zu verbessern bleibt es damit auf
> unbestimmte Zeit bei der derzeitigen Situation.
> Von einem ungefähren 20 Minuten-Takt Köln-Bonn
> linksrheinisch darf man also weiterhin nur
> träumen.

Dazu wäre der Kölner S-Bahn-Westring nötig. Bei der aktuellen Infrastruktur wäre das nicht möglich. Außerdem ist unklar, ob eine S6 (oder S16 aus Wuppertal) zwischen Köln und Bonn noch nötig ist, wenn die Nord-Süd-Stadtbahn erstmal fertiggestellt sein wird.

> Ein IRE Mönchengladbach - Köln ist damit ebenfalls
> auf unbestimmte Zeit verschoben nicht mal ein
> ganztätiger 30 Min-Takt ist vorhanden.

Für einen IRE wäre das ein sehr kurzer Laufweg. Die Kürzung der RB 27 ist ein Problem. Aber ich denke, der RE 8 ist schone gute Verbindung hoch nach Mönchengladbach.

> In dem neuen RE-Konzept wurde garantiert auch
> keine überschlagene Wende für den RE 7 in Krefeld
> eingeplant. Also lässt man halt die Züge oftmals
> nur bis Neuss fahren bei Verspätungen.

Das wäre wohl hauptsächlich Sache des VRR, hier eine überschlagende Wende zu fordern. Bald haben wir Krefeld - Köln - Wuppertal - Hagen - Hamm - Münster - Rheine im Stundentakt und weil auch in Rheine eine ziemlich knappe Wendezeit wäre, müßte eine überschlagende Wende in Krefeld schon drin sein. Eigentlich.

Ganz besonders möchte ich mich bei den Mitarbeitern der Deutschen Bahn bedanken, die mir für jede Lösung umgehend mindestens ein Problem präsentiert haben.

Re: DB Regio fährt im Rheinland bis 2023 weiter

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.12.10 01:32

Fahrplanschreiber schrieb:
-------------------------------------------------------
> In dem neuen RE-Konzept wurde garantiert auch
> keine überschlagene Wende für den RE 7 in Krefeld
> eingeplant. Also lässt man halt die Züge oftmals
> nur bis Neuss fahren bei Verspätungen.

Neuss und Krefeld sind VRR, das kann dem VRS also ziemlich egal sein.

Re: DB Regio fährt im Rheinland bis 2023 weiter

geschrieben von: RB47

Datum: 21.12.10 03:35

Lese ich das richtig? Man will die RB48 abbestellen? Was heißt das konkret?

Re: DB Regio fährt im Rheinland bis 2023 weiter

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.12.10 06:24

Zitat:
Dazu wäre der Kölner S-Bahn-Westring nötig. Bei der aktuellen Infrastruktur wäre das nicht möglich. Außerdem ist unklar, ob eine S6 (oder S16 aus Wuppertal) zwischen Köln und Bonn noch nötig ist, wenn die Nord-Süd-Stadtbahn erstmal fertiggestellt sein wird.

Du glaubst gar nicht was alles möglich ist bei der DB AG. Ein dritter RE Köln-Duisburg ist angeblich auch nicht möglich und was kam mit dem Fahrplanwechsel? Eben eine dritte Leistung auch wenn nur einmal am Tag im Berufsverkehr in beiden Richtungen.

Zitat:
Für einen IRE wäre das ein sehr kurzer Laufweg. Die Kürzung der RB 27 ist ein Problem. Aber ich denke, der RE 8 ist schone gute Verbindung hoch nach Mönchengladbach.

Natürlich wäre das Ziel Venlo. Der RE 8 ist eine Katastrophe. Der fährt oftmals nur einteilig.

Zitat:
Das wäre wohl hauptsächlich Sache des VRR, hier eine überschlagende Wende zu fordern. Bald haben wir Krefeld - Köln - Wuppertal - Hagen - Hamm - Münster - Rheine im Stundentakt und weil auch in Rheine eine ziemlich knappe Wendezeit wäre, müßte eine überschlagende Wende in Krefeld schon drin sein. Eigentlich.

Warum konnte dann der VRS damals einfach die Äste Köln-Aachen mit dem RE 9 tauschen? Fahrgäste die in Krefeld in den RE 7 einsteigen wollen nach Köln. Entweder bemüht sich hier der VRS (NVR) oder es ist ihm schlicht egal. Für den VRR ist die Linie eher unwichtig zwischen Krefeld und Dormagen.

Re: DB Regio fährt im Rheinland bis 2023 weiter

geschrieben von: ec54

Datum: 21.12.10 07:34

RB47 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Lese ich das richtig? Man will die RB48
> abbestellen? Was heißt das konkret?

Ich verstehe es so, das ab diesen Zeitpunkt dann auch ein anderes Unternehmen als DB Regio vom NVR beauftragt werden kann.

Gruß
Fred



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:12:21:09:10:28.

Re: DB Regio fährt im Rheinland bis 2023 weiter

geschrieben von: Der Rheydter

Datum: 21.12.10 07:35

Stefan Hennigfeld schrieb:
-------------------------------------------------------
> Für einen IRE wäre das ein sehr kurzer Laufweg.
> Die Kürzung der RB 27 ist ein Problem. Aber ich
> denke, der RE 8 ist schone gute Verbindung hoch
> nach Mönchengladbach.

Nein, ist er definitiv nicht! Der RegionalEXPRESS ist auf der Bummelstrecke seinen Namen nicht wert.

Wir haben uns damals schon mal ein nettes Konzept für die Strecke ausgedacht, dass mit relativ geringen Mehrkosten ein stark verbessertes Angebot schafft:
- RE8: Koblenz Hbf - Neuwied - Bad Hönningen - Linz (Rhein) - Unkel - Bad Honnef - Königswinter - Bonn-Oberkassel - Bonn-Beuel - Troisdorf - Porz (Rhein) - Köln Messe/Deutz - Köln Hbf - Köln-Ehrenfeld - Pulheim - Grevenbroich - Rheydt Hbf - Mönchengladbach Hbf
(In der HVZ stündlich, sonst 2-stündlich, 143 + Doppelstockwagen)

- RB27: Koblenz Hbf - Koblenz-Ehrenbreitstein - Vallendar - Engers - Neuwied - Leutesdorf (Rhein) - Rheinbrohl - Bad Hönningen - Leubsdorf (Rhein) - Linz (Rhein) - Erpel - Unkel - Bad Honnef - Rhöndorf - Königswinter - Niederdollendorf - Bonn-Oberkassel - Bonn-Beuel - Menden (Rheinland) - Friedrich Wilhelmshütte - Troisdorf - Köln/Bonn Flughafen - Köln Messe/Deutz - Köln Hbf - Köln-Ehrenfeld - Pulheim - Stommeln - Rommerskirchen - Grevenbroich - Jüchen - Hochneukirch - Rheydt-Odenkirchen - Rheydt Hbf - Mönchengladbach Hbf
(generell stündlich, 2 x 425)

[www.moebahn.de]

Man hätte so einen RegionalExpress, der seinem Namen gerecht wird. Der RE8 glänzt zudem in den letzten Wochen mit einer wahnsinnigen (<- enthält Ironie) Zuverlässigkeit, was Pünktlichkeit und Kapazitätsangebot angeht. Einzeln fahrende 425 sind an der Tagesordnung...und das nicht erst seit dem Winter!



Stefan Hennigfeld schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das wäre wohl hauptsächlich Sache des VRR, hier
> eine überschlagende Wende zu fordern. Bald haben
> wir Krefeld - Köln - Wuppertal - Hagen - Hamm -
> Münster - Rheine im Stundentakt und weil auch in
> Rheine eine ziemlich knappe Wendezeit wäre, müßte
> eine überschlagende Wende in Krefeld schon drin
> sein. Eigentlich.

Nein. Es ist Sache des Verkehrsunternehmens, für einen pünktlichen und zuverlässigen Betriebsablauf zu sorgen. Leider geht man beim Erstellen von Fahr- und Laufplänen immer von den theoretischen Zeiten aus und berücksichtigt meistens noch nicht einmal die Möglichkeit einer Verspätung und deren Folgen. Zudem muss es ja wirtschaftlich günstig sein...

Neben dem RE7 haben aber auch andere Linien das Gleiche Problem. Die S8 (/S5) würde auch zuverlässiger und pünktlicher laufen, wenn in Mönchengladbach überschlagen gewendet würde. Das hat der kurze Zeitraum gezeigt, wo es so gemacht wurde, um mit den 422-Umläufen nicht auf die S5 zu kommen (Bahnsteigproblematik Hagen-Vorhalle).

Mit freundlichen Grüßen
Der Rheydter

Re: DB Regio fährt im Rheinland bis 2023 weiter

geschrieben von: Lok218

Datum: 21.12.10 09:19

ich kann eigentlich den user Fahrplanschreiber voll und ganz zustimmen.
Wo andere Regionen in Deutschland Angebotsverbesserungen vornehmen, wird in NRW daran gedacht, das Angebot sowie es aktuell ist zu erhalten. Ein Zukunftsnetz a la RheinRuhrExpress wird es wohl nicht geben, da bis heute das Projekt völlig fragwürdig ist.

Auf das urteil des BGH bin ich sehr gespannt.

"Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein."
Jiddu Krishnamurti

Wozu die Aufregung?

geschrieben von: ingo st.

Datum: 21.12.10 09:47

Hallo,

nach meiner Erinnerung nach ging es hier nur um die Harmonisierung von Laufzeiten von Linien, die durch mehrere Verbünde fahren. Somit sehe ich das hier nur als Formalie. Abbestellungen sind dann fällig, wenn ein neues Fahrplankonzept neu ausgeschrieben wird.

Gruß

Ingo

Re: DB Regio fährt im Rheinland bis 2023 weiter

geschrieben von: Val

Datum: 21.12.10 10:21

ec54 schrieb:
-------------------------------------------------------
> RB47 schrieb:
> --------------------------------------------------
>
> > Lese ich das richtig? Man will die RB48
> > abbestellen? Was heißt das konkret?
>
> Ich verstehe es so, das ab diesen Zeitpunkt dann
> auch ein anderes Unternehmen als DB Regio vom NVR
> beauftragt werden kann.

Gerade das würde ich auf keinen Fall daraus lesen. Eher, dass man im Falle eines neuen Koch-Steinbrück-Pakets oder ähnlicher Schweinereien von Land oder Bund reagieren können will.

Gruß,

Val

Re: Wozu die Aufregung?

geschrieben von: Val

Datum: 21.12.10 10:32

ingo st. schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> nach meiner Erinnerung nach ging es hier nur um
> die Harmonisierung von Laufzeiten von Linien, die
> durch mehrere Verbünde fahren. Somit sehe ich das
> hier nur als Formalie.

Das sehe ich ähnlich. Der NVR hat das Problem, dass fast alle seine Bahnlinien in den VRR laufen. Durch die Mauscheleien zwischen VRR und DB hat der NVR eigentlich nur zwei Optionen: Entweder die Verträge ebenfalls verlängern, oder die Linien an der Grenze kappen.

Aus der Liste gibt es nur Linien, die den VRR nicht berühren - in allen vier Fällen wird als Beginn der Verlängerung der 1.1.11 genannt, was mir sehr interessant erscheint.
RE29, RB39, S12/S13

> Abbestellungen sind dann fällig,
> wenn ein neues Fahrplankonzept neu ausgeschrieben wird.

Eher, wenn die Regionalisierungsmittel mal wieder gekürzt werden...

Gruß,

Val

Re: DB Regio fährt im Rheinland bis 2023 weiter

geschrieben von: Pascal S.

Datum: 21.12.10 12:34

Fahrplanschreiber schrieb:

>
> Ein IRE Mönchengladbach - Köln ist damit ebenfalls
> auf unbestimmte Zeit verschoben nicht mal ein
> ganztätiger 30 Min-Takt ist vorhanden.
Welchen Sinn hat das? Ich finde es, dass es nicht nötig ist, einen 30 Minuten Takt zwischen M´Gladbach und Köln herzustellen! Man ist mit dem RE8 (der alle Halte anfährt) gut bedient :-).


> In dem neuen RE-Konzept wurde garantiert auch
> keine überschlagene Wende für den RE 7 in Krefeld
> eingeplant. Also lässt man halt die Züge oftmals
> nur bis Neuss fahren bei Verspätungen.
Da musst du dich schon an den VRR wenden und nicht an andere.

Re: DB Regio fährt im Rheinland bis 2023 weiter

geschrieben von: littleJoe

Datum: 21.12.10 17:55

Das merken die Pendler regelmäßig, danke für diesen Beitrag !!!

ähm ....

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.12.10 18:03

Frechheit? Wo?

IRE Mönchengladbach-Köln ist klar, wer möchte den und wie kommt der denn jetzt hier ins Spiel? Ein 30 Min-Takt, wie wird der begründet? Zuglauf (zu kurz) und sonstige Themen wurden schon angesprochen, auch die zwei Verkehrsverbünde und damit "Besteller".

"Überschlagende Wende" kostet Geld und da auch bei den Verkehrsverbünden und den "Verkehrsbetrieben" ""GEIZ IST GEIL""-Motto existiert da frag ich mich ob Du dafür bezahlen möchtest.

Überspitzt, erinnere ich mich daran, dass DU ja eh gegen 425 und 644 (häufiger Ersätzzüge) bist, daher wolltest Du doch sicherlich auch hier Bus fahren, oder?

Und wenn Du mal die Beschleunigung einer 143er erlebt hast, diese als Lok vorzuschlagen für einen RE oder IRE, da kann man dann doch schon etwas "zweifeln", oder?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:12:21:18:07:59.

Re: DB Regio fährt im Rheinland bis 2023 weiter

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.12.10 05:51

Fahrplanschreiber schrieb:
-------------------------------------------------------

> Warum konnte dann der VRS damals einfach die Äste
> Köln-Aachen mit dem RE 9 tauschen? Fahrgäste die
> in Krefeld in den RE 7 einsteigen wollen nach
> Köln. Entweder bemüht sich hier der VRS (NVR) oder
> es ist ihm schlicht egal. Für den VRR ist die
> Linie eher unwichtig zwischen Krefeld und
> Dormagen.

Du bringst es im Grunde auf den Punkt, dem VRS ist es egal, da nicht auf seinem Gebiet, und für den VRR ist die Linie auf diesem Ast eher unwichtig.

Re: DB Regio fährt im Rheinland bis 2023 weiter

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 25.12.10 18:24

Der Rheydter schrieb:

> Nein. Es ist Sache des Verkehrsunternehmens, für
> einen pünktlichen und zuverlässigen Betriebsablauf
> zu sorgen. Leider geht man beim Erstellen von
> Fahr- und Laufplänen immer von den theoretischen
> Zeiten aus und berücksichtigt meistens noch nicht
> einmal die Möglichkeit einer Verspätung und deren
> Folgen. Zudem muss es ja wirtschaftlich günstig
> sein...


Du hast die wirtschaftliche Problemstellung leider nicht verstanden, aber vielleicht ist das auch zuviel verlangt. Für die Verkehrsunternehmen stellt sich grundsätzlich zuerst die Frage nach Wirtschaftlichkeit, so auch beim RE 7. Ist es billiger, eine überschlagende Wende zu fahren oder ist es billiger, ggf. mit Folgeverspätungen oder vorzeitiger Wende zu fahren. Ist letzteres der Fall, dann liegt es am Aufgabenträger, das zu ändern.

Aber gut, solche komplexen Hintergründe sind sicherlich aus der Froschperspektive irgendwelcher Betriebseisenbahner nicht so relevant. Ein Schwein muß ja auch nicht wissen, wie der Schlachthof funktioniert.

Ganz besonders möchte ich mich bei den Mitarbeitern der Deutschen Bahn bedanken, die mir für jede Lösung umgehend mindestens ein Problem präsentiert haben.

Re: DB Regio fährt im Rheinland bis 2023 weiter

geschrieben von: Der Rheydter

Datum: 26.12.10 13:40

Hallo!

Die wirtschaftliche Problemstellung geht mir als angenommener Otto-Normal-Fahrgast am Ar*** vorbei! Klar, die EVUs gucken immer, was günstiger ist...

Entweder zahlt die DB für Verspätungen (2009 laut Qualitätsbericht VRR 2,75 Minuten pro Fahrt) und unvorhersehbare Zugausfälle (2009 laut Qualitätsbericht VRR 1,1 %) entsprechende Strafen und nimmt damit indirekt einen Imageschaden bei den Fahrgästen in Kauf ODER man zahlt das ganze Jahr über eine Zuggarnitur mehr, kann wahrscheinlich 2 der 2,75 Minuten abbauen und 0,5 % der Zugausfälle verhindern (denn zur Not kann sie bei Ausfall eines Zuges immer noch ohne überschlagende Wende fahren) und poliert bei den Fahrgästen ihr Image auf. Da das Image bei der DB aber anscheinend im wahrsten Sinne des Wortes unberechenbar ist, lassen wir es halt aus der Rechnung zur Wirtschaftlichkeit raus.

Außerdem möchte ich dich bitten, entsprechende Schubladen-Beurteilungen (Betriebseisenbahner = Dummes Volk) zu unterlassen. Danke...

Mit freundlichen Grüßen
Der Rheydter

Re: DB Regio fährt im Rheinland bis 2023 weiter

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 26.12.10 16:29

Der Rheydter schrieb:

> Entweder zahlt die DB für Verspätungen (2009 laut
> Qualitätsbericht VRR 2,75 Minuten pro Fahrt) und
> unvorhersehbare Zugausfälle (2009 laut
> Qualitätsbericht VRR 1,1 %) entsprechende Strafen
> und nimmt damit indirekt einen Imageschaden bei
> den Fahrgästen in Kauf ODER man zahlt das ganze
> Jahr über eine Zuggarnitur mehr, kann
> wahrscheinlich 2 der 2,75 Minuten abbauen und 0,5
> % der Zugausfälle verhindern (denn zur Not kann
> sie bei Ausfall eines Zuges immer noch ohne
> überschlagende Wende fahren) und poliert bei den
> Fahrgästen ihr Image auf.

Du hast die Handlungsweise wohl anscheinend wahrgenommen, bleibst aber auf der phänomenalen Ebene. Macht ja nichts, muß ja nicht jeder verstehen können. Das EVU, ganz gleich ob DB Regio oder NE, tut aber jetzt das, was wirtschaftlicher ist: Entweder eine überschlagende Wende einführen oder Strafen zahlen. Was im konkreten Fall wirtschaftlicher ist, hängt vom Verkehrsdurchführungsvertrag ab. In diesem können auch Vereinbarungen über die Vorhaltung von Fahrzeug- und Personalreserven getroffen werden. Diese müßten aber entsprechend bezahlt werden.

Also hat der Aufgabenträger durchaus eher ein finanzielles Interesse an geringer Zuverlässigkeit, weil dadurch wenigstens ein paar Mark Pönale gespart werden können als an höherer Zuverlässigkeit. Ersatzzüge samt Personal vorzuhalten kostet Geld und muß auf den Preis pro Zugkilometer umgelegt werden. Warum sollte die DB etwas tun, das unwirtschaftlich ist?

Wir haben diese Problemstellung in ähnlicher Form auch bei den kommunalen Verkehrsunternehmen, wo die Aufgabenträger stets einen steigenden Kostendeckungsgrad fordern, aber bei Schnee jammern, daß die Busse mit ihren Ganzjahresreifen die Berge nicht mehr raufkommen.

Ganz besonders möchte ich mich bei den Mitarbeitern der Deutschen Bahn bedanken, die mir für jede Lösung umgehend mindestens ein Problem präsentiert haben.