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P r e s s e m i t t e i l u n g - N r . 0 1 - 2 0 0 9
Schienenverkehrsgesellschaft mbH (SVG), Stuttgart


Stuttgart/Horb am Neckar, 26. Juni 2009


Feierlicher Startschuss für die „SVG Eisenbahn-Erlebniswelt Horb am Neckar“

Im Beisein zahlreicher Ehrengäste haben heute Michael Theurer, Reinhold Walker und Claus-Jürgen Hauf mit dem symbolischen Spatenstich den Bauginn des Mobilitäts-Erlebniszentrums eingeleitet. Mitte 2011 soll das Eisenbahn-Museum in einer ersten Ausbaustufe in Betrieb gehen.

Horb am Neckar/Stuttgart. Jahrelang hat der alte Güterbahnhof ein Schattendasein geführt. Die in Stuttgart ansässige Schienenverkehrsgesellschaft mbH (SVG) erweckt das Gelände zu neuem Leben. Neben einem Museum mit über 60 historischen Eisenbahnfahrzeugen wird in der „SVG Eisenbahn-Erlebniswelt Horb am Neckar“ die Heimat- und Verkehrgeschichte „Schule machen“.

Michael Theurer, MdL, Oberbürgermeister der Stadt Horb am Neckar, Reinhold Walker, Vertreter des Hallenbauunternehmens Renz aus Althengstett und Dr. Claus-Jürgen Hauf, geschäftsführender Gesellschaft der SVG, haben heute mit dem symbolischen Spatenstich den Auftakt für die Baumaßnahmen gelegt.

In mehreren Ausbaustufen entsteht ab Mitte 2011 ein Mobilitäts-Erlebniszentrum auf dem Gelände des alten Güterbahnhofes in Horb am Neckar. Errichtet wird eine 250 Meter lange und rund 40 Meter breite Abstellungs- und Ausstellungshalle, in der rund 60 historische Exponate untergebracht sein werden. Darunter befinden sich Einzelstücke aus der Zeit der Elektrifizierung des Schienenverkehrs in Baden-Württemberg, wie z.B. der „Rote Heuler“ ET 65 aus dem Jahre 1933 und historische Reisezug- und Güterwagen sowie Lokomotiven.

Die „SVG Eisenbahn-Erlebniswelt Horb am Neckar“ ist als Eisenbahn Erlebniszentrum konzipiert: Mit didaktischen Ansätzen für Schulklassen, um Kindern und Jugendlichen Heimat- und Verkehrsgeschichte spielerisch näher zu bringen. Außerdem bietet sie breiten Raum für Fachpublikum und Eisenbahnfreunde. Auch für den heimischen Tourismus, insbesondere für Tagesausflügler, werden neue Akzente mit Ausflugsprogrammen gesetzt. Das Investitionsvolumen in der ersten Ausbaustufe beträgt 2,2 Mio. EUR und wird nahezu vollständig aus eigenen Mitteln der SVG, des Vereins FzS und von Herrn Dr. Hauf aufgebracht.

Die SVG mit ihrem bisherigen Betriebssitz in Stuttgart ist ein seit 1996 tätiges privates Sonderzugunternehmen mit Schwerpunkten bei Sport- und Musiksonderzügen. Außerdem werden Verkehre mit historischen Elektrotriebwagen durchgeführt. Im Hintergrund der Betriebsgesellschaft SVG steht der gemeinnützige Verein „Freunde zur Erhaltung historischer Schienenfahrzeuge e.V. (FzS)“, der die historische Sammlung betreut, pflegt und erhält.

Durch das Bahnprojekt Stuttgart 21 verlieren die SVG und die historischen Fahrzeuge ihren bisherigen Standort in der Nähe des Stuttgarter Hauptbahnhofes. Um auch künftig die Fahrzeuge vor Vandalismus und Witterungseinflüssen zu schützen, entsteht die „SVG Eisenbahn-Erlebniswelt Horb am Neckar“. „Die Stadt Horb am Neckar hat uns nach Kräften unterstützt“ freut sich Dr. Claus-Jürgen Hauf über das Engagement der Stadt. Keinerlei Unterstützung haben die SVG und der Verein FzS e.V. dagegen von den Stuttgart 21 Projektpartnern Deutsche Bahn AG, Stadt Stuttgart, Land Baden-Württemberg und Verband Region Stuttgart erhalten. „Keiner der Projektpartner hat Interesse an der Bewahrung der Heimat- und Verkehrsgeschichte unserer Region. Jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement werde in keinster Weise unterstützt“ sagt Dr. Hauf, „anstatt das Projekt finanziell zu fördern, verweisen die Projektpartner auf den Rechtsweg. Die negative Haltung der Stuttgarter Bevölkerung zu Stuttgart 21 ist für mich daher vollkommen verständlich und nachvollziehbar“.

Eine gute Idee - nur fast schon zu spät

geschrieben von: KDH

Datum: 28.06.09 10:22

der 430 (ET 30) ist bereits zerlegt, dem 403 (Lufthansa) geht's bald ähnlich

So eine Halle hätten wir vor 40 Jahren schon sehr gut gebraucht,

dort gehörten auch die seltenen alten oder uralten Wagen rein, die sonst ungeschützt der Witterung ausgesetzt sind, egal welcher Museumsbahn sie nun mal gehören (träum ...)

und/oder alles, was in den (anderen) Museen so im Freien vergammelt (Dieringhausen, BO-Dahlhausen, Braunschweig, Koblenz und so weiter)



Zurück zu Realität: Gibt Koblenz die 182 001 etwa ab, damit sie hier "geschützt" unterstehen kann?

Ich glaube wohl eher nicht?

Genauso wird es mit allen anderen Vereinen und Museen sein ...

Dazu ist doch die Denke noch nicht so weit, erst wenn's durchregnet und nichts mehr zu retten ist,
dabei hätte bei rechtzeitiger Reaktion
...
einiges rechtzeitig gerettet werden können.

Aber es gibt ein anderes Problem.

Vor etwa 35 Jahren habe ich einem geplanten Museum, das gebaut wurde und heute noch existiert, diverse Dinge damals fast noch betriebsfähig (also in Super-Zustand) mit-organisiert. Inzwischen (nein seit über 20 Jahren) blockt das Museum und rückt nichts mehr raus (auch nicht zur betriebsfähigen Aufarbeitung), als Dank dafür etwa? Oder wissen die heutigen Betreiber gar nicht mehr, wer ihnen damals die Kontakte besorgt hat (und was mündlich abgesprochen war)?

Daher: Jedes Ding hat zwei Seiten,

und hätte ich damals mit dem Eigentümer einen schriftlichen Vertrag geschlossen (der hat sich schon vor zig Jahren aus der Szene gemacht - war wohl auch vielleicht so was wie Geldwäsche im Spiel)
und einen richtigen Nachfolger gibt's auch nicht, da sich die Rechtsform mehrfach geändert hat.

Wie gesagt, eine gute Idee, auch Horb wieder attraktiver zu machen ...

meint
KDH

Re: Eine gute Idee - nur fast schon zu spät

geschrieben von: RMEforRAIL

Datum: 28.06.09 12:53

In der "SVG Eisenbahn-Erlebniswelt Horb am Neckar" sollen ausschließlich Exponate eine Heimat finden, die mit der baden-württembergischen Verkehrsgeschichte in Verbindung stehen.

Der Kopf des ET 30 befindet sich im Besitz von SVG/FzS, weil kein artverwandtes Exemplar der Baureihe ET 56 mehr vorhanden ist und ansonsten der geschichtliche Zusammenhang von ET 65 bis ET ... nicht gewahrt werden würde.

Illusionen in der Form, dass aus aller Orten Fahrzeuge und Wagen in der Halle oder im Freigelände untergebracht werden, kann man sich abschminken. Die Stellplätze in der "SVG Eisenbahn-Erlebniswelt Horb am Neckar" sind von den Kosten her viel zu hoch, als dass wir es uns leisten können, hier jeden erdenklich Sch..., der sonst keine Bleibe findet, abzustellen.

Schließlich wird das Museum ein wissenschaftlich begleitendes didaktisches Konzept zur baden-württembergischen Eisenbahngeschichte haben, und da würden "Grenzgänger" einfach nicht hineinpassen.

Fotos vom Spatenstich unter [www.et65.de]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:06:28:12:56:05.