Anzeige
04 - Historisches Forum
Bilder, Dokumente, Berichte und Fragen zur Vergangenheit der Eisenbahn und des öffentlichen Nahverkehrs - Bilder vom aktuellen Betriebsgeschehen bitte nur im Zusammenhang mit historischen Entwicklungen veröffentlichen. Das Einstellen von Fotos ist jederzeit willkommen. Die Qualität der Bilder sollte jedoch in einem vernünftigen Verhältnis zur gezeigten Situation stehen.
Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
Hallo interessierte Eisenbahnfreunde,
in den vergangenen Monaten wurden in NRW ja mehrere Bahnhöfe auf EStw-Technik umgestellt. Castrop-Rauxel und Dortmund-Mengede waren im Juli dran und Wuppertal-Hbf und Wuppertal-Vohwinkel mit einer längeren Streckensperrung im August. Da kommt man ja kaum noch hinterher ...
Hier kommt nun der Bericht mit Fotos von "Ef" in Wuppertal-Hbf und "Vpf" in Wuppertal-Vohwinkel. Außerdem habe ich noch "Vf" in Wuppertal-Varresbeck dazu genommen. Letzteres ist zwar schon viel länger außer Betrieb, gehört aber räumlich auch in die Ecke und ist als altes elektromechanisches Scheidt & Bachmann-Stellwerk sicher auch sehenswert.
Die Lage der Betriebsstellen in Wuppertal und Umgebung im Jahre 1986 noch ohne die S-Bahn zwischen Vohwinkel und Gruiten:
Los geht es in Wuppertal-Hbf. Hier wurde der Betrieb bis zur Umstellung auf EStw von dem Stellwerk "Ef" bedient:
Nach meinen Notizen ging "Ef" 1962 in Betrieb. Die Bezeichnung stammt aus der Zeit, als der Hauptbahnhof noch "Elberfeld" hieß.
Auf "Ef" befanden sich zwei Sp-DrS59-Stelltische:
Stelltisch 1 war für die Ferngleise und den Hauptbahnhof zuständig:
Der Stelltisch in der Draufsicht:
Da sind auf der linken Seite oben die Ortsgleise von und nach Wuppertal-Oberbarmen, darunter die Ferngleise. In der Mitte der Bahnsteigbereich von Wuppertal-Hbf und rechts unten die Ferngleise von und nach Wuppertal-Vohwinkel. Bei den vier Gleisen darüber landet man in Wuppertal-Steinbeck auf dem 2. Stelltisch auf "Ef".
Stelltisch 2 bediente die Orts- und Gz-Gleise in Wuppertal-Steinbeck:
Die Nahansicht:
Da sieht auf der linken Seite die Fortsetzung der vier Gleise vom Stelltisch 1. Bei diesen Gleisen stießen die Stellbezirke der beiden Stelltische unmittelbar aneinander und beide Stelltische mussten bei den Zugfahrten mitwirken.
Weiter rechts dann der Bahnhof Wuppertal-Steinbeck. Ganz rechts verlassen dann die beiden Ortsgleise den Stelltisch von und nach Wuppertal-Vohwinkel.
In Wuppertel-Steinbeck herrschte noch ein gewissen Güteraufkommen. Ein Heizkraftwerk dort wurde mit Ganzzügen bedient. Dazu diente ein Überführungsgleis, dass man auf dem Stelltisch in der Mitte sieht und das über die Nah- und Ferngleise in den Rangierbereich vor Stellwerk "Ef" führt. Der abgestellte Ganzzug, den man sieht, wenn man aus dem Fenster schaut, ist über dieses Gleis gekommen.
Weiter geht es nach Wuppertal-Vohwinkel. Dort stand das Stellwerk "Vpf":
Dort befand sich diese schöne bunte Stelltafel:
die Detailansicht:
Dazu ein paar Erläuterungen: Oben ist der ferngesteuerte Bahnhof Gruiten mit der Abzw Linden an den Ferngleisen dargestellt, in der unteren Hälfte der Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel.
Ganz unten links die eingleisige Strecke von und nach Wuppertal-Varresbeck. Die stand bei meinem Besuch 1998 kurz vor der endgültigen Stillegung. Ursprünglich war die Strecke 2-gleisig, wobei das zweite Gleis nach der Überführung begann. Davon ist aber an der Stelltafel nichts mehr zu sehen.
Darüber dann in rot die Ferngleise von und nach Wuppertal-Hbf und in grün die Ortsgleise von und nach Wuppertal-Steinbeck.
In der unteren Hälfte sieht man dann in orange die Strecke von und Langenberg, die damals noch an die Ferngleise angebunden war. Inzwischen läuft da auch S-Bahnbetrieb und die Strecke unterquert eingleisig die Ferngleise und ist direkt an die grünen S-Bahngleise angebunden.
Unten weiter rechts dann oberhalb des blauen Verbindungsgleises die Reste des ehemaligen Rbf Wuppertal-Vohwinkel.
Weiter unten rechts dann der Anschluß an die obere Hälfte der Stelltafel, wo es wieder links weitergeht. An der roten Strecke kann man die Abzw Linden sehen, wo sich die Ferngleise in die Strecke von und nach Köln (rot) und von und nach Düsseldorf (braun) verzweigen. Weiter oben rechts dann der Bahnsteigbereich von Gruiten und oben rechts verläßt dann die Strecke von und nach Köln die Stelltafel. Da saß der nächste Fdl in Solingen-Ohligs. Darunter die 3-gleisige Strecke von und nach Düsseldorf, wo der nächste Fdl in Düsseldorf-Gerresheim sitzt.
Ursprünglich befand sich auf "Vpf" ein Sp-DrS59-Stelltisch nur für den Personenbahnhof Wuppertal-Vohwinkel. Mit dem Ausbau der S-Bahn und dem Abbau des Rbf wurde dann aber eine Stelltafel errichtet und Gruiten ferngesteuert. Die Fahrstraßenfestlegemelder in den Gleisen in Wuppertal-Vohwinkel deuten noch auf die Dp-DrS59-Technik hin, während in Gruiten bereits Sp-DrS60 vorhanden war. Kann jemand im Forum sagen, wann das war? Gibt es vielleicht auch irgendwo ein Foto vom ursprünglichen Stelltisch?
Man beachte das Gleis 040/004 in Wuppertal-Vohwinkel, über das von den Ferngleisen auf die Ortsgleise und zurück gewechselt werden kann. Die beiden Signale auf der Ostseite konnten Kennlicht zeigen, um das Gleis freizügig nutzen zu können. Hier wechselte ein Gz von den Ortsgleisen auf die Ferngleise, P004 zeigt Hp2 mit Zs3"6", P040 im Hintergrund ist betrieblich abgeschaltet und zeigt Kennlicht:
Die Signale sind wohl erst beim Umbau aufgestellt worden. Jedenfalls sind sie von modernerer Bauart als die anderen Signale in Vohwinkel:
Zum Schluss geht es dann noch auf die Wuppertaler Nordbahn nach Wuppertal-Varresbeck.
Hier [www.bahnen-wuppertal.de] finden sich viele interessante Fotos zu Wuppertal-Varresbeck. Ein Gleisplan findet sich bei Sporenplan:
[www.sporenplan.nl]
Und hier [www.youtube.com] eine Führerstandsmitfahrt über die Strecke aus dem Jahr 1991, bei der man zweimal (nach 0:37 und 1:19) durch Wuppertal-Varresbeck kommt.
Da ist die Strecke von und nach Dornap-Hahnenfurt schon eingleisig zurückgebaut, während die Strecke von und nach Wuppertal-Vohwinkel noch zweigleisig ist.
Hier ein Foto vom Fdl-Stellwerkl "Vf":
Als ich das Stellwerk im Herbst 1989 besuchen konnte, gab es auf der Strecke nur noch wenig Verkehr und wenige Jahre später wurde der Gesamtbetrieb dann ja auch eingestellt. Das Hebelwerk auf "Vf"
Hierbei handelt es sich um ein elektromechanisches Stellwerk der Bauart Scheidt & Bachmann. Diese Bauart war recht selten, im Wenninghaus ist die Rede von einem Bestand von 27 Stellwerken im Jahr 1975. Mir ist diese Bauart auch nur hier begegnet. Wo gab es wohl noch weitere Stellwerke dieser Bauart? Man beachte das hinten angeordnete mechanische Verschlußregister. Ein paar Detailaufnahmen:
Hier waren im Gegensatz zu S & H 1912 und E43 noch Fahrstraßen- und Signalhebel getrennt nicht zu einem Hebel vereint. Für die Verbindung mit dem Wärterstellwerk "Vw" am anderen Bahnhofskopf gab es diesen Bahnhofsblockkasten:
ZB für den Befehl zur Einfahrt aus westlicher Richtung musste der passende Fahrstraßenhebel umgelegt werden und dann das entsprechende Befehlsabgabefeld geblockt werden. Damit ging dann der Befehl an den Wärter auf "Vw".
Ein Inbetriebnahmedatum habe ich nicht. Kann da jemand im Forum helfen?
"Vf" war für den östlichen Bahnhofskopf von Wuppertal-Varresbeck zuständig. Dort ging es zweigleisg von und nach Wuppertal-Mirke. Für den westlichen Bahnhofskopf war das Stellwerk "Vw" zuständig, dort ging es wohl schon eingleisig weiter von und nach Dornap-Hahnenfurt und zweigleisig von und nach Wuppertal-Vohwinkel. Wann wurde erstere Strecke eigentlich auf eingleisigen Betrieb umgebaut?
Auf dem Plan auf der verlinkten Seite sind noch beide Gleise eingezeichnet, im Film fährt der Zug auf dem ursprünglichen Gleis von Varresbeck nach Dornap-Hahnenfurt und durch das Gleis 4 an den Bahnsteig. Da musste dann für die Weiterfahrt nach Wuppertal-Mirke das Signal P errichtet werden. Das sieht man auf dem Foto auch im Hintergrund und es ist im Hebelwerk auch schon vorhanden. Man beachte die nachträglich angebrachten Beschriftungen an den Hebeln und am Befehlsabgabefeld. Das Gleis 3 wurde mit dem eingleisigen Rückbau dann ja eigentlich überflüssig.
Das mechanische Wärterstellwerk "Vw" war mir dann leider keinen Besuch mehr wert. Schade ...
Und wie immer freue ich mich auf eure Ergänzungen, Korrekturen, Fotos usw.
Und hier eine Liste mit vielen weitere Stellwerksbeiträge: [www.drehscheibe-online.de]
Gruß von Kay!
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2023:07:15:22:24:27.
in den vergangenen Monaten wurden in NRW ja mehrere Bahnhöfe auf EStw-Technik umgestellt. Castrop-Rauxel und Dortmund-Mengede waren im Juli dran und Wuppertal-Hbf und Wuppertal-Vohwinkel mit einer längeren Streckensperrung im August. Da kommt man ja kaum noch hinterher ...
Hier kommt nun der Bericht mit Fotos von "Ef" in Wuppertal-Hbf und "Vpf" in Wuppertal-Vohwinkel. Außerdem habe ich noch "Vf" in Wuppertal-Varresbeck dazu genommen. Letzteres ist zwar schon viel länger außer Betrieb, gehört aber räumlich auch in die Ecke und ist als altes elektromechanisches Scheidt & Bachmann-Stellwerk sicher auch sehenswert.
Die Lage der Betriebsstellen in Wuppertal und Umgebung im Jahre 1986 noch ohne die S-Bahn zwischen Vohwinkel und Gruiten:
Los geht es in Wuppertal-Hbf. Hier wurde der Betrieb bis zur Umstellung auf EStw von dem Stellwerk "Ef" bedient:
Nach meinen Notizen ging "Ef" 1962 in Betrieb. Die Bezeichnung stammt aus der Zeit, als der Hauptbahnhof noch "Elberfeld" hieß.
Auf "Ef" befanden sich zwei Sp-DrS59-Stelltische:
Stelltisch 1 war für die Ferngleise und den Hauptbahnhof zuständig:
Der Stelltisch in der Draufsicht:
Da sind auf der linken Seite oben die Ortsgleise von und nach Wuppertal-Oberbarmen, darunter die Ferngleise. In der Mitte der Bahnsteigbereich von Wuppertal-Hbf und rechts unten die Ferngleise von und nach Wuppertal-Vohwinkel. Bei den vier Gleisen darüber landet man in Wuppertal-Steinbeck auf dem 2. Stelltisch auf "Ef".
Stelltisch 2 bediente die Orts- und Gz-Gleise in Wuppertal-Steinbeck:
Die Nahansicht:
Da sieht auf der linken Seite die Fortsetzung der vier Gleise vom Stelltisch 1. Bei diesen Gleisen stießen die Stellbezirke der beiden Stelltische unmittelbar aneinander und beide Stelltische mussten bei den Zugfahrten mitwirken.
Weiter rechts dann der Bahnhof Wuppertal-Steinbeck. Ganz rechts verlassen dann die beiden Ortsgleise den Stelltisch von und nach Wuppertal-Vohwinkel.
In Wuppertel-Steinbeck herrschte noch ein gewissen Güteraufkommen. Ein Heizkraftwerk dort wurde mit Ganzzügen bedient. Dazu diente ein Überführungsgleis, dass man auf dem Stelltisch in der Mitte sieht und das über die Nah- und Ferngleise in den Rangierbereich vor Stellwerk "Ef" führt. Der abgestellte Ganzzug, den man sieht, wenn man aus dem Fenster schaut, ist über dieses Gleis gekommen.
Weiter geht es nach Wuppertal-Vohwinkel. Dort stand das Stellwerk "Vpf":
Dort befand sich diese schöne bunte Stelltafel:
die Detailansicht:
Dazu ein paar Erläuterungen: Oben ist der ferngesteuerte Bahnhof Gruiten mit der Abzw Linden an den Ferngleisen dargestellt, in der unteren Hälfte der Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel.
Ganz unten links die eingleisige Strecke von und nach Wuppertal-Varresbeck. Die stand bei meinem Besuch 1998 kurz vor der endgültigen Stillegung. Ursprünglich war die Strecke 2-gleisig, wobei das zweite Gleis nach der Überführung begann. Davon ist aber an der Stelltafel nichts mehr zu sehen.
Darüber dann in rot die Ferngleise von und nach Wuppertal-Hbf und in grün die Ortsgleise von und nach Wuppertal-Steinbeck.
In der unteren Hälfte sieht man dann in orange die Strecke von und Langenberg, die damals noch an die Ferngleise angebunden war. Inzwischen läuft da auch S-Bahnbetrieb und die Strecke unterquert eingleisig die Ferngleise und ist direkt an die grünen S-Bahngleise angebunden.
Unten weiter rechts dann oberhalb des blauen Verbindungsgleises die Reste des ehemaligen Rbf Wuppertal-Vohwinkel.
Weiter unten rechts dann der Anschluß an die obere Hälfte der Stelltafel, wo es wieder links weitergeht. An der roten Strecke kann man die Abzw Linden sehen, wo sich die Ferngleise in die Strecke von und nach Köln (rot) und von und nach Düsseldorf (braun) verzweigen. Weiter oben rechts dann der Bahnsteigbereich von Gruiten und oben rechts verläßt dann die Strecke von und nach Köln die Stelltafel. Da saß der nächste Fdl in Solingen-Ohligs. Darunter die 3-gleisige Strecke von und nach Düsseldorf, wo der nächste Fdl in Düsseldorf-Gerresheim sitzt.
Ursprünglich befand sich auf "Vpf" ein Sp-DrS59-Stelltisch nur für den Personenbahnhof Wuppertal-Vohwinkel. Mit dem Ausbau der S-Bahn und dem Abbau des Rbf wurde dann aber eine Stelltafel errichtet und Gruiten ferngesteuert. Die Fahrstraßenfestlegemelder in den Gleisen in Wuppertal-Vohwinkel deuten noch auf die Dp-DrS59-Technik hin, während in Gruiten bereits Sp-DrS60 vorhanden war. Kann jemand im Forum sagen, wann das war? Gibt es vielleicht auch irgendwo ein Foto vom ursprünglichen Stelltisch?
Man beachte das Gleis 040/004 in Wuppertal-Vohwinkel, über das von den Ferngleisen auf die Ortsgleise und zurück gewechselt werden kann. Die beiden Signale auf der Ostseite konnten Kennlicht zeigen, um das Gleis freizügig nutzen zu können. Hier wechselte ein Gz von den Ortsgleisen auf die Ferngleise, P004 zeigt Hp2 mit Zs3"6", P040 im Hintergrund ist betrieblich abgeschaltet und zeigt Kennlicht:
Die Signale sind wohl erst beim Umbau aufgestellt worden. Jedenfalls sind sie von modernerer Bauart als die anderen Signale in Vohwinkel:
Zum Schluss geht es dann noch auf die Wuppertaler Nordbahn nach Wuppertal-Varresbeck.
Hier [www.bahnen-wuppertal.de] finden sich viele interessante Fotos zu Wuppertal-Varresbeck. Ein Gleisplan findet sich bei Sporenplan:
[www.sporenplan.nl]
Und hier [www.youtube.com] eine Führerstandsmitfahrt über die Strecke aus dem Jahr 1991, bei der man zweimal (nach 0:37 und 1:19) durch Wuppertal-Varresbeck kommt.
Da ist die Strecke von und nach Dornap-Hahnenfurt schon eingleisig zurückgebaut, während die Strecke von und nach Wuppertal-Vohwinkel noch zweigleisig ist.
Hier ein Foto vom Fdl-Stellwerkl "Vf":
Als ich das Stellwerk im Herbst 1989 besuchen konnte, gab es auf der Strecke nur noch wenig Verkehr und wenige Jahre später wurde der Gesamtbetrieb dann ja auch eingestellt. Das Hebelwerk auf "Vf"
Hierbei handelt es sich um ein elektromechanisches Stellwerk der Bauart Scheidt & Bachmann. Diese Bauart war recht selten, im Wenninghaus ist die Rede von einem Bestand von 27 Stellwerken im Jahr 1975. Mir ist diese Bauart auch nur hier begegnet. Wo gab es wohl noch weitere Stellwerke dieser Bauart? Man beachte das hinten angeordnete mechanische Verschlußregister. Ein paar Detailaufnahmen:
Hier waren im Gegensatz zu S & H 1912 und E43 noch Fahrstraßen- und Signalhebel getrennt nicht zu einem Hebel vereint. Für die Verbindung mit dem Wärterstellwerk "Vw" am anderen Bahnhofskopf gab es diesen Bahnhofsblockkasten:
ZB für den Befehl zur Einfahrt aus westlicher Richtung musste der passende Fahrstraßenhebel umgelegt werden und dann das entsprechende Befehlsabgabefeld geblockt werden. Damit ging dann der Befehl an den Wärter auf "Vw".
Ein Inbetriebnahmedatum habe ich nicht. Kann da jemand im Forum helfen?
"Vf" war für den östlichen Bahnhofskopf von Wuppertal-Varresbeck zuständig. Dort ging es zweigleisg von und nach Wuppertal-Mirke. Für den westlichen Bahnhofskopf war das Stellwerk "Vw" zuständig, dort ging es wohl schon eingleisig weiter von und nach Dornap-Hahnenfurt und zweigleisig von und nach Wuppertal-Vohwinkel. Wann wurde erstere Strecke eigentlich auf eingleisigen Betrieb umgebaut?
Auf dem Plan auf der verlinkten Seite sind noch beide Gleise eingezeichnet, im Film fährt der Zug auf dem ursprünglichen Gleis von Varresbeck nach Dornap-Hahnenfurt und durch das Gleis 4 an den Bahnsteig. Da musste dann für die Weiterfahrt nach Wuppertal-Mirke das Signal P errichtet werden. Das sieht man auf dem Foto auch im Hintergrund und es ist im Hebelwerk auch schon vorhanden. Man beachte die nachträglich angebrachten Beschriftungen an den Hebeln und am Befehlsabgabefeld. Das Gleis 3 wurde mit dem eingleisigen Rückbau dann ja eigentlich überflüssig.
Das mechanische Wärterstellwerk "Vw" war mir dann leider keinen Besuch mehr wert. Schade ...
Und wie immer freue ich mich auf eure Ergänzungen, Korrekturen, Fotos usw.
Und hier eine Liste mit vielen weitere Stellwerksbeiträge: [www.drehscheibe-online.de]
Gruß von Kay!
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2023:07:15:22:24:27.
Hallo Kay,
wieder ein Spitzenbeitrag von dir, besonders habe ich mich über die Bilder vom elektromechanischen Scheidt & Bachmann von Wuppertal - Vaaresbeck gefreut. Zum Wärterstellwerk Vw (Vaaresbeck Wärter )kann ich eine Hebelwerksskizze aus dem Signallageplan beitragen.
Auszug aus dem Signallageplan Ssal 33.5 - 1 Bahnhof Wuppertal - Varresbeck STAND 1985. Mech Bauart Scheidt & Bachmann Bj. 1914.
Das Befehlsstellwerk Vf (Varresbeck Fahrdienstleiter)Bauart elektromechanisch Scheidt & Bachmann, Bj 1930.
Von den elektromechanischen Stellwerken Bauart Scheidt & Bachmann sind mir zwei Bahnhöfe bekannt :
Bf Hildburghausen in Thüringen schon längst ein ESTW. Dieses elektromechanisches Stellwerk Bauart Scheidt & Bachmann wollte ich von innen im Juni 2001 mit einem Bekannten fotografieren, leider Ohne Erfolg.Fenster auf vom Stellwerk freundliche Anfrage zwecks Fotografiren vom Stellwerk , Antwort das ist verboten, seiher war der Bahnhof Hildburghausen bei mir und meinem Bekannten " Verebotene Reichsbahn ".
Die letzten beiden elektromechanischen Stellwerke Scheidt & Bachmann gingen ja im Sommer 2017 in Pirmasens Nord außer Betrieb und wurden durch ein ESTW ersetzt, leider war ich nie dort.
Gruß von S.B
wieder ein Spitzenbeitrag von dir, besonders habe ich mich über die Bilder vom elektromechanischen Scheidt & Bachmann von Wuppertal - Vaaresbeck gefreut. Zum Wärterstellwerk Vw (Vaaresbeck Wärter )kann ich eine Hebelwerksskizze aus dem Signallageplan beitragen.
Auszug aus dem Signallageplan Ssal 33.5 - 1 Bahnhof Wuppertal - Varresbeck STAND 1985. Mech Bauart Scheidt & Bachmann Bj. 1914.
Das Befehlsstellwerk Vf (Varresbeck Fahrdienstleiter)Bauart elektromechanisch Scheidt & Bachmann, Bj 1930.
Von den elektromechanischen Stellwerken Bauart Scheidt & Bachmann sind mir zwei Bahnhöfe bekannt :
Bf Hildburghausen in Thüringen schon längst ein ESTW. Dieses elektromechanisches Stellwerk Bauart Scheidt & Bachmann wollte ich von innen im Juni 2001 mit einem Bekannten fotografieren, leider Ohne Erfolg.Fenster auf vom Stellwerk freundliche Anfrage zwecks Fotografiren vom Stellwerk , Antwort das ist verboten, seiher war der Bahnhof Hildburghausen bei mir und meinem Bekannten " Verebotene Reichsbahn ".
Die letzten beiden elektromechanischen Stellwerke Scheidt & Bachmann gingen ja im Sommer 2017 in Pirmasens Nord außer Betrieb und wurden durch ein ESTW ersetzt, leider war ich nie dort.
Gruß von S.B
Hallo,
> Bf Hildburghausen in Thüringen schon längst ein ESTW. Dieses elektromechanisches Stellwerk Bauart Scheidt & Bachmann
> wollte ich von innen im Juni 2001 mit einem Bekannten fotografieren, leider Ohne Erfolg.Fenster auf vom Stellwerk
> freundliche Anfrage zwecks Fotografiren vom Stellwerk , Antwort das ist verboten, seiher war der Bahnhof Hildburghausen
> bei mir und meinem Bekannten " Verebotene Reichsbahn ".
da hatte ich schon mal was gezeigt:
[www.drehscheibe-online.de]
Erst wollte man dort ja auch nicht, aber als sich dann im ansonsten netten Gespraech heraus stellte, dass man wohl einen gemeinsamen Bekannten hat, der Eisenbahner ist, ging die Tuer doch auf :-)
Leider hatte ich keine Zeit mehr noch zum anderen Stellwerk zu fahren, da ich den Schluessel zur Uebernachtung holen musste. Die beiden Hebelwerke sind leider zerlegt worden. S&B hatte kein Interesse das als Exponat zu uebernehmen, wie man hoerte.
Aber die im Beitrag gezeigte Marmorschalttafel mit den drei Messinstrumenten existiert noch bei einem anderen Bekannten.
Armin
> Bf Hildburghausen in Thüringen schon längst ein ESTW. Dieses elektromechanisches Stellwerk Bauart Scheidt & Bachmann
> wollte ich von innen im Juni 2001 mit einem Bekannten fotografieren, leider Ohne Erfolg.Fenster auf vom Stellwerk
> freundliche Anfrage zwecks Fotografiren vom Stellwerk , Antwort das ist verboten, seiher war der Bahnhof Hildburghausen
> bei mir und meinem Bekannten " Verebotene Reichsbahn ".
da hatte ich schon mal was gezeigt:
[www.drehscheibe-online.de]
Erst wollte man dort ja auch nicht, aber als sich dann im ansonsten netten Gespraech heraus stellte, dass man wohl einen gemeinsamen Bekannten hat, der Eisenbahner ist, ging die Tuer doch auf :-)
Leider hatte ich keine Zeit mehr noch zum anderen Stellwerk zu fahren, da ich den Schluessel zur Uebernachtung holen musste. Die beiden Hebelwerke sind leider zerlegt worden. S&B hatte kein Interesse das als Exponat zu uebernehmen, wie man hoerte.
Aber die im Beitrag gezeigte Marmorschalttafel mit den drei Messinstrumenten existiert noch bei einem anderen Bekannten.
Armin
Moin Kay,
vielen Dank für Deinen Beitrag! Das Stellwerk Vpf in Vohwinkel habe ich am 4.7.2016 bewusst mit ins Bild geholt, als 181 215 mit 111 010 und dem PbZ2471 Dortmund Bbf - Köln-Deutzerfeld - Frankfurt(M) durchfuhr, sollte es doch in diesem Jahr 2017 seine Funktion einbüßen:
Danke fürs Zeigen,
Martin
vielen Dank für Deinen Beitrag! Das Stellwerk Vpf in Vohwinkel habe ich am 4.7.2016 bewusst mit ins Bild geholt, als 181 215 mit 111 010 und dem PbZ2471 Dortmund Bbf - Köln-Deutzerfeld - Frankfurt(M) durchfuhr, sollte es doch in diesem Jahr 2017 seine Funktion einbüßen:
Danke fürs Zeigen,
Martin
Hallo Kay,
ganz herzlichen Dank für die Beschreibungen aus Wuppertal, die mir fast durchgegangen sind, weil ich fast ausschließlich auf dem Handy die letzten Tage durchgehechelt habe.
Das leidige Zeitthema muß auch diese Antwort beschränken und dieser einfache Auszug aus dem Signallageplan aus Varresbeck vom 01.05.1947 muß zunächsteinmal genügen.
Immerhin habe ich dann mit dem Themenabo ja einen Fuß in der Türe;-)
Beste vordienstliche Grüße aus dem Bergischen
Michael
ganz herzlichen Dank für die Beschreibungen aus Wuppertal, die mir fast durchgegangen sind, weil ich fast ausschließlich auf dem Handy die letzten Tage durchgehechelt habe.
Das leidige Zeitthema muß auch diese Antwort beschränken und dieser einfache Auszug aus dem Signallageplan aus Varresbeck vom 01.05.1947 muß zunächsteinmal genügen.
Immerhin habe ich dann mit dem Themenabo ja einen Fuß in der Türe;-)
Beste vordienstliche Grüße aus dem Bergischen
Michael
Die Stellwerksbezeichnungen in Varresbeck haben sich im Laufe der Zeit geändert. Dank des Lageplans konnte ich zuorden:
Ar = Vf
Swt = Vw
Bleibt die Frage nach ehemaligen Stellwerk Wb, in der vorliegenden DB Liste aus dem Jahr 1975 existiert hingegen ein Stellwerk "G"
Auf der von Kay weiter oben verlinkten Site [www.bahnen-wuppertal.de] existiert zu Wb die unten stehende Aufnahme.
Ich vermute mal das aus Vb = G geworden ist. Wb/G hätte dann lt. DB 1975 aber die Bauform Weinitschke gehabt, wohin in dem Signallageplan von 1947 es sich um eine Anlage von SchuB gehandelt haben soll. In der Liste 1978 ist G nicht mehr enthalten.
Diese Aufnahme der Eisenbahnstiftung entspricht der von Bahnen Wuppertal. Beide sind Projektpartner von [www.stellwerke.info]
Ar = Vf
Swt = Vw
Bleibt die Frage nach ehemaligen Stellwerk Wb, in der vorliegenden DB Liste aus dem Jahr 1975 existiert hingegen ein Stellwerk "G"
Auf der von Kay weiter oben verlinkten Site [www.bahnen-wuppertal.de] existiert zu Wb die unten stehende Aufnahme.
Ich vermute mal das aus Vb = G geworden ist. Wb/G hätte dann lt. DB 1975 aber die Bauform Weinitschke gehabt, wohin in dem Signallageplan von 1947 es sich um eine Anlage von SchuB gehandelt haben soll. In der Liste 1978 ist G nicht mehr enthalten.
Diese Aufnahme der Eisenbahnstiftung entspricht der von Bahnen Wuppertal. Beide sind Projektpartner von [www.stellwerke.info]