DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 04 - Historisches Forum 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
Bilder, Dokumente, Berichte und Fragen zur Vergangenheit der Eisenbahn und des öffentlichen Nahverkehrs - Bilder vom aktuellen Betriebsgeschehen bitte nur im Zusammenhang mit historischen Entwicklungen veröffentlichen. Das Einstellen von Fotos ist jederzeit willkommen. Die Qualität der Bilder sollte jedoch in einem vernünftigen Verhältnis zur gezeigten Situation stehen.
Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
Man versetze sich in die 1970er/80er Jahre. Viele Nebenstrecken waren noch in Betrieb (meist allerdings nur von 5-10 Zugpaaren pro Tag befahren); etliche dieser Bahnen zweigten von einer Hauptbahn ab und endeten irgendwo in einem Provinzstädtchen, doch gab es auch zahlreiche kleinere Städte, die von mehreren Nebenbahnen aus allen Richtungen erschlossen waren - Soltau (Lüneburger Heide), Coesfeld (Westfalen), Jülich (Kölner Bucht), Alzey (Rheinhessen) und vielleicht auch das frühere Mühldorf (Oberbayern) sind Beispiele dafür.

Vom regulären Betrieb her dürfte Jülich das langweiligste dieser Beispiele sein: seit Ende der 1960er planmäßig kein einziger lokbespannter Personenzug mehr, sondern nur Akkutriebwagen und einmotorige Schienenbusse, ab Mai 1978 sogar nur noch ETA's (vgl. Video dazu von 1981). Die Dichte des Betriebs ist Nebenbahn-typisch: Pro Tag, Strecke und Richtung fahren 5-12 Züge, unregelmäßig über den Tag verteilt; vormittags klaffen größere Lücken, Anschlüsse sind eher Zufall.

http://abload.de/img/1979_db-arbeitskarte_ofsd4.png

Begeben wir uns zunächst in das Jahr 1975. Die Konjunktur ist nach der Ölkrise von 1973 erlahmt; die Bundesbahn muss sparen und setzt zum Fahrplanwechsel im Juni '75 bundesweit Einschränkungen im Fern- und Nahverkehr um. In Jülich wird auf den Strecken nach Düren und Mönchengladbach (wie auch auf vielen anderen in der Bundesrepublik) der Sonntagsbetrieb eingestellt, nachdem schon seit 1961 sonntags keine Züge mehr nach Aachen Hbf (über Stolberg) und Aachen Nord (über Mariagrube) fuhren. Der Personenverkehr nach Baal (über Linnich) ruht seit 7 Jahren völlig, der nach Puffendorf (Jülicher Kreisbahn) wurde vor 4 Jahren eingestellt. Sonntags herrscht nun gähnende Leere auf den weiten Gleisanlagen, samstags ab 15 Uhr ebenfalls. (Damals schlossen alle Geschäfte samstags spätestens um 14 Uhr.)

Der Güterverkehr beschränkt sich auf einen Nahgüterzug aus Stolberg, der morgens seine 10-20 Wagen nach Jülich bringt (manchmal auch 30), diese unter Nutzung des alten Ablaufberges im Laufe des Vormittags auf die verschiedenen Bahnhöfchen rund um den Knotenpunkt verteilt und sich mittags wieder aus dem Staube macht. Früher kam er auch nachmittags nochmal aus Stolberg und bediente Linnich und Kirchberg (Übergabe an die Jülicher Kreisbahn), doch die Nachmittagsfahrten werden im Laufe der Jahre immer seltener. Kohlezüge fahren schon lange keine mehr (das Aachener Revier konzentriert sich zunehmend auf wenige Zechen, die allein über Stolberg und Herzogenrath abfahren), der Erzzug Neuss - Jülich - Weisweiler wurde kurz vor Aufgabe des Stolberger Dampfbetriebs auf die Strecke Düsseldorf - Düren verlagert, und auch mit dem herbstlichen Zuckerrübenverkehr, der immer wieder für eigene Verstärker-Güterzüge gesorgt hatte, ist ab 1980 Schluss.

Die umfangreichen Gleisanlagen (einen Gleisplan von 1976 findet man bei Stefan von der Ruhren) sind ab 1980 derart verwaist, dass sie zum "Zwischenlagern" Z-gestellter Wagen verwendet werden - lange Schlangen von Schwerlastwagen (Rlmmp/Samm), Hubschiebedachwagen (Tcms/Thms), einfachen Autotransportwagen (Laaekms) und auch grünen Umbau-Dreiachsern (B3yge) siechen hier Anfang der 80er Jahre monatelang abwechselnd vor sich hin.

Kann es in so einem Bahnhof noch irgendwelche interessanten Züge geben?

Ja, es kann. - Man muss nur lange genug warten.

Die folgenden Bilder sind qualitativ oft nicht wirklich gut. Es geht mir hier nicht darum, besonders schöne oder farbenprächtige Aufnahmen zu präsentieren, sondern anhand von "Beweisfotos" zu demonstrieren, was zu Bundesbahnzeiten auf "langweiligen" eingleisigen Nebenbahnen noch alles möglich war - wenn auch selten. Sollte sich jemand für ein bestimmtes Bild näher interessieren, kann ich gerne versuchen, einen besseren Scan hinzubekommen. Ein paar Bilder sind von Super-8-Filmen abfotografiert; die entsprechenden Filme habe ich inzwischen weitgehend in YouTube eingestellt und hier verlinkt.

Die folgenden Bilder zeigen Züge, die in dem oben beschriebenen Umfeld wie kleine Juwelen wirkten und sich freuen würden, wenn sie von der geneigten Leserschaft als solche verstanden würden. In diesem Sinne: Viel Freude beim Betrachten - und vielleicht dient dieser Bilderbogen ja dem einen oder anderen Modellbahner als Anregung, was er auf seiner Nebenstrecke "ausnahmsweise" mal einsetzen kann. :-)

Beginnen wir uns also nun mit unserer Reise in die Vergangenheit. - Bis zum Dampflok-Abschiedsfest in Stolberg (April 1976) kam, wie man auch dem HiFo entnehmen kann, immer wieder mal ein (schon damals) historischer Sonderzug auf den verschiedensten Wegen nach Jülich. Zum Beispiel dieser:

http://abload.de/img/1974-06-09_10-20_so_sm0ram.jpg

^ Bild 1: Von einer Fahrt mit 24 009 am Sonntag, den 9.6.1974 über die (damals auch sonntags noch regulär besetzte und befahrene) Strecke Mönchengladbach - Jülich - Düren - Heimbach ist diese handschriftliche Notiz enthalten, deren Zeichnung zwar eher an die damals aktuellen Fleischmann-Modelle erinnert, ansonsten aber erstaunlich genau die Fakten wiedergibt, die man heutzutage ergoogeln kann: ein "Uhr alter gepeckwagen" und "am antfang ein neuer Speisewagen" sind im Beitrag von Reinhard Gumbert hervorragend zu betrachten (wobei aus heutiger Sicht der Begriff "neu" beim Speisewagen doch sehr relativ ist), und auch der dort gezeigte Fahrplan passt genau.

Nachdem die BD Köln seit 1976 "dampffrei" war, wurde das "betriebswirtschaftlich optimale Streckennetz" zum beherrschenden Thema - 6000 km Nebenstrecken wollte die DB stilllegen, um die Sparvorgaben des Bundes zu erfüllen. Auf der "Schwarzen Liste" standen auch die Jülicher Strecken (bis auf die nach Stolberg - wegen des Güterverkehrs sollte sie erhalten bleiben; Stolberg hatte damals im Gegensatz zu Düren den Rang eines Rangierbahnhofs). Dies führte zu einem sehr kurzen Sonderzug (ideal für Modellbahner), dem man mit gemischten Gefühlen begegnete:

http://www.mlgtraffic.net/images/DB/LD/DB_215_PR_R.gifhttp://www.mlgtraffic.net/images/DB/V/DB_WRugh152_R_R.gifhttp://www.mlgtraffic.net/images/DB/V/DB_Am203_BB1_R.gif

^ Bild 2: Am Dienstag, den 14.6.1977 bereiste Dr. Joseph Streier, Präsident der DB Köln, einige der zur Stilllegung anstehenden Strecken. (Übrigens endete jene Arbeitswoche bereits am Donnerstag, denn der 17.6. war ja noch Feiertag.) Ein s/w-Foto dieser Fahrt findet man im Buch "Jülich, die alte Eisenbahner-Stadt", das der Eisenbahn-Amateur-Klub Jülich (EAKJ) 1977 und 1986 herausgegeben hat und das ab und zu in eBay auftaucht. Der erste Wagen ist älteren Baujahrs und vermutlich ein roter Gesellschaftswagen (evtl. WGyge 831?); ein 1.-Klasse-Abteilwagen sorgte für den gebotenen Komfort. Das obige Bild besteht aus Links auf die Wagenzeichnungen von Marc Le Gad (MLGtraffic.net); Zuglok war seinerzeit die 215 046-4.

Auch wenn (oder gerade weil?) das Schickal der Heimbacher Strecke noch in der Schwebe hing, feierte man doch deren 75-jähriges Bestehen - natürlich mit einem "klassischen" Bahnhofsfest und auch mit Sonderzügen:

http://abload.de/img/1978-09-09_or_10_sa-sypk26.jpg

^ Bild 3: Der "IC Rurtal" pendelte am Wochenende des 9. und 10.9.1978 zwischen Düren und Heimbach. Zugbildung: 215 (rot) + Apm + Avm + Avm + 215 (rot). (Ebenfalls ideal für die Modellbahn, wenn auch völlig "unglaubwürdig". Nota bene: Bis 1979 führten IC's standardmäßig nur die 1. Klasse und waren entsprechend kurz - wobei es dann schon i.d.R. etwas mehr als 3 Wagen waren.)

http://abload.de/img/1978-09-09_or_10_sa-sxjpa9.jpg

^ Bild 4: Am Morgen und Abend wurde je eine der Pendelfahrten bis Jülich verlängert. Hier der gerade aus Jülich angekommene (und zum Leidwesen des Fotografen bereits ausgebuchte) IC auf Gleis 23 in Düren. (Heute beginnen und enden hier die RegioSprinter der Rurtalbahn nach Jülich / Linnich.) Wahrscheinlich war es von der Gattung her der ranghöchste Zug, der Jülich je erreicht hat. Die Rückfahrt am Sonntag traf mit 25 Minuten Verspätung um 20.20 Uhr in Jülich ein.

http://abload.de/img/1978-09-22_07-38_fr_hclc7k.jpg

^ Bild 5: Kurz nach dem Dürener Bahnhofsfest brauste am Freitag, den 22.9.1978 dieser Zug über die Strecke Düren - Jülich und erschreckte so manche Pendler und Schüler, die an den Haltepunkten dieser immerhin mit 80 km/h befahrbaren Linie im morgendlichen Dämmerzustand auf ihren gewohnten Nt 8055 warteten. Er hatte 8 grüne Vierachser, der vorletzte (so meine Notizen) ein "moderner" Bm (für das Foto etwas nach vorne verlegt), der Rest Vorkriegswagen (keine Umbauwagen und keine Hechte, sondern E 30 oder ähnlich, aber keine Doppeltüren an den Einstiegen, soweit ich mich erinnere). Was auch immer es für ein Zug war - 13 Minuten Verspätung hat er dem Nt 8055 eingebracht; dieser erreichte erst um 7.56 Uhr sein Ziel Jülich, und die Entschuldigung "Mein Zug hatte Verspätung, weil erst noch ein Sonderzug gekommen ist" dürfte mancherorts für Erstaunen gesorgt haben.

http://abload.de/img/1978-08-19_nideggen_snycql.jpg

^ Bild 6: Des Rätsels Lösung könnte dieser Sonderzug sein, den man bei genauem Hinsehen in Georg Wagners Bildband "Die DB heute" findet. Laut Bildtext verließ er am 19.8.1978 (Samstag) den Bahnhof Nideggen auf der Fahrt von Heimbach über Düren zur Mosel, Zuglok war 211 082-3 des Bw Düren. Zwar fuhren Ende der 70er Jahre zwischen Düren und Heimbach durchaus lokbespannte Züge, doch waren diese i.d.R. aus Umbauwagen oder Silberlingen gebildet. Es wäre denkbar, dass der Wagenpark aus Mönchengladbach stammt und als Lr von Heimbach über Düren - Jülich dorthin zurückgefahren wurde. Allerdings ist wenig plausibel, dass der Zug über einen Monat an der Mosel gewesen (oder mehrmals hin- und hergefahren?) sein soll. Auch wäre unverständlich, dass ein Leerzug einen (Pendler-) Planzug so stark aus seiner Fahrplanlage verdrängt. Hat vielleicht aus der Leserschaft jemand eine Idee? (Schulferien waren übrigens auch keine - die Sommerferien endeten am 12.8., die Herbstferien begannen am 6.10.)

Das Dürener Bahnhosfest hatte noch einen weiteren Effekt auf die Jülicher Strecke: Der EAKJ kaufte die in Düren ausgestellte 50 1724 und überführte sie am Samstag, den 25.11.1978 nach Jülich. Hinten schob eine rote 211 (212?), vorne mit Kessel voraus die 50er, und in der Mitte zwei blaue 1.-Klasse-Wagen für die Ehrengäste. Wie stand es so schön in der Lokalzeitung? "Wenn jeden Tag so viele Leute auf dem Bahnsteig in Jülich wären, bräuchte man über die Streckenstilllegungspläne der Bundesbahn nicht mehr zu reden." - Der EAKJ erwarb alsbald auch eine Schienenbus-Garnitur und veranstaltete eine Fülle von Sonderfahrten, die den Rahmen dieses Beitrags sprengen würden. Ich lasse daher den "Dampfzug" hier weg und schreibe später einen separaten Beitrag über die (eher kurzen) Sonderzüge des EAKJ.

Einen richtig langen Sonderzug organisierte 1979 der damals gerade 3 Jahre alte Romchor Düren-Jülich: Mit 11 Sitz- und Liegewagen ging es nach Rom, und bis Düren mühte sich eine einsame 211 (212?) mit dem wohl längsten mit Reisenden besetzten Sonderzug ab, den Jülich nach Ende der Damfplokzeit erlebt hat. (Der Wissenschaftszug im Juni 2009 war zwar mit 12 D-Zug-Wagen noch länger, aber ohne Reisende.)

http://abload.de/img/1979-10-03_mi_14-55-cufr8g.jpg

^ Bild 7: Am Mittwoch, den 3.10.1979 verließ der Zug gegen 14.50 Uhr Jülich mit Fahrziel Rom, nachdem er als Leerzug gegen 14.30 eingetroffen war. Hier haben Lok und Chormitglieder bereits die ersten 4 km geschafft. Der Mittwoch war damals noch kein Feiertag, und der Donnerstag war eigentlich noch (letzter) Schultag. Zum Ende der Herbstferien hingegen war man rechtzeitig zu Hause: Am Samstag, den 13.10. wurde kurz nach 23 Uhr Jülich erreicht, eine gute Viertelstunde später rauschte der Lr nach Düren. Auf dem Bild sehen wir übrigens rechts im Hintergrund einen VW-Bulli der DB, dessen Besatzung offensichtlich am Feldweg-Bahnübergang des erst 3 Wochen zuvor eingeweihten Gleisanschlusses zum Forschungszentrum KFA arbeitet. (Bei der Einweihung am 14.9. war natürlich auch die BR 50 des EAKJ dabei.)

http://abload.de/img/1979-10-03_mi_14-55-ctmqad.jpg

^ Bild 8: Da man die Farben auf dem alten Papierabzug nicht mehr so deutlich erkennen kann, hier ein schematischer Wagenreihungsplan des Sonderzugs nach Rom.

Ab Mai 1980 wurden von den fünf Jülicher Bundesbahnstrecken nicht mehr vier, sondern nur noch zwei mit Personenzügen befahren. Zwischen Jülich und Ameln (an der Mönchengladbacher Strecke) wurde am 14.7.1980 auch gleich der Gesamtverkehr eingestellt, so dass Jülich von Norden aus nicht mehr erreichbar war. Für den verbliebenen bescheidenen Güterverkehr war dies sicherlich kein Problem, wohl aber für folgenden Sonderzug, der von der Bundesbahn selbst organisiert wurde und durch den Umweg über Aachen nun nicht 36 km, sondern 94 km (also 58 km mehr) zu fahren hatte:

http://abload.de/img/1980-10-10_07-42-angedizi7.jpg

^ Bild 9: Am Freitag, den 10.10.1980 (letzter Schultag vor den Herbstferien) sollte um 8.15 Uhr der E 25521 "Klingender Rheinländer" von Jülich über Düren und Euskirchen (!) nach Kobern-Gondorf (an der Mosel) starten. Um 7.42 Uhr traf der Lr 36456 aus Mönchengladbach (über Aachen und Stolberg) in Jülich ein, gezogen von 215 119-9 des Bw Köln-Nippes. Direkt dahinter die grüne 140 171-0 vom Bw Dortmund Hbf, zuständig für den elektrischen Teil der Fahrt. (Eine E-Lok in Jülich galt damals als nie wiederkehrende Sensation. Doch man soll nie nie sagen - knapp drei Jahrzehnte später tummelte sich mit der zum oben erwähnten Science-Express gehörigen 110 329-0 doch noch einmal eine elektrische Lokomotive in Jülich.) Der mit 6 Wagen eher kurze "Rheinländer" besteht wie üblich aus Silberlingen; der 4. Wagen im Bild könnte ein blau/beiger Gesellschaftswagen sein.

http://abload.de/img/1980-10-10_werbezetteimuee.jpg

^ Bild 9b: Der "Klingende Rheinländer" war seinerzeit auch außerhalb der Eisenbahnerszene eine bekannte Größe. Von Jülich aus dürfte er allerdings nur dieses eine Mal gestartet sein, ansonsten sammelte er, wenn er denn über Düren fuhr, entlang der Hauptstrecke Mönchengladbach - Aachen - Köln seine Fahrgäste ein und steuerte dann Ziele an Rhein, Mosel, Ahr u.ä. an - zum Wohl!

Weniger wohl wurde einem, wenn man ab Sommer 1980 die vereinsamten Gleiswüsten des Jülicher Bahnhofs betrachtete. Da die Zuckerfabrik seit 1980 keine Rüben mehr per Bahn annahm, lag auch deren mehrgleisiger Anschluss weitgehend brach (von einzelnen Tank- oder Kohlewagen abgesehen), so dass dort um die Jahreswende 1980/81 herum zahllose Umbau-Dreiachser abgestellt wurden, die durch diverse Streckenstilllegungen entbehrlich geworden waren.

http://abload.de/img/1980-12-ca_s0112_eta-xeqyi.jpg

^ Bild 10: Der in Jülich einfahrende ETA vermittelt den Eindruck von Betriebsamkeit, doch gehörte er einer akut vom Aussterben bedrohten Spezies an: Nur noch 16 Zugpaare bevölkerten zu dieser Zeit insgesamt (!) die beiden verbliebenen Strecken nach Düren und Stolberg. Auch die Ankunft des Sonderzuges mit den "stillgelegten" Umbauwagen im Hintergrund dürfte kein besonders erhebender Anblick gewesen sein. Links Stellwerk Jm, rechts im Hintergrund Js.

http://abload.de/img/1980-12-ca_s0130_juelmdpcc.jpg

^ Bild 11: Nur wenige Umbau-Dreiachser erhielten bei der DB noch UIC-Nummern. Die an der Zuckerfabrik abgestellten gehörten offensichtlich nicht mehr dazu. Rechts im Hintergrund übrigens das Abdrücksignal des Ablaufberges. 1977 wurde er auf jeden Fall noch benutzt; wann die Nutzung endete, weiß ich nicht.

Eine fürwahr finstere Zeit war für die Eisenbahn in Jülich angebrochen, zumal ab Mai 1981 auch samstags kein Zug mehr Jülich anfuhr und die Lichter im Bahnhof aus blieben. Einer der wenigen "Lichtblicke" war ein Liegewagen-Sonderzug, der am Freitag, den 16.10.1981 gegen 19.00 Uhr in Jülich startete (nachdem er gegen 18.20 Uhr als Lr angekommen war, Planankunft in Düren war 19.07 Uhr) und am Sonntag, den 25.10. wieder zurückkehrte, so dass er die Herbstferien optimal ausnutzte, ohne zum Blaumachen anzuregen. Leider war es schon dunkel, als der Zug in Jülich stand, doch war es ein sehr eindrucksvolles Bild, wie sich die Wagenschlage über die Gleise 2a und 3 (und die dazwischenliegende Weichenverbindung!) erstreckte. Zu allem Unglück hatte ich in jenem Moment keinen Fotoapparat dabei. Daher konnte ich den Zug nur auf der Fahrt nach Düren erwischen - dies dann gleich parallel mit Kleinbildkamera und Super-8 (YouTube-Video davon).

http://abload.de/img/1981-10-16_19-00-ca_fz2x1y.jpg

^ Bild 12: So sah nach den Notizen der Zug aus. Wenn man jetzt noch wüsste, wohin er fuhr? Ich hatte einst Lourdes mit Fragezeichen notiert, aber der Romchor war diesmal nicht der Veranstalter. (Er reiste im folgenden Monat nach Israel.) Möglicherweise ein Pilgersonderzug des Bistums Aachen?

http://abload.de/img/1981-10-16_19-00-ca_fmlab0.jpg

^ Bild 13: Interessanterweise war die Lichtausbeute der Super-8-Kamera (im Gegensatz zum Foto) gerade noch so brauchbar, dass man im Film helle und dunkle Wagen unterscheiden kann, wie dieses ("I was here"-) Bild zeigt. Ansonsten passt die Qualität des Bildes zu seiner Nummer.

Für die nächsten Jahre folgt eine Durststrecke. 1983 endet der Personen- und Güterverkehr von Jülich in Richtung Stolberg (und der Personenverkehr auf der "Bördebahn" von Düren nach Euskirchen), doch im selben Jahr baut die Firma PKL (heute SIG Combibloc) in Linnich einen Gleisanschluss, über den für die nächsten 20 Jahre so viele Rohpapierrollen aus Skandinavien anrollen, dass der Abriss dieser Strecke vom Tisch ist. Außerdem beginnen in jener Zeit die Verhandlungen zwischen Bundesbahn und Kreis Düren über eine Übernahme der Strecke Linnich - Jülich - Düren - Heimbach, die bekanntlich 1993 zum Erfolg führten. Doch bis dahin war es noch ein weiter Weg.

http://abload.de/img/1985-06-25_20-35_ist-miu6d.jpg

^ Bild 14: Einen weiten Weg hat dieser hinter sich: Nach 4 Jahren endlich wieder ein Personensonderzug! Erneut war der Romchor unterwegs - vom Sonntag, den 16. bis Dienstag, den 25.6.1985 ging es nach Lourdes, auf der Rückfahrt wurde in Einsiedeln (Zentralschweiz) ein Zwischenstopp eingelegt, wodurch diese stolze 1800 km lang wurde - vermutlich der "Entfernungs-Rekord" für Jülicher Personenzüge. (Nach Rom sind es nur ca. 1400 km.) Dank Sommerzeit konnte die 25 Minuten verspätete Rückfahrt im Hp Jülich-Selgersdorf um 20.35 Uhr noch problemlos abgelichtet werden. (Nach knapp 20 Minuten Aufenthalt in Jülich ging es dann leer nach Düren.) Zuglok war 212 283-6; auf der Hinfahrt (laut Plan Jülich an 20.05 Uhr / ab 20.39 Uhr) hatte man dem Zug sogar eine 212er-Doppeltraktion spendiert. (Hiervon existieren zwei Super-8-Filmaufnahmen aus Jülich-Süd und Niederzier-Krauthausen, wobei letztere leider stark überbelichtet ist. Außerdem wurde der Leerzug nach der Rückfahrt in Selgersdorf gefilmt. Alle drei sind hier in einem YouTube-Video zusammengestellt.)

http://abload.de/img/1985-06-25_20-35_ist-gvj9e.jpg

^ Bild 15: Im Vergleich zu 1979 ist der Romchor-Sonderzug deutlich geschrumpft, auch wenn der BordService mit dem Touristik-Speisewagen und die allgemeine Ausstattung (komplett Liege- statt einzelne Sitzwagen) erheblich besser ist.

Im Sommer 1985 verkehrten zwischen Jülich und Düren ungeahnte Massen von Sonderzügen. Vermutlich im Zusammenhang mit den Bemühungen des Kreises Düren, die Bahnlinie zu retten, bot die DB erstmals Sonderzüge zur bekannten Dürener Annakirmes an. Diese tobt jährlich in geringer Entfernung vom damaligen Hp Düren-Süd (inzwischen als Hp Annakirmesplatz bezeichnet).

http://abload.de/img/1985-07-xy_300dpitxt3mlil.jpg

^ Bild 16: Auf diesem Handzettel sind mit Bleistift wahrscheinlich die Verspätungen an einem der Verkehrstage eingetragen. Nicht eingetragen ist die Besetzung der Züge - sie lässt sich leider nur als miserabel bezeichnen, obwohl das Angebot aus heutiger Sicht durchaus marktgerecht war. Mehr als 10 Fahrgäste hatte ich seinerzeit in keinem der Züge gesichtet. (Oder sollte ich die falschen Züge erwischt haben?)

http://abload.de/img/1985-07-xy_n3201_4bn_x9yi4.jpg

^ Bild 17: Der erst in den 1950er Jahren eingerichtete Haltepunkt Selgersdorf strahlte mit seinem Backsteinhäuschen, dem hölzernen Jägerzaun zur "Reisendenlenkung", der z.T. aus alten Holzschwellen gebauten Bahnsteigkante und seinem "Schilderwald" (Pfeiftafel, Haltetafel, 30er-La, Anfang, Bü-Einschalttafel) noch bis Mitte der 1990er einen urwüchsigen Charme aus. Fahrgäste allerdings fanden sich zu Bundesbahnzeiten nur wenige dort ein, und zur Annakirmes wollte am Aufnahmetag offenbar gar keiner, so dass 212 101-0 mit ihren vier Silberlingen vergebens anhalten musste. (Eine Filmaufnahme aus Krauthausen zeigt hingegen mehrere Einsteiger.) Dass 212er mit (zwei) Silberlingen von August 1987 an (mitten im laufenden Sommerfahrplan!) regelmäßig hier fahren würden, ahnte damals noch niemand - fast zwei Jahrzehnte lang war rund um Jülich Personenzug gleichbedeutend mit Triebwagen.

Auch wenn das Rheinland katholisch geprägt ist, gibt es sehr aktive evangelische Gemeinden. Diejenige von Jülich besitzt im Hohen Venn bei Küchelscheid ein Freizeitheim, zu dem am Donnerstag, den 28.5.1987 (Himmelfahrt) ein Sonderzug verkehrte. Dies war schon einmal geplant gewesen, scheiterte seinerzeit aber an einem Streik der belgischen Eisenbahner, denn die Vennbahn Stolberg - Raeren (B) - Monschau - Kalterherberg war ja ab Raeren belgisches Hoheitsgebiet und damit Sache der SNCB, auch wenn einige der Bahnhöfe in Deutschland liegen. 1987 jedoch klappte es:

http://abload.de/img/1987-05-28_do_himmelfu0jvs.jpg

^ Bild 18: Ein "protestantischer Pilgerzug" mit mindestens 10 Umbau-Vierachsern kurz hinter dem ehemaligen AW Jülich-Süd (rechts im Hintergrund, seit 1964 Bundeswehr-Instandsetzungswerk), abfotografiert vom entsprechenden Super-8-Film.

http://abload.de/img/1987-05-28_do_himmelfanj3d.jpg

^ Bild 19: Der Vennbahn-Sonderzug nach Kalterherberg 150 m vorm Bahnsteig des Hp Selgersdorf. Dort stiegen ca. 20 Fahrgäste zu!

http://abload.de/img/1987-05-28_09-11-00_clssu7.jpg

^ Bild 19b: Nördlich des Backsteinhäuschens bestand die Selgersdorfer Bahnsteigkante aus Betonelementen. Der in Bild 17 zu sehende hölzerne Teil des Bahnsteigs war nur ca. 50 m lang und reichte somit zwar für 795+995+995+795 oder 1 ETA + 1 ESA; da im Laufe der Fahrplanjahre umlaufbedingt aber auch Züge aus 515+815+515+815 vorkamen, musste der Bahnsteig offensichtlich nachträglich auf ca. 100 m verlängert werden - was sich außer an seiner Kante auch an der unterschiedlichen Oberflächengestaltung und Laternenbestückung ablesen ließ.

Eine Besonderheit von Jülich ist zweifellos das Forschungszentrum (FZJ, bis 1990 noch KFA = Kernforschungsanlage genannt) mit mehreren Tausend Mitarbeitern, darunter zahlreichen Wissenschaftlern. Forscher aus aller Welt treffen sich regelmäßig zu sportlichen Wettkampf-Events, die in den 1980ern von früheren Zeiten her noch den Namen "Atomiade" trugen. 1988 fand die Atomiade in Jülich statt, und für den geselligen Teil hatte man zwei Sonderzüge organisiert, die die Sportler von Jülich - naja, wohin wohl? - natürlich an die Mosel brachten. Genaueres zum Ablauf dieser Fahrt (hin nach Koblenz-Ehrenbreitstein, zurück von Kobern-Gondorf) findet man in diesem Wagenforums-Beitrag.

http://abload.de/img/1988-05-21_14-04_sa_afucu7.jpg

^ Bild 20: Samstag, der 21.5.1988 um 14.04 Uhr im schon stark "gerupften" Bahnhof Jülich: Der erste (Leer-) Zug (rechts) mit 215 032-4 (und einer 212 am Schluss) traf um 13.13 Uhr ein und sollte eigentlich um 14.00 Uhr losfahren, startete allerdings mit 13 Minuten Verspätung. Auf dem seines Bahnsteigs beraubten Gleis 3 (links) ist um 13.52 (6 Minuten früher als vorgesehen) der zweite (Leer-) Zug eingetroffen. (An diesem Gleis 3 befindet sich heute der Rurtalbahn-Bahnsteig für die Sprinter in Richtung Düren, links daneben sprinten die Züge nach Linnich.)

http://abload.de/img/1988-05-21_14-20_sa_abxfcy.jpg

^ Bild 21: Entgegengesetzte Blickrichtung um 14.20 Uhr. Der erste Zug ist unterwegs, der zweite an den einzigen verbliebenen Bahnsteig rangiert, wo das Einsteigen erneut etwas länger dauert als vorausberechnet, weil ja nur die ersten 4 Wagen an den Bahnsteig passen und nicht alle der internationalen Fahrgäste verstehen, dass sie im gesamten Zug innen möglichst weit nach vorne durchgehen sollen. Die Polizei wacht, dass niemand die Abkürzung über den Schotter nimmt, und die einheimische Bevölkerung, angelockt vom samstags nicht zu erwartenden Trubel, beobachtet die Beobachtungen der Polizei. Mit 10 Minuten Verspätung startet dann um 14.30 Uhr auch 212 238-0 mit dem zweiten Zug (mit 215 am Schluss); zwischen 0 und 1 Uhr nachts kommen die beiden Züge wieder zurück. Man beachte die stattliche Anzahl von 4 noch real existierenden Gleissperrsignalen; im Hintergrund lassen sich die Sendemasten der 2010 abgerissen Kurzwellen-Sendeanlage der "Deutschen Welle" erkennen.

http://abload.de/img/1988-05-21_14-04_sa_a8ofz1.jpg

^ Bild 22: Die Zugbildung der beiden Atomiade-Sonderzüge "zum Mitschreiben". Beim ersten Zug ist leider nicht mehr klar, ob zwischen 212 und Gesellschaftswagen drei oder vier Silberlinge waren. Im Foto sieht es (undeutlich) eher nach dreien aus, aber dann würde es wenig Sinn machen, dass der andere Zug 2 Wagen länger war und nicht beide gleich lang. Notiert hatte ich damals 4 Bn. Beide Züge sind in diesem knapp 4-minütigen Super-8-Film beim Einsteigen, Rangieren und Abfahren zu sehen - allerdings lässt sich auch hier nicht zweifelfrei erkennen, ob es drei oder vier Silberlinge waren...

http://abload.de/img/1988-10-15_17-32_sa_px9fdk.jpg

^ Bild 23: Wenige Monate später wurde am 15.10.1988 erneut die samstägliche Ruhe in der Jülicher Börde durch das Rauschen eines unerwarteten Zuges gestört. Ein Anruf beim Fdl ergab: Es handelte sich um einen Sonderzug mit Atomwaffengegnern von Düsseldorf (über Köln und Düren) nach Linnich, wo eine NATO-Befehlszentrale gebaut werden sollte. Also aufs Rad geschwungen und nach Linnich gestrampelt... Aus heute nicht mehr erfindlichen Gründen reiste nur die Super-8-Kamera mit, so dass dieses Bild aus dem Bahnhof Linnich vom Film abfotografiert werden musste. Links im Hintergrund erkennt man mit etwas Fantasie einen Fc-Wagen am örtlichen Raiffeisenlager, auf dem eineinhalbminütigen Film ist alles ein wenig besser zu sehen.

http://abload.de/img/1988-10-15_17-32_sa_pd6pyf.jpg

^ Bild 24: Fast pünktlich hat 215 030-8 ihre fünf zweitklassigen Silberlinge um 17.31 Uhr in Bewegung gesetzt. Eine Minute später rumpelt sie über die erst seit 5 Jahren existente Weiche des Gleisanschlusses PKL, welcher die Strecke seitdem am Leben erhält. Meine Notizen sagen, die Rückfahrt nach Düsseldorf sollte über Bedburg statt Köln verlaufen, doch war dies wahrscheinlich nicht allen Fahrgästen bekannt, denn in Linnich sind noch einige Demonstranten vom Zug "abgesprungen" und haben spontan Mitfahrgelegenheiten genutzt, was wohl auch daran lag, dass sie nicht nochmal den schon hinzugs erlebten und "gefühlt sehr langen" Umweg über Köln nehmen wollten. (Wer in Auto-Dimensionen denkt, wird nie auf die Idee kommen, dass man von Düsseldorf nach Linnich über Düren fahren muss, und schon gar nicht über Köln. Ortsunkundige können sich das gerne nochmal anhand der Landkarte ganz oben in diesem Beitrag auf der Zunge zergehen lassen.)

http://abload.de/img/1992-09-12_13-54-p3_sqtpre.jpg

^ Bild 25: Das Ende des "dunklen Zeitalters" naht - und zwar in Gestalt eines Personen-Sonderzuges! Am Samstag, den 12.9.1992 unterschrieben die Vertreter von DB und DKB in diesem Zug die Verträge zur Übernahme durch die Dürener Kreisbahn. Zugbildung: 218 145-1 (Citybahn) + Apm (IC) + WGm (IR) + WGm (IR) + ARm(?) (IC) + V 35 (DKB). Um 13.57 Uhr (3 Minuten verspätet) tuckert das Gespann als Dsts 81866 (Köln-Deutzerfeld - Jülich) durch den Haltepunkt Jülich-Selgersdorf, dessen Fußgänger-Bahnübergang von der DB inzwischen dem Zeitgeschmack angepasst wurde. (Den Zustand 6 Jahre zuvor hat Roland Keller auf Guido Rademachers Seite in Bild 11 sehr schön eingefangen.) Wieso "tuckert"? Weil die V 35 nur für 40 km/h zugelassen ist, was auf der Heimbacher Strecke (die damals nur 50 km/h erlaubte und erst von der DKB für 70 km/h ertüchtigt wurde) nicht weiter aufgefallen sein dürfte, auf der Jülicher Strecke (Vmax 80 km/h) die hohen Herrschaften hingegen auf eine außergewöhnliche Geduldsprobe gestellt haben könnte. (Wobei sich die Fahrgäste freilich seit 10 Jahren gedulden mussten, um zu erfahren, dass ihre Züge weiterhin fahren.) Auf jeden Fall durfte die DKB-Lok als zweites Zugpferd bei diesem Ereignis nicht fehlen...

(Edit: Ich sehe gerade bei Loks aus Kiel, dass zwar die JKB-V 34 als Vorgängerlok der V 35 ebenso wie die JKB-Strecke selbst nur für 40 km/h zugelassen war, die V 35 aber (als Angehörige der überarbeiteten Bauserie der MaK-Type G 320 B, Baujahr 1968) über Strecken- und Rangiergang mit Vmax 60 bzw. 33 km/h verfügte. Dennoch erinnere ich mich deutlich, wie langsam dieser Zug an mir vorbeirollte. Möglicherweise findet sich in meinem Archiv noch eine Fplo oder ich habe ihn sogar gefilmt, dann könnte ich die Geschwindigkeit ausmessen.) (Edit die Zweite: Ja, natürlich habe ich ihn gefilmt, sogar auf Hin- und Rückfahrt, und eine Messung ergab, dass es auf +/- 4 km/h genau 40 km/h waren - warum auch immer. Auf der Fahrt von Jülich nach Heimbach freilich war an dieser Stelle die Bü-La mit 30 km/h zu befolgen.)

Wie dem auch sei: Ende gut, alles gut, könnte man sagen. Heute fahren auf der Strecke Düren - Jülich - Linnich mehr Züge als je zuvor - und zwar täglich, sogar sonntags. Seit der Übernahme durch die DKB/RTB sind allerdings nur noch wenige Personensonderzüge gefahren, vor allem auf der Jülicher Strecke. Eine Konstante war hier bis 1996 der EAKJ, daneben gab es einzelne Sonderzüge der Dampfbahn Rur-Wurm-Inde (DRWI), welche sich aber verständlicherweise auf den landschaftlich reizvollen Abschnitt Düren - Heimbach konzentriert hatte. Auch von diesen Fahrten wird es noch Bilder geben, aber später einmal in einem separaten Beitrag. Ich hoffe, es hat bis hierhin gefallen und vielleicht auch den einen oder anderen nicht-Rheinländer angesprochen.

Viele Grüße
kW

Edit Feb. 2014: Daten für Reisesonderzüge Lourdes 6/85 und ein paar Kleinigkeiten korrigiert, V35-Vmax, E-Lok-Reisesonderzug, Beispiel Mühldorf und Infos zum Bahnsteig Selgersdorf ergänzt
Edit Okt. 2015: Youtube-Links und Rheinländer-Handzettel ergänzt sowie kleinere Überarbeitungen
Edit Mai 2017: Atomiade-Fahrt korrigiert und verlinkt

https://abload.de/img/juelich-lt-aus-5-eta_nso3j.jpg - Meine Beitragsliste / meine Zug-Videos




10-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:05:01:22:48:13.
Vielen Dank für diese hervorragende Ausarbeitung!

SPS



Pesa ist link!
Geberland ist Haifischland!

Sehr interessanter Beitrag! (o.w.T)

geschrieben von: Michael Kelter

Datum: 03.02.14 20:42

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:02:07:04:59:46.

Re: BSehr interessanter Beitrag!

geschrieben von: eifelindianer

Datum: 04.02.14 00:22

.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:04:14:15:28:44.