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Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
Moin,

zum Abschluss des Nebenbahnverkehrs in der Lauenburger Seenplatte stellen wir den Personenverkehr vor.

>> Personenverkehr auf der Kaiserbahn und Hein Hollenbek


Beim Güterverkehr hatten wir noch keine Lokomotiven genannt. Alle Güterzüge zwischen Bad Oldesloe und Hollenbek sollen auf 200 t und 45 km/h begrenzt gewesen sein: Das passt zum Leistungssprektum von Köf II.
Kann jemand diese Angaben bestätigen?

Hallo Detlev,

vielen herzlichen Dank für den Fahrplan!

Nachtrag: Da ich gern wissen würde wie wohl der Gleisplan der Endstation Klein Zecher aussah, habe ich
diesen Altbeitrag mal wieder hochgeholt: --> [www.drehscheibe-foren.de]
Vielleicht, so hoffe ich, lässt sich dazu ja doch noch was herausfinden?!

Gruß Thomas



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:11:24:18:23:28.
Moin,

in diesem Thread sind viele Köf - Fotos. Irgendwo in den Tiefen des Net´s kann ich mich an eine Güterzuggarnitur mit einer Köf auf dieser Strecke erinnern.

[www.drehscheibe-foren.de]

Grüße
Djensi
Moin Detlev!

Vielen Dank für Deine Zusammenstellung!
Zu Deiner Frage: es gibt ein Bild mit einer Köf II und langem Güterzug auf der Berkenthiner Kanalbrücke. Leider besitze ich nicht die Rechte an dem Bild, deshalb kann ich es hier nicht veröffentlichen.

Zwischen Mölln und Hollenbek kam in den letzten beiden Betriebsjahren ausschließlich die Möllner Bahnhofsköf zum Einsatz, wie es auf den Bildern von Dr. Schneider auch gut zu sehen ist.

Zeitweise fuhr ein VT 95 von Oldesloe über Ratzeburg nach Klein Zecher, machte dort Kopf und fuhr über Lehmrade nach Mölln. Dort machte er Pause und startete dann wieder in die Gegenrichtung.

Gruß Birger

Gleisplan von Klein Zecher ab 1952

geschrieben von: Schrankenwärter Mölln Mn

Datum: 29.11.13 23:25

Moin!

Anhand eines Bildes von Gerhard Stieghorst konnte ich einen Gleisplan von Klein Zecher kreieren.

http://img163.imageshack.us/img163/184/gxhc.png

Das Bild befindet sich im Archiv des FDE Hamburg in Ahrensburg. Vielleicht kann Lars Brüggemann es hier mal zeigen.

Gruß

Birger Kaiser



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:11:29:23:28:28.

Re: Gleisplan von Klein Zecher ab 1952

geschrieben von: Thomas Englich

Datum: 30.11.13 06:56

Moin Birger,

vielen herzlichen Dank für Deine Gleisplanskizze!
Nun herrscht endlich Klarheit was die Gleisanlagen in Klein Zecher anbelangt. ;-)

Ergänzend möchte ich noch zitieren, was Rolf Roman Rossbberg in seinem Klassiker "Grenze über deutschen Schienen" aus dem EK Verlag damals (1980) zur Station Klein Zecher schrieb:

Auch nach Kriegsende fuhren noch Züge über die Demarkationslinie. Da die Hauptstrecke Hamburg - Berlin uber Büchen - Schwanheide wegen der gesprengten Brücke über den Elbe-Trave Kanal nicht zur Verfügung stand, kam der von Nordwesten zulaufenden, in Hagenow Land einmündenden Strecke von Ratzeburg über Hollenbek - Zarrentin gewisse Bedeutung zu. [...]

Die endgültige Unterbrechung der Strecke geschah spätestens 1952, wobei das Gleis auf östlicher Seite bis Zarrentin abgebaut wurde. Gleichzeitig betrieben die Landwirte im unmittelbaren Grenzbereich die Einrichtung einer Ladestelle, insbesondere für Zuckerrüben, in Klein Zecher, wofür sie "Hand- und Spanndienste" leisteten und 1449 Kubikmeter Boden abtrugen. Die Halte- und Ladestelle Klein Zecher wurde im Frühjahr 1953 fertiggestellt und zum 17. Mai 1953 in die Kursbücher aufgenommen. Dafür mußten 119 Meter Gleis verlegt und zwei Weichen eingebaut werden. Der beiderseitige Weichenanschluß an der Laderampe war für notwendig erachtet worden, um bei einer Wiedervereinigung die Gleise von beiden Seiten her befahren zu können.

Der Reisezugbetrieb zwischen Ratzeburg und Klein Zecher wurde zum 3.9.1962 eingestellt, seit dem 1.9.1971 der Gesamtverkehr auf dem Abschnitt zwischen Hollenbek und Zonengrenze. Durch Intervention des Bundestagsabgeordneten Olaf von Wrangel in Bonn bediente die Bundesbahn im Herbstverkehr 1971 auch noch nach der bereits vollzogenen, offiziellen Stillegung die Ladestelle Klein Zecher.


Soweit das auszugsweise Zitat aus dem Buch. Ist ja schon lange vergriffen, sollte das hier trotzdem nicht erwünscht sein lösche das gerne wieder. Sollten tatsächlich noch Fotos außer jenem in diesem Beitrag [www.drehscheibe-foren.de] ergänzend gezeigt werden wäre das natürlich toll.

Hier noch ein Link zu Googlemaps, auf dem man sich das Gelände heutzutage anschauen kann: --> Ehemaliger Bahnhof Klein Zecher bei Goggle Maps

Es sei auch noch auf einen Gleisplan von Hollenbek hingewiesen --> [www.drehscheibe-foren.de]
Ferner (falls das jemand wirklich noch nicht kennt) auf den Ursprung all der Beiträge zur Strecke --> [www.drehscheibe-foren.de]
Und auf die Webseite "Kaiserbahn" --> [www.kaiserbahn.de]

Danke an alle, die hier bei diesem interessanten Thema mitgemacht und mitgeholfen haben!

Gruß Thomas



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:11:30:07:12:38.

Re: Gleisplan von Klein Zecher ab 1952

geschrieben von: Rangierbehelf

Datum: 30.11.13 10:15

Zitat:"Der beiderseitige Weichenanschluß an der Laderampe war für notwendig erachtet worden, um bei einer Wiedervereinigung die Gleise von beiden Seiten her befahren zu können."

Das ist natürlich Quatsch.
Wollte man nicht als geschobene Fahrt über die Strecke,dann braucht man eben 2 Weichen um mit der Lok die Wagen zu umfahren.

Re: Gleisplan von Klein Zecher ab 1952

geschrieben von: Thomas Englich

Datum: 30.11.13 11:23

Moin Rangierbehelf,

ob dieses Zitat von Herrn Rossberg nun "Quatsch" ist und woher er seine Informationen hatte, weiß ich nicht genau. Immerhin aber war der Glaube Anfang der fünfziger Jahre an eine baldige Wiedervereinigung doch noch ziemlich groß. Und es gab auch weitere "Bahnhöfe" nicht nur an der innerdeutschen Grenze die genau so funktionierten, bzw. bedient werden mußten: Eine Richtung geschoben, andere Richtung gezogen. Und das sogar im Personenverkehr!

Als Beispiel sei mal der Bahnhof Nienbergen der Amerikalinie angeführt. Dort hätte man ohne große Probleme eine zweite Weiche zur Umfahrung einbauen können, was aus welchen Gründen auch immer, unterlassen wurde:
--> Seite zu Nienbergen Ag
--> Buchfahrpläne von 1970

Aber Du hast natürlich Recht - es war mit Umfahrung doch wesentlich einfacher im Betrieb.
Will auch bitte kein neues Thema hier aufmachen ...

Gruß Thomas

Ein Zeitungsausschnitt

geschrieben von: Rangierbehelf

Datum: 30.11.13 12:56

Diesen Zeitungsausschnitt hab ich gerade gefunden.
Näheres dazu kann ich nicht sagen,aber ich schätze mal,das der Artikel aus den frühen 60er Jahren stammt.



[url]http://img812.imageshack.us/img812/44/x5uq.jpg
Moin Rangierbehelf!

Im Zuge der Stilllegung des "Hein Hollenbek" (Strecke Mölln - Hollenbek) äußerte sich der damalige BMV, dass die Trasse freigehalten werden solle, falls die Wiedervereinigung käme. Gefunden habe ich diese Aussagen in den Akten des Landesarchivs Schleswig. Von daher ist es nicht wirklich "Quatsch", nur die damalige Denkweise!
Und natürlich hast Du Recht, es ist einfacher so, zumal die Möllner Köf mit ihrem Zug so umlaufen konnte!

Gruß Birger

Re: Ein Zeitungsausschnitt

geschrieben von: Schrankenwärter Mölln Mn

Datum: 30.11.13 13:01

Moin nochmal!

Danke für den Zeitungsausschnitt! Ein doch einmaliges Zeugnis von der Strecke Bad Oldesloe - Ratzeburg - (Klein Zecher).
Ist das der BÜ am ehemaligen Hp Kastorf oder der Überweg an der B208?

Gruß Birger

Re: Gleisplan von Klein Zecher ab 1952

geschrieben von: Rangierbehelf

Datum: 30.11.13 13:22

Man könnte jetzt die Fahrdienstvorschrift zu Rate ziehen,was das Thema"Geschobene Züge" angeht,aber das führt zu nix.
Aber schon mal "auf Vorrat" eine zweite Weiche einbauen,damit bei einer eventuellen Wiedervereinigung auch von der anderen Seite.....
Also diese Kosten hätte die arme Bundesbahn damals nie übernommen.
Insofern: Märchen

Re: Ein Zeitungsausschnitt

geschrieben von: Rangierbehelf

Datum: 30.11.13 13:25

Schrankenwärter Mölln Mn schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Ist das der BÜ am ehemaligen Hp Kastorf oder der
> Überweg an der B208?
>

Ich weiß es leider nicht.
Ich habe diesen Zeitungsartikel aus einem Nachlas,und mehr als da steht kann ich nicht sagen.
Aber da diese Aufnahmen am Bahnsteig Kastorf gemacht wurden,müsste sich das ja klären lassen.

gruß vom
Rangierbehelf