Liebe Freunde,
Mit der Ablieferung der V 200 wurde das Zugpaar F 3/4 „Merkur“ ab Frühjahr 1957 durchgehend zwischen Frankfurt(M) und Hamburg Altona mit V 200 bespannt. Möglich war dies, weil der Kopfbahnhof Wiesbaden nicht angefahren wurde, sondern in Wiesbaden Süd Verkehrshalte eingerichtet wurden (Fpl. 1958/59 F 4 über Mainz).
Ab Sommerfahrplan 1959 machte der „Merkur“ in beiden Richtungen in Wiesbaden Hbf Kopf. Auf dem 41,4 km kurzen Abschnitt von und nach Frankfurt(M) Hbf übernahmen wieder Dampflokomotiven das Zugpaar.
Nachgewiesen sind Wiesbadener 01.0 mit zwei Aufnahmen:
01 115 Neubaukessellok mit F3 am So, 13.9.59 bei Flörsheim (MIBA-Report 66 Reisezüge S.42)
01 149 Neubaukessellok mit F 3 am Di, 16.9.59 in Ffm Hbf (EK Verkehrsknoten Frankfurt S.52, siehe Bild).
Außerdem sind im Wiesbadener 01.0 - Saison-Laufplan, gültig ab 24.06.1960 F3 (nur werktags) und F4 vermerkt.
Es sind aber definitiv am F 3 auch 78 (pr. T 18) gesehen worden! In einschlägiger Literatur (welche?) wurden von der Bespannung des „Merkur“ mit 78er berichtet. War dies planmäßig?
Möglicherweise nur am F 3 und nur sonntags? Oder evtl. nur in der Vorsaison 1960?
Denn ab Fahrplanwechsel Ende Mai 1960 bis zum 23. Juni 1960 sind die beiden F-Züge NICHT im 01-Plan enthalten.
Der Winterfahrplan 1960/61 (ab 16.1.61 ohnehin Ffm - Wiesbaden elektrifiziert) dürfte nicht infrage kommen, denn der Wiesbadener 78er-Laufplan liegt komplett vor (ohne F 3/4).
Das Ergebnis wird eine einzige Zeile in dem Buch über die schnellsten Dampfzüge füllen, dessen Manuskript nahezu abgeschlossen ist.
Für Euere Mithilfe vorab vielen Dank.
Ronald
Bild:
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:10:03:11:00:39.