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 04 - Historisches Forum 

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Bilder, Dokumente, Berichte und Fragen zur Vergangenheit der Eisenbahn und des öffentlichen Nahverkehrs - Bilder vom aktuellen Betriebsgeschehen bitte nur im Zusammenhang mit historischen Entwicklungen veröffentlichen. Das Einstellen von Fotos ist jederzeit willkommen. Die Qualität der Bilder sollte jedoch in einem vernünftigen Verhältnis zur gezeigten Situation stehen.
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Treuen Lesern meiner Beitrag wird eines nicht verborgen geblieben sein: Fast ausschließlich schreibe ich über Dinge, an denen auch „Herzblut“ hängt. Ich habe keinen Drang zur Dokumentation, sondern zu Geschichten. Mit dem heutigen Beitrag ist durchaus besonders viel „Leidenschaft“ verbunden. Hat mich die Isarthalbahn insgesamt schon immer in ihren Bann gezogen, so hat das wunderschöne, kleine Bw Thalkirchen einen ganz besonderen Platz in meinem Eisenbahn-Herz. Daher wollen wir uns diesem Thema heute auch ganz exklusiv widmen, bevor wir beim nächsten Mal wieder mit dem Brennesselexpress weiterreisen wollen.

Naturgemäß benötigte die vielbefahrene Isarthalbahn bereits vom Start weg eine Unterhaltungsmöglichkeit für die eingesetzten Triebfahrzeuge. Als Standort wurde eine Fläche linkerhand der Strecke auf Gebiet der damals noch eigenständigen Gemeine Thalkirchen gewählt, eingebettet zwischen den ansteigenden Höhenrücken südlich und der im Tal fließenden Isar mit ihren Kanälen und der Floßlände.

Im Laufe der Jahre wuchs die Bedeutung dieser Lokunterhaltung. Es entstand auch die Hauptwerkstätte der LAG, die damit für die Wartung aller Fahrzeuge des großflächigen Eisenbahnnetzes übernahm. Man könnte die Anlagen daher auch als Bw und AW Thalkirchen bezeichnen. Hinzu kam dann auch noch die traktionsübergreifende Arbeit – die Werkstätte war der Mikro-Kosmos der LAG-Strecken, also Dampfloks, elektrische Triebwagen für Gleichstrom und Wechselstrom, Wechselstrom-Elloks, Schmalspur und Regelspur, Personen- und Güterwagen.



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Überblick über die Infrastruktur des Bw Thalkirchen
Meine Zeichnung für einen Bericht im Lok-Report




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Kleiner Trick, um Euch mal etwas “Leben” von der Isarthalbahn zu zeigen - ein Blick auf meinen Lok-Report-Artikel von 1989, zu dem mir Herr Luft aus Wien zwei sehr eindrucksvolle Fotos zur Verfügung stellte.

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Ein paar Schritte weiter und in umgekehrter Blickrichtung: Kreuzungsweiche innerhalb der beiden Streckengleise. Im Hintergrund sieht man die Neubebauung auf dem Terrain des ehemaligen Bahnhofs Thalkirchen. Die Gleise dürften erhalten bleiben, denn neben dem Urwaldbewuchs ist auch die Neubepflanzung und das Wegenetz um die alte Weiche gruppiert worden. Zustand Mai 2013

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Die gleiche Kreuzungsweiche, andere Blickrichtung, in den 90er Jahren. Die Gleisverbindung links führt direkt ins Bw-Gelände

Angesichts der durchaus beengten Platzverhältnisse und der generell sparsam-funktionalen Politik der LAG entstand daher im Laufe der Zeit ein wirklich modellbahngerechtes Ensemble zur Lokunterhaltung. Direkt aus dem Bahnhof Thalkirchen (den wir im letzten Teil erreicht hatten) heraus fädelten mehrere Abzweigungen in südliche Richtung von den Güter- und Streckengleisen heraus ins Bw-Gelände. Siehe Foto:

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Links sehen wir die beiden Streckengleise, wovon das befahrene Gleis einen durchaus guten Zustand verrät. Hinter dem Gebüsch, dort wo ein weißer Lieferwagen hervorspitzt, befindet sich der Bahnhof Thalkirchen. Die rechte Weichenverbindung führt als erste Abzweigung ins Bw-Gelände, vor die Hauptwerkstätte



Erstes Gebäude war die vierständige Hauptwerkstätte, also das Ausbesserungswerk der LAG. Etwas weiter südlich schloss dann der schräg zur Strecke angeordnete, fünfstöckige Rundschuppen mit Drehscheibe an. An diesem Lokschuppen vorbei rückten schließlich die Triebwagen in Ihre dreiständige Rechteckhalle ein. Eingestreut zwischen diesen Lokgebäuden waren naturgemäß weitere Betriebsgebäude für Werkstätten, Verwaltung und ein Heizhaus.

In diesem Gelände „tobte“ also über viele Jahrzehnte der Bär. Fotos aus den 30ern dokumentieren überdeutlich, dass dort permanent „volle Hütte“ war. An dieser Stelle sei erneut an das absolut lesens- und schmöckernswerte Buch „Die Isartalbahn“ von Claus-Jürgen Schulze hingewiesen.
Es ist fast unmöglich, alle Baureihen zu nennen, die hier ein- und ausgingen – typische Thalkirchener waren aber natürlich die verschiedensten LAG-Tenderlok-Baureihen, die später als 98.12 unter Reichsbahn-Regie unterwegs waren, die fünf Triebwagen der späteren Baureihe ET 183, später dann mit den ET 182 Berliner- / Peenemünder S-Bahnfahrzeuge, und ein typischer Münchner mit dem ET 85.

Am Ende des heutigen Beitrags stelle ich Euch noch ein paar Informationen zur Beheimatung im Bw Thalkirchen zusammen – jetzt aber wollen wir das eigentliche Thema beginnen – die Spurensuche….


Warum eigentlich hatte das Bw-Ensemble diesen Pakt mit Dornrösschen geschlossen? Bereits mit dem Ende der LAG aus überwiegend politischen und strategischen Gründen im Jahre 1938 wurde die Existenzberechtigung der kleinen Anlage „angegriffen“, mit der Systemumstellung des elektrischen Betriebs 1955 aber komplett in Frage gestellt und mit Einstellung des Verkehrs auf diesem Streckenast 1964 komplett entzogen. Dennoch überlebten alle wichtigen Gebäude bis heute, sogar ohne substanziellen Eingriff in die ursprüngliche Struktur.

Zeitsprung 80er Jahre – mein erster Besuch im Gelände: Vom Bahnhof Thalkirchen aus führt der Weg über das südöstlichste Zufahrtsgleis ins Bw. Eingerahmt von zwei neuzeitlicheren Lagerhallen sind sofort starke Nerven gefragt: Es stinkt penetrant nach totem Tier – kein Wunder: In der Sonne hängen Tierhälften und abgezogene Felle und Häute. Offensichtlich ist hier eine Tierverwertung oder Schlachterei eingezogen – schnell durch. Als erstes treffe ich nun auf die alte Hauptwerkstätte, das größte Gebäude im Gelände. Leider lässt sich die Einfahrtfront der Halle nicht richtig erkennen, da dem Gebäude eine Blechüberdachung vorangestellt wurde. Darunter befand sich die Anlieferzone für - ausgerechnet Bananen. Ein namhafter Bananen- Exporteur verpackte dort aus den einlaufenden Containern die Südfrüchte in Verkaufsverpackungen. Südbayerische Bananen also direkt von der Isarthalbahn…

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Einfahrtseite der Hauptwerkstätte heute, die Bananen haben sich zurückgezogen. Vor den Toren gab es früher eine Schiebebühne


Ein paar Schritte weiter zwei weitere Backstein-Gebäude, u.a. das alte Heizhaus. Daran schließt sich der Ringlokschuppen an. Fünf Stände. Die Drehscheibe davor ist nur noch vom Radius her erkennbar, war zu Betriebszeiten auch erstaunlich „light“. Anfang der 80er führten die Gleise jedoch noch bis unmittelbar vor die zugeschüttete Grube. Überhaupt waren damals noch einige Verbindungen ins Bw befahrbar, lange stand im Zufahrtgleis zum Rundschuppen auch ein Gepäckwagen, der dem etwa ab Ende der 80er im Lokschuppen eingezogenen Möbel & Trödel – Markt als zusätzlichem Lager diente. Die Möbel-Phase hatten den Vorteil, dass man an Öffnungstagen durch die geöffneten Schuppentore ins „Allerheiligste“ maschieren konnte, wo die mehr oder weniger ansprechenden Antiquitäten in würdigem Umfeld präsentiert waren. Leider war diese Nutzung nicht von Dauer, und schon bald waren die Tore wieder fest verschlossen, als Lastergarage genutzt.


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Anfang der 80 Jahre diente der Rundschuppen noch als Busgarage. Die Tore entsprechen noch dem Betriebszustand. Beachtenswert auch die noch vorhandene Stand-Nummerierung über den Toren


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Als dann einige Jahre später der Möbelhändler dort einzog, wurde die Tore teilweise neu gefertigt. Mit aufs Bild gedrängt hat sich dabei meine Rennsemmel, ein flotter Scirocco. Man ist ja nur einmal jung...(1988)


Etwas versetzt hinter dem alten Rundschuppen wurde nach der Elektrifizierung der Bahn die dreiständige Triebwagenhalle errichtet. In ihre fanden die MAN-Triebwagen LAG 501 – 505 ihre Heimat, von dem Wagen 505 durch seine Versetzung an die Tettnanger Bahn schließlich auch Nicht-Münchner Eisenbahnfreunden bekannt wurde. Bis Anfang 1960 dort eingesetzt, überlebte er seine Geschwister nicht nur im Einsatz deutlich, sondern wurde als erhaltungswürdiges Fahrzeug jahrelang in verschiedenen Lokschuppen „versteckt“, in den 70ern z.B. in Freudenstadt. Als eines der ersten Neuexponate des Museums für Verkehr und Technik rollte er schließlich sogar noch durch die DDR und steht seither im Schuppen des Anhalter Bw´s – im letzten Beitrag konntet Ihr ja ein Foto davon sehen.
Vor den Schuppentoren postierten den damaligen Fotografen jedoch nicht nur die charakteristischen LAG-Köpfe, sondern kurz nach dem Krieg auch deren Nachfolge – die bunt zusammengemischten Fahrzeuge der Reihe ET 182, dem späteren ET 26. Pennemünder- und Berliner – S-Bahn-Gesichter mit vielen verschiedenen Fronten bewältigten den Verkehr auf der E-Isarthalbahn in dieser Zeit, die wie seit der Urelektrifizierung immer noch mit Gleichstrom betrieben war. Bis dann 1955 im benachbarten Kraftwerk Maria Einsiedel der Gleichrichter ausfiel. Für die DB der Anlass, nicht mehr über eine Reparatur und damit der Aufrechterhaltung des Inselbetriebes nachzudenken, sondern die Isarthalbahn zukünftig mit dem üblichen Einphasen-Wechsel-Strom zu betreiben. Nach einer kurzen Übergangsphase, in der alle möglichen Akku-Triebwagen durch die Ludwigshöhe fuhren, „betraten“ die gemütlichen ET 85 schließlich die Isarthalbahn. Geschickt hat sie jedoch nun das Bw München Ost, so dass die Thalkirchner Betreuung von Triebwagen damit beendet war. Mir selbst ist auch kein Foto bekannt, in dem ein ET 85 am Triebwagenschuppen stünde – so dass ich mal davon ausgehe – der Ausfall des Gleichrichters war gleichzeitig Schichtende für den alten Schuppen.

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Mein erstes Foto der alten Triebwagen-Halle, damals noch in Händen der Gleisbaufirma. Ansonsten ist die Zeit an dem alten Gebäude stehen geblieben (1980)

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Auch heute zeigt sich die Front noch weitgehend unverändert, etwas störend die zu modern wirkenden Backsteine, die offensichtlich ersetzt wurden. Immer noch gut erkennbar, die Aussparungen am mittleren Schuppentor, durch die die Oberleitung führte


In den 80ern zog dort Münchens erste Wintergolf-Anlage (ein normaler Golfplatz befindet sich kurz hinter dem Bw) in die Triebwagenhalle ein. Der Vorteil – es kam in der Folgezeit zu keinerlei Veränderung am Gebäude. Doch es wurden nicht nur kleine Bälle misshandelt, es wurden auch Leute ermordert. Jedenfalls für´s Fernsehen. In einer Folge des „Fahnder“ spielte sich jedenfalls dort ein Mord ab…

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Südliche Rückseite des Triebwagenschuppens, dahinter das Wohnhaus. Ganz rechts am Bildrand zu erkennen, mein damals nagelneues Mokick Yamaha RD 50, mit dem ich hier gerade meinen ersten München-Ausflug unternahm. Auf dem Sattel des schnittigen Zweitakters fuhr ich zu vielen meiner E69-Streckenaufnahmen und radelte in knapp 3 Jahren über 30.000 km herunter - mit (offiziell…..) Höchstgeschwindigkeit 40 km/h (Gut, ich gebe zu, ein anderer Krümmer und ein paar Löcher im Luftfilter bewirkten ein Plus von 50 %…)Juni 1980


Erstaunlich war, dass in den 80er Jahren, mehr als 20 Jahre nach Auflösung als Betriebswerk und auch schon fast 20 Jahre nach Stillegung des Streckenabschnitts, das Bw-Ensemble noch immer in eine Art „Schockstarre“ verharrte. Nach Abzug von Robel endete jedoch das Befahren der verbliebenen Gleise, die dann auch so ganz heimlich, still und leise, weniger wurden. So etwa um die Jahrtausendwende waren dann jedoch die meisten Gebäude verlassen, was in den 80ern noch recht propper wirkte, schien außerdem zusehends zu verfallen. Doch während der Bahnhofsbereich des benachbarten Bf. Thalkirchen nach mehreren Eingriffen schließlich etwa 2008 komplett überbaut wurde, stehen die Betriebsgebäude des Bw nach wie vor. Sie werden auch überleben, und wer von Euch Lust hat, der kann dort auch eine ganz besondere Heimat finden. Die Idee: Loft´s und außergewöhnliche Geschäftsräume in den alten Gebäuden. (mehr dazu hier: [www.suiteimmobilien.com] Wie soll ich das nun finden? Besser als der Abriss allemal.

Doch eigentlich gab es einen ganz anderen Traum für dieses märchenhafte Gelände: Nicht nur ich bin der Faszination dieses Kleinods verfallen. Auch der Bayerische Localbahn Verein begeisterte sich dafür und entwickelte in den 80ern auf der Suche nach einem Museumsgelände eine fantastische Idee. Die alte Anlage sollte zu einem attraktiven Eisenbahnmuseum werden, das mit der damals auch noch erhaltenen und befahrbaren Isarthalbahn zwischen Thalkirchen und Grosshesselohe sogar eine „Hausstrecke“ bieten konnte. Ganz forsch konnte man sich, nachdem der Brudermühltunnel inzwischen gebaut war, sogar den Lückenschluss zum alten Isarthalbahnhof vorstellen.

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„Planspiele“ des Bayerischen Localbahn Vereins, veröffentlicht in einer Vereinsbroschüre in den 80er Jahren

Die Pläne waren da, doch führten die Verhandlungen offensichtlich nicht wirklich zum Erfolg. So griff der BLV schließlich kurzentschlossen zu, als in Bayerisch Eisenstein das Bw-Gelände zu erwerben war. Damit war die Idee gestorben, der Isarthalbahn als Museumsstandort wieder Leben ein zu hauchen. Schade, sehr schade.

Dennoch: Die Geschichte eines kleinen Betriebswerkes, außerhalb der Münchner Szene fast unbekannt, wird voraussichtlich weiterleben. Für „Besonderes“ ist eben manchmal ein Platz für die Ewigkeit reserviert…



Wie versprochen, noch ein paar Daten zum Bw München-Thalkirchen:

Auflösung zum 01.01.1952, anschließend Außenstelle des Bw München-Ost

In den letzten Monaten waren in Thalkirchen noch beheimatet:

9 Loks Baureihe 64
2 Loks Baureihe 70
2 Loks Baureihe 89
5 Loks Baureihe 92
14 Loks Baureihe 98

4 Triebwagen Baureihe ET182
4 Triebwagen Baureihe ET183


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Nochmals der Lokschuppen in den 90er Jahren - zusammen mit dem Käfer fast schon ein „Stilleben“


Hier geht noch zum ersten Teil der Isarthalbahn - Spurensuche:
[www.drehscheibe-foren.de]

und im nächsten Teil reisen wir gemeinsam aus dem Isartal über die Ludwigshöhe nach Grosshesselohe hinauf





Bernd Mühlstraßer

Ein paar VIDEOS der BAUREIHE E69 - z.B.hier:
[www.youtube.com]

oder wie wär´s mit der E69-Facebook-Seite unter dem Suchbegriff: Die Baureihe E69




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:09:29:22:21:47.
Hallo Bernd Mühlstraßer,

DANKE für die Zeitreise, ein schöner Bericht
nicht nur in die Vergangenheit,
Unterhaltung pur und SEHENSwert.

Grüße
Siegfried
Hallo Bernd,
vielen Dank für diesen und den vorherigen mit sehr viel Liebe zur Materie erstellten Beitrag.
Skizze und Planungszeichnung runden das Bild ab, man kann sich sehr schön dort "hinbeamen".
Sofern das Areal nicht hinter hohen Zäunen verschwindet, kann man wohl auch mit der jetzigen
Planung gut leben.
Allemal besser, als wenn man, wie anderswo, alles gedankenlos planiert und nichts mehr an die
Vergangenheit erinnert.
Einen schönen Abend aus Berlin wünscht
Karsten
(der sich schon auf den nächsten Teil freut)

P.S.: Wenn ich etwas zu kritisieren habe, dann nur, dass die Zeitangaben der Fotos nur sehr ungefähr sind,
aber ich denke, wenn Du es genauer wüßtest, würde es sicher dort stehen...
Hallo, Bernd,
Ja, das Bw München Thalkirchen wäre geradezu prädestiniert, als H0-Diorama verewigt zu werden.
Vielen Dank für den Beitrag und die Fotos.
Als Ergänzung unten ein Foto vom Zustand der Rotunde im März 1970:

http://imageshack.us/a/img43/1498/l4aa.jpg

Unten: Im September 1975 fand in Thalkirchen immer noch Güterverkehr statt.
Im Hintergrund die Schranken des BÜ Tierparkstraße:

http://imageshack.us/a/img43/6456/fsxk.jpg

Gruß,

e_u

PS.: À propos Lofts: Einerseits: Schön, dass die alten Gebäude nicht platt gemacht werden.
Andererseits: Welche Firmen oder Privatleute werden sich sowas leisten können? Finanzinvestoren aus den Golfstaaten?
Insofern waren die Pläne des BLV schon in den 80ern ziemlich blauäugig. Meint jedenfalls e_u...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:09:30:01:58:20.
Hallo Bernd,

interessante Beiträge zur Isarthalbahn!
Habe ich sehr gern durchgelesen.

Hier habe ich auf der Seite von Herrn Lüdemann einen Gleisplan vom Bf. Thalkirchen aus dem Jahre 1900 gefunden. --> [www.gleisplaene.de]

Gruß Thomas