Hallo zusammen,
heute zeige ich ein paar Bilder von zwei Besuchen in Hagen in den Jahren 1991 und 2000.
Ohne Einleitung gehts gleich los:
1.) Das Empfangsgebäude von Hagen Hbf im September 1991.
Der markante Bau ist das dritte Empfangsgebäude vom Hagener Hauptbahnhof und wurde 1910 eröffnet.
Die beiden Vorgänger stammten aus den Jahren 1875 und 1848.
2.) Blick auf Bahnsteige und Halle von Norden her. Rechts in der Tiefe der Halle sieht man das Spitzenlicht eines Hasenkastensteuerwagens. Das ist der N 7733 aus Essen, der um 17:46 in Hagen Hbf ankommt.
3.) Um 18:05 fährt 110 442 mit dem E 3173 aus Aachen ein, wo um 16:11 die Abfahrt war. Nach 18-minütigem Aufenthalt fährt der Zug unter der selben Zugnummer weiter bis nach Iserlohn, wo die Ankunft um 18:50 sein wird. Zum nächsten Fahrplanwechsel hieß der Zug dann RSB 3179.
4.) Neun Jahre später: ein Wendezug der Linie RB40 nach Iserlohn, am 30. Mai 2000.
5. + 6.) Eine Hagener Spezialität sind die Weichen etwa an der Bahnsteigmitte, die an fast jedem Bahnsteiggleis zu finden sind und die Bahnsteige in zwei Abschnitte teilen, wodurch zwei Züge an einem Bahnsteig untergebracht werden können, bzw. die Umfahrwege beim Umsetzen nicht so weit sind.
7.) Ganz hinten ist nun wiederum der N 7733 zu sehen, der von einer 141 geschoben wurde.
8.) Dabei handelt es sich um 141 303 (Bw Hagen). Gleich hinter der Lok ein Silberling mit Schwenkschiebetüren.
9.)Nun schauen wir noch an die südliche Ausfahrt Richtung Wuppertal, bzw. Brügge.
10.) Wie ein Schwalbennest hängt das Stellwerk Hpw an der Stützmauer. Oberhalb davon verlaufen die Gleise der Güterumgehung.
Das Stw Hpw (Dr S) war von 1953 bis 1995 in Betrieb und wurde dann vom neuen Zentralstellwerk Hpf abgelöst.
11.) Der Rückblick zeigt die zweischiffige Halle und das bahnhofsüberspannende Förderband der Post, das den Bahnhof seit 1963 ziert. Aber ich glaube inzwischen wurde es abgebrochen.
12.) Das Hpf war schon längst errichtet, bis zur Inbetriebnahme vergingen noch ein paar Jährchen.
13.) Dreibein 365 726 ein paar Gleise weiter.
14.) Nun brummt die CityBahn 218 148 mit einigen Silberlingen herein. Ich vermute, der Zug kam über die Volmetalbahn, aber eine entsprechende Leistung konnte ich im Kursbuch nicht finden, denn...
15.) ... der Zug endete in Hagen und die Lok wurde abgekuppelt. Laut Kursbuch gab es auf der KBS 405 nur durchgehende Verbindungen Lüdenscheid - Dortmund. Und Notizen vom Zugzielanzeiger hab ich mir damals leider keine gemacht :-(
16.) Die Volmetalbahn selbst habe ich leider nie befahren. Nur im Jahr 2000 ergab sich die Gelegenheit, zumindest bis Hagen-Oberhagen zu fahren. Vor allem die Durchfahrt durch den 2230 m langen Goldbergtunnel reizte mich. Zu meiner damaligen Enttäuschung fuhren aber keine lokbespannten Züge mehr, sondern Talent-Triebwagen der Dortmund-Märkischen-Eisenbahn. Heute bewerte ich das schon wieder anders, zum einen, da mir die Talente ganz gut gefallen, zum anderen, weil mit der DME 2004 schon wieder Schluss war und ich dieses kurze Privatbahn-Intermezzo grade so am Rande festhalten konnte.
17.) Nach der Umrundung Hagens im Goldbergtunnel, Ankunft in Hagen-Oberhagen. Den Hauptbahnhof hat man in dieser Position genau im Rücken, nicht ganz 2 Kilometer entfernt.
Der VT01.10x dieselt ohne mich weiter bis Lüdenscheid. Die Nummer des Triebwagens hab ich auch nicht notiert, es gab insgesamt 4 Stück: VT 01.101, VT 01.102, VT 01.103 und VT 01.104.
Da die Strecke vor 1910 bis hierher anders trassiert war, gibt es einen Kilometersprung. Obwohl der Goldbergtunnel 2230 m lang ist, haben wir hier erst den km 1,8. Tatsächlich beträgt die Streckenlänge ab Hagen Hbf schon mehr als 4 Kilometer. Ursprünglich verlief die Strecke hier direkt durch die Stadt geradeaus zum Hauptbahnhof.
18.) Die Schilder haben schon viele Züge vorbeifahren sehen. Die Bahnsteigvegetation ist inzwischen sich selbst überlassen. Im Hintergrund das Portal des Goldbertunnels.
19.) Der Gegenzug ließ nicht lange auf sich warten. Ich hatte noch einiges vor: über die Siegstrecke bis Gießen, mit Zwischenstops in Werdohl und Finnentrop, dann von Gießen nach Frankfurt und von dort mit dem ICE wieder bis München.
20.) Bisschen Zeit hatte ich noch am Hauptbahnhof, so dass ich unter anderem die 110 210 noch festhalten konnte, die heute zum DB Museum in Koblenz gehört.
21.) Nebendran im Werksgelände rangierte MaK-Lok 23.
22.) Der Fahrplankasten vermittelt noch einen Hauch von Bundesbahn.
23.) 143 615 mit S-Bahn. Noch überspannt das Postförderband den Bahnhof.
24.) Neben der Werksmauer ruht sich 141 382 aus.
Soviel für heute. Berichtigungen und Ergänzungen sind stets willkommen!
Viele Grüße,
Georg
April 2023, DSO-Username geändert: aus Djosh wurde doku-des-alltags – sonst ändert sich nix ;-)
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:07:07:14:46:10.