Geschätzte Freunde des Dampfes!
Ich hatte mit den Beiträgen
Mit 38 1182 in die Schorfheide, 29.05.1983 und
Mit 64 007 zum Scharmützelsee, August 1983
schon über die exklusiv von der MKB über das Reisebüro der DDR gecharterten Dampflok-Sonderfahrten des Jahres 1983 berichtet.
Für den 27. Oktober 1984 war eine erneute Tour anberaumt, die planmäßig mit 38 1182 hätte bespannt werden sollen. Leider war die "Peh-Achte" schadhaft, so daß wir uns mit einer Ersatzmaschine sächsischer Bauart begnügen mußten. Wie sich während der Fahrt herausstellen sollte, war das kein schlechter Ersatz...
Startpunkt war wieder Berlin-Lichtenberg. Aufgrund der grenzübertrittsbedingt großzügig kalkulierten Anreise bleib vor Abfahrt des Zuges genug Gelegenheit, sich den Alltagsbetrieb auf Berlins heimlichem Hauptbahnhof anzuschauen.
(01) Den Anfang des bunten Reigens bildet diese Gartenlaube im Bauzugdienst. Lichtenberg konnte bereits seit dem 30. September 1984 über die Ringbahn und den Abzweig Gabelung elektrisch angefahren werden, ostwärts übers Biesdorfer Kreuz wird das erst ab dem 15. Dezember 1984 gehen. Gerd Böhmer hat der Großen Elektrisierung Lichtenbergs eine Seite gewidmet:
[
www.gerdboehmer-berlinereisenbahnarchiv.de]
(02) Aufgrund des pfiffig gewählten Blickwinkels bleibt die Betriebsnummer leider auf ewig unbekannt.
(03) Keine Zweifel bleiben hingegen bei der Identität dieser Maschine.
(04) Aus Richtung der Einsatzstelle Lichtenberg kommt die heutige Hauptdarstellerin angerollt...
(05) ... und wird bereits sehnsüchtig erwartet.
(06) Wenn auch der sächsische "Rollwagen" XII H 2, spätere Baureihe 38.2 in der Gunst der Eisenbahnfreunde wohl stets im Schatten der XVIII H und der gewaltigen XX HV gestanden haben mag, ist er doch ein schmuckes Maschinchen. Ein Blick auf die Leistungstafeln verrät, daß er der preußischen P 8 hinsichtlich der Schlepplasten überlegen war. Dafür hatte die P 8 die um 10 km/h höhere Höchstgeschwindigkeit.
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(11) Dieser BCi 24 dürfte hier eine seiner ersten Fahrten nach Aufarbeitung ableisten, das Untersuchungsdatum (Raw Potsdam) lautet 01.09.1984. Etwas verunsichert bin ich hinsichtlich der Wagen-Nummer: Der Veltener BCi 24 wurde später mit "Berlin 38 683" bezeichnet. Ist hier "nachgebessert" worden?
(12) Nummernsalat auch beim Bi: Hier noch als "Berlin 29 106" bezeichnet, dürfte es sich um den heutigen 28 106 des durch die Dampflokfreunde Berlin e.V. betreuten "Berliner Traditionszugs" handeln:
[
berlin-macht-dampf.com]
(13) Dampfheizung: Inbegriff wohliger Wärme! Die beiden Einheitsabteilwagen Cd 27 heißen "Berlin 81 753" und "81 681" und waren die Keimzelle des Veltener Traditionszugs.
(14) Los geht's! Entlang der Gudrunstraße hat sich eine prächtige Bauzugwagenparade aufgestellt.
(15) Ein Ci-Schätzchen preußischer Herkunft.
(16) Blick zur anderen Seite: Volles Haus im S-Bw Friedrichsfelde.
(17) Die "Hauptstadt-Farbgebung" der S-Bahn war noch nicht die Regel.
(18) Der "Emil" (Zuggruppe E) kommt aus Strausberg und sollte bis Friedrichstraße fahren.
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(20) Hinter dem Biesdorfer Kreuz biegen wir auf den Berliner Außenring ein und passieren hier den Rangierbahnhof Wuhlheide.
(21) Am Abzweig Wendenheide wird gebaut - die Rotte guckt interessiert.
(22) Hier wird durch den Schotter gepflügt.
(23) Das Grünauer Kreuz, den südlichen Berliner Außenring und den Abzweig Glasower Damm haben wir schnell hinter uns gelassen. Auch durch Zossen ging es flugs hindurch. Auf der preußischen Militäreisenbahn wird der erste Fotohalt eingelegt. Die Fotografen haben für die folgende Scheineinfahrt den Zug bereits verlassen, der Zugführer die Spitze für das Zurückdrücken besetzt.
(24) Kurzer Blick zur Seite: Die Packwagen dürften wohl ihren Dienst als Begleiterwagen für die ruhmreiche Rote Armee leisten. Im Nachhinein schon erstaunlich, daß eine Horde westlicher Fotofreunde so einfach in diese Ecke gelassen wurde.
(25) Es geht rückwärts.
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(27) Und gleich wieder voran.
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(30) Es darf wieder zugestiegen werden.
(31) Endlich wird deutlich, wo wir hier sind: Mellensee-Saalow. Das Empfangsgebäude der Militäreisenbahn ist im Ursprungszustand erhalten.
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(33) Nächster Halt: Sperenberg! Dies hätte der Bahnhof für einen internationalen Großflughafen werden können, wenn nicht die politischen Entscheidungsträger dessen "stadtnahe Lage" bevorzugt hätten.
(34) Scheineinfahrt. Sperenberg ist mit
EZMG-Signalen ausgestattet.
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(37) Hier bin ich mir nicht sicher: Ist das auch noch Sperenberg?
Weiter nach Jüterbog geht's im zweiten Teil:
[
www.drehscheibe-foren.de]
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