Nach meinen letztten Beiträgen (Teil 1) [
www.drehscheibe-foren.de] und Teil 2 [
www.drehscheibe-foren.de] kommen wir nun im Teil 3 zu einer Strecke, die - erschreckenderweise - heute noch immer so aussieht, wie vor 20 Jahren. Okay, ein paar neue Wartehallen hat man aufgestellt und teilweise auch mal den Oberbau saniert, aber ganze Teilstücke scheinen sich im Laufe der Jahre überhaupt nicht verändert zu haben. Die Rede ist von der Emschertalbahn Dortmund Hbf. - Herne. Heute von der Nordwestbahn befahren, war sie bis 1995 ein Dorado der ETA 150 (515) des Bw Wanne-Eickel. Schon damals hatte die Strecke ihre allerbesten Zeiten aus dem Bergbau schon hinter sich und bis heute weiß keiner so recht, was aus der Bahnlinie auf lange Dauer eigentlich werden soll. Drolligerweise wird sie ja jetzt als Teil des "Sauerlandnetzes" ausgeschrieben. Ich zeige hier eine kleine Auswahl meiner Bilder aus dem Emschertal.
Blicken wir also zurück in die 80-er und 90-er Jahre und fangen in Dortmund Hbf.an. Vor düsteren Gewitterwolken verlässt 515 529 den Hbf. Richtung Herne (August 1992)
Erster Halt ist Dortmund Huckarde Nord. Das Gestrüpp neben dem Emschertalbahngleis trennte dieses von der Zufahrt zum Dortmunder Gbf, die damals noch befahren wurde. Heute ist alles zugewachsen - außer dem Gleis der Emschertalbahn. (515 645, Mai 1993)
Nach unterqueren einer sehr niedrigen ehem. Zechenbahnbrücke, die "großen" Zügen die Durchfahrt verwehrt (tatsächlich durften zeitweise nur ETA dieses Stück befahren, selbst unser Schienenbus brauchte eine Sondergenehmigung), erreichen wir den ehem. Abzwg. Dortmund Rahm. Sieht man mal davon ab, dass die Weiche zum Gleis in den Gbf. ausgebaut ist, hat sich dort quasi nichts verändert. Die Aufnahme hier entstand kurz nach dem Abzweig im Mai 1994.
Auch der Haltepunkt DO-Rahm war und ist sehr reizvoll... - und drumherum ein herrliches Wandergebiet.
Weiter geht es über den entsetzlichen Bahnhof Dortmund-Marten (so etwas dem Fahrgast zuzumuten, ist beschämend) nach Dortmund-Lüttgendortmund Nord. Hier verläuft die Bahn auf einem recht hohen Damm.
Bald ist die Dortmunder Stadtgrenze erreicht. In DO-Bövinghausen befindet sich die meiner Meinung schönste Zechenanlage des Ruhrgebietes, die Zeche Zollern. Der Bahnhof ist nicht mehr ganz so schön... 1994, als 515 529 und 815 617 den Bahnhof erreichten, gab es noch etwas Güterverkehr.
Wir erreichen das Stadtgebiet von Castrop-Rauxel, das hier durchaus ländlich wirkt. Castrop-Rauxel-Merklinde ist der der erst Hp., hier im Mai 1994 mit 515 549.
Kurz dahinter gibt es eine herrliche Fotostelle, die auch heute noch machbar ist - und zwar je nach Sonnenstand von beiden Seiten.
Zum Abschluss noch ein Bild vom Hp. Castrop-Rauxel Süd, der auch jetzt noch das höchste Aufkommen bietet.
Leider liegen mir die genauen Daten der Bilder teilweise nicht mehr vor. Bei einem der Umzüge sind mir Unterlagen abhanden gekommen. Das kommt davon, wenn man nicht alles sofort beschriftet...
Was will man machen? Allen ein schönes Osterfest. Der nächste Teil wird sich dann mit dem Bereich Mülheim-Styrum / Oberhausen - Duisburg Ruhrort beschäftigen.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:03:28:17:59:20.