Wir setzen unsere Reise im Sonderzug „Abschied von der Edertalbahn“, die am 05.12.1992 stattgefunden hat. Nach der im Teil 1 (siehe hier [
www.drehscheibe-foren.de]) geschilderten Bereisung der oberen Edertalbahn Frankenberg (Eder) – Hatzfeld (Eder) mussten wir in Frankenberg (Eder) zunächst umsetzen.
Stefan Motz hat das damals fotografiert – wir hatten keine Zeit dazu:
Danach ging es weiter auf die Strecke, der diese Fahrt ja eigentlich gewidmet war, die Eder-/Ittertalbahn Frankenberg (Eder) – Korbach.
Obwohl auch im unteren Bereich der Strecke reichliche Motive vorhanden waren, fuhren wir – auch aus Zeit- und Lichtgründen – zunächst bis Ederbringhausen durch.
Stefan hatte es da als Autoverfolger etwas besser, er lichtete den Zug noch bei Viermünden ab:
In Ederbringhausen ging es nach dem Motto: Aus eins mach drei, also gleich drei Fotostellen. Das hatte den Vorteil, dass die Zeit für das Ein- und Aussteigen zumindest einmal gespart werden konnte.
Die erste Aufnahme entstand in der Bahnhofseinfahrt:
Danach war der Bahnhof dran. Zunächst ein klassisches Bahnsteigbild:
Dann ging es noch über die Brücke auf das andere Ederufer für eines der bekanntesten Motive der Strecke (das Graffiti habe ich entfernt):
Auch Stefan war in Ederbringhausen:
Bei Kirchlotheim machte Stefan folgendes Bild. Offenbar haben wir vergessen, den Zugschluss aufzustecken:
Dann rollten wir weiter – die Sonne ging schon langsam unter – nach Herzhausen. Auch hier war noch weitgehend alles intakt. Man hätte die Strecke zu diesem Zeitpunkt relativ problemlos reaktivieren können – wollte man natürlich nicht.
Jetzt ging es ins Ittertal. Das Licht verlor sich schon so langsam, aber die Dezemberstimmung passte, wie hier bei Thalitter:
Hier Stefans Aufnahme aus Thalitter - offenbar von der Straße aus:
Wir waren noch bei Itter (ich hoffe die Ortsangabe stimmt) aktiv, wo sich ein Steinbruch befand und ein gutes Motiv abgab:
Andere Seite:
Auch dieses Bild müsste in diesem Bereich entstanden sein:
Die Bundesstraße Frankenberg – Korbach haben wir übrigens bei Itter etwas länger gesperrt, da eine Blinklichtanlage sich nicht abschalten wollte… - Na ja, auf dem Rückweg war das Problem gelöst.
Die Strecke verläuft weiter an Dorfitter vorbei, wo Stefan die folgenden Aufnahmen gelangen:
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Nun wurde es Zeit nach Korbach zu kommen, der Anschluss nach Brilon Wald musste erreicht werden. Wir hatten schon etwas Verspätung und so mussten die Fahrgäste Richtung Ruhrgebiet schon in Korbach Süd umsteigen. Für uns ergab sich der glückliche Umstand einer Schienenbusbegegnung in diesem Haltepunkt mit dem Schienenbus aus Bad Wildungen (die Nummer des Schienenbusses habe ich leider nicht so schnell mitbekommen).
Vielleicht erkennt sich der laufende Fahrgast auf dem 1. Bild wieder?
Nach einer Schnellwende in Korbach – wir hatten schon rd. 20 Minuten Verspätung – ging es ohne Halt zurück bis Frankenberg. Die Verspätung war bis Frankenberg übrigens wieder komplett heraus gefahren. Fahrpläne können unter Umständen eben doch nur Richtwertcharakter haben… Man muss aber auch sagen, dass die Strecke sich noch in einem guten Zustand befunden hat.
So endete nicht nur eine schöne und ereignisreiche Sonderfahrt sondern auch eine interessante Kooperation zweier Vereine. Am 18.09.1993 hat es nochmals eine gemeinsame AKE-/EFH-Sonderfahrt gegeben (Sonderfahrt mit 515 nach Dornap, Heiligenhaus und Homberg). Danach haben sich die AKE und EFH so verschieden weiter entwickelt, dass Kooperationen in dieser Form nicht mehr nötig und möglich waren.
Die Kontakte sind jedoch bis heute geblieben. Und die Erinnerungen in Form eines für die Fahrt gefertigten Zuglaufschildes und diesen Bildern auch.
Danke auch an Stefan Motz für die mir nicht bekannten Bilder eines „Autoverfolgers“. Einen Hifo-Artikel derart zu gestalten war mal etwas anderes.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:12:07:21:18:12.