1982 war die Berliner S-Bahn im Westen nur noch ein Schatten ihrer früheren Größe.
Es gab Verhandlungen auf politisch hochbrisantem Gebiet. (wem „gehört die S-Bahn, wem die Gleise, wer darf fahren, wer verhandelt also mit wem; hat die BRD oder die besondere politische Einheit Berlin West oder die BVG was zu sagen, der Befehl SMAD Nr. 8 von 1945 spielte ja auch eine Rolle.)
Eine juristische Abhandlung war zu dem Schluss gekommen, das Betriebsgelände gehört nach wie vor dem Reichsverkehrsminister, da nach 1945 nie daran gerührt wurde. Der sei allerdings nicht handlungsfähig – wie auch, fragt sich da der Nichtjurist.
Alles Beharren auf jahrzehntelang gepflegten Positionen nutzte nichts. Sowohl die Reichsbahn als auch der Berliner Senat wussten, es muss sich was ändern.
Von solchen Gedanken war ich nicht unberührt, aber bevor die BVG oder wer auch immer dieses lebende Museum schleift bin ich natürlich auf Exkursion gegangen.
Ein guter Westberliner tut das eigentlich nicht, der nimmt die parallel geführten Buslinien (noch heute kann man einige Haltestellen auf der Stadtautobahn erkennen.)
02.04.1982
Bild 01 Los ging es um halb sechs, Gewächshausarchitektur:
Bild 02
Bild 03 Das Behelfsstellwerk Marienfelde:
Bild 04 Wannsee mit Heizmerktafel und langem D-Zug am Fernbahnsteig
Bild 05 Einfahrt Bf Wannsee aus Süden, politisch aus Osten (Griebnitzsee)
Bild 06 Es fuhren nur noch (EDITH) Halbzüge
Bild 07
Bild 08 Das Bild habe ich etwas größer gelassen, wir waren ja schon im Osten, aber noch hatte der Osten keinen Zugriff auf uns, erst im westzugänglichen Teil Bf Friedrichstr. Gut, dass die S-Bahn so leer war.
Hier also die „Staatsgrenze West“ von Osten aus gesehen.
Bemerkenswert fand ich meine Dokumentation zu dem Negativ: „Reichstag“. Der ist zwar drauf, also alles richtig. Aber wichtig ist heute anderes.
Bild 09 (EDITH:) Priesterweg, kurz vor acht:
Bild 10 Das Abschlussbild:
Zum Galerie Bild, da gehörte die S-Bahn im Westen der BVG.
Die Umgebung hat sich heute auch „stark verändert“
[www.drehscheibe-online.de]
Im Rahmen der Übergabe wurde auch das Gelände Anhalter Bahnhof aus dem Dornröschenschlaf geholt:
[www.drehscheibe-online.de]
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:10:27:12:48:29.