Liebe Freunde lauschiger Überlandstraßenbahnen!
Nachdem Helmut
hier gerade ein herbstliches Bildfeuerwerk aus dem Kirnitzschtal lanciert hat, darf ich die Bildausbeute meines Besuchs im Kirnitzschtal im Mai 1989 nachliefern.
In den Jahren seit 1983 weilte ich des öfteren besuchsweise in Dresden, und nachdem ich im Mai 1989 stolzer Führer eines eigenen Kraftfahrzeuges wurde, mußte diese neu gewonnene Mobilität natürlich auch in meinem Nachbarland genutzt werden.
Eine Rundwanderung durch die Sächsische Schweiz sollte etappenweise durch das Kirnitzschtal geführt werden, wir kamen also "obenrum" am Lichtenhainer Wasserfall an:
(01) Triebwagen 5 windet sich mit Beiwagen durch die Talstraße.
(02)
(03) An der Endstelle Lichtenhainer Wasserfall ...
(04) ... setzt Tw 5 nach Ankunft wieder vor den Beiwagen...
(05) ... um im Anschluß in Richtung Depot Bad Schandau zurückzukehren.
(06) Partie am Gasthof Lichtenhainer Wasserfall.
(07) Triebwagen Nr. 6 ...
(08) ... und Beiwagen Nr. 21 rollen talwärts.
(09) Dem Strabfahrer über die Schulter gelinst: An der "Schneiderweiche" (Ausweiche zwischen den Haltestellen Forsthaus und Nasser Grund) bekommen wir Gegenverkehr.
(10) In Höhe Depot endet unsere Fahrt.
(11) Weiter in Richtung Bad Schandau geht es im individuellen fußläufigen Ersatzverkehr.
(12) Der Beiwagen hinter dem Depot wird wohl bei Gelegenheit zur Verstärkung herangezogen und hat momentan Pause.
(13) Der Grund für die Latscherei: Am Ortseingang Bad Schandau wird emsig gebaut.
Das Kursbuch 89/90 gibt entsprechende Hinweise auf die "Fußetappe":
Und heute?
"Am Nachmittag des 7. August 2010 richtete eine Flutwelle der Kirnitzsch schwere Zerstörungen an, von denen auch die Kirnitzschtalbahn betroffen war. Neben den Fahrzeugen des Linienverkehrs standen auch alle historischen Fahrzeuge etwa achshoch im Schmutzwasser der Kirnitzsch.
Bereits am 28. August 2010 konnte die Kirnitzschtalbahn wieder vom Stadtpark Bad Schandau bis zum Beuthenfall, der vorletzten Haltestelle ihrer eigentlichen Strecke, nach Sonderfahrplan fahren.
Am 21. August diesen Jahres bremsten wiederum Unwetterschäden die Bauarbeiten im Kirnitzschtal aus: Eine Schlammlawine blockierte die Kirnitzschtalstraße an der Ostrauer Mühle, so dass die Kirnitzschtalbahn ihren Betrieb einstellen musste. Auch die Buslinie 241 war davon betroffen und konnte nicht verkehren. Am 22. August konnte die Linie 241 wieder bis zum Lichtenhainer Wasserfall eingesetzt werden; für die Kirnitzschtalbahn wurden Busse im Ersatzverkehr angeboten. Seit dem 23. August fährt die Straßenbahn wieder zwischen Bad Schandau und Beuthenfall. Bis zur Beendigung der Bauarbeiten (voraussichtlich) im Dezember 2012 wird die Kirnitzschtalbahn weiterhin nach Sonderfahrplan bis zum Beuthenfall verkehren. Bis zur Endhaltestelle Lichtenhainer Wasserfall sind es ca. 500 m zu Fuß."
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www.ovps.de]
Der aktuelle Fahrplan:
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www.ovps.de]
Wie oben bereits erwähnt, war dies meine erste DDR-Reise mit dem eigenem Auto. Vor einer bekannten Dresdener Sehenswürdigkeit entstand daher dieses "Beweisfoto" meines wackeren T3-Bullis vor kleineren Fahrzeugen heimischer Produktion:
Ein weiterer (nicht-bahnbezogener) Ausflug führte uns nach Bautzen:
In der Straße "Am Neutor" (auf sorbisch: "Pri nowych wrotach") wurde nicht etwa gerade eine monumentale DEFA-Produktion über den Großen Vaterländischen Krieg gedreht, es wurde "nur so" ein wenig gebuddelt - die "blühenden Landschaften" sollten erst im kommenden Jahr versprochen werden...:
Danke fürs Mitfahren!
Gruß,
Markus.