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Vier Jahre später, im Sommer 1984, stattete ich der nunmehrigen Hersfelder Eisenbahn erneut einen Besuch ab. Statt der ehemaligen DB V 80 stand jetzt eine Vorserien V 160 im Einsatz. Leider war die Lok an diesem Tag defekt, so dass ich sie nicht im Einsatz erleben konnte. Dass der Schienenpersonenverkehr ein Auslaufmodell war, konnte man dem Fahrplan entnehmen, denn es verkehrten nur noch einzelne Triebwagenkurse und die auch nur noch einteilig.
Fahrschein Hersfelder Eisenbahn von 1984
Die folgenden Aufnahmen entstanden alle am 10.07.1984. Beim eingesetzten Triebwagen handelte es sich um den VT 50.
Ein Bild mit Symbolcharakter: den weit überwiegenden Teil des Nahverkehrsangebotes erbrachte die Hersfelder Eisenbahn mittels Bussen auf der Straße. Der mittägliche Triebwagenkurs hinauf nach Schenklengsfeld bzw. Heimboldshausen diente vermutlich in erster Linie nur noch dem Expressgutverkehr.
Zwischen Schenklengsfeld und Wehrshausen knattert der Triebwagen in Richtung Heimboldshausen.
Abgestellter VS 55 in Schenklengsfeld – gut ist die bei deutschen Schienenbussen einmalige Übergangsmöglichkeit zu sehen.
Bereits seit langem wird die B3yg-Garnitur schon nicht mehr eingesetzt, auch wenn es so aussieht, als warte sie auf ihren nächsten Einsatz.
Leider stand die V 31 an diesem Tag mit einem Defekt im Schuppen.
Mit einem langen Güterzug rollt die V 30 nach Schenklengsfeld hinab.
Schiebedienst musste die V 32 verrichten, um anschließend den Güterzug alleine nach Bad Hersfeld weiterzubefördern.
Während V 32 sich farblich ziemlich mitgenommen präsentiert, zeigt sich der 662 801-0 als „Fulda-Werra-Express“ in einem attraktiven Farbkleid (Bad Hersfeld, 10.07.1984).
Behalten wir die Hersfelder Eisenbahn so in Erinnerung:
Als P 12 nähert sich der VT 50 dem Haltepunkt Schenksolz.
Was ist geblieben? Nach Aufgabe des Güterverkehrs und dem Abbau der Strecke zwischen Bad Hersfeld und Schenklengsfeld kümmert sich ein Verein als neuer Eigentümer um das verbliebene Stück bis Heimboldshausen mit dem Ziel, diese Strecke als Museumsbahn zu erhalten: [
www.werra-fulda-bahn.de]
Bei späteren Abstechern zur Hersfelder Kreisbahn bzw. Eisenbahn nach Einstellung des Schienenverkehrs entstanden noch die folgenden Aufnahmen:
Ehemalige MITROPA Speisewagen in Schenklengsfeld am 20.09.1998
V 613 ehemals Stahlwerk Brandenburg in Schenklengsfeld am selben Tag
Lok 5 der Kali+Salz in Heimboldshausen im Oktober 2001. Am durchkreuzten Einfahrtsignal ist zu erkennen, dass das Stellwerk „Hs“ nicht mehr benötigt wird.
Und was den Bahnhof Heimboldshausen angeht, möge jeder den Vergleich mit dem Jahr 1980 selbst ziehen:
Lok 5 der Kali+Salz in Heimboldshausen im Oktober 2001
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