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 04 - Historisches Forum 

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„Schöne Maid, hast Du heut für mich Zeit – Hoya, Hoya, Ho...“ sang in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts der Schlagerbarde Tony Marshall und setzte damit dieser kleinen Stadt an der Weser ein (frag-)würdiges Denkmal! ;-)))


Zunächst wie gewohnt der Verweis auf die vorhergegangenen Folgen:

„Schöne Maid, hast Du heut für mich Zeit..." - Die VGH in den 90er-Jahren (m27B)

Zwischenmahlzeit: Die Verkehrbetriebe Grafschaft Hoya (VGH) auf der Straße. (m9B)


Und ebenfalls zum Thema passend:

DEV Bruchhausen-Vilsen - Asendorf im Jahre 1978 (m27B)


Am 01. Dezember 1986 suchten mein Kumpel Hannes P. aus G. und ich neben der Verden-Walsroder Eisenbahn (VWE) und der Werkbahn Bomlitz-Cordingen (WWW) auch die Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya (VGH) auf, um vielleicht eine der dort vorhandenen V 36 im Einsatz zu erleben.

An diesem 01. Dezember 1986 trafen wir aber lediglich die VGH V 125 (O&K 26032/1960, Lg II, B-dh, ex DB 323 251) mit einem Arbeitszug im Bf Bruchhausen-Vilsen an:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/08/137108/3461643063396464.jpg

Allerdings erfuhren wir bei dieser Gelegenheit auch, dass drei Tage später Zuckerrüben zu verfrachten seien und daher an diesem Tag die VGH V 36005 zum Einsatz kommen sollte, was für uns nichts anderes bedeutete, als am 04 Dezmber 1986 erneut bei der VGH aufzuschlagen.



Zunächst aber ein kleiner Rückblick auf die „Erfolgsgeschichte“ der ehemaligen Wehrmachtsdiesellok bei den VGH.

Noch vor der Fusion der Kleinbahn Hoya-Syke-Asendorf (HSA) mit der Hoyaer Eisenbahn Gesellschaft (HEG) im Jahre 1963 hatte deren Betriebsleiter Carlo Schmidt Ausschau nach einem Ersatz für die beiden HEG-Dampfloks 2 und 3 (pr. T 3) gehalten. Aufgrund der finanziellen Verhältnisse war an eine Neubeschaffung von Diesellokomotiven nicht zu denken. Gesucht wurde eine robuste Maschine, die auch die engen Radien der umzuspurenden Strecke Hoya – Syke ohne Schwierigkeiten befahren konnte. Zudem sollte sie etwas stärker als die beiden vorhanden Dampflokomotiven sein, um die dortigen Steigungen von 1 : 45 und mehr bewältigen zu können.

Trotzdem hatte man seitens der HSA und des niedersächsischen Landeseisenbahnamtes von den Lokfabriken Angebote eingeholt, darunter sogar umspurbare Maschinen. Schmidt jedoch besann sich seiner guten Verbindungen aus seiner Reichsbahnzeit, ihm schwebten Lomotiven der Baureihe V 36 vor. Nun galten diese jedoch damals nicht als Splittergattung, noch waren sie zur Ausmusterung vorgesehen. Immerhin gelang ihm der Ankauf einer Lok der Baureihe für damals stattliche 100.000 DM. Es handelte sich um die V 36 116 (Henschel 26140/1942, Motor MWM 335, Getriebe Voith L 37) vom Bw Aalen, die bei der VGH als V 36001 eingereiht wurde. Zuvor erhielt sie noch im Bw Mannheim eine Aufarbeitung, die seitens der VGH als Hauptuntersuchung angesehen wurde. Für den Verkehr auf dem regelspurigen Abschnitt zwischen Eystrup und Bruchhausen-Vilsen war sie zusammen mit den beiden vorhanden T 3 zunächst ausreichend. 1966 war auch der Abschnitt bis Syke umgespurt, so dass man sich seitens der VGH nach einer weiteren Lok der Baureihe umsah.

Da von der DB keine Lok angeboten wurde, griff man auf die BMAG 11211/1940 der Britischen Rheinarmee (ex Heeres-Muna, Diekholzen) zurück. Diese war von dieser 1964 über den Lokhändler Hans Glaser, München, an die Fa. Construkta, Ingenieurbau P. Wassmer, Ludwigshafen-Oggersheim, vermittelt worden. Diese kaufte zu Beginn der sechziger Jahre mehrere Dieselloks unterschiedlicher Bauart aus britischen und U.S.-Militärbeständen, wobei allein Hans Glaser innerhalb von drei Jahren sechs Loks dorthin vermittelte, die dann nach wenigen Jahren oder nur Monaten wieder bei anderen Besitzern auftauchten. Offenbar arbeitete die Fa. Construkta die Loks nur auf, bzw. führte in einigen Fällen auch eine Haupuntersuchung durch. Dabei ist unklar, ob die Construkta eigenverantwortlich handelte, oder nur in Glasers Auftrag tätig wurde. Auf jeden Fall wurde die BMAG 11211/1940 am 05. Oktober 1965 in komplett zerlegtem Zustand an Glaser zurückgegeben und konnte erst mit Hilfe von erbettelten Zeichnungen des BZA München wieder zusammengebaut werden. Mit dem 30. Oktober 1965 ging sie in das Eigentum der VGH über.

Im Gegensatz zur mehrfach von der DB umgebauten und für den 1-Mann-Betieb hergerichteten VGH V 36001, befand sich die nunmehr als VGH V 36002 bezeichnete Lok noch weitgehend im Ursprungszustand der WR 360 C 14. Da für den Zwei-Mann-Betrieb konzipiert, mußte der VGH-Lokführer öfters die Seite wechseln, da sich die mechanische Wendeschaltung auf der Beimannseite befand, während die V 36001 eine druckluftbetätigte Wendeschaltung auf der Lokführerseite aufwies. Ein anderer Motor (Motor MWM 335 s, Getriebe Voith L 37) tat das übrige in Sachen Ersatzteilbeschaffung und -vorhaltung

Am 22. September 1966, die letzte Dampflok war gerade frisch überholt, bot sich die Gelegenheit eine weitere Maschine der BR V 36 von der DB zu erwerben. Die DB V 36 002 (O & K 20917/1938), zuletzt Werklok im AW Opladen, stand zum Verkauf. Für sie mußte die VGH 25.000 DM an die DB abdrücken. Bei ihr handelte es sich um einen der Prototypen vom Typ WR 360 C 12. Nicht nur, dass die Lok kürzer als die beiden anderen war, auch besaß sie u.a. einen anderen Motor (Deutz V 6 M 436, Getriebe Voith HW 1), was sie Zeit ihres Lebens unter einem permanenten Ersatzteilmangel leiden ließ. Die Lok erhielt bei der VGH die Bezeichnung VGH V 36003. Im Frühsommer 1972 erlitt sie auf offener Strecke einen Kurbelwellenbruch mit Gehäuseriß im Motorblock, was zu ihrer Abstellung führte. Eine geplante Aufarbeitung mit Teilen der verunfallten 236 235 (ex V 36 235) der DB unterblieb mangels Bereitschaft der DB, die Lok abzugeben.

Trotzdem konnte mit ihr der Traktionswandel bei der VGH vollzogen werden. Die gerade frisch hauptuntersuchte Dampflok 2 wurde auf Anordnung des Betriebsleiters kurz nach ihrer Probefahrt abgestellt und verschrottet!!!

Die Lackierung der Loks orientierte sich an den Firmenfarben, welche sich auch an Bussen und Triebwagen wiederfanden: Räder und Stangen rot, Rahmen schwarz und die Aufbauten weinrot mit beigen Zierlinien.

Mit diesen drei Loks bestritt die VGH in den späten sechziger und frühen siebziger Jahren einen recht regen Verkehr in der Grafschaft. Am Syker Berg mußten die Züge oft geteilt werden und manches Mal schaffte es die Lok mit 320 to am Haken noch mit gerade 2 Stundenkilometern oben anzukommen. Jährlich waren etwa 100.000 to Fracht zu befördern. Dazu reichten in der Regel zwei Lokomotiven aus, so dass eine Maschine in Reserve stand, oder aber zeitweise an andere Bahnen (u.a. Delmenhorst – Harpstedt und Einbeck - Dassel) vermietet werden konnte. Hin und wieder wurden aber auch alle drei Loks gleichzeitig benötigt.

Nach dem Ausfall der VGH V 36003 baute man die Schmalspurlok VGH V 121 auf Normalspur um, wobei man auf Puffer und Zughaken der V 36003 zurückgriff. Es war geplant auch die zweite Schmalspurlok entsprechend herzurichten, so dass man diese als Doppellok hätte einsetzen können. Das verblieb, ebenso wie eine angedachte Reparatur der VGH V 36003, nachdem der Werkmeister1977 schwer verunglückt war.

Als um 1976 die DB anfing, sich von der BR 236 zu trennen, griff die VGH wieder zu. Zunächst kaufte man im Juni 1976 von der DB die 236 222 (Deutz 39628/1943, Motor Deutz V 6 M 436, Getriebe Voith L 37, zuletzt Bw Hannover). Diese erhielt nach einer kurzen Überholung einen feuerroten Anstrich und die Betriebsnummer VGH V 36004.

Bis in die siebziger Jahre wurden die Loks mit festem Personal gefahren. Nachdem dieses in den Ruhestand versetzt, bzw. auf Busse umgesetzt worden war, wurden neue Lokführer auf den Loks eingewiesen. Dieses hatte zur Folge, dass die VGH V 36001 und VGH V 36002 schon bei geringen Schäden aufs Abstellgleis geschoben wurden. Man fuhr mit der VGH V36004 und (ab 1978) auch mit der VGH V36005. Als Ende der siebziger Jahre Züge mit Düngemitteln oder Zuckerrüben Zwei- bzw. teilweise auch Dreifachbespannung erforderten, wurde die VGH V 36001 noch einmal kurzzeitig reaktiviert.

Als ich am 10. März 1985 erstmals bei der VGH vorbeischaute, waren die drei noch vorhandenen roten VGH V 36 bereits alle abgestellt. Die 1972 mit Kurbelwellenschaden abgestellte VGH V 36003 war bereits im Jahre 1977 verschrottet worden.

Hier stehen die drei VGH-Loks (V 36001, V 36002 und V 36004) abgestellt hinter dem Lokschuppen in Hoya:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/08/137108/3964333032643632.jpg

VGH V 36002 und VGH V 36001:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/08/137108/3939336539643162.jpg

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/08/137108/3136663639396532.jpg

VGH V 36004:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/08/137108/6266643136613237.jpg

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/08/137108/3563343864363537.jpg

Die VGH V 36002 war bereits seit 1979 HU-pflichtig abgestellt und diente nur noch als Ersatzteilspender. Sie wurde ein knappes Jahr nach diesen Aufnahmen ebenfalls verschrottet. Die VGH V 36001 war seit 1980 abgestellt (Fristablauf der Anlaßluftflaschen) und wurde Ende 1986 an die DGEG in Neustadt (Weinstraße) abgegeben. Und letztlich stand die VGH V 36004 seit dem 20. September 1981 mit einem Achslagerschaden abgestellt. Sie wurde 1998(!) an den DEV Bruchhausen-Vilsen verkauft.

Im Bw Hoya stand an diesem 10. März 1985 auch dieser ehemalige DB-Tenderschneepflug 844, 30 80 973 5 033-1, abgestellt, den Dirk Schröder (†) im Bild festhielt:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/08/137108/3333313537396633.jpg

Am 12. Juli 1989 fotografierte dieser auch die VGH V 36004 immer noch abgestellt in Hoya. Allerdings hatte sie seit März 1985 den Abstellplatz gewechselt:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/08/137108/6433653733313438.jpg

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/08/137108/3665323634623534.jpg

Nach dem Unfall des Werkmeisters und der damit obsolet gewordenen Reparatur der V 36003 erwarb man im März 1978 aus DB-Beständen im AW Bremen die dort hinterstellte 236 237 (Deutz 47179/1944, Motor Deutz V 6 M 436, Getriebe Voith L 37, zuletzt Bw Altenbeken) und setzte diese umgehend als VGH V 36005 ein, wobei eine Umzeichnung lange Zeit unterblieb und diese Lok noch jahrelang als 236 237 durch die Grafschaft fuhr.

Die Unterhaltungsphilosophie der VGH sah folgendermaßen aus: Bei der Anschaffung wurde auf einen guten Untersuchungsfzustand geachtet. Vor Inbetriebnahme erhielten die Loks in Hoya eine einfache, aber den Gesetzen genügende Hauptuntersuchung. Bei der VGH V 36005 unterbleib diese, da die Lok mit der vom 13. August 1974 datierenden DB-HU weiterhin eingesetzt werden konnte. In der gesamten VGH-Geschichte erhielten lediglich die V 36001, V 36002 und später auch die V 36005 gründliche Hauptuntersuchungen im AW Bremen. Die übrigen Maschinen - für die V 36004 bis V 36007 waren je nach Zustand der Lok zwischen 15.000 und 30.000 DM an die DB zu entrichten - wurden auf Verschleiß gefahren und bei größeren Schäden oder Instandhaltungsmaßnahmen abgestellt. Die VGH V 36008 kam bereits in abgefahrenen Zustand von der Bremervörde-Osterholzer Eisenbahn (BOE) und wurde bei der VGH bis zum bitteren Ende aufgefahren.

Da bei der DB nun 236 in großem Rahmen abgestellt wurden, legte man sich bei der VGH gleich noch einen Vorrat an V 36 zu. Deshalb kaufte man Anfang 1979 von der DB noch die 236 412 (MaK 360021/1950, Motor MWM 335 s, Getiebe Voith L 37, zuletzt Bw Hanau) und die 236 213 (BMAG 12051/1943, Motor Deutz V 6 M 436, Getriebe Voith L 37, zuletzt Bw Kassel) an und reihte diese als VGH V 36006 und VGH V 36007 ein. Bei der VGH V 36006 (ex DB 236 412) handelte es sich um einem MaK-Nachbau vom Typ V 36.4 mit einem verlängerten Achstand, während die V 36007 (ex DB 236 213) über einen erhöhten Führerstand mit Dachkanzel verfügte und daher zunächst in keinen Lokschuppen bei der VGH passte. Im September 1983 übernahm man als Gelegenheitskauf noch die V 282 der Bremervörde-Osterholzer Eisenbahn (BMAG 11647/1942, Motor MWM 335 s, Getriebe Voith L 37, zuletzt Bw Kassel).

Schon kurz nach Inbetriebnahme der VGH V 36006 kam es durch einen Bedienungsfehler zu einem Getriebeschaden, der jedoch nur provisorisch behoben wurde. Dadurch konnten Rangier- und Streckenegang nur in der Werkstatt eingelegt werden. Da auf der steigungsreichen Strecke aber oft zwischen den Gängen gewechselt werden mußte, kam die Lok für derartige Aufgaben kaum noch in Betracht. Das war wohl auch der Grund, warum ausgerechnet die VGH V 36006 im Frühjahr 1980 die Dampfspeicherlok 2 der Fa. Felix Schoeller in Osnabrück -Lüstringen vertrat:
„Werkloks in Osnabrück - heute Papierfabrik Felix Schoeller Teil 1“

Im Jahre 1979 hatte man die regelmäßig eingesetzte und immer noch im DB-Outfit befindliche VGH V 36005 der Hauptuntersuchung zugeführt, die allerdings bis 1985 dauern sollte. So mußte man neben der nur bedingt einsatzfähigen VGH V 36006 mit der inzwischen ihrer Dachkanzel beraubten VGH V 36007 und der ex-BOE VGH V 36008 auskommen.

Auch die VGH V 36005 weilte während der HU der Dampfspeicherlok 2 im Jahre 1986 leihweise bei der Fa. Felix Schoeller in Osnabrück-Lüstringen:
„Werkloks in Osnabrück - heute Papierfabrik Felix Schoeller Teil 2“

Mitte der achtziger Jahre war das Frachtaufkommen erdsturzartig auf etwa 10.000 to pro Jahr gefallen und die VGH geriet in eine erste Krise. Da man zwischenzeitlich von der DB auch zwei Kleinloks der Leistungsklasse II gekauft hatte, reichten diese vollkommen aus, den Verkehr zu bewältigen. Immer seltener kamen die V 36 zum Einsatz. So besaß man 1983 nun neun Lokomotiven, davon sieben V 36, von denen wiederum nur drei Lokomtiven (V 36006 – V 36008, V 36005 in HU) einsatzfähig waren.

Am 10. März 1985 traf ich die aufgrund ihres Getriebeschadens kaum noch zum Einsatz kommende VGH V 36006 im Bw Hoya an:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/08/137108/6430623563613263.jpg


Am 04. Dezember 1986 brachen wir also nach Hoya auf, um erstmals eine V 36 der VGH auf ihrer Hausstrecke im Einsatz zu erleben. Es war die VGH V 36005, die an diesem Tag die Gesamtstrecke in beiden Richtungen mit drei unterschiedlichen Zügen befahren sollte. Zunächst einen Ganzzug aus Düngemittelwagen nach Bruchhausen-Vilsen, dann einen einzelnen dieser Wagen weiter nach Syke, zurück mit einem gemischten Güterzug nach Bruchhausen-Vilsen bzw. Hoya und von dort aus mit einem Zug mit Zuckerrüben nach Eystrup. Leider war das Wetter wie schon vier Tage zuvor – und für diese Jahreszeit in der Weserniederung typisch – frostig, neblig-trüb und teilweise reichte das Licht so gerade eben für einen AGFA CT 100 aus.

Zuvor trafen wir jedoch in Hoya die VGH V 125 (O&K 26032/1960, Lg II, B-dh, ex DB 323 251) im Rangierdienst an:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/08/137108/3863643235636536.jpg

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/08/137108/6462616362306365.jpg

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/08/137108/6634626264383433.jpg

Dann aber machte sich die VGH V 36 005 mit ihrem Ganzzug zur Fahrt nach Syke bereit:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/08/137108/3530333232636439.jpg

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/08/137108/6435613165333664.jpg

Von den Fahrten nach Syke und zurück nach Eystrup dann in Bälde mehr in diesem Theater!



Bis neulich – natürlich im HiFo

Rolf Köstner


Quellen:

Hans-Peter Kempf/Insa Konukievitz: „Die V 36 der Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya“ in „Die Museumseisenbahn“ 04/98 S.18 ff

Stefan Lauscher: „Die Diesellokomotiven der Wehrmacht“, Eisenbahn-Kurier Verlag, Freiburg 1999/2006


Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.


Ich bin ein Boomer!




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:09:14:22:31:46.
Hatten die V 36004 bis V 36006 eine Explosionsschutz-Ausrüstung?

Befinden wir uns in einer Demokratie mit Meinungsfreihet oder herrschen noch Diktatur und Zensur?
Das hatte mit Explosionsschutz nichts zu tun. Den hatten die V 36007 und V 36008 auch. Da die V 36007 aber eine Lok mit Dachkanzel gewesen war, war der Ausgleichsbehälter bei dieser Lok teifer gesetzt worden und somit nicht so deutlich auszumachen.

Bis neulich

Rolf Köstner

Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.


Ich bin ein Boomer!




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:09:14:22:25:32.

Bevor dann niemand schreibt

geschrieben von: Vilsa

Datum: 14.09.12 22:26

... dass Du, lieber Rolf, mal wieder einen grandiosen Beitrag geleistet hast, tue ich es.
Vielen Dank für die tollen Momentaufnahmen, die auch zeigen, wie bei der "Kleinbahn" improvisiert wurde (Köf mit ambulanter Bm-Ausrüstung etc.).

Ich freue mich schon auf den zweiten Teil - vor drei Wochen bin ich die Strecke von Syke nach Vilsen und von Vilsen nach Hoya/Eystrup noch selbst gefahren - allerdings mit etwas anderen Fahrzeugen... Hakelig sind noch immer die teilweise aprupten Steigungen in Wachendorf und von Syke nach Steimke - insbesondere, wenn es leicht geregnet hat.

Gruß aus Bremen
Volker
Wahrscheinlich habe ich die ganzen Tony Marshall-Fans hier im HiFo verärgert. ;-)))


Danke für die Blumen Volker. Die Fahrt der V 36005 wird übrigens aller Wahrscheinlichkeit nach in zwei Teilen erscheinen, so dass Du noch einiges an interessanten Motiven zu sehen bekommen wirst.



Bis neulich

Rolf Köstner

Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.


Ich bin ein Boomer!
Hallo Rolf,

vielen Dank für das Zeigen Deiner Bilder und den Bericht über diese Privatbahn. Leider wird diese Bahn viel zu selten behandelt. Ich hatte ja auch meine klene Sammlung von Bildern vor 7 Jahren hier im Forum eingestellt.[www.drehscheibe-foren.de]

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Beste Grüße aus Hannover-Mittelfeld.

Löwenmann




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:09:15:22:15:15.
Sehr schöner Bericht, so habe ich die VGH in den 80er auch kennen gelernt.

Mir fielen allerdings die Gasflschen auf, die lose auf der Lok lagen. Und dann noch ohne Schutzkappen... Brrrrr!
Naja, damals hatten die Rottenarbeiter auch keine Warnwesten und meist noch keine Funkgeräte. -Andere Zeiten halt!

Noch Fragen Kienzle?

Im Gedenken: Ulrich Kienzle *09.03.36 +16.04.20

Einfach nur ein DANKE! (O.w.T.) (o.w.T)

geschrieben von: Zauberer

Datum: 24.09.12 22:48

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)