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Re: Hilft das? (1 Bfpl.)

geschrieben von: S&B

Datum: 04.07.12 09:38

Das ist ja ein tolles Doku! Danke, Olaf.
Grüße
Ulrich
Hallo André,

>>Wenn das ganze erst in den 50ern gebaut wurde, wäre ein elektrischer Antrieb ja nicht unüblich gewesen.
Natürlich hätte man auch gleich DrS2 nehmen können, wie am Abzweig Kellersberg bei Alsdorf.<<

Bestenfalls war es E43 Technik, obwohl ich das nicht glaube.

OT: Wurde der Abzweig Kellersberg vom Mariagrube gestellt oder lag der in Alsdorf Af mit auf dem Stelltisch?
Vermutlich letzteres...
Gruß
Ulrich
S&B schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> OT: Wurde der Abzweig Kellersberg vom Mariagrube
> gestellt oder lag der in Alsdorf Af mit auf dem
> Stelltisch?
> Vermutlich letzteres...

Mariagrube war mechanisch, Alsdorf hatte Lichtsignale mit Dr irgendwas.
Von daher: ja.

Gruß,
André Joost

Die Strecke 09 im Überblick

geschrieben von: eifelindianer

Datum: 04.07.12 18:18

Für meine Freunde aus der Aachener Ecke.

Die Strecke 09 (Köln - Aachen Süd) mal im Überblick in etwas älter.
Blockstellen und weitere Betriebsstellen gab es zwischen Köln und Aachen Süd genug, wie der Scan beweist:

http://img213.imageshack.us/img213/2114/001accakut.jpg

Mal sehen ob ich in diese Richtung noch was nachlegen kann?


MfG
de eifelindianer
Schon wieder was für meine guten Freunde aus der Aachener Ecke.

Hier heißt die Strecke inzwischen Strecke 13. Die Quelle ist nicht ganz so alt wie das vorherige Bild.

http://img151.imageshack.us/img151/306/001accakuttt2.jpg

MfG
de eifelindianer

Übrigens: Von beiden Scans darf über das Alter der Quellen gestritten werden.

Re: Die Strecke 09 (hier jetzt Strecke 13) im Überblick

geschrieben von: S&B

Datum: 04.07.12 21:24

Danke fürs Einstellen!

>>Von beiden Scans darf über das Alter der Quellen gestritten werden.<<

Beide vor Anf. der 50er Jahre: Die Abzweigstelle nach Hubertushof ist noch nicht eingezeichnet.

Übrigens habe ich heute das Signal von Hubertushof zur Strecke nach Düren noch stehen sehen. Die Abzweigstelle ist wohl scheinbar noch am ESTW dran.
Und der Hubertushof scheint eine ehemalige Gaststätte außerhalb Gürzenichs Richtung Schevenhütte zu sein- jedenfalls befindet sich dort eine gleichnamige Bushaltestelle.
Grüße
Ulrich
Ich will ja nicht den Monat wissen, aber wie wäre es denn mit einer Jahresangabe.

Der Tip vor Anfang der 50er Jahre ist mir etwas zu grob.

Beste Grüße
vom eifelindianer
eifelindianer schrieb:
-------------------------------------------------------

> Übrigens: Von beiden Scans darf über das Alter der
> Quellen gestritten werden.

Ich tippe mal auf 1950 und 1954. Allzuviel hatte sich in der Zwischenzeit wohl nicht geändert (außer dem Schriftsatz, der bei ersterem noch aus Reichsbahnzeiten stammen dürfte).

Gruß,
André Joost
Beide Tipps sind leider falsch.

Wenn ja warum tippst du gerade 1950 und 1954. Das würde ja auch der Angabe widersprechen „Die Spuren der Bk Gürzenich verlieren sich dagegen nach 1946“.

Gibt es dafür eine Erklärung?

MfG
de eifelindianer

Also ich tippe einmal....

geschrieben von: Holger Vohns

Datum: 05.07.12 11:25


...das der erste Scan aus den Jahren 1920-1926 stammt, und ich tippe auf das Jahr 1926. Bei dem zweiten Scan gibt es schon größere Überlegungen. Hier geht meine Tendenz aber in Richtung Kriegsjahre. Und da tippe ich einmal auf 1939.


eifelindianer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Beide Tipps sind leider falsch.
>
> Wenn ja warum tippst du gerade 1950 und 1954. Das
> würde ja auch der Angabe widersprechen „Die Spuren
> der Bk Gürzenich verlieren sich dagegen nach
> 1946“.
>
> Gibt es dafür eine Erklärung?
>

Nunja, 1950 und 1954 liegen ja auch beide nach 1946...

Die letzte mir bekannte Quelle nennt Bk Gürzenich im Jahr 1946. Danach ist bei mir ein großes Loch, und in den 70ern fehlt er dann. 1966 und später scheiden aus, weil damals die ersten SpDr die Blockstellen überflüssig machten.

Auf Kriegszeiten hatte ich jetzt nicht getippt, weil die Strecke zu der Zeit wieder bis Welkenrath zur RBD Köln gehörte.

Gruß,
André Joost
Na gut.

Die Lösung:

Der erste Scan in Fraktur stammt von 1939 und ist das Heft "Fahrzeitentafeln der RBD Köln für dringliche Hilfszüge".
Der zweite Scan ist das Heft "Deutsche Bundesbahn Eisenbahndirektion Köln" Verzeichnis der in der ED Köln vorhandenen Zugmelde, Zugfolge (Block-) stellen von 1952.
Etwas vorweg: Ja, dieser Titel ist auf dem Umschlag des Heftes dort genau so abgedruckt.

Eine seltsame Begebenheit zu Heft 2: Wegen dem Heft wurde ich von verschiedenen Eisenbahn-Museen angeschrieben, da es sich dabei um ein Einzelstück zu handeln scheint.

Einzigste weitere Quellen nach 1946 wären noch meine Direktionskarten, doch diese müßte ich erst mal suchen.

MfG
de eifelindianer
eifelindianer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Na gut.
>
> Die Lösung:
>

Danke fürs Scannen.

>
> Einzigste weitere Quellen nach 1946 wären noch
> meine Direktionskarten, doch diese müßte ich erst
> mal suchen.

kein Grund zur Eile. Nur wenn dir mal was mit "Hubertushof" in die Finger kommt, denk mal an diesen Thread und häng deine Erkenntnisse hintendran.

Gruß und Dank,
André Joost
S&B schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Übrigens habe ich heute das Signal von Hubertushof
> zur Strecke nach Düren noch stehen sehen. Die
> Abzweigstelle ist wohl scheinbar noch am ESTW
> dran.


In Buchfahrplänen aus den 80ern firmierte die Betriebsstelle als Üst Awanst. In der Deutschen Grundkarte beim Geoserver NRW ist die Überleitung noch zu sehen.

In den Vorbemerkungen zu den Buchfahrplänen bzw öRil wird aber immer nur Derichsweiler als ferngesteuert von Düren Df erwähnt; kein Wort zur Bedienung von Hubertushof.

Im Dezember 2002 gabs dann jeweils kurz vor Hubertushof Sbk 27 090 in Fahrtrichtung Köln und Sbk 27 089 in Fahrtrichtung Aachen, letzteres aber nur im Gegengleis. Die Üst war also schon weg, und man musste per Falschfahrt von Düren aus fahren. Ab Dezember 2004 firmierten die beiden Sbk als Bksig.
Vom heutigen Zustand habe ich keine Unterlagen.

Und noch mal ganz weit zurück:
1928 gabs zwischen Bk Gürzenich und Bbf Derichsweiler die Posten 30 und 31. Nachzulesen hier:
[www.drehscheibe-foren.de]

Gruß,
André Joost

Versuch des Erklärbären

geschrieben von: TBOAR (bt)

Datum: 05.07.12 21:17

Also, 1983 bin ich zur Bm Düren gekommen.
Ab 1984 war ich Bauwart für die Beseitigung des Bahnübergangs Papiermühle, der so in km 41,5 die Bahn kreuzte

In km 41,3 wurde eine Brücke über eine neue Straße "Bahnstraße" gebaut, die übrigens genau der Güterumgehungsbahn der Dürener Kreisbahn in diesem Bereich folgt.

In Höhe des Bahnübergangs wurde eine Fußgängerunterführung gebaut.

Die Abzw. Hubertushof war eine Überleitverbindung zwischen den beiden durchgehenden Hauptgleise und eben die Anzweigweiche und eine Flankenschutzweiche zu der Trachtengruppe und vom Spurplanstellwerk Düren ferngestellt.

Wo und welche Signale standen dort, als es das Spurplanstellwerk Düren noch nicht gab?

Ich weiß et nit.

Aber, es gibt dort eine kurze Stichstraße, die den Namen "An der Blockstelle" trägt und die vom Norden kommend vor der Bahn endet. Früher soll es da wohl einen BÜ gegeben haben (und eine Awanst zur Dürener Kreisbahn)(Zwischen den Straßen Bahnstraße und Paiermühle)

Dort könnt ihr zu dieser Straße fliegen: [www.tim-online.nrw.de].

Somit scheinen zu mechanischen Zeiten Blockstelle Gürzenich und Abtw. Hubertushof zwei Betriebsstellen gewesen zu sein.

Für die Brückenbauarbeiten wurde bei Sperrung des Gleises AC - K zwischen Hubertushof und Düren falsch gefahren (die kurze Eingleisigkeit rette mich, als des sonntagsmoregens im April, als die Brücke eingebaut wurde, Schnee lag und die "Elektrothermits" aus Essen nicht rechtzeitig zum Schweißen da waren. Lieber länger sperren als in der nächsten Nacht normal - und der Kopf blieb drann, trotz 3 Stunden über die Sperrpause ....

Heute gibt es nur die Anschlußweiche im Gleis Aachen - Köln, keine Überleitung mehr und eben das friedlich gewordene Munitionsdepot.

Und natürlich die Frage - was könnte man mit der guten gleismäßigen Anbindung dort ob im Wald friedlich tun?
Mir ist nicht dazu eingefallen.

Nein!

geschrieben von: Michael Kelter

Datum: 06.07.12 02:33

Denn das ist ja der Anschluß Hubertushof der es ja nicht sein soll.

Die Sonderfahrt des RIM gab es auch noch.

geschrieben von: Michael Kelter

Datum: 06.07.12 02:35

[www.flickr.com]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:07:06:02:36:39.

Re: Versuch des Erklärbären

geschrieben von: Andre Joost

Datum: 06.07.12 07:12

TBOAR (bt) schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Somit scheinen zu mechanischen Zeiten Blockstelle
> Gürzenich und Abtw. Hubertushof zwei
> Betriebsstellen gewesen zu sein.
>

Die frage ist ja: gleichzeitig oder nicht?
Da klafft jetzt noch eine Wissenslücke von 20 Jahren (1952 bis 1972), wobei die Zeit vor der Elektrisierung (1967) am ehesten in Frage kommt.

Es ist auch möglich, dass die Engländer das Depot in den 50ern noch ohne Gleisanschluß betrieben haben. Wer weiß, was die da im Wald (außer Tennis spielen) wohl so alles getrieben haben...

Nochmal zur Ausgangsfrage: Signal auf grün und Schranke auf kommt auch heutzutage noch bei Sbk vor.
Nur ist die Kombination (und Ensehbarkeit) nicht oft gegeben. An der Hamm-Osterfelder Bahn ist es mir jedoch mal aufgefallen.

Zu mechanischen Zeiten ist eine Durchschaltung des Abzweigs durchaus möglich gewesen. Leider ist mir von dieser Strecke nur Bk Nirm diesbezüglich aktenkundig geworden.

Gruzß,
André Joost

Re: Versuch des Erklärbären

geschrieben von: S&B

Datum: 06.07.12 10:39

>>>Somit scheinen zu mechanischen Zeiten Blockstelle
> Gürzenich und Abtw. Hubertushof zwei
> Betriebsstellen gewesen zu sein. <<<

Da gehe ich mal von aus. Der Bk Gürzenich lag doch bei km 41,3 und offenbar nur bis 1946, hingegen Abzw. Hubertushof bei km 42,2.

Aber auch, wenn die Strecke nach Hubertushof/Lager erst Anfang der 50er Jahre gebaut worden sind, müßte vorher schon bei km 42,2 ein Bü gewesen sein, an den die nachmalige B264 die Bahn kreuzte.

>>Wer weiß, was die (Engländer) da im Wald (außer Tennis spielen) wohl so alles getrieben haben...<<
*gg* Man muß auch gönnen können. Die waren auch nicht aus Holz ;-)

Wie dem auch sei: Die Abzw. an km 42,2 hatte Formsignale, und die der Hauptstrecke zeigten Fahrt, wenn man den Bü der B264 dort querte. Auch nachts, mit Blick Richtung Düren sah ich am Signal oben mattweißes Sternlicht- unten mattweißes Licht.
Nebenbei gefragt: Hat jemand schon mal die Bezeichnug "mondweißes Sternlicht" dafür gehört?

Ich fand als Kind das immer etwas unheimlich, diesen Bü zu queren; im Gegensatz dazu wurden an den Bü der Bk Hücheln und Nothberg die Signale erst nach Schließen der Schranken gezogen.
Nochmals daher meine Ausgangsfrage: War die Abzw. Hubertushof zu Zeiten, als es die Brücke noch nicht gab, ein ganz normaler Schrankenposten mit duchgeschalteten Signalen, wenn keine Fahrt zum Lager anstand? Das wäre eine Erklärung für die Hp1 zeigenden Signale.

Grüße
Ulrich
Seiten: 1 2 3 All Angemeldet: -