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 04 - Historisches Forum 

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Bilder, Dokumente, Berichte und Fragen zur Vergangenheit der Eisenbahn und des öffentlichen Nahverkehrs - Bilder vom aktuellen Betriebsgeschehen bitte nur im Zusammenhang mit historischen Entwicklungen veröffentlichen. Das Einstellen von Fotos ist jederzeit willkommen. Die Qualität der Bilder sollte jedoch in einem vernünftigen Verhältnis zur gezeigten Situation stehen.
Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
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Liebe Hiforisti,

Gleisbauarbeiten, Elektrifizierungsarbeiten und dergleichen sind für uns Eisenbahnfreunde meist eher Randerscheinungen, denen wir selten viele Aufnahmen widmen, sicher oft auch zu recht, denn selten gibt es viel zu sehen. Anders sieht die Sache aus, wenn spektakuläre Aktionen oder besondere Maschinen zum Einsatz kommen. Und dann wurde und wird oft genug wird nur nachts gearbeitet, damit der Zugverkehr tagsüber rollen kann, und Fotos kommen nicht zustande.

Elektrifizierungsarbeiten gehören mit zu den aufwändigsten Arbeiten an unserer Eisenbahn, noch dazu, wenn Hochbauten erneuert werden müssen. Bei der Elektrifizierung der Schwarzwaldbahn gab es davon genügend. Zu den unvermeidlichen Arbeiten in diesem Zusammenhang gehörte auch der Abriss und Neubau verschiedener Brücken.

Nur - siehe oben - war selten ein Fotograf zugegen, wenn so ein Gigant zum Einsatz kam. Anders im Oktober 1973 in Villingen. Dort überquerte die Schwenninger Straße, nach wie vor eine Hauptverkehrsader, bis 1973 mittels einer Stahlträgerbrücke aus dem Jahr 1911 die westliche Bahnhofsaufahrt. Eine Fahrleitung ließ sich darunter nicht montieren, also war ein Abriss der alten Brücke und ein Neubau unausweichlich. Die Villinger Bevölkerung war zweifelsohne über das Großereignis informiert, und unter den Schaulustigen ein - inzwischen verstorbener - Villinger Eisenbahnfreund: Klaus Weigel.

All das wäre keiner so langen Vorrede wert, hätte die DB für diesen Abriss nicht einen ihrer drei großen Krupp-Ardelt-Dampfkräne nach Villingen geholt. Und hätte dieser Brückenabriss nicht tagsüber bei bestem Fotowetter stattgefunden. Klaus Weigel hat sich am 30. Oktober 1973 den ganzen Tag um die Ohren geschlagen und mit zahlreichen Aufnahmen den Einsatz des 90t-Dampfkrans dokumentiert. Insgesamt dürfte es wohl mindestens zwei Tage in Anspruch genommen haben, die Brücke komplett zu entfernen.

Die Dia- und Negativsammlung von Klaus Weigel geriet nach seinem Tod zum Glück in die richtigen Hände. Jürgen Lehmann aus St. Georgen, bei DSO als 'Bahnhof Sommerau' zu finden, konnte sie übernehmen. Als Jürgen im letzten Jahr mit diesen Aufnahmen an mich herantrat, waren wir schnell einig, aus den interessantesten Aufnahmen des Dampfkran-Einsatzes eine kleine Galerie auf [www.traktionswandel.de] zu machen.

Zum 'Warmwerden' und 'Anlocken' zeige ich Euch hier aber nur ein Bild, das Euch (hoffentlich) Lust auf die Galerie macht:

http://www.traktionswandel.de/sp-bi/31-10-1973-villingen-90t-ardelt-dampfkran.jpg

Ein Klick aufs Bild führt jedenfalls direkt zur Galerie.

Halt! Noch nicht – denn wir – Jürgen und ich – haben noch ein Kranbild mit vielen Fragen.

Klaus Weigel traf um die gleiche Zeit – vermutlich 'einen Film später' in Horb Gbf auf den Mannheimer Dampfkran. Ganz offensichtlich war damals irgendetwas schiefgegangen, es scheint, als seit der Ausleger abgerissen bzw. beschädigt und danach abgetrennt worden.

http://www.traktionswandel.de/pics/foren/hifo/25t-kran-mohrufederhaff.jpg

"Sachdienliche Hinweise", die den lädierten Zustand erklären helfen, sind natürlich gesucht, aber auch Details zu dem Kran selbst. Auf [www.eisenbahndienstfahrzeuge.de], der einzigen mir bekannten Internetpräsenz, die sich überhaupt mit den Dampfkränen beschäftigt, ist dieser Kran mit der Nummer 974 0026-8 nicht zu finden, wohl aber die Kräne 974 0027-6 (Bww Koblenz-Mosel) und 974 0029-2 (Bww Kassel-Bahndreieck), die äußerlich identisch aussehen.
Link: 25 t Kranwagen von Mohr und Federhaff
Demnach handelt es sich um den Kran auf dem Foto um einen weiteren solchen 25t-Kran der Mannheimer Firma Mohr & Federhaff. Wieviele gab es, und was wurde aus dem Kran auf dem Foto?

Fragen über Fragen...weiß jemand Antworten?

Gruß
Rolf

Hallo,

hochinteressante Bilder muß ich sagen, Danke dafür. Zum unfallbeschädigten Mannheimer Dampfkran in Horb, könnte es sich um einen Unfall gehandelt haben und zwar im Bahnhof Hirsau ( Strecke Pforzheim - Hochdorf b. Horb ), ein ehemaliger Arbeitskollege erzählte mal von einen Unfall mit einem Dampfkran im Bahnhof Hirsau, es war in den siebziger Jahren. Er war damals mit einem Bauzug vor Ort und hat diesen Unfall Live gesehen. Leider weiß ich das Jahr und Datum nicht ! Oder es war ein anderer Unfall mit dem Dampfkran in Horb.

Gruß S.B
an der Einfahrt in Horb aus Ri. Stuttgart war doch in den 70er Jahren auch mal ein Unfall. Da war der Ausleger eines Kranes nicht Profilfrei, und eine 215 fuhr da rein. Die 215 war stark beschädigt, und stand dann wochenlang im Bw Tübingen.
Der Unfall in Horb am 27.11.1973 kostete 215 112 das Leben. Hier sehen wir sie noch während einer Personalschulung im Bahnhof Aalen am 18.10.1970:

http://www.eisenbahnhobby.de/aalen/1-27_215112_Aalen_18.10.70_S.jpg


Nach dem Unfall sah sie so aus (vermutlich im AW Nürnberg):

http://www.eisenbahnhobby.de/aalen/215112_Unfall.jpg


Die Lok wurde als 218 399 mit neuem Lokkasten von Krupp (5401/75) wieder aufgebaut, hier am 31.3.1977 vor E2383 in Augsburg Hbf:

http://www.eisenbahnhobby.de/aalen/59-25_218399_Augsbg_31.3.77_S.jpg


Rolf, vielen Dank für diese schönen Dampfkran-Einsatzbilder! Am 7.11.1978 erlebte ich Ähnliches im Bw Osterfeld-Süd, als die Drehscheibe in Untersuchung war: [www.drehscheibe-foren.de]

Viele Grüße,
Martin
Hallo S.B., Tübinger Tf und Martin,

vielen Dank für eure Antworten. Jetzt können wir (Rolf und ich) etwas Licht in die Geschichte dieser Aufnahme aus Horb von Klaus Weigel bringen. Danke auch für eure Antworten auf unsere neue Brückenabriss-Galerie. Vor allem gilt mein Dank Rolf, der ganz maßgeblich diese Galerie realisiert hat und mir die Möglichkeit gegeben hat, diese tollen Aufnahmen euch zugänglich machen zu können.

Grüße aus dem Schwarzwald
Jürgen
Vielen Dank, Rolf und Jürgen, für dieses interessante Zeitdokument!

Ich erinnere mich dabei auch an den Ausbau der (Breitenbach-?) Brücke am Bahnhof Frankfurt-Eschersheim, ebenfalls eine Stahlträgerkonstruktion, im Herbst 1963 anläßlich der anstehenden Elektrifizierung der Main-Weser-Bahn Frankfurt-Kassel. Mein Lateinlehrer (!) machte mich damals darauf aufmerksam - und auch darauf, daß man am besten um kurz nach 18 Uhr gucken geht, weil dann "diese komische Stromlinienlok kommt" - die Kasseler 10 mit E 569 Wiesbaden-Braunschweig...

...und an eine weitere Begebenheit erinnere ich mich: Stichwort "Markdorf, August 1971". Doch davon 'mal in einem gesonderten Bericht hier im HiFo.

Schöne Grüße aus dem Aachener Vorfrühling, bei z.Zt. nur noch -3°C -
Reinhard
Hallo Rolf,

ich hab mich anlocken lassen - und fand diesen Brückenabriß hochinteressant. Besser konnte man die Schritte eigentlich nicht dokumentieren - und dabei den Dampfkran ins rechte Licht rücken.

Dabei ist mir eingefallen, daß ich auch mal bei einem Kraneinsatz Zaungast war - und wohl eine Unterrichtsstunde geschwänzt habe. Da war im Essener Hbf eine V100 - angeblich wegen falscher Weichenstellung - in den Stumpen gerauscht, hatte den Prellbock niedergemangelt und war dann im Schotter gelandet. Nun, man hat sie einfach an den 90 t-Dampfkran gehängt und wieder aufs (Nachbar-)Gleis gesetzt. Den "Foto" hatte ich allerdings nicht dabei...

Schöne Woche

Klaus

Rückfrage zum 90 t Dampfkran im Einsatz

geschrieben von: H_Wagener

Datum: 13.02.12 00:00

Der Einsatzbericht ist beeindruckend. Danke für das Aufbereiten der Fotos und das Veröffentlichen.
Ich etwas zu jung, um diese Kräne "life" erlebt zu haben. Daher bewegen mich zwei triviale technische Fragen:
Wie kamen Kohle und Wasser aus dem mitgeführten Tender in den Kranwagen?
(Selbst wenn der Kran einen Bunkervorrat hatte, dürfte dieser im Laufe eines Arbeitstages wie dem hier dokumentierten aufgebraucht sein, und dann...?)
Trieb die Dampfmaschine die Seilwinden direkt an oder waren diese elektrisch betrieben - war die Dampfmaschine also primär für einen Generator verantwortlich?

Bin wirklich gespannt.

Matthias

Re: Rückfrage zum 90 t Dampfkran im Einsatz

geschrieben von: ytracks

Datum: 13.02.12 12:16

Der Dampf treibt die Antriebe direkt.

Sammelantwort

geschrieben von: Rolf Schulze

Datum: 13.02.12 21:01

Hallo zusammen,

danke für Eure Kommentare, ganz besonders an Martin Welzel für die Aufklärung des Unfalls den zweiten Krans mit 215 112. Diese Info war mir neu, von der zusammengefalteten Lok hatte ich zwar seinerzeit mal was gelesen, aber erst im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau.

Ich besitze leider keine Informationen über die Arbeitsweise und die technischen Details des Dampfkrans, aber ich verlinke gerne mal direkt auf die passende Seite auf [www.eisenbahndienstfahrzeuge.de], dort wird einiges erklärt, und es gibt auch ein Detailaufnahmen.

Grüße
Rolf

25t Mohr&Federhaff

geschrieben von: Kranwagen

Datum: 14.02.12 00:34

gab es 4 Stück, die aber durch Umbeheimatungen an mindestens 5 Orten auftauchen. Das ganze ist ein wenig komplex:

Stationierungen 04/1952:
Augsburg 6600 Bw Au,
Kassel 6638 Ksl Dreieck,
Regensburg 6760 Bw Regensburg,
Stuttgart 6643 (Bw Mannheim Hbf)!

Stuttgart 6643 taucht wg. des damaligen kuriosen Sitzes der DB Kar (Besatzungsstatus) so auf, ist aber vom Nummernkreis her eindeutig eine Kar-Nummer.

Muß man jetzt nicht verstehen. Bitte keinen Krieg Ba-Wü anfangen.

Nach 1972
30 80 974 0 021-9 Augsburg (Er blieb bis zu seinem Ende in Au Hbf)
30 80 974 0 026-8 Mannheim (Er blieb bis zu seinem Ende -Ausgemustert 1974- in Mannem - dort saß übrigens die Hersteller-Firma M&F nachmalig m.W. P&H)
30 80 974 0 027-6 Koblenz-Mosel (vorherige Angabe Oberlahnstein) ex. Reg6760
30 80 974 0 029-2 Regensburg (Von Kassel Dreieck wurde - möglicherweise über Zwischenstation Brm Augsburg Hochzoll es taucht handschriftlich ?Augsburg6608? auf- nach Regensburg abgegeben)Und mit Bild beim Verladen der Rollböcke der Walhalla-Bahn mit BD und Nummer Regensburg 6608 belegt.

Der Sinn der "Überkreuz"-Umbeheimatungen von / nach Regensburg erschließt sich im Moment nicht.

Zum "Reg6608": 6608 ist eine Augsburger Nummer , Regensburg hatte 675# für Freizügige Kranwagen und 69## für Gleisbaukranwagen. Nürnberg fing bei 6700 an.
Anderen BDen aber das Schema 66## und 68##. (München fing bei666# an).

Es gab eine Marotte(?) aus der Zeit der Bayrischen Oberbahnämter, dort wurde bei Einstellungen durch alle 6 "reihum" genummert. Bei den Preussen konnten Nummern mehrfach vorkommen, also ein 700123 mehrfach vorhanden sein, bei den Bayern wäre in einem andern Amt 700124 gefolgt. Beispielhaft läßt sich dies an den 5t Noell Kranen wie er im VMN zu sehen ist belegen.

So wie es sich derzeit darstellt, hat man dann zur Zeit der Epoche 3 Umzeichnung 1952 dann damit gebrochen und bestimmte Nummenkreise pro BD verwendet(Au 6600ff München 6660ff, Nür6700ff und Regensburg 6750ff).

Es ließ sich beobachten, daß zur Epoche 3 bei Umbeheimatungen "hintenangehängt" wurde.

Grundsätzlich wurde "niedrigste" Nummer für den Kran mit der größten Tragfähigkeit vergeben.
Allerdings gab es Ausnahmen bei der BD Kassel, Essen und Karlsruhe. Letztere mag dem kuriosen Umstand der Direktionssitze zur Besatzungszeit geschuldet sein.



5-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:02:14:15:38:49.
martin welzel schrieb:
-------------------------------------------------------
> Der Unfall in Horb am 27.11.1973 kostete 215 112
> das Leben. Hier sehen wir sie noch während einer
> Personalschulung im Bahnhof Aalen am 18.10.1970:
>
Das würde zum Ausmusterungsjahr 1974 des Mannemer 25t Mohr passen.
Rolf Schulze schrieb:
-------------------------------------------------------
> Liebe Hiforisti,
>
...
> Halt! Noch nicht – denn wir – Jürgen und ich –
> haben noch ein Kranbild mit vielen Fragen.
>
> Klaus Weigel traf um die gleiche Zeit – vermutlich
> 'einen Film später' in Horb Gbf auf den Mannheimer
> Dampfkran. Ganz offensichtlich war damals
> irgendetwas schiefgegangen, es scheint, als seit
> der Ausleger abgerissen bzw. beschädigt und danach
> abgetrennt worden.
>
> [www.traktionswandel.de]-
> kran-mohrufederhaff.jpg
>
> "Sachdienliche Hinweise", die den lädierten
> Zustand erklären helfen, sind natürlich gesucht,
> aber auch Details zu dem Kran selbst. Auf
> [www.eisenbahndienstfahrzeuge.de], der einzigen mir
> bekannten Internetpräsenz, die sich überhaupt mit
> den Dampfkränen beschäftigt, ist dieser Kran mit
> der Nummer 974 0026-8 nicht zu finden, wohl aber
> die Kräne 974 0027-6 (Bww Koblenz-Mosel) und 974
> 0029-2 (Bww Kassel-Bahndreieck), die äußerlich
> identisch aussehen.
> Link: 25 t Kranwagen von Mohr und Federhaff
> Demnach handelt es sich um den Kran auf dem Foto
> um einen weiteren solchen 25t-Kran der Mannheimer
> Firma Mohr & Federhaff. Wieviele gab es, und was
> wurde aus dem Kran auf dem Foto?
>
> Fragen über Fragen...weiß jemand Antworten?
>
> Gruß
> Rolf

Hallo Rolf,
das mit dem "äußerlich identisch" hab ich jetzt mal überhört ;-)

Den Kokelspuren nach, hat da auch irgendwas gebrannt. Nachdem es in Kesselnähe des Kranes ist und die 215 ganz schön perforiert ist, wäre mal eine Umfrage bei der dortigen Feuerwehr / Presse / Archiv (rund um Horb mit Bezug November 1973 ) ein Ansatz.

Die Daten zum Wrack:

BAUART 056
BAUJAHR 1950
Stg717038 Wg. der Verhältnisse zum Direktionssitz in den Besatzungszonen Stg (nachzulesen bei ?Wenzel?)
Kar717038
Kar6643
UIC_NUMMER 30 80 974 0 026-8 DB
Mohr&Federhaff
25t Dampfkran
freizügig
TRAGF 25
HG 80
25t Dampfkran, 13,7m, L 10,8m; Gewicht 94540kg;
Beschaffungspreis 281.172.-DM; bzw. 198.000.- DM;
Mit Verfügung 5.1.1960 BD Kar ab 1960 als Nebenfahrzeug geführt (Möglicherweise damit auch der niedrigere Beschaffungspreis?)
Ausgemustert 1974 (mit dem Input aus dem Hifo: nach Flankenfahrt mit 215 112 im Bf Horb am 27.11.1973)
DSTST Bww Mannheim
SKIZZE 12/1952
Zeichnungssatz Fwd1012


[www.internationalsteam.co.uk] Hier ein Link zu weltweit erhaltenen Kranen



7-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:02:14:16:22:16.

Re: Rückfrage zum 90 t Dampfkran im Einsatz

geschrieben von: m38902687-1

Datum: 14.02.12 16:32

Zu den Interessanten Bildern und Fragen bliebe zu sagen, dass bei diesen Kranen eine Maschine alles mechanisch antreibt. Der Kranführer betätigt nur über Hebelgestänge die Kupplungen zu Drehwerk, Windwerken und den Fahrantrieb, dessen Antriebswelle durch den Königsstock führt. Mal einfach gesagt. Gruß Fritzle.

Re: Rückfrage zum 90 t Dampfkran im Einsatz

geschrieben von: H_Wagener

Datum: 14.02.12 21:53

Hallo Fritzle,
vielen Dank für die Hinweise zum Antriebskonzept. Ich hätte nicht erwartet, dass die Dampfkranwagen in der Lage waren sich aus eigener Kraft zu bewegen, so wie die modernen Dieselkranwagen.
Bleibt die Frage zur Bekohlungspraxis, also woher der Heizer (im allerersten Bild steht er ja wohl in der hinteren Tür) die Kohlen nahm. Zumal im Kranzug der umgebaute Lok-Tender hinter dem Gegengewichtswagen eingereiht war stand er beim Kraneinsatz nicht unmittelbar zur Verfügung. Daher müsste es einen "Bunker" im Kran gegeben haben, aber wo und wie konnte bekohlt werden? Und die gleiche Frage zum Wasser...

Wer weiß mehr?

Matthias

Aktiver Dampfkran vor 3 Jahren (m2B)

geschrieben von: Rolf Stumpf

Datum: 15.02.12 15:28

Schöne Sache, diese Dampfkräne. Vor ziemlich genau drei Jahren habe ich am 14. Februar 2009 den museal erhaltenen Dampfkran der Nevada Northern in Aktion erleben können:

http://www.railmedia.de/foto/USA2009-959.jpg

http://www.railmedia.de/foto/USA2009-965.jpg

Gebaut wurde das Ungetüm 1907 von Industrial Works in Bay City, MI. Lasten: 80 tons bei 20 ft Auslegung und 100 tons bei 17 ft Auslegung.

Grüße

Rolf Stumpf

Re: Rückfrage zum 90 t Dampfkran im Einsatz

geschrieben von: Kranwagen

Datum: 20.02.12 01:53

@H_Wagener: Nimm doch bitte mal die Suchfunktion, hab ich irgendwo mal erklärt --> 30.12.04 22:56



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:02:20:02:00:44.

Re: Aktiver Dampfkran vor 3 Jahren (m2B)

geschrieben von: Kranwagen

Datum: 20.02.12 02:03

Rolf Stumpf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Schöne Sache, diese Dampfkräne. Vor ziemlich genau
> drei Jahren habe ich am 14. Februar 2009 den
> museal erhaltenen Dampfkran der Nevada Northern in
> Aktion erleben können:
>
> [www.railmedia.de]
>
> [www.railmedia.de]
>
> Gebaut wurde das Ungetüm 1907 von Industrial Works
> in Bay City, MI. Lasten: 80 tons bei 20 ft
> Auslegung und 100 tons bei 17 ft Auslegung.
>
> Grüße
>
> Rolf Stumpf

Tolle Impressionen. Der Kranführer muß wohl mein am. Double sein, Kranen macht hungrig ;-)

Industrial Works auch als Brownhoist zu finden. [bay-journal.com]
So einen Kran Kann man beim Herrn Walthers als H0-Modell in sehr guter Paßgenauigkeit für erschwingliches Geld bekommen.


P.S. Bitte im Plural Krane!
Auch wenn Herr Duden was anderes auch zuläßt.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:02:20:02:07:21.

Re: Aktiver Dampfkran vor 3 Jahren (m2B)

geschrieben von: Rolf Stumpf

Datum: 20.02.12 18:02

Aus wikipedia:

Ein Kran (Mehrzahl: Krane oder Kräne – Kräne wird üblicherweise als umgangssprachlich, Krane als fachsprachlich angesehen; abgeleitet von altgriech. ὁ γέρανος der Kranich)

Bin ja nicht vom Kran-Fach - ich darf das also... :-)

Grüße

Rolf

Wikipedia ;-) OT

geschrieben von: Kranwagen

Datum: 21.02.12 04:23

Na Rolf Wikipedia als Quelle, wo jeder reinschreiben kann wie er lustig ist...

Mir tut das " Kräne" so weh wie die seit einigen Jahren einreißende Marotte mit "standart"(Wo der Standard oder standard als Eigenschaft gemeint ist).

Man muß für "eine Tüte Deutsch" ja auch nicht vom Fach sein. :-)

Ich sag jetzt mal palim palim....
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