Der 28.06.1981 war ein Sonntag, den ich in Köln verbringen sollte.
Die Links zu den bisherigen Teilen meines Reiseberichts:
> 01 < |
> 02 < |
> 03 < |
> 04 < |
> 05 < |
> 06 < |
> 07 < |
> 08 < |
> 09 < |
> 10 <
> 11 < |
> 12 < |
> 13 < |
> 14 < |
> 15 <
Ich startete um 10:47 Uhr in Ludwigshafen mit dem D 704 Freudenstadt - Dortmund. Um 13:37 Uhr kam ich in Köln an.
Hier hatte ich mich am frühen Nachmittag mit einem guten Schulfreund verabredet, der hier bei Verwandten seinen Urlaub verbrachte. Nachdem wir zwei Jahre zuvor unsere gemeinsame Schullaufbahn beendet hatten war es schön, sich zumindest gelegentlich wiederzusehen.
Auf die Schnelle blieb noch Zeit für ganze zwei Fotos. Die Kölner 110 245 war im typischen dunkelblau und noch mit grauem Dach unterwegs, hatte aber schon ein geschlossenes Seitenfenster:
Auf der S-Bahn nach Köln-Chorweiler waren die 420er damals noch nicht selten. Eher selten war aber die farbliche Zusammenstellung der Einheit 420 122. Bereits ab Werk war der Endwagen 420 122 in kieselgrau/blau geliefert worden, während der Mittelwagen 421 122 und der Endwagen 420 622 - ebenfalls ab Werk - in kieselgrau/orange daherkamen. Leider ist das Bild, wie auch das vorige, ein wenig bewegungsunscharf:
Wir verbrachten den Tag mit Stadtbesichtigung, einer Auffahrt auf den Fernsehturm und Kinobesuch am frühen Abend.
"Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" lief seit einigen Wochen, ich hatte das Buch gelesen und wollte nun auch die Verfilmung sehen. Zuhause in Mannheim und Ludwigshafen lief er nicht mehr, und so nutzten wir die Gelegenheit in Köln:
Zur Rückfahrt hatte ich mich gegen 21:00 Uhr am Kölner Hauptbahnhof eingefunden. Die erste Etappe nach Mainz legte ich mit dem IC 540 zurück. Beim Umsteigen in Mainz entstand das Foto der hier beheimateten 141 101 mit ihrer Silberling-Garnitur. Für mich waren solche Langzeitbelichtungen in der Vor-Digitalzeit immer etwas schwierig, konnte man doch nicht erkennen ob das, was man als Belichtungszeit so abgeschätzt hatte, auf die Verhältnisse passt:
Die letzten 67 Kilometer nach Ludwigshafen fuhr ich mit dem D252, einem Nachtzug von Frankfurt nach Paris Est mit dem interessanten Laufweg Frankfurt - Mainz - Ludwigshafen - Kaiserslautern - Saarbrücken - Metz - Paris. Die vorgespannte Zweisystemlok 181 224 sollte bis Metz am Zug bleiben.
Eigentlich gehört die folgende Seite ja schon zum nächsten Tag - ich kam ja erst um 0:01 Uhr an ;-). Offenbar waren mir die Fahrscheine ausgegangen, und ich hatte kein passendes Geld für den Automaten, denn ich habe mir einen teuren Einzelfahrschein - erkennbar am roten Rand - beim Fahrer des Nachtbusses gekauft.
Die Fahrkarten für die Verkehrsbetriebe in MA und LU gab es damals in drei Varianten: Als Einzelfahrscheine beim Fahrer zum Preis von 1,80 DM, im Vorverkauf am Automaten zwei Fahrten zu 2,50 DM, also 1,25 DM pro Fahrt und bei den Verkaufsstellen als kleinen Vorverkaufsblock mit 17 Fahrten zum Preis von 20 DM, was etwa 1,176 DM pro Fahrt entsprach:
Morgen fahren wir dann virtuell wieder los...
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Dißinger
"Wenn das 'gesunde Volksempfinden' an die Macht kommt, endet das oft im Weltkrieg.
Geist addiert sich nicht. Dummheit schon." Dieter Nuhr
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:06:28:22:14:28.