Heute geht die Reise zu einem bedeutenden Dampfzentrum Südafrikas.
Die Links zu den bisherigen Teilen der Reise:
1. Einleitung / Durch das Highveld nach Klerksdorp
2. Mit den Klassen 23 und 25NC von Bethlehem über Thaba Nchu nach Bloemfontein
3. Bloemfontein, die Hauptstadt des Dampfes
4. Mit Volldampf über die „Kyalami-Rennbahn“
5. De Aar – das Raritätenkabinett
6. Dampf am Lootsberg- und Montagu-Pass
7. Dampf unterm Tafelberg
8. Regen, Garratts und Schmalspurdampf
Nach unseren Informationen soll der gesamte Vorortsverkehr von Port Elizabeth in der Hand von Dampfloks liegen. Der Ort Uitenhage, gut 30 km außerhalb von PE erscheint uns als lohnendes Ziel. 2011 befindet sich hier ein VW-Werk, das mit 5600 Arbeitskräften die größte Autofabrik Afrikas ist. Der Bahnhof von Uitenhage ist im kapholländischen Stil errichtet und bietet durch drei Fußgängerüberführungen zahlreiche Fotomotive. Wie zu Zeiten der Apartheid üblich, darf eine Bücke (die mittlere) nur von Weißen, die beiden anderen an den Bahnsteigenden nur von „Nicht-Weißen“ benutzt werden. Dies interessiert uns wenig, denn diese Brücken bieten den besten Fotostandpunkt. Während der gesamten Reise haben wir diese unsäglichen Verbotsschilder nicht beachtet, was niemals zu Konsequenzen führte.
Der gesamte Vorortverkehr wird mit Dampflokomotiven der Klasse 15AR abgewickelt, die kurz vor unserem Besuch die Pacific-Reihen 16R/CR ablösten. Die 15AR benötigt für die 34 km lange Strecke von Uitenhage nach Port Elizabeth mit einem 11-Wagenzug und 8 Zwischenhalten rund 45 Minuten. Man kann sich das Spektakel bei der Abfahrt eines solchen Zuges vorstellen.
Das Depot Sydenham beherbergt neben der 15AR noch einige Pazifiks der Klassen 16R und 16CR, die ihr Gnadenbrot vor Güter- und Arbeitszügen verdienen. Der weit über 100 Exemplare umfassende Dampflokbestand besteht weiterhin aus den Klassen 12R, 12BR, 24 und S2.
In Port Elizabeth verlassen wir den Indischen Ozean, um über Queenstown (von den Einheimischen kurz Q-Town genannt) das nächste Highlight unserer Reise – die Spitzkehrenstrecke von Barkly East nach Aliwal North zu erreichen. Doch darüber mehr in der nächsten Folge.
Die heutige Strecke war recht kurz, aber es ging oft hin und her
Alle Fotos entstanden am 13.09.1975
(1-2) Die leichten Pacifics der Klasse 16R/CR wurden bis kurz vor unserer Ankunft im S-Bahn-Verkehr von Port Elizabeth eingesetzt. Nun sind nur noch wenige Exemplare für untergeordnete Dienste, wie hier die neubekesselte 16 R 800, im Depot Sydenham beheimatet.
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(3) Auch die vierfach gekuppelte Rangierlok der Klasse S2 ist in Sydenham beheimatet
(4) Blick in den Lokschuppen mit Loks der Klassen 12 R und S2
(5) Die Starlok des Depots Sydenham: 15 AR 2011 „Uitenhage“ beim Bewässern. Noch ist sie nicht ganz „aufgehübscht“ (vgl. Bilder 9, 10, 12, 14)
(6) Vorortszug mit einer 15 AR kurz vor Perseverence
(7) Zwei 15 AR beschleunigen ihren Personenzug bei der Ausfahrt aus Perseverence
(8) Ein Arbeitszug mit 16 R durchfährt den Bahnhof Perseverence
(9) Die reich verzierte 15 AR 2011 wartet in Perseverance auf den Abfahrauftrag
(10) Der gleiche Zug kurz nach der Ausfahrt
(11) Die Zugfolge ist dicht an der Strecke nach Port Elizabeth, alle 15 Minuten passieren die Vorortszüge unseren Fotostandpunkt.
(12) Blick über den Bahnhof von Uitenhage, aufgenommen von der für uns „verbotenen“ Brücke. Wir hätten eigentlich hinter dem linken Schild stehen bleiben müssen
(13) 15 AR 2011 kurz vor Verlassen des Bahnhofs Uitenhage
(14) Ein Blick von der anderen verbotenen Brücke auf den Bahnhof Uitenhage mit seinem Bahnhofsgebäude im kapholländischen Stil.
(15) Diese Fußgängerbrücke ist für Weiße reserviert
(16) Ein typischer Vorortszug, bestehend aus Zuglok 15 AR und 11 Abteilwagen, zwischen Uitenhage und Perseverence