Nachdem Günther hier [
www.drehscheibe-foren.de] und hier [
www.drehscheibe-foren.de] über die Anreise der Darmstädter und Neustädter Lokomotiven und die Ausstellung in Stolberg berichtet hat, und ich dank dieser guten Taten die seit 30 Jahren verloren geglaubten Negative von dieser Fahrt wieder bekommen habe (dafür an dieser Stelle herzlichen Dank nach Basel, Offenburg und Heidelberg!!!) möchte ich nun den dritten Akt anfügen, die Rückreise von Stolberg nach Saarbrücken/Neustadt.
Auch hier waren die Darmstädter Museumseisenbahner und die "Freunde der 18 505" mit dabei, die Schätzchen mit gutem Öl stets bei Laune zu halten.
Nach dem Abschmieren, einschließlich einer näheren, persönlichen Inspektion des Stolberger Schlackensumpfes (kalt und überhaupt nicht zu empfehlen), und Zusammenbauen des Überführungszuges im Bw Stolberg ging es als Dsts 80459 im Schlepp der 215 012 am Morgen des 5.4.76 los. Die Hz, die sich auf der Herfahrt als "unzuverlässsig" geoutet hatte, nahmen mir nicht mehr mit. Dafür die Pfalz T5, die die DGEG für ihre Neustädter Sammlung vom EBV erstanden hatte.
Während des Kopfmachens in Euskirchen gab sich die Gelegenheit, die Fuhre mal ohne die von uns als Diskriminierung verstandene 215 012 zu fotografieren:
Fast wie früher, wenngleich die 45er für die Eifelbahn wohl nicht so typisch war:
Bei einem der häufigen Überhol- und Schmierhalte entstand dieses Gruppenbild (Danke Günther für's auf den Auslöser drücken:-) )
Danach war aber Schluß mit Lustig und keine Gelegenheit mehr für Fotos: Die Pfalz T5 begann Ärger zu machen, immerhin waren es ja 124 km von Stolberg nach Gerolstein. Ob es der Abschiedsschmerz war, die Angst vorm Saarland... , wir haben es nicht herausbekommen. Mit viel, viel Öl und dem Versprechen, dass sie in ihren alten Heimat auch einen ganz glanzvollen Ruhestand verbringen wird (Nie wieder Braunkohle...) hielt sie dann doch bis Gerolstein durch, dort liessen wir sie dann zur Reparatur ihrer maroden Achslager zurück. Und später kam sie ja dann doch noch ins Neustädter DGEG-Museum, wo sie heute noch zu besichtigen ist.
Nach der Übernachtung im Bw Gerolstein ging's dann am 6.4. weiter Richtung Trier. In Erdorf war noch Zeit für die bildliche Dokumentation unseres Schlußläufers 18 505 mit 261 688:
Als Zuglok fungierte nun 216 172:
Die lies es dann auch richtig krachen, dass man meinen könnte, da zieht die 45er die Fuhre durch die Eifel:
Mitnichten:
Zuckersusi hielt tapfer durch!
Bald war auch Trier erreicht, wieder Lokwechsel (Entschuldigung für die nicht eingehängte Kuppel).
Für 140 349 mit vorschriftsmäßig angelegten vorderen Bügel war die Fuhre ein leichtes Spiel, hier an der Saarschleife bei Kanzem:
Ich hätte mir damals an jenem sonnigen Nachmittag des 6.April 1976 nicht träumen lassen, dass ich fast auf den Tag genau 34 Jahre (- 3 Tage) später an der gleichen Stelle auf ein historisches Fahrzeug warten würde:
Die weitere Fahrt lief problemlos, die Neustädter 18 505, 23 105 und 45 010 waren ja Langstrecken-Überführungen gewohnt. Überholpausen wurden zur Lagerkontrolle und zum Abschmieren genutzt und manchmal auch zum Fotografieren:
Für mich war die Überführung dann in Saarbrücken zu Ende, da ich noch an diesem Tag ins Badische musste (irgendwie war Prüfungszeit...)
Meinem Tagebuch kann ich noch entnehmen, dass mich 181 103 im E 2251 nach Mannheim chauffierte, von da ging es mit dem E 3161 und 110 166 weiter in die Toscana Deutschlands (Danke HVT).
Edit: Ortsangabe, danke für den Hinweis
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:04:18:20:37:55.