04 - Historisches Forum
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Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen
Ratingen Ost um 1950
Gruss Bernd
edit:Dateiname geändert
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:10:24:22:33:23.
geschrieben von: ytracks
Datum: 15.03.10 23:17
Sehr schön,
und unbeladen sieht man sie ja auch nicht allzu oft. Die Klapprungen im Drehschemel scheinen ja wirklich nur ein Stück Flachstahl zu sein. Das hätte ich mir anders vorgestellt. Und 1950 schon Rollenlager im H-Wagen.
Ytracks
ytracks schrieb:
-------------------------------------------------------
> Sehr schön,
> Und 1950 schon
> Rollenlager im H-Wagen.
>
> Werter Ytracks! Allerdings eine heute seltener Anblick wobei ein Paar dieser Wagen öfters auch nur durch die Ladung verbunden waren. Aber betrachte mal die Achslager ganz genau. Es sind immer noch sog. Austausch-Gleitlager, eine Nachfolgebauart der Länderbauarten, erkenntlich an den 4 Deckelschrauben und an der kleinen Ölklappe. Gruß Fritzle.
...und im Hintergrund auch noch ein G09 (ex USATC). Der hat sogar noch das Bedienrad für die Feststellbremse.
Gruß
Der Wagner
Peter Brinke
"Wer es nötig hat, ständig seine Kompetenz zu demonstrieren, ist der Dumme."
geschrieben von: Gerhard
Datum: 16.03.10 09:36
ytracks schrieb:
-------------------------------------------------------
> Sehr schön,
> und unbeladen sieht man sie ja auch nicht allzu
> oft. Die Klapprungen im Drehschemel scheinen ja
> wirklich nur ein Stück Flachstahl zu sein. Das
> hätte ich mir anders vorgestellt.
Ich mir auch, und ich tu's immernoch. Ich würde nämlich vermuten, dass es sich um Stählerne C-Profile handelt. Da diese aber die offene Seite außen haben, wirken die Rungen aus diesem Blickwinkel massiv. Zumindest die Schienenwagen der Stuttgarter Straßenbahnen haben Steckrungen aus C-Stahl gehabt, auch in hölzernen Drehbalken/ Drehschemeln.
Viele Grüße
Gerhard.
geschrieben von: terrier
Datum: 16.03.10 11:02
Hi,
> ...und im Hintergrund auch noch ein G09 (ex
> USATC).
der hat auch noch seine P-Wagennummer...
terrier
geschrieben von: ytracks
Datum: 16.03.10 11:04
Hallo Fritzle,
vielen Dank für die Erläuterung. Ich hatte bisher nur die Bauart wie im Hintergrund am rechten Wagen als Gleitlager im Gedächtnis. Ist der abgebildete H-Wagen Verbands- oder Austauschbauart? Ich tippe auf Verband, wegen des dicken Wagenbodens (Abstand Oberkante - Unterkante Ladefläche) und der Ausführung des Sprengwerkes.
Gruß,
Ytracks
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:04:19:17:57:47.
wo sind hier Rollenlager? eine Lagerung (des Schemels) mit Rollen ja, aber wo hat der H Wagen Rollenlager?
Hallo Gerhard,
die Klapprungen sind tatsächlich aus geschmiedetem, sehr massivem Flachstahl, an beiden Enden verbreitert, oben zu einer Kettenöse, unten zur Aufnahme zweier Bohrungen für den Drehpunkt und darüber dem Steckbolzen.
Diese Rungen mussten schon große Kräfte aufnehmen um die Ladung sicher halten zu können, denn bei überlanger Ladung (Stammholz u.a.) ohne Kuppelstange zwischen den Wagen mußten die Drehschemel und deren Rungen die Zug- u. Stoßkräfte aufnehmen können.
Gruß
Michael
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:03:16:20:08:13.
Interessant auch die frisch aussehende weiße Kante an der Pufferbohle aus der Zeit der Verdunkelung , obwohl wir ja eindeutig in der Nachkriegszeit sind.
Und die beiden G sind auch nicht schlecht.
Danke fürs Bild,
Manfred
"Genießt das Leben in vollen Zügen !"
geschrieben von: ytracks
Datum: 16.03.10 20:29
Der Wagen ist ein Leitungswagen ohne eigene Bremse, daher die weiße Kante.
geschrieben von: Rudi W
Datum: 16.03.10 22:45
faszinierend die Unmassen an gestapelten Ziegelsteinen und der bereitliegende Träger in der wohl wieder aufzubauenden Halle. Das war noch echte Handarbeit, besser echte Maloche, Heute unvorstellbar.
Besten Dank
Rudi W.
geschrieben von: Gerhard
Datum: 18.03.10 09:26
Tatsächlich Flachstahl? Sehr bemerkenswert, danke für den Hinweis. Die Begründung ist aber einleuchtend, wobei das Biegemoment, das ein C-Träger aushält, natürlich auch ziemlich hoch ist. Was ich aber nicht bedacht habe, ist, dass im Versagensfall der Flachstahl sich nur kontinuierlich verbiegt und somit gutartig ist, während ein C-Profil zum Knicken neigt, was natürlich denkbar unerwünscht ist, da es mehr oder weniger schlagartig passiert; wer möchte schon einen Baumstamm im entgegenkommenden D-Zugfenster haben...
Viele Grüße
Gerhard.
Hallo Gerhard,
solche Wagen wurden vor weit über hundert Jahren konstruiert, da gab´s noch kaum genormte Schrauben geschweige den vielerlei Profilstäbe.
Das Schmieden aus dem Vollen war da Stand der Technik.
Gruß
Michael