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"Serienstart" : E69 im März

geschrieben von: Bernd Mühlstraßer

Datum: 05.03.10 17:20

Mit meinem Schreib-Faible juckt es mich permanent, hier im Hifo Beiträge einzustellen. Doch – ich bin ein Digi-@#$%&- und aus einem stinknormalen S/W-Abzug, oder gar einem Dia aus dem Keller ein Online-Bild zu machen, ist für mich schwierig bis unmöglich. Und Einstellungen ohne gute Bebilderung sind auch nicht so der Reißer.

Nun habe ich mir aber vorgenommen, Euch in Monatsabständen mit einem Beitrag zu belästigen. „Hobby-Scheuklappen-Träger“ wie ich nun mal bin, kann es sich dabei ja fast nur um ein Thema handeln….. Für die nächsten Monate habe ich mir also vorgenommen, meine 35-jährige enge, außereheliche Beziehung zu fünf etwas älteren aber in meinen Augen ungemein attraktiven Damen näher zu bringen. Sprich : meine umfangreichen Aufzeichnungen über die Baureihe 169 ab 1975 in einem Rückblick auf den jeweiligen Monat zu präsentieren. Was war so los im Ammertal im Monat „X“. Während der Einsatz der Loks hier dokumentiert werden soll, halte ich mich bei den Fotos vielleicht weniger an den Zeitraum der späten 70er Jahre, sondern zeige ein breiteres Spektrum zum entsprechenden Monat. Außerdem will ich nicht das „Best of“ meiner Fotos zeigen (die finden sich größtenteils ja auch schon in meinen Büchern), sondern vielleicht vielmehr teilweise besondere Betriebssituationen oder sonstige Ereignisse im entsprechendem Monat. Jetzt aber genug der Vorreden….

Eigentlich ist es ja ein Fehler, diese Serie ausgerechnet für den März zu beginnen. Ich vertrete ja die Meinung, dass die 69er vor allem im Bezug auf ihr Alter ausgesprochen zuverlässige Maschinen waren. Ausgerechnet der März litt in der zweiten Hälfte der 70er Jahre aber fast schon regelmäßig unter schwierigen Einsatzlagen bei der Baureihe 169, teilweise geschuldet aus dem harten Winterdienst und daraus resultierenden Schäden in den Vorwochen. Doch lest selbst, was sich so alles ereignete....

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/95/1034295/6466653338336339.jpg

Im März 1981 war von Winter schon nichts mehr zu sehen, als 169 003 mit ihrem Nahverkehrszug eben die höchste Stelle der Bahn passiert hat und sich nach Altenau "herunterstürzt".



1976 – Fest in Hand der E69

(Plandienst: Gesamtverkehr Murnau – Oberammergau mit 2 Loks pro Tag, Sonntag Betriebsruhe)

Ohne besondere Vorkommnisse lief im März 1976 der Dienst auf der Oberammergauer Bahn. Dabei waren 169 003 und 169 004 praktisch im Dauerdienst unterwegs, unterbrochen nur von den im Bw Garmisch fälligen Fristarbeiten. In dieser Zeit übernahm 169 005 die Dienste der ins Heimat-Bw eingerückten Maschine, außerdem übernahm sie zwei Mal die Übergabeleistung, an drei Tagen kam sogar 144 087 vor dem Güterzug ins Ammertal. Keinen Einsatz hatte 169 002 zu Verbuchen, die Lok war seit Anfang Februar 76 im AW Freimann, wo sie eine U2 erhält, bei der ihr neben anderen Arbeiten auch Indusi eingebaut wird.

169 002: 0 Einsatztage 0 Laufkilometer
169 003: 25 Einsatztage 4375 Laufkilometer
169 004: 26 Einsatztage 4675 Laufkilometer
169 005: 10 Einsatztage 1450 Laufkilometer



http://foto.arcor-online.net/palb/alben/95/1034295/6432393662373962.jpg

Die Quelle meiner Erinnerungen: Die von mir akribisch geführten Einsatzlisten von 1975 bis heute. Sollte ich mal im Urlaub sein, wurde für eine Aufzeichnungsvertretung gesorgt. Außerdem gab es noch eine Aufzeichung in einem Jahresplaner und täglich ein Stempelchen in einer Karteikarte. Muss ja seine Ordnung haben und dreifach gemoppelt hält besser.....


1977 – Grüne Dauerläufer
(Plandienst: Gesamtverkehr Murnau – Oberammergau mit 2 Loks pro Tag, Sonntag Betriebsruhe)

Ein Jahr später war die Welt der E69 ein wenig ins Wanken geraten. Für alle „Roten“ standen auch die Signale auf Rot, und meine Einsatzliste weißt eine Bezeichnung auf, die bislang nicht auftauchte: Hinter 169 003 stand an allen Tagen „Z“, hinter 169 005 ebenfalls durchgängig „Aa“ für „im AW Freimann defekt abgestellt“. Was war passiert? Nun, 169 003 war von September 76 bis Ende Dezember 76 zu ihrer fälligen U2 im AW Freimann gewesen. Was sich im Anschluss an diese Untersuchung bei ihr abspielte, wollen wir jetzt noch nicht verraten, das Ergebnis davon war jedoch das die Maschine nun mit Motorschaden als Z-Lok auf dem Lokfriedhof stand. Ihr gesellte sich seit Anfang Februar 77 auch die zweite rote 69er dazu, die mit Motorschaden ins AW musste. Für den Einsatz auf der Oberammergauer Linie bedeutete das, dass die „Grünen“ sich die Räder wund radeln mussten. So war 169 002 mit 22 Einsatztagen bis 24. März im Dauereinsatz, musste dann jedoch erst zur Frist nach Garmisch und fuhr von dort gleich durch bis München, weil für eine Feier im BZA München ihre Anwesenheit – die Kleine war ja das historische Aushängeschild der DB als ältestes betriebsfähiges Fahrzeug – gewünscht wurde. Für sie sprang 144 060 in den Plan ein. 169 004 dagegen war gleich an 25 Tagen unterwegs und erreichte mit 4550 Laufkilometern einen der höchsten Monatswert in den 70er Jahren! Nur einen Tag „Frist“ und einen einzelnen „Ausfalltag“ genehmigte sich die Lok – was ihr im Übrigen nicht gedankt wurde, wie wir im nächsten Monat erfahren werden… Grüne Welle also auf der Oberammergauer Strecke in diesem März 1977.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/95/1034295/3435363032373034.jpg

Auch dies eine März-Aufnahme: LAG 4 in ihrer Ursprungsform ist im März 1930 schon in ihren letzten Zügen - gottseidank haben daher Mitarbeiter der Bahn ein Einsehen und machen eine der wenigen Fotos der Lok. Die Ablösung der zusammengeschusterten Maschine ist schon in Murnau eingetroffen und wartet auf ihre Betriebsaufnahme. Doch die LAG 4 bekommt noch eine Schonfrist, weil LAG 5 die nächsten Wochen noch nicht so recht in Schwung kommt... Foto: Sammlung Bernd Mühlstraßer


1978 – Kein Ruhmesblatt


Ich hatte es ja schon angesprochen…. März…. kein guter Anfang um über die 169er zu berichten. Hatten wir im Vorjahr schon die „Grüne Welle“, 1978 sollte es im März ganz trübe aussehen. Zwar drehte 169 002 ganz brav ihre Runden, 23 Einsatztage, kein Schaden und 4200 Laufkilometer. Ansonsten aber blieben die Spalten in meinem Einsatzplan ziemlich leer: 169 004 gab es nicht mehr, 169 003 nahm sich im AW Freimann erneut eine Auszeit (Motorschaden Mitte Februar 78) und auch 169 005 musste einen Motorwellenbruch im AW behandeln lassen. Im Einsatz auf der Oberammergauer Bahn war daher schon seit einigen Wochen 141 371, die man aus Nürnberg angefordert hatte, nachdem durch einen hohen Schadlok-Bestand bei den Garmischer 144 keine Maschine mehr für den Ersatzdienst ins Ammertal frei hatte. Der Einsatz des Nürnberger Knallers endete am 21. März, weil 169 005 mit dem Mittagszug wieder in den Plan einsteigen konnte und die nächsten 10 Werktage zusammen mit 169 002 endlich wieder die 169-Alleinherrschaft untermauerten. Zu den Fristarbeiten am 17./18. März musste 169 002 übrigens von der Augsburger 144 153 ersetzt werden!

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/95/1034295/3164646132626530.jpg

Fast schon wie ein gemaltes Bild: 169 005 hebt sich vom morgendlichen Wintermärchen bei Unterammergau ab. März 1979

1979 – Sinkt der Stern?
Die März-Ausfälle der beiden Vorjahre hatten in den Umlaufplänen ihre Spuren hinterlassen. Seit Sommer 79 wurden die beiden Plantage auf der Oberammergauer Linie von einem Mischplan aus 1x 169 und 1 x 141 gefahren, die 69er verloren also die Hälfte ihrer Zugleistungen. Für mich als Beobachter bedeutete dies, die Vielfalt vor meinem Fenster war deutlich reduziert, aus dem munteren Wechselspiel von ehemals vier Loks, die sich ohne erkennbares System die Zugleistungen teilten, wurde eine gewisse Monotonie. Da lief dann oft über einen längeren Zeitraum nur eine Maschine, mal die Dreier, mal die Zweier, für die 169 005 wurde es zu einer gewaltigen Durststrecke. Allerdings luchsten die 169 dann doch immer häufiger den 141 ihre Leistungen ab und streckenweise kam es zum altgewohnten 169-Gesamtbetrieb. Im März 79 war dies allerdings deutlich weniger häufig der Fall, als in den Vormonaten, in denen teilweise wochenlang keine 141 ran durfte. Nur 4 Plantage aus dem 141-Plan wurden von 169 002 und einmal 169 005 gefahren. Aber 169 002 hatte immerhin eine besondere Aufgabe vor sich. Im Bw Garmisch holte sie die dort leider nicht mehr eingesetzte 163 002 ab und brachte sie am 27. März nach München. Im AW Freimann entstanden damals Posteraufnahmen einer Lokparade, zu der beide Maschinen „geladen“ waren.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/95/1034295/3635646532653335.jpg



Im März 1955 erreicht der Gläserne Zug erstmals Oberammergau. Erst durch die Systemumstellung wurde dieses neue und für die nächsten Jahrzehnte häufig angefahrene Ziel dem Aussichtstriebwagen erschlossen. Foto: Gemeindearchiv Oberammergau, Sammlung Mühlstraßer

1980 – Leuchtende Überraschung

Im März 1980 galt der letztjährige Mischplan mit den 141 nicht mehr. Durch einen erweiterten Lokübergang im 141-Plan gab es Phasen, wo nur 141 auf der Linie unterwegs waren. Für die 69er verlieb der zweite Frühzug aber Oberammergau (6.56 Uhr ab), die bisherige Folgeleistung, der Übergabezug wurde von der neu angekommenen 141 in Murnau übernommen. Dafür stieg die 169 am späten Vormittag wieder in den Plan ein, in dem sie die seit dem Vortag auf der Linie eingesetzte 141 ab dem N6609 ersetzte und die restlichen Leistungen dieser Garnitur bis zum vorletzten Abendzug nach Oberammergau fuhr. Also ein sozusagen zweigeteilter Plan für eine Lok. Im März 1980 teilten sich zunächst 169 002 und 003 diese Leistungen im vier-fünf-Tagesrhythmus. Da eine Lok für den Plan ja reichte, war 169 005 in den letzten Monaten kaum mehr im Dienst und wurde schon vor längerer Zeit nach Garmisch abberufen, um dort als Bauzuglok oder sogar für den Rangierlok-Ersatz im Garmischer Bahnhof zur Verfügung zu stehen – letztlich aber ohne große „Nachfrage“.

Am 10. März 80 durfte 169 003 das 141-Planpaar 6615/6616 fahren, was mich besonders freute. Schließlich hatte ich in dieser Fahrplanperiode absoluten E69-Entzug. Ich durfte täglich mit dem ersten Frühzug ab Oberammergau in die 50 Kilometer entfernte Realschule fahren und kehrt mit dem Mittagszug (Oberammergau an 14.06 Uhr) wieder zurück. Beide Zügen waren im Winterfahrplan 79/80 keine 169-Leistungen. Fürchterlich!

Ein besonderes Erlebnis dann am 23. März. Drei Tage zuvor war die Zweier zur Frist nach Garmisch gefahren. Am diesem Tag sah ich auf der PKW-Heimfahrt nähe Garmisch eine Fuhre mit einer 144 und den abgebügelten 169 002 und 005 im Schlepp auf dem Weg Richtung Heimat Murnau. Als ich am nächsten Montag mit meinem Schülerzug nach Murnau fuhr, begegnete mir in Kohlgrub die kreuzende 169 003, aber in Murnau stand keine einzige 169 im Bw oder Bahnhof. Wo war denn die Fuhre vom 23.3. geblieben??? Da mit den Passionsspielen ab Mai 1980 von einer Ablösung der 169 aus dem Dienst gerechnet werden musste, wurden bei mir die wildesten Befürchtungen ausgelöst, zumal am 27. März auch noch 169 003 aus dem Plan verschwand und Murnau 169-Freie Zone war! Das Ende?

So stand ich am 28. März in der Früh enttäuscht am Bahnsteig 1 in Murnau. Auch heute stand keine 169 im Bw, vor meinem Zug und dem zweiten Frühzug in Oberammergau grinste hämisch das Allerweltsgesicht der 141. Mein Zug nach Weilheim war noch nicht eingefahren, aber der Garmischer auf Gleis 3 fuhr schon raus und gab den Blick auf die Gütergleise in Murnau frei. …… Ich glaubte, ich hörte Orgelklänge, ich glaubte, ich sehe eine Fata Morgana, weil, was ich da sah, das gab es gar nicht. Ein strahlender Engel stand da im Morgenlicht, ein unfassbar knallig, glänzendes Etwas. Ein Schmetterling der aus einer Raupe entschlupft ist – da stand 169 005 im ersten Neulack seit 1959. Ich kannte die Lok nur als ausgeblichenes „Hässliches Entlein“ und jetzt steht hier eine mustergültig in schönsten Rangierrot mit frischen gelben Zierstreifen und silberglänzendem Dach herausgeputze Schönheit!!!! Und diese Perle übernahm nach monatelanger Abstinz der „Dicken“ den brachliegenden E69-Plandienst für den Rest des Monats. Warum das Ganze und wo die anderen beiden geblieben waren, das ist eine Geschichte im April!


169 002: 14 Einsatztage 1625 Laufkilometer
169 003: 14 Einsatztage 1550 Laufkilometer
169 005: 5 Einsatztage 450 Laufkilometer

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/95/1034295/3137353862646336.jpg
Der Traum in Rot - 169 005 beim Umsetzen in Oberammergau - gleich an ihrem ersten Einsatztag als neue Schönheit...



1981 – Auf zum Endspurt
Ein Jahr später war die 169-Welt in jeder Beziehung leuchtender. Der Passionsfahrplan ab Mai 1980 hatte der Ammergauer Strecke ja fast eine Verdoppelung der Zugzahlen gebracht, die auch nach der Spielzeit für den Herbst/Winter-Fahrplan beibehalten wurde. Für die 169 bedeutete dieser Plan nach langer Wartezeit die Rückkehr zu einem zweitägigem Umlauf. Eine Lok startete mit dem ersten Frühzug ab Oberammergau und fuhr bis zum 6614, dem Mittagszug ab Oberammergau. Die zweite Lok startete mit der Übergabe gegen 8.30 Uhr in Murnau und stieg mit dem Mittagszug ab Murnau in den Nahverkehr ein, bis zum vorletzten Abendzug. Vormittag und Mittags waren also zwei 169 auf der Strecke! Nur Samstag endete der Dienst bereits am Vormittag und Sonntags hatten die alten Damen ganz frei. Aber immerhin: Zwei Drittel der Zugleistungen waren in Hand der 169 und der Planbedarf von 2 Loks brachte natürlich auch 169 005, die die letzten Jahre doch ein arges Schattendasein fristete, wieder ganz massiv ins Spiel. Ungewohnt „gleichberechtigt“ beteiligte sie sich am Plandienst in diesen Monaten!
Im März 81 kam es daher zu einer hohen Leistungsdichte bei den E69 – immerhin an 7 Tagen waren alle drei Loks auf der Strecke, generell wurden die Planleistungen zu 100 Prozent erfüllt.

169 002: 23 Einsatztage 3000 Laufkilometer
169 003: 18 Einsatztage 2700 Laufkilometer
169 005: 20 Einsatztage 2150 Laufkilometer

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/95/1034295/6532383964373736.jpg

Im März 1981 waren Fotos mit den alten Damen wieder einfach: Fast Dreiviertel der vielen Zugleistungen wurden von 169 bespannt. Mit dem 6615 erreicht 169 003 gerade den Haltepunkt Seeleiten-Berggeist.



1982 – Erwärmendes in der Zeit „Danach“

Im März 82 war der Plandienst der Baureihe 169 schon seit einem halben Jahr traurige Vergangenheit. Murnau war geräumt, 169 005 ausgemustert und die beiden unzertrennlichen Schwestern fristeten als Z-Loks einen Winter unter teils meterhohem Schnee im Bw-Freigelände in Garmisch. Doch Ende März waren plötzlich altgewohnte Töne zu vernehmen, das knirschende Summen von Tatzlagermotoren im Garmischer Bahnhof. Was war da los??
Die Vorheizanlage im Bahnhof war ausgefallen und als Ersatz erinnerte man sich ausgerechnet der Baureihe 169, nicht gerade bekannt für große Heizleistung. Aber gut, die Lok war vorhanden und übernahm diesen Dienst für etwa 2 Wochen, wobei die Lok sich ihre Wagen selbst zusammenstellte und somit an diesen Tagen ganz regulär als heizende Rangierlok im Einsatz war.


http://foto.arcor-online.net/palb/alben/95/1034295/6530346261376437.jpg

169 003 macht sich im Garmisch-Partenkirchner Bahnhof im März 1982 als fahrende Heizlok nützlich und rangiert eben einen Mitteleinstiegswagen an eine Garnitur.


Ich hoffe, der Sauseschritt durch einige Jahre 169 im März gefällt Euch. Freuen würde ich mich auf jeden Fall, wenn im eigenen Archiv gekramt wird und im Anhang noch so richtig schöne März-E69-Aufnahmen dazu kämen.


Nachtrag: Im Vergleich zum Urbeitrag sind die Fotos inzwischen im richtigen Format eingestellt (außer Farbfoto 05). Herzlichen Dank dafür Stefan Motz, der mir hier so unproblematisch unter die Arme gegriffen hat. Vielen Dank auch an die in den Antworten angebotenen Hilfen. Ich werde mich gerne in einer ruhigen Phase der Angebote "bedienen"! Vergelt´s Gott in die Runde!

Viel Spaß beim Lesen und Betrachten wünscht

Bernd Mühlstraßer

Bernd Mühlstraßer

Ein paar VIDEOS der BAUREIHE E69 - z.B.hier:
[www.youtube.com]

oder wie wär´s mit der E69-Facebook-Seite unter dem Suchbegriff: Die Baureihe E69




3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:03:06:12:34:33.

Re: "Serienstart" : E69 im März

geschrieben von: 52 2006

Datum: 05.03.10 18:17

Warum waren eigentlich die einzelnen E69 so unterschiedlich? Insbesondere die E69 05 fällt ja mit ihrem plump wirkenden Erscheinungsbild völlig aus dem Rahmen.

kondensierte Grüße, Stefan

https://www.drehscheibe-online.de/foren/file.php?099,file=190387
Kondenslok.de (temporär offline) + Industrial Railways of Indonesia SIG (fc)
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Wer sich über Signaturen aufregt, hat sonst nix zu sagen.

Re: "Serienstart" : E69 im März

geschrieben von: Sandhase

Datum: 05.03.10 18:36

52 2006 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Warum waren eigentlich die einzelnen E69 so
> unterschiedlich? Insbesondere die E69 05 fällt ja
> mit ihrem plump wirkenden Erscheinungsbild völlig
> aus dem Rahmen.

Weil die Loks ziemlich unterschiedliche Entstehungsgeschichten haben.
Und weil man es in der Kürze der Zeit nicht besser schreiben kann, verweise ich auf Wikipedia

http://www.petervelten.de/Bilder/Schnelles.jpg

There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary, and those who don't.

Unterschiede...

geschrieben von: Bernd Mühlstraßer

Datum: 05.03.10 18:38

Hallo,

in erster Linie waren die Unterschiede ganz einfach dem langen "Beschaffungszeitraum" von 29 Jahren geschuldet.

Nach der Ur-Lok im Jahre 1905 folgte vier Jahre später die E69 02. Dabei wurde Erfahrungen der ersten Lok umgesetzt, so zum Beispiel statt Lenkachsen nun starre Achsen. Die "bereits" 3 Jahre später folgende spätere E69 03 ist der Lok 2 ja relativ ähnlich (wenn auch bestimmte kleine Unterschiede genau den unterscheidenden Reiz ausmachen...).
Mit LAG 4 kam dann 9 Jahre später, aus der Not der schnellen Beschaffung nach dem Unfall von LAG 1 und 2, ein völlig abweichender Lokkasten zum Einsatz.

LAG 5 orientierte sich an die klassische Form, wies aber aufgrund der deutlich größeren Leistungsstärke insgesamt andere Dimensionen auf. Außerdem lehnte man sich in einigen Details doch stark an der parallel entwickelten E80 an.

Beim Neubau des Lokkastens von LAG 4 im Jahre 1934, nun wirklich 29 Jahre nach LAG 1, orientierte man sich durchaus wieder am gewohnten Outfit, aber mehr als ein Vierteljahrhundert Entwicklung auch in der Metallverarbeitung finden natürlich ihren Niederschlag auch in der Optik.


Die Frage, die sich natürlich in dieser so ungleichen Familie aufdrängt - welche ist denn die Schönste????

Bernd Mühlstraßer

Ein paar VIDEOS der BAUREIHE E69 - z.B.hier:
[www.youtube.com]

oder wie wär´s mit der E69-Facebook-Seite unter dem Suchbegriff: Die Baureihe E69

Großer aktiver Einstieg ins HiFo!

geschrieben von: rolf koestner

Datum: 05.03.10 19:23

Um gleich zur Frage zu kommen:

E 69 01 lasse ich mal außen vor, da sie ja doch schon früh von den Schienen verschwand.


Und ich fange hinten an:

Die häßlichste war die E 69 05. Sie war einfach zu klobig und dann der Name ("Adolfine").

Die interessanteste war die E 69 04, sowohl in der alten, als auch in der neuen Ausführung.

Die schönste wäre E 69 03 gewesen, wenn sie mit der E 69 02 exakt identisch gewesen wäre. Mich stören die "inversen" Lüftungsgitter.

So war die E 69 02 für mich dann doch die schönste der Schwestern.

Auf Platz zwei würde ich sogar noch die E 69 04 setzen, hauchdünn vor der E 69 03 (aus den bereits erwähnten Gründen). Oder doch umgekehrt?

Es bleibt schwierig!



Auf jeden Fall warte ich jetzt schon auf die nächsten Monate. Ich selbst war nur in den Monaten Juli/August und Oktober im Ammertal zu Gast und muss mich bis dahin mit Bildern zurückhalten.



Bis neulich - natürlich im HiFo

Rolf Köstner

Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.


Ich bin ein Boomer!

Übung macht den Meister....

geschrieben von: pantograph001

Datum: 05.03.10 20:01

....mir hat der Beitrag sehr gefallen, obwohl ich nie eine diesser Maschinen real gesehen habe, mach mal weiter so Bernd, das mit der Bildergröße wird dann auch irgendwann.

Gruß aus Hamburg

Re: "Serienstart" : E69 im März

geschrieben von: Rolf_311

Datum: 05.03.10 20:22

Herzlichen Dank für diese sehr schöne Erinnerung an die E69. Auch die eingebundenen Bilder gefallen.
Für einen (Zitat) "Digi-@#$%&" wurden die Hürden geradezu bravourös genommen!
Ich freue mich ausdrücklich auf mehr...

Eine Abhandlung zur Foren-Technik, Bild-Aufbereitung, Bild-Hosting (und mehr) würde ich ja gerne mal machen wollen. Adressat dieser Beiträge sollen speziell Anfänger sein, könnte natürlich sein, dass Fortgeschrittene ebenfalls Neues finden. – Allerdings sehe in den DSO-Foren keinen geeigneten Raum, wo man sich zu diesen Themen austoben könnte.

Sorry:
Von mir kommen keine Beiträge und Bilder für die DSO-Foren, bis die Umleitungen rückstandsfrei weg sind!

Re: "Serienstart" : E69 im März

geschrieben von: 52 2006

Datum: 05.03.10 21:54

Rolf_311 schrieb:
-------------------------------------------------------

> Eine Abhandlung zur Foren-Technik,
> Bild-Aufbereitung, Bild-Hosting (und mehr) würde
> ich ja gerne mal machen wollen. Adressat dieser
> Beiträge sollen speziell Anfänger sein, könnte
> natürlich sein, dass Fortgeschrittene ebenfalls
> Neues finden. – Allerdings sehe in den DSO-Foren
> keinen geeigneten Raum, wo man sich zu diesen
> Themen austoben könnte.

Was das Hochladen und Einstellen ins Forum angeht, man folge dem Link in meiner Signatur, da stelle ich eine recht rationelle und einfache Methode vor.

Bildbearbeitung ist "Geschmacksache" und teils auch eine "Glaubensfrage" und es gibt fette Abhandlungen zum Thema an vielen Ecken im Internet,man muss sich nur mal auf die Suche machen.

kondensierte Grüße, Stefan

https://www.drehscheibe-online.de/foren/file.php?099,file=190387
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Re: "Serienstart" : E69 im März

geschrieben von: ingo st.

Datum: 05.03.10 22:36

Hallo Bernd,

das du das mit dem Schreiben gut beherrscht weiß ich ja aus Vorsignal-Zeiten.

Das mit der digitalen Technik ist mit ifanview.com fürs Bild und die Größe und mit dem aussuchen des Bildausschnitts auch schnell gelernt.

Trotz allem freue ich mich über diesen "Sauseschritt" durch das Leben der E69, die ich dann doch mal in Nördlingen anno 2004? live erleben konnte.

Gruß und gespannt auf die Serie.

Ingo

Re: "Serienstart" : E69 im März

geschrieben von: Rolf_311

Datum: 05.03.10 23:35

Ich weiß wohl, dass es im Netz eine Menge Quellen gibt.
Die nicht selten aufkeimenden Fragen hier im Forum, aber auch offensichtliche Unsicherheiten bei vielen Beiträgen scheint mir eine etwas speziellere und auf eisenbahnspezifische Problemstellungen ausgerichtete Sache zu rechtfertigen.
Man darf wohl auch nicht selbstverständlich davon ausgehen, dass Internet- oder Foren-Laien sich diese Informationen per Google & Co. zusammensuchen.

Manches für uns typische Bildverarbeitungs-Problem (Extrem-Beispiel: Schwarze Dampflok in weißem Schnee) tritt bei normalen Familien-Album-Anwendungen überhaupt nicht auf. Man könnte also speziell die Bild-Aufbereitung schon sehr fachspezifisch halten.

Wenn die Lust am Schreiben (wie der Ersteller des Ursprungsbeitrag hat durchblicken lassen) oder die Fähigkeiten zu echt lohnenden Inhalten an der Technik scheitert, dann wäre das für dieses Forum bedauerlich. Da ich das Thema "Beitrags-Qualität" an anderer Stelle bereits thematisiert hatte, müsste logischerweise auch die Bereitschaft folgen, den Leuten die Wege aufzuzeigen. Ich wäre bereit, vielleicht sogar in der Lage. Mehr hab ich ja nicht gesaaacht... ;-))

Sorry:
Von mir kommen keine Beiträge und Bilder für die DSO-Foren, bis die Umleitungen rückstandsfrei weg sind!