Hallo HiFo- Freunde,

was habe ich noch für viele Bilder aus dem Jahr 1979. Da haben wir hier noch einige Zeit Beschäftigung.
Beginnen möchte ich mit dem Normalen. Und zwar so normal, dass es von mir fast gar nicht beachtet worden wäre.
Da ist zum Einen das Bw Friedberg.
Nachdem dort 1967 keine Dampfloks mehr waren, verlor ich so etwas das Interesse an diesem Ort. Sogar als ich im dortigen Polytechnikum studierte und ich fast täglich mit dem Zug da vorbei fuhr, war es mir kein Bild wert.
Irgendwann hatte ich einmal einen hellen Moment und drückte auf den Auslöser. Heute freue ich mich, dass ich wenigstens dieses eine Bild der langsam dem Siechtum verfallenden Anlage gemacht hatte.


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Ebenso normal war die Existenz des Schrotthandels hinter dem Bahnhof Bad Homburg. Dieser verfügte nicht nur über einen Gleisanschluss, sondern auch über diese 2 alten Schmalspurwagen als Schuppen. Kamen die aus der Pfalz ?


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Noch normaler war die Köf in Bad Homburg, die wirklich den ganzen Tag hin- und herrasselte. So viel gab es in Bad Homburg einmal zu tun, auch nach dem Ende von Fritz Schallers aktivem Dienst (beides steht natürlich nicht in direktem Zusammenhang).


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Der Hintertaunus war damals noch mehr als heute eine pure Idylle. Selbst Ende der 70er war die Größe der Dörfer noch sehr überschaubar.
Ein Zughalt am Ende des Solmstals in Brandoberndorf, besonders am Samstag Nachmittag war deshalb kaum wirklich erforderlich. Trotzdem hielt der 8761 aus Wetzlar um 15:23 Uhr natürlich dort, wo das Bahnhofsschild bald größer war, als der Ort selbst.


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Der Ort Hundstadt schmiegt sich an die Lehne eines sanften Tals, wo die Bahn wegen der Überwindung des Höhenunterschiedes nicht um eine doppelte S-Kurve herum kam. Oberhalb des Dorfes kann man noch heute die Bahn minutenlang beobachten.
Damals hatte der 8783 um 6:24 Uhr beste Morgensonne, als die schwachbrüstige 211 ihren Zug versuchte, nach dem Halt wieder auf Geschwindigkeit zu bringen. Typisch für die damalige Zeit war die Verwendung von abgehalfterten Schnellzugwagen in untergeordneten Diensten.


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So selbstverständlich normal, dass nahezu niemand davon Notiz nahm, war der Betrieb der Braunkohlebahn im Abbaugebiet rund um Wölfersheim. Im April begegnete mir eher zufällig 2 mal die Lok 1 mit Zügen bei Berstadt.


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Nicht mehr ganz so normal war der Betrieb im Eisenbahnbahnmuseum Darmstadt Kranichstein, ein Ort, den wir immer wieder gern besuchten, da er für uns ohne großen Aufwand erreichbar war. Im April waren wir zwei Mal dort, einmal beim Dampftag.

Wenn keine Züge im Blickfeld geparkt sind, kann man von der Laderampe aus schon sehen, was einem im Museum erwartet.


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Von der ehemaligen Zugangsbrücke zum Bw hatte man ebenfalls einen guten Überblick. Dieser Blickwinkel ist heute Vergangenheit (nix mehr Brücke).


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Folgend einige der ausgestellten Objekte.


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Für Unterhaltung der besonderen Art sorgte die Entgleisung eines Tenderdrehgestells der 44 404 beim Abfahren von der Drehscheibe.


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Zum Abschluss noch 2 Portraits gern gesehener Loks.


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Nicht im Sinne von >plemplem<, aber doch schon megaverrückt war die Aktion im Mai, mit einem B4y von Oberursel aus über die FLAG zu fahren.
Die Fahrt begann am Übergabebahnhof Oberursel und führte zunächst zum Kupferwerk nach Heddernheim.


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Im Anschlussgleis wurde die Kreuzung mit U-Bahnzügen abgewartet, bis es dann zum Bahnhof Oberursel zurück ging. Aufgrund des Güterverkehrs war das Lichtraum-Profil für die >richtige< Bahn ausgelegt, was diese seltsame Aktion erlaubte.
Hier die Loks 2018 (V36) und 2020 (Akku) im Anschlussgleis.


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Szene an der Einfahrt zum Depot Bommersheim.


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Umsetzen im Übergabebahnhof Oberursel zur Fahrt durch die Stadt in Richtung Hohemark.


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Szene entlang der Hohemarkstraße an der Glöcknerwiese.


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Das war’s wieder mal für heute. Ich hoffe, das Betrachten der Bilder hat Spaß gemacht. Ich wünsche allen ein schönes Wochenende (hurra, der Schnee ist weg).

Hallo Michael!
Wirklich klasse!
Highlight ist die V36 und die Akkulok. Wenn ich mich recht erinnern kann, dienten die Stromabnehmer damals tw. für die Weichen-? und/oder Signalsteuerung.
Welch schöner Anblick von der württembergischen T3!
Auch ganz interssant Bw Friedberg, von dem ich mir keine Vorstellung machen konnte... heute vmtl. Unkrauwüste Deutschland, Supermarkt o.ä....
Herlichen Dank aus Berlin von
thomas.splittgerber, berlin

Hallo Michael,

was hat es denn mit der V36 mit Stromabnehmer auf sich? Ist das ein elektrohydraulische Variante ? Wäre doch mal eine weitere Lackierungsvariante für die Modellbahnindustrie :-))

Grüße
Markus

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Mann man man, Michael,

trotz Wölfersheim oder bügelewehrter V36 auf der FLAG, getoppt wird Dein äußerst angenehmer Bericht durch den Bahnhof mit dem langen Namen. Das ist doch die geliebte Nebenbahnidylle pur, danke dafür.


Schön dass 1979 noch nicht abgegerast ist. Ich freue mich auf mehr, Gruß Michael

Moin Michael!

Der Mix machts! Vieles von dem, was Deine Bilder zeigen, ist schon lange Vergangenheit - da merke ich mal wieder, wie alt man geworden ist..

Für Deinen so vielseitigen hessischen Rundumschlag herzlichen Dank!

Grüße aus dem immer noch durchgehend mit schnee zugedeckten Norden

Helmut

Ausgezeichneter Beitrag Michael mit Schmuzeleffekt :-))))
Für mich der Hammer die V36 mit Stromabnehmer, dass hatte
ich bisher noch nie gesehen.
Man lernt immer wieder dazu ;-)

Es grüßt Ralf

Hallo Michael,
danke für's Zeigen!
Viele Grüße aus dem schneebedeckten Norden
Stefan

... sind eine wunderbare Bereicherung! Ich freue mich jedes Mal, wenn Dein Name auftaucht! Du zeigst eine fantastische Vielfalt an Bildern aus dem Bereich der Eisenbahn - Klasse!!!

Hallo Michael,

vielen Dank für die Bilder von der Eisenbahn auf der U-Bahn-Strecke. Als Jugendlicher stand ich oft nach einer Fahrradtour von Preungesheim in Niederursel und hab die Übergabe mit 2018 oder 2020 in die Metallwerke beobachtet.
Fortsetzung (auch mit Güterzügen) unbedingt erwünscht; ich wette, Du hast auch die grüne Akkulok oder die rote O&K der VDM erwischt ...

Viele Güße

Bahnfrosch [lokfan.npage.de]

Die Hybrid-V 36 und eine weitere Exotin (m5B).


Den Text bitte komplett lesen! ;-)



Bis neulich

Rolf Köstner





2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:10:14:18:00:36.

Auf der Taunusbahn gab es keine Weichen, die nach Straßenbahnart zu stellen waren, wohl aber eingleisige Streckenabschnitte. Hier gab es Fahrleitungs-Kontakte zur Fahrtanforderung ("Erlaubniswechsel"), zum "Vorblocken" bei Einfahrt in den betreffenden Abschnitt und auch zum "Rückblocken" beim dessen Verlassen. Lichtsignale konnten "Rot" und "Grün" zeigen. Die Lichtsignale waren dunkel, solange keine Fahrtanforderung oder Belegung (dann rot) des eingleisigen Abschnittes vorlag. Außerdem war mittels Kennlampen ("Weiß") zu sehen, in welcher Richtung ein vorausliegender Abschnitt befahren wurde.

Die E- und Akkulok konnte, wie schon an anderer Stelle gesagt, auch direkt aus der Oberleitung betrieben werden. Akkuladen während der Fahrt war aber nicht möglich. Hierfür gab es eine Ladestation im Lokschuppen des Betriebshofs Bommersheim.

Die Lok hat übrigens ein interessantes Antriebskonzept, meines Wissens ziemlich einmalig: Zu sehen sind die Kuppelstangen - relativ schwer zu erkennen aber die zwei Tatzlagermotoren, die die erste und letzte Kuppelachse antreiben. Zwei Antriebe auf den selben Kurbeltrieb - das soll in der Anfangszeit der E-Traktion schon mal ziemlich schief gegangen sein. Im übrigen hatte die Mittelachse keine Spurkränze, vermutlich, um die recht enge Kurve zum Lokschuppen zu schaffen.

Zum "Lichtraum" auf der Taunusbahn: So ganz kann es nicht der EBO entsprochen haben, denn wir wurden von dem Begleitpersonal eindringlich gewarnt: "Lasst bloß die Köpp' drinne!" Und wirklich, manche Masten waren verflucht nahe.

Gruß
Johannes

... deshalb: Es ist schon sinnvoll, auch heutzutage mal ab und zu die ganz normalen Sachen im Bild festzuhalten (was mit Deinem Beitrag bewiesen ist).

Hallo Michael,

danke für's Zeigen Deiner wie immer fabelhaften Aufnahmen. Die 'verückten' Sachen sind natürlich der Knaller! Ich hab' zwar schon eine Dampflok mit Panthographen gesehen, aber noch nie eine V36 mit so einem Ding - einfach saaaaageeeeenhaft!!!

Viele Grüße aus dem Land der Franken

Günter

Hallo Michael,

vielen Dank für diesen tollen Beitrag, der für mich sehr bedeutend ist. Da finde ich Betriebsbilder von Strecken die mir aus meiner alten Heimat bestens vertraut sind (Stadtbahnstrecke), wie auch Aufnahmen aus meiner neuen Heimat, die natürlich meine Neugier wecken. Besonder interessieren würden mich die genauen Photostandorte der beiden Braunkohlebahnbilder. Es würde mich freuen, falls sie Dir noch geläufig sind und es nicht zuviel Aufwand für Dich ist, sie mir mitzuteilen. Dann könnte ich versuchen, sie heute nochmal ausfindig zu machen.

Viele Grüße, Peter

Hallo Michael und Hifo,

Lang ists her, aber auch wieder erst gestern gewesen ;-)

Da sehe ich den DGEG(?)-Sonderzug auf der FLAG auch mal aus der Sicht eines Verfolgers. Wir haben als Mitfahrer allerdings auch schöne Fotos bekommen.

Die beiden Schmalspurwagen waren KC 29742 Mz und KCd 29718 Mz. Ich notierte auch noch 6,5t, 32 bzw 28 Pl., 8,5 m, Köbr (bay), Sie wurden für die Pfälzer Lokalbahnen um Ludwigshafen gebaut und gehörten einstmals zur Gattung CL bay nach Zeichnung 6539 (DR Merkbuch Teil II, 1932). Anfang der Achtziger Jahre existierten sie noch, wurden aber m.W. irgendwann verschrottet. Sie waren zwar zumindest in einem Teil der damaligen Museumsszene bekannt, aber man war damals eher an kompletten Fahrzeugen interessiert, die man ohne Riesenaufwand einsetzen konnte. ;-(( Sonst gäbe es auch noch den Salonwagen von Wiesbaden Waldstraße! Waren die gut erhaltenen Kästen dann erstmal zerlegt, hieß es nur "Ach, Schade!".

Noch en Gude,
Manfred

Hallo Michael,

da hast Du mal wieder einen schönen historischen Abriss aus unserer Heimat von vor 30 Jahren eingestellt!

Das mit der Größe des Bahnhofschildes von FBRD lass mal nicht die Anwohner hören.
In der ehem. Dorf-Discothek Ideal hatte ich vor 25 Jahren für einen ähnlichen Spruch fast einmal deren Fauste zu spüren bekommen ;-)

Schön, daß man auch in der Ferne der Heimat doch so nahe sein kann.

In diesem Sinne Viele Grüße aus dem heute sonnigen Tel Aviv, Günther

Hallo Michael !

Vielen Dank für die tollen Bilder !

Hierzu habe ich mal eine Anfrage.

Haben Sie in Ihrem Bestand zufällig noch weitere Bilder vom Bf Friedberg (Hess), auf denen in der
Zeit zwischen 1940 und 1985 die Gleisanlagen des Pbf,Gbf,die Stellwerke,der Anschluß Zuckerfabrik und
ganz speziell -die Signalbrücke Ausfahrt Richtung Bad Nauheim - zu erkennen sind ?

Wäre nett , wenn Sie mir da weiterhelfen könnten !
Vielleicht haben Sie ja zu diesem Thema noch Fotos aus anderen Quellen oder können mir mit Weblinks
weiterhelfen.

mfg Ossi70



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:03:02:23:21:00.