... und doch finden sich feine Unterschiede ;-))
Im folgenden Beitrag zeige ich sechs Mal den gleichen Nahverkehrszug von Treysa nach Gießen, aufgenommen in Marburg Süd im ersten Halbjahr 1981.
Beginnen wir mit der 140 036-5 des Bw Mainz-Bischofsheim, bis auf das dritte Spitzenlicht und die geklauten Fabrikschilder im Ursprungszustand. Das Bild ist an einem Samstag entstanden, im Zug fehlt ein Byg. Ihre nächste Revision sollte am 28.04.1982 stattfinden, bei der sie in den ozeanblau-beigen Farbtopf fallen wird.
Es folgt die 140 045-6, ebenfalls vom Bw Mainz-Bischofsheim. Im Gegensatz zur ersten Lok hat sie vermutlich bei ihrer letzten Revision am 10.12.1980 ihre Regenrinne bereits eingebüßt und ein festes Mittelfenster erhalten. Dieses Mal sehen wir die werktägliche Zugkomposition. Beide Silberlinge haben sogar noch ihren schwarzen Längsträger und die ursprünglichen Anschriften behalten, zu dieser Zeit schon relativ selten. Auch das Regenwetter hat seinen Reiz, das Marburger Schloß ist im Dunst allerdings nur schwach zu erkennen.
Wieder einmal werktags, dieses Mal gezogen von der 140 198-3 mit modernisierten Stirnfronten und festem Mittelfenster.
Es folgt die Samstagskomposition mit 140 211-4, die sich bis auf die fehlende Regenrinne noch weitgehend unverändert präsentiert. Über den Führerstandstüren hat sie die Reste der einstigen Stahlregenrinne behalten, währen die Gummiregenrinnen über den Stirnfenstern zunächst wohl nicht bei allen Exemplaren Verwendung fanden, zum Teil aber auch wieder verlorengegangen sind.
als nächstes sehen wir ebenfalls eine Samstagskomposition, gezogen von der 140 251-0, die noch weiter modernisiert wurde und neben den neuen Tritten an der Stirnfront mit Klatte-Lüftern ausgerüstet wurde. Eigentlich selten, daß bei diesen äußerlichen Modernisierung nicht auch die Regenrinne entfernt wurde, stattdessen hat das Dach einen Neuanstrich in umbragrau erhalten.
Wiederum an einem Werktag entstand die Aufnahme mit der 140 302-1. Sie gehört zu einer kleinen Serie der Baureihe 140, soweit ich beobachtet habe, 140 295 bis 305, die bei unverändertem Lokkasten mit einer Verschleißpufferbohle ausgerüstet wurden. Ob das nachträglich ausgeführt wurde und warum man sich diese zehn Loks dafür ausgesucht hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Im Gegensatz zu der 140.7 wurde hier die Pufferbohle einfach vor die normalerweise in den Kasten integrierte Pufferbohle vorgesetzt.
Zuletzt eine weitere Lok aus dieser Serie, die 140 305-4, schon in ozeanblau-beige. Die Monotonie der Bilderfolge wird dieses Mal durch einen Schienenbus durchbrochen, der einfach ins Bild gefahren ist.
Viel Vergnügen
Michael
4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2023:02:05:20:51:16.