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Heute vor 10 Jahren: Eifelplandampf (m11B)

geschrieben von: Pängelanton

Datum: 09.09.09 07:01

Heute vor 10 Jahren herrschte herrliches Spätsommerwetter. Schon Wochen vorher war das Wetter trocken und sonnig und ich hatte echt Sorge, dass es kurz vor der Veranstaltung kippt. Aber es hat geklappt. Das Umfeld der Strecken in der Eifel, war noch sehr fotogen, die Zuggarnituren eher bunt. Aber seht selbst, hier ein kleiner Bilderbogen, gerade Hifo tauglich

http://www.abload.de/img/1999-09-08eifelplandamwrc1.jpg

382267 mit RB 22937 bei Sankt Thomas am 8.9.99

http://www.abload.de/img/1989-09-08eifelplandamspq1.jpg

Auch eine historische Diesellok fuhr mit, 212 007 Vor RB22941 am 8.9.99 bei Mürlenbach

http://www.abload.de/img/1989-09-08eifelplandam0q1m.jpg

Das erste Mal seit 25 Jahren, dass ich wieder eine T18 dampfen sah, hier 78 468 vor Rb 22947 am 8.9.99 bei St. Thomas

http://www.abload.de/img/1989-09-08eifelplandamft2n.jpg

Der Morgen des 9.9.99 begann neblig. In Phillipsheim taucht 012 066 mit RE 3244 aus dem Nebel auf

http://www.abload.de/img/1989-09-08eifelplandamvr4a.jpg

Bei Dahlem gelingt es den Zug noch einmal zu fotografieren

http://www.abload.de/img/1989-09-08eifelplandamqo0o.jpg

78 468 am 9.9.99 vor RB 22930 im Bf. Kyllburg

http://www.abload.de/img/1989-09-08eifelplandammqlq.jpg

012 066 fährt am 9.9.99 vor RE 3255 in Bitburg ein

http://www.abload.de/img/1999-09-08eifelplandamaqtj.jpg

Auch am 10.9.99 ist es neblig im Kylltal, so beginnen wir in Kordel. Hier hat sich der Nebel schon gelichtet als 38 2267 vor RB 22937 in den Bahnhof rollt

http://www.abload.de/img/1999-09-08eifelplandam7qc7.jpg

78 468 verläßt soeben den Tunnel vor dem Bahnhof Kyllburg mit RB 22930

http://www.abload.de/img/1999-09-08eifelplandamru02.jpg

Am Nachmittag rollt 38 2267 vor RB 22944 bei Kordel durchs Kylltal

http://www.abload.de/img/1999-09-08eifelplandamqs0w.jpg

Und 78 468 ist soeben vor RB 22947 in Densborn eingefahren

Auch wenn die Wagen so bunt waren, ist mir diese Veranstaltung in sehr guter Erinnerung geblieben. Das Wetter und vor allem auch eine abendliche Mitfahrt im Zug mit der 012 066 davor von Mechernich bis Ehrang. Eigentlich hatte der Zug da gar keinen Halt aber weil die Fans mit der 78er wieder zurückwollten und die 012 etwas verspätet war, gab es einen Sonderhalt.
Die Rückfahrt von Ehrang bis Gerolstein hinter der 78 468 mit den vielen Halten und Anfahrten war dann erste Sahne. Zumal die Lok rückwärts lief und man quasi im ersten Wagen direkt an der Rauchkammer stand. Ich freu mich schon auf Ostern 2010, dann dampft es ja wieder dort.

Euer Pängelanton


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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:02:24:12:40:13.

Sozusagen der Live-Bericht dazu...

geschrieben von: Roststab

Datum: 09.09.09 11:09

Zunächst einmal schönen Dank für die eingestellten Bilder, da kommt ja richtig ein Feeling auf, daß ich kaum beschreiben kann. Vor allen Dingen angesichts der Tatsache, daß die 38 2267 bald wieder fährt. So jetzt aber zum "Livebericht".

Wer kennt nicht das Gefühl, mit müden Knochen dem rüden Klang des Weckers gehorchen und trotz allem aufstehen? Nun oft genug erlebt und oft genug vorgenommen: nächstes mal früher ins Bett. Aber diesmal schien es, als wollte das Schicksal es gut mit uns meinen. Die P8 steht schon abgerüstet und das Ruhefeuer kokelt vor sich hin. Der Dienst für den nächsten Tag ist mit RB 22942 um 13:17 Uhr mehr als günstig vorgesehen. Beim Abendessen sind wir deshalb guter Dinge und freuen uns auf das Gläschen Gerstensaft. Doch wie gewonnen, so zerronnen. Es erscheint der Organisator und teilt mit, dass bereits RB 22937 um 9:17 Uhr mit der P8 zu bespannen sei. Also Dienstbeginn vier Stunden früher. Nun denn, the same prucedure as every time, früh aus den Federn. Es wäre auch mit dem Ausschlafen noch verträglich gewesen, wenn das Bett im Schlafwagen nicht zweimal aus den Ankern gekippt wäre. Mit Mühe und Not verhindert mein Heizer, dass ihm ein Doppelzentner in Form seines Lokführers auf den Kopf fällt.

Der nächste Morgen verspricht viel. Eine graue Suppe liegt über dem ehemaligen Bw Gerolstein. Es ist ganz schön schattig. Aber der heiße Kaffe und die frischen Brötchen lassen die Stimmung sofort steigen. Spätestens zum Mittag soll sich laut Wetterbericht der Nebel lichten und strahlender Sonnenschein das Regiment übernehmen. Noch während die P8 sich durch die nebelverhangenen Gleise den Weg bis an ihren Zug sucht, wird die Sicht schon klarer. Und pünktlich zur Abfahrtszeit hat sich der Nebel gänzlich verzogen. Nur mit planmäßiger Abfahrt ist nichts. Erst lässt der Fahrdienstleiter die 52.8 und die 94er mit ihren Zügen ab, bevor er das Ausfahrsignal für die RB 22932 stellt. Und das mit 13 Minuten plus. Mein Heizer hat große Mühe den ”spitzen” Kessel zu bändigen. Der Wasserstand erreicht bedrohliche Dimensionen. Endlich kann es losgehen. Die Strecke bis Trier liegt durchweg im Gefälle, da können wir die Fahrzeiten problemlos halten und vielleicht ein paar Minuten gut machen. Leider führt der hohe Wasserstand ab und an zum Wasserreißen. Und wäre nicht der Lotse so gut mit seinen Erklärungen zur Stecke gewesen, bis Kyllburg hätten wir bestimmt 10 Minuten rausgeholt. Das aber nur, weil wir glatt an vier Haltepunkten durchgefahren wären. Die sind bei Rauchkammer voraus fahrender Lok so spät erkennbar, dass ein unkundiger Lokführer verraten und verkauft ist. Das Rausholen von Fahrzeit haben wir dann doch in den Wind geschrieben. Nur nicht mit weiterer Verspätung in Trier ankommen, heißt jetzt das Ziel.

Die P8 läuft super. Einzig ein leichtes aber undefinierbares Klopfen auf der linken Seite trübt den Gesamteindruck. Und dieses Klopfen wird immer stärker und geht allmählich in ein Schlagen über. Eine Ursache ist nicht erkennbar. Hinter Kordel aber passiert’s. Mit einem Knall fliegen im Führerstand die Fetzen umher. Der Holzfußboden auf der Heizerseite wird durch irgend etwas in tausend Teile zersplittert. Aus voller Fahrt bremse ich den Zug bis zum Stillstand ab. Vorsichtig wegen möglicher Züge im Gegengleis runter von der Lok und nachgeschaut. Da haben wir die Bescherung: Unterhalb ihres Drehpunktes ist die Antriebsstange für die Zentralschmierung gerissen und hat, da sie jetzt frei beweglich war, das Durchführungsloch im Fußboden erheblich vergrößert. Eine Weiterfahrt ist so nicht möglich. Zwar kann die Zentralschmierung von Hand bedient werden, aber ohne Gefahr für die Unversehrtheit seiner Knochen kommt mein Heizer nicht an den Hebel. Der Antrieb muss abgebaut werden. Werkzeugkasten auspacken, Splintenzieher, Hammer und zwei 32er Schlüssel her, aber immer schön vorsichtig (Züge im Gegengleis) und ran an den Speck. Nach zehn Minuten können wir die Fahrt fortsetzen.

Mit plus 23 in Trier anzukommen, das haben wir uns nicht träumen lassen. Aber was soll’s. 13 Minuten gingen nicht auf unserr Konto. Nun ist guter Rat teuer, denn es steht noch die Rückleistung an. Die Zentralschmierung und gleichzeitig den Kessel bedienen, das geht nicht. Glücklicherweise ist die Möglichkeit Wasser zu fassen direkt neben einer Werkstatt. Das paßt prima. Während langsam (im wahrsten Sinne des Wortes, nur sechs Kubikmeter in der Stunde) das Wasser in den Tender fließt, gehen mein Heizer und ich an die Demontage des defekten Antriebs. Fehlendes Werkzeug können wir uns in der Werkstatt ausleihen. Die Teile sind schnell abgebaut und die Ursache ist deutlich sichtbar. Ein alter Bruch in der Schweißnaht unterhalb des Drehpunktes der Antriebstange war der Auslöser. Der Drehpunkt liegt auf Höhe des Fußbodens. Deswegen konnte niemand den Bruch bemerken. Wie man Teile schweißtechnisch zusammenfügt, soll jetzt nicht erläutert werden. Jedenfalls, nach dem alles wieder zusammen gebaut war, und die Funktionsprobe erfolgreich verlief, sind im Tender 12 Kubikmeter mehr als vorher. Die Wendefahrt nach Konz steht auf dem Programm.

Über diese kleine Episode gibt es nichts zu berichten, außer dass meines Heizers Sorgenfalten immer tiefer werden und er regelmäßig von Hand den Antrieb der Zentralschmierung betätigt. Was ist los? Obgleich der Antrieb keine Macken mehr hat, bewegt sich das Antriebszahnrad des Michalk-Ölers nicht. Die Sperrklinke rutscht immer häufiger über die Zähne rüber, anstatt sich dort zu verhaken. In Trier sind noch gut zwei Stunden Zeit, um auch hier nach dem Rechten zu sehen. Mit viel Geduld und Spucke gelingt es uns, die Klinke auszubauen und, nachdem sie angeschliffen wurde, auch wieder einzubauen. Es ist doch schon erstaunlich, wie klobige Finger, die das Zugreifen an der Schaufel beherrschen, es fertig bringen mit Geräten, die einem Uhrmacher gut zu Gesichte stehen, solche Präzisionsarbeiten zu leisten. Das Sorgenkind ist nämlich ein Splint von einem Millimeter Durchmesser und zehn Millimetern Länge. Wenn der verloren geht, ist alles aus. Hatten wir bislang nicht gerade das Glück gepachtet, von nun an ist es uns aber hold.

Kaum sind wir mit der Reparatur fertig, kommt vom Stellwerk auch die Aufforderung an den Zug zu fahren. Bis jetzt verläuft alles pünktlich. Einzig der Zugführer sucht einen Vordruck für die Fahrplanabweichung wegen fehlender Bremshundertstel. Mit nur plus drei geht es los. RB 22944. Jetzt kann die P8 zeigen, dass sie die 218er nicht fürchten muss, sondern umgekehrt. Mit vierzig km/h geht es durch die Weichenstraßen. Endlich, das Signal Zs 3 mit der Kennziffer 10 leuchtet auf, und das bedeutet ab hier 100 km/h. Den Regler voll auf und die Steuerung auf 50 Hundertstel zurückgelegt.

Lauf Mädchen, lauf. Und wie sie läuft, der P8 braucht man das nicht zweimal sagen. Mein Heizer beherrscht den Kessel, der Zeiger des Manometers will nicht von der Zwölf abweichen, und bei dem Druck kann ich die Dampfmaschine stets mit voller Leistung laufen lassen. Die Strecke bis Gerolstein liegt in ständiger Steigung, trotzdem wird die Verspätung langsam aber sicher immer kleiner. Nach jedem Halt zeigen wir und die Maschine was in uns steckt. So heiß wie die Feuerbüchse sind jetzt auch wir, die Schmach vom Vormittag zu tilgen. Und es gelingt. Nicht nur, dass wir es schaffen die Verspätung aufzuholen, wir sind auf den letzten neun Kilometern in der Lage noch eine Minute vor Plan Gerolstein zu erreichen. Trotz Fahrplanabweichung und teilweiser Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. Es sind die Anfahrten bzw. das Beschleunigen nach einer Bremsung.

Am Abend kommt unsere Ablösung. Morgen sind sind unsere Kollegen dran. Dann müssen sie zeigen, was die P8 so alles unter dem Zylinder hat.


Tante Edith sagte: Du hast die Einleitung vergessen. Recht hat sie.

Zugnummern korrigiert



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:09:10:17:55:28.

Re: Sozusagen der Live-Bericht dazu...

geschrieben von: 03 188

Datum: 09.09.09 12:42

Hallo Heinz.
Hört sich ja nach einem superstreckenkundigem lotsen an. Sowas kann einem echt den Spass verderben.
Ich hatte mal so ein exemplar von Freiburg(Breisgau) nach darmstadt kranichstein dabei mit dem erfolg das ich den Halt in Bühl(Baden) ausgelassen habe da der lotse mir nur was von den bergen ringsum erzählt hat und in welchen bach er als kind mal reingeplumst ist. Umd wenn man den halt erst an den stationsschildern erkennt braucht man bei knapp 100 Km/h garnicht mehr ans bremsen denken. Zum glück haben die leute ihre unfreiwilige weiterreise bis Baden Baden mit humor genommen.
Nach diesem und einigen ähnlichen vorfällen habe ich ein gestörtes verhältnis zu lotsen aller art.und bastele mir für strecken die ich nicht kenne nen spickzetel mit allem wichtigen.
Und wenn ich deinen bericht so lese möchte man glatt ein forum für anekdoten und erlebnisberichte auf machen.
Gruß Sascha
(wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:09:09:12:43:45.

Re: Sozusagen der Live-Bericht dazu...

geschrieben von: Roststab

Datum: 09.09.09 13:13

Hi Sascha,

der Lotse war gut. Das war nicht das Problem. Es bestand darin, daß wir die Strecke ja garnicht kannten und wenn der Lotse mich darauf hinwies, daß gleich ein Haltepunkt kommt, er den Auslauf des Zuges mit einer 218 berücksichtigt hatte. Unsere P8 rollte garnicht so wie gut wie dieser Brummer. So kamm es, daß wir anfangs zu sehr verlangsamten und je nach Streckenteil an der nicht immer gut sichbaren Haltepunktstafel fast zum Stehen kamen. Und dann mußte nochmal Dampf gegeben werden. Später habe ich erst kurz vor der Haltepunktstafel abgesperrt. Bis sich das aber eingespielt hatte, dauerte es seine Zeit. Da war mit Fahrzeit gutmachen nichts mehr drin. Bei der Rückfahrt war mir dann die Strecke ja auch schon vertrauter, was sich, wie oben berichtet, auch positiv auswirkte.

PS. Auf diesem Weg ein Dickes Dankeschön an Wolfgang Löckel und seine Crew. Er weiß schon warum!

Re: Heute vor 10 Jahren: Eifelplandampf (m11B)

geschrieben von: netznotfall

Datum: 09.09.09 13:38

Moin,

endlich mal wieder einmal ein paar ordentlicher Bilder aus der Heimat: Schön ist's doch in der Eifel. Hätte es in den siebzigern dort noch Dampfloks gegeben, würde diese Gegend wohl häufiger im HiFo auftauchen...

Netznotfall

Re: Heute vor 10 Jahren: Eifelplandampf (m11B)

geschrieben von: 03 188

Datum: 09.09.09 13:56

Hallo Heinz
Asso bei der art des berichtes habe ich erstmal auf ironie geschloßen und hat vermutet das du solche erfahrungen wie ich gemacht hast.
Nix für ungut.
Gruß Sascha

Re: Heute vor 10 Jahren: Eifelplandampf (m11B)

geschrieben von: 01 1066

Datum: 09.09.09 13:59

Das sollte man auch nicht ganz ausschließen: Ebel schreibt in "Die Neubaulokomotiven der DB", Band 1, Seite 119:
Zitat:
Gleichzeitig mit der Übernahme der Wendezugleistungen von der BR 78 durch die BR 23 im Großraum Saarbrücken fand aber auch eine Ausdehnung des Einsatzgebietes statt. Dies erklärt sich einerseits durch den ständig ansteigenden Bestand an 23 durch Übernahme von Maschinen anderer Bw (1970 erreichte der Bestand über 30 Loks), andererseits durch die drastische Reduzierung des Trierer 01-Bestandes von rund 15 auf drei bis fünf Loks bis 1969 Dadurch wurden die 23 wieder verstärkt auf der Moselstrecke einesetzt, da die inzwischen über 15 Loks der BR V 160 offenbar nicht alle Leistungen der 01 übernehmen konnten.
Weitere Einsatzstrecken wurden ab Ende der 60er Jahre die Eifelbahn von Trier über Gerolstein bis Jünkerath, wobei die Loks fallweise sogar bis Köln durchliefen (wenngleich das nur Ausnahmen waren), sowie einge von Trier ausgehende Linien und Stichstrecken der Moselbahn
Außerdem druckt Ebel, a. a. O., Seite 121 einen Umlaufplan der BR 23, gültig ab 27.09.1970, für 19 Maschinen ab. Darin findet sich auch der Wendebahnhof GR = Gerolstein.
Allerdings sank der Stern der 23er an der Mosel und in der Eifel infolge der beginnenden Elektrifizierung schnell wieder, schon Anfang 1971 fielen die Leistungen in die Eifel wieder weg, ab Mitte 1972 wurde auch die Moselstrecke nicht mehr befahren, die Loks konzentrierten sich dann bis zum Ende im Raum Saarbrücken/Dillingen.
Außerdem müßten die Mayener Dampfloks via Daun doch bis nach Gerolstein gekommen sein. Ob die Ehranger mit ihren 50ern auch die Eifelstrecke befuhren?
Aber es müßte doch tatsächlich mit dem Teufel zugehen, wenn nicht irgendjemand zwischen 1968 und 1971...
Okay, wait and see

vor 10 Jahren: Eifelplandampf

geschrieben von: Ossi

Datum: 09.09.09 18:20

Moin!

Eben erst gemerkt, dass wir uns die Bälle schon wieder zuwerfen...
...weiter oben habe ich ein Video vom PD Eifel eingestellt.

Ach ja, auch wenn es kaum einer hören will:
Die 78er vor dem reinroten Zug sah gar nicht einmal so schlecht aus - und diesen Satz habe ich damals mehrfach gehört!

Grüße aus Ostfriesland
Helmut

Re: Heute vor 10 Jahren: Eifelplandampf (m11B)

geschrieben von: netznotfall

Datum: 09.09.09 19:46

Moin,

> Hallo Heinz

Wer ist Heinz? Ich bin es nicht! Klär mich mal auf.


Netznotfall

Re: Heute vor 10 Jahren: Eifelplandampf (m11B)

geschrieben von: Roststab

Datum: 09.09.09 20:59

Da hat Sascha = 03 188 sich etwas verhauen. Er hat auf meinen Beitrag weiter oben geantwortet.

Ah, ich verstehe (o.w.T)

geschrieben von: netznotfall

Datum: 09.09.09 22:46

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Re: Heute vor 10 Jahren: Eifelplandampf (m11B)

geschrieben von: Die Schiebebühne

Datum: 10.09.09 09:40

Sehr schön - dieser Topbericht wie vorher schon einige interessante Bild- und Textberichte haben mich motiviert mich bei DSO anzumelden. Toll anzusehen der Bericht, und textlich gut gefasst. Bisher las ich bevorzugt im Modellbahnforum, und mich überkam oft der Frust wegen der Niveaulosigkeit der Kloppe, mit der dort häufig aufeinander eingedroschen wird. Da ist die Zeit hier wohl besser investiert. Übrigens sind die meisten Fotostellen des Bildberichtes auch heute noch fast genauso, egal ob Bahnhof oder Tunnelportal Kyllburg oder Bahnhof Philipsheim, der immer noch über die inzwischen leicht fertige Minibrücke zu erreichen ist, die sich als Fotostandpunkt je nach Tageszeit gut eignet.
Viele Grüße: Die Schiebebühne

Ehrang-Gerolstein mit der 78

geschrieben von: Rolf Stumpf

Datum: 10.09.09 16:09

Jau, das war eine geniale Rückfahrt hinter der 78, zumal der Rolladen am Wagenende auf wundersame Weise offenstand... Man wechselte sich beim Schmierestehen wg. Schaffner selbstredend ab :-)

War alles schön bunt damals, inkl. spätpubertärer Hochgeschwindigkeitsverfolgungen, um die 012 ein zweites Mal zu erwischen... Heute ist man zu alt für sowas <ächz>

Grüße

Rolf

Zu alt?

geschrieben von: Roststab

Datum: 10.09.09 17:51

Das ist jetzt doch nicht Dein Ernst. Das ist doch erst ganze 10 Jahre her. Man ist doch auch 10 Jahre klüger geworden. Also auf zu neuen Taten. Irgend ein Vögelein zwitscherte mir zu, für das nächste Jahr sei wieder so eine Geschichte geplant. Abwarten und Tee trinken.

Re: Zu alt?

geschrieben von: Rolf Stumpf

Datum: 11.09.09 11:25

Das mit dem 10 Jahre klüger werden trifft es wohl eher :-) Ich denke mal, daß ich auch 2010 wieder den Weg in die Eifel finden werde...

Grüße

Rolf

Re: Zu alt?

geschrieben von: Baureihe_141

Datum: 28.09.09 21:02

Ich finde es wunderschön, solche Züge hätten wir heute nämlich gern nochmal, jedenfalls ich.
Ich habe auch nichts gegen Rotlinge beim Plandampf, das unterstreicht gerade den Plandampf, finde ich.
Begründung: Es ist ein Zug der DB, der im Fahrplan fährt. Die Dampfbespannung dazu repräsentiert die Bespannung planmäßiger Zuge auch in "heutiger Zeit" mit dazu passenden Wagen.

http://img.webme.com/pic/r/rheingaueisenbahner/Meine_Eisenbahn_Signatur.jpg

Weine nicht, weil es vorbei ist.
Sondern lächle, weil es schön war.