Im Sommer komme ich viel zu wenig zum Scannen. Da mich auch noch ein freundlicher HiFo-Kollege in die Geheimnisse von Photoshop einweihte, wuchs die Diskrepanz zwischen Wunsch (Bildqualität) und Wirklichkeit (Können). Ich übe weiter ...
Vor einigen Jahren hatte ich meine Erlebnisse von meinen
Fototouren zum Öchsle zusammengefaßt. Nachdem mich vor ein paar Tagen ein Modellbahnclub um Bilder bat, habe ich meine Bestände gesichtet und großenteils gescannt. Davon sollt Ihr natürlich auch profitieren.
Die erste Tour am 1.3.1976 führte mich mit der Bahn nach Warthausen. Wenn ich mich richtig erinnere, fuhr ich damals mangels brauchbarer Verbindung mit dem Zug bis Biberach und ging zu Fuß zurück nach Warthausen. Dort fand ich zwar viele Gleise, aber kaum Schmalspurfahrzeuge vor. Lediglich ein Pufferwagen stand herum. Selbst dieser war schon zum Bahnhofswagen degradiert.
Bahnhofswagen Nr. 79082:
Die Pufferwagen entstanden ab 1950 aus dreiachsigen württembergischen Güterwagen der Baujahre ab 1894. Sie erhielten Regelpuffer und Schraubenkupplungen in erhöhter Position, um auf Rollböcken aufgebockte Normalspurwagen direkt kuppeln zu können.
Nach mehrstündigem Warten kam endlich der Schmalspurzug aus Ochsenhausen. Links ist die Südbahnstrecke von Ulm zu erkennen. 1976 hatte ich noch nicht den Blick für die allgegenwärtigen Formsignale:-(
Nach dem Umsetzen der Lok schob diese die Normalspurwagen über die Rollbockgrube, dann war Feierabend:
Nach dieser wenig ersprießlichen Ausbeute machte ich am 6.4.1977 einen zweiten Versuch. In Biberach mietete ich ein „Fahrrad am Bahnhof“, mit dem ich auf dem direkten Weg nach Ochsenhausen radelte. Hier rangierte 251 903 im schönsten Sonnenlicht:
Erkennt sich jemand von Euch wieder?
Der bekannte Kühlschrank-Hersteller und Hauptkunde der Bahn war gerade am Verladen:
Bahnhofswagen 79069 diente als Zwischenstück für die Rangiermanöver:
Als 251 903 sich am nördlichen Bahnhofskopf vor den Zug setzte, war es Zeit für mich, eine Fotostelle an der Strecke zu suchen:
Wenig später rumpelte der Zug bei Goppertshofen an mir vorbei:
Danach erwischte ich den Zug noch dreimal unterwegs. Da mir in den folgenden Jahren wesentlich bessere Streckenaufnahmen gelangen, beschränke ich mich hier auf die Blinklicht-gesicherte Ortsdurchfahrt von Äpfingen:
Im Gegensatz zu Ochsenhausen wurde in Warthausen mit der Stange rangiert:
Wegen dieser Tour hatte ich eine Fahrstunde verlegen müssen – vermutlich hatten wir kurzfristig von der Schule unterrichtsfrei. Es bestand also die Perspektive, die Bahn beim nächstenmal effizienter fotografieren zu können. Das zeige ich Euch in der Fortsetzung.
Viele Grüße
Stefan
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:12:06:21:50:25.