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 04 - Historisches Forum 

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Krause schrieb:

> Auf dem zweiten Bild im Beitrag von H.R. (052 351
> überholt 290 299 am Hp Huckarde Nord) sind
> insgesamt fünf Gleise zu erkennen, offensichtlich
> zwei zweigleisige Strecken und ganz links das
> Pv-Gleis der Emschertalbahn.

Das erste Gleis ist die Pz-Strecke der Emschertalbahn von Rahm nach Do Hbf
Das Gleis mit der 290 ist die Gz Strecke Rahm - Dortmund Rbf
Das Gleis mit der 052 ist die Gz-Strecke Huckarde Süd - Dortmund Rbf
Das Gleis dahinter ist das Gegengleis der Gz-Strecke Dortmund Rbf-Do-Huckarde Süd
Das hintere Gleis ist die Gz-Strecke Dortmund Rbf-Rahm (die gelb gezeichnete Strecke)

> Auf Deiner Karte (Bild 2 – Lageplan zum Zeitpunkt
> der Umbaumaßnahmen) sind jedoch in Höhe des Hp.
> Huckarde Nord neben dem Pv-Gleis der
> Emschertalbahn nur zwei Gleise sowie ein (gelb
> gekennzeichnetes) Gleis (Gütergleis
> Emschertalbahn) eingezeichnet.

Das Gleis Rahm-Dortmund Rbf wurde bereits um 1980 schon ausgebaut.

Hier ist mal ein Bild von Huckarde Nord, da ist noch die Trasse (zwischen den beiden Kilometersteinen, da wo die 290 drauf fuhr) zu erkennen.

http://img199.imageshack.us/img199/5619/vt796edhknord28032009.jpg

Ich hoffe die Info ist verständlich.
Gruß Michael

Gruß
Der Dortmunder
Michael
https://s20.directupload.net/images/220220/mknxbzqz.png
Sachliche Kritiken zum eigentlichen Thema sind ausdrücklich erwünscht.

Huckarde Nord leicht verspätet (4B)

geschrieben von: Stefan Meyer

Datum: 29.08.09 02:25

Hallo lieber Dortmunder,

nun habe ich die Bilder nicht nur spät eingegestellt sondern auch noch spät am Abend. :-)

Ein wundervoller Beitrag, der mich animiert hat noch mal in die Bilderkiste zu schauen. Ich dachte ein 515 würde hier noch fehlen. Da ist mir aufgefallen, dass ich ja selbst noch Güterzüge erwischt habe.

Aber seht selbst. Am 20.2.1991 lag noch Schnee.


http://img198.imageshack.us/img198/9568/dohuckardenordhaba8klei.jpg
Welche Bahn war eigentlich die HAFAG? HAFAG 8 auf dem Weg nach Westen.


http://img198.imageshack.us/img198/9490/dohuckardenordbrcke5155.jpg
515 566 überquert die 405. Ein N8 ist noch so gearde zu erkennen.


http://img55.imageshack.us/img55/5651/bfdohuckardenord515566k.jpg
...und der selbe Wagen im Bahnhof Huckarde Nord


http://img199.imageshack.us/img199/1253/bfdohuckardenord290396k.jpg
290 396


Feue mich schon auf Deinen nächsten Streich.

Gruß

Stefan

(Edit: Hinweis von H. ergänzt)



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:08:29:13:41:28.

Re: Huckarde Nord leicht verspätet (4B)

geschrieben von: Jürgen Utecht

Datum: 29.08.09 09:11

Hallo STefan!

Schöne Bilder..
Aber sag mal: Kommt der Güterzug nicht auf dem Gleis NACH Huckarde??

Gruß Jürgen

Ich bin gegen die ungewollte Umleitung!!!

Kleine Hilfe

geschrieben von: H.R.

Datum: 29.08.09 10:14

Hallo Stefan,

nachdem ich auf Bild 1 "HAFAG 8" abgelesen und bei [www.rangierdiesel.de] eingegeben habe, erfährt man dieses:

Krauss-Maffei / 19818 / 1976 / M 700 C / C-dh / 1435 mm Foto(s) vorhanden
15.11.1975 Auslieferung an HAFAG - Duisburg Ruhrorter Häfen AG, Duisburg "8"
__.01.1995 an Thyssen Sonnenberg GmbH, Duisburg-Ruhrort "8"
__.10.2000 => TSR Recycling GmbH & Co. KG, Duisburg-Ruhrort "8"


Sehr interessant! Ich tippe auf eine Überführung von der Unterflur-Drehbank Do Bbf zurück nach Ruhrort; in jedem Falle Glück des Tüchtigen!

Nicht weniger Dank für die weiteren Aufnahmen
sagt
H.

Re: Huckarde Nord leicht verspätet (4B)

geschrieben von: Bahnwärter

Datum: 29.08.09 10:50

Hallo zusammen,

Dank an Stefan für die Ergänzungsbilder. Als ich das letzte Bild sah, hatte ich den selben Gedanken wie Jürgen, ohne bis dahin seinen Beitrag gelesen zu haben. Auf Bild drei zeigt das Einfahrsignal Rbf Hp2 für eine Fahrt aus Richtung Huckarde Süd. Ist diese Fahrt auf Bild vier zu sehen, oder ist das eine andere Fahrt, eventuell mit Schiebelok in Richtung Huckarde Süd/Dortmunderfeld? Ansonsten fällt mir nur die Betriebsform "zeitweise eingleisiger Betrieb" ein, die möglicherweise wegen längerer Bauarbeiten angesagt war.

Es grüßt
der Bahnwärter

Bauarbeiten wegen S2?

geschrieben von: Frank St.

Datum: 29.08.09 12:18

Bahnwärter schrieb:
-------------------------------------------------------
... Ansonsten
> fällt mir nur die Betriebsform "zeitweise
> eingleisiger Betrieb" ein, die möglicherweise
> wegen längerer Bauarbeiten angesagt war.
...

Moin,

wenn ich mir die "Schneelage" in den Gleisen ansehe, möchte ich Dir gern zustimmen. In dem Regelgleis liegt er relativ geschlossen, während in dem nächsten Gleis, das von der 290 befahren wird, das meiste bereits herausgeweht ist. Und wenn das Foto als direkter Gegenschuss zum ETA entstanden sein sollte, kann man hinter dem 515 auch noch das Hp2 im Regelgleis sehen. Möglicherweise sind die Baumaßnahmen zur S2-Eröffnung (Mai '91) die Ursache.

Der Wagen hinter der Lok sieht übrigens wie ein "Kartoffel-Wagen" von Dortmund Süd aus, dieser Typ stand noch bis Mitte der 90er im Winter ab und zu an dem bereits abgerissenen Güterschuppen in "Süd" zur Entladung.

Grüße
Frank

Re: Bauarbeiten wegen S2?

geschrieben von: Stefan Meyer

Datum: 29.08.09 13:55

Hallo,

in welche Richtung der Güterzug gefahren ist, kann ich mich nicht mehr genau erinnern.
Ich meine aber auch, dass er der Gegenzug zum Akkutriebwagen war. Ich wollte das Foto auf Grund des Gegenlichts eigentlich gar nicht machen. Nun bringt es die meiste Diskussion.
Dies war mein einziger Besuch in Huckarde Nord bisher.

H., danke für die Korrektur. Für 30 Minuten vor Ort kann man wirklich von Glück und einer guten Ausbeute reden.

Gruß

Stefan

Re: Karten und Fragen

geschrieben von: ingo st.

Datum: 01.09.09 12:49

Der Dortmunder schrieb:
-------------------------------------------------------

> > Etwas weiter die Bahnhofsgebäude, allerdings
> steht
> > in der Karte "Wischlingen" neben dem Bahnsteig
> > (Auch ca. 1930).
> > Hieß der Haltepunkt (oder Bf, siehe oben) schon
> > immer Rahm??
>
> Da müsste man sich mal bei den bekannten
> Dortmunder Heimatforschern umhören. Es kann
> durchaus sein, das der Ortsteil Rahm nur der
> Bereich zwischen Kirchlinde und dem Bü Rahmer Str.
> war und hinter dem Bü (an der heutigen Abzweigung
> zum Wischlinger Weg)der Ortsteil Wischlingen
> begann. Dann macht Hp Wischlingen Sinn. Jetzt
> benötigen wir Einsicht in die Pläne der
> Gemeindegrenzen. Mal sehen ob wir das
> hinbekommen.
>

Hallo,

auch um diese Frage mal zu klären noch ein Beitrag von mir.

Lt. bahnarchiv nrw hieß der Hp. immer Rahm, vor der Eingemeindung zur Stadt Dortmund eben nur Rahm.

Die rote Linie auf dem Plan von Jürgen ist die Nord-Süd Ortsteilgrenze von Rahm und Wischlingen, die hinter dem Stellwerk nach Norden abknickt. Heute müsste ich sogar sagen, dass der Hp. im statistischen Unterbezirk Jungferntal liegt. der Rahmer UBZ fängt hinter dem Bü an und verläuft südlicher der Rahmer Straße.

Wischlingen definiert sich aber ausgehend vom "Haus Wischlingen". Die Gedenktafel wird hier [www.burgen-und-schloesser.net]so zitiert:

Zitat:
Haus Wischlingen
Erster evangelischer Gottesdienst in Westfalen
An das ehemalige Rittergut Wischlingen erinnert heute in erster Linie die romantische Kapelle neben dem Haus Wischlingen.

Auf ihren Fundamenten aus dem Mittelalter steht die historische Kapelle umgeben vom Grün des Revierparkes Wischlingen. Mit weißem Mauerwerk und schlichten hohen Fenstern ist sie der einzige sakrale Fachwerkbau in Dortmund. An dieser Stelle wurde der erste evangelische Gottesdienst auf westfälischem Boden gefeiert.

Ehemalige Privatkapelle des Gutes Wischlingen, das 1903 wegen Baufälligkeit abgebrochen wurde.

1783 errichtet als Fachwerksaalbau mit Dachreiter und polygonalem Chor anstelle eines Vorgängerbaus von 1400.

1951 Instandsetzung der Kapelle.

1974/75 Gesamtrestaurierung der Kapelle und Integrierung in den Freizeitpark Wischlingen.

Bis 1517 war Wischlingen Märkisches Lehen, danach im Besitz der Familien von Plettenberg, von Syberg und von Sydow. In der Kapelle soll neben Lippstadt der erste evangelische Gottesdienst auf westfälischem Boden stattgefunden haben.

Ausstattung: Kanzelaltar aus Holz, um 1800: Grabplatten der Familien von Syberg und von Sydow aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Somit war es damals eine Grenze zwischen Huckarde und Rahm und Huckarde hatte neben "Nord" ja auch noch "Süd" unweit von heuete Wischlingen.

Gruß

Ingo

PS: Ein 2.Bild der Filigranüberdachung in Nord habe ich explizit nicht. Da ich aber auch mal Akkus vom gegenüberliegenden alten Bahnhof gemacht habe, könnte da noch was drauf sein.

Nun doch noch: ein Bild von Bretterbude!

geschrieben von: H.R.

Datum: 02.09.09 16:20

So kann es gehen:

Wenig bis keiner Hoffnung zum Trotz hat man sie auf einmal doch wieder vor sich:

http://www.hamm-osterfelder.de/seiten/foren/e-rh07.jpg

Adrett-nett, oder? Zustand Jan. 73.

Freudvolles Wiedersehen mit (d)einem frühen Arbeitsplatz
wünscht
H.


E.: Büdchen versehentlich zwei Jahre jünger hingestellt - sorry!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:09:02:17:15:33.

Kursbuch

geschrieben von: Jürgen Utecht

Datum: 02.09.09 17:07

Hallo!

Im Kursbuch von 1880 (!) liegt Rahm an der Strecke 155 Dortmund - Oberhausen mit drei Zügen pro Richtung, zwei ab/bis Wanne, einer ab/bis Oberhausen. Die Züge halten in: "bei Huckarde", Marten, Merkline und Castrop Stadt...

1897 war es dann die Strecke 128b Dortmund - Wanne mit sieben Zügen ab und sechs Zügen nach Dortmund.
Hier ist "Huckarde" für alle Züge enthalten, Rahm gibt es noch nicht.

1905 taucht dann Rahm auf, dazu auch Lüdo Nord mit nun 10 Zügen wobei ein Zug nur zwischen Dortmund und Marten (nur Sonntag!) verkehrt.

1913 haben wir die Strecke 1141, nun auch wieder bis Oberhausen. 12 Züge, einer Sonntags bis Marten.

1914 dito, aber wieder unter 128b

1917 128b mit neun Zügen Dortmund - Wanne

1924 Ruhrbesetzung...Strecke 117 mit fünd Zügen, vier ab bis Wanne.

1925: Strecke 127d Acht Züge Dortmund - Wanne

1939 haben wir dann die Strecke 210g und viel Betrieb.
Ein Zug Dortmund - Marten 13:15 - 13:26, erst am nächsten Tag 7:16 - 7:30 Uhr zurück... (???)
16 Züge bis Oberhausen,
10 bis Herne
6 bis Wanne

Gruß Jürgen

Ich bin gegen die ungewollte Umleitung!!!
Korrektur...,es war nicht der Zechenexpress" der erste VT 798 auf dieser Strecke.
Schon einige Zeit vor diesem befuhr bereits ein anderer Schienenbus den Streckenabschnitt bereits mehrfach und musste mit besonderen Befehl die Brücke passieren....
Hallo Michael!
Bei einem ehemaligen Kollegen, der in der Zeit von 1969 bis 1974 von den Stellwerken Mf, Dbf, Mw und Abzw Rahm (nur Dbn in Bövinghausen blieb mir erspart) den Zügen "hinterhergeschaut" hat, haben Deine tollen und sehr informativen Ausführungen angenehme Erinnerungen an eine schönere Zeit bei der Eisenbahn zurückgeholt. Allerdings - das sei hier auch mal bemerkt, denn auch die Arbeitsbedingungen von Eisenbahnern sind irgendwie auch Teil von Eisenbahngeschichte - hatte sie auch manche Schattenseite: An den Wochendenden - wenn auch bei recht ausgedünntem Zugverkehr mit langen Pausen - 12Stunden-Schichten. Nach Einführung der Nachtruhe - ich meine es war 1971 - Dienstbeginn 4.00 Uhr, was einem doch ganz schön schwer fallen konnte.
Aber zu den schönen Seiten zählte auch, im Sommer mal kurz in dem dem Abzw-Gebäude gegenüberliegenden Kleingartenhäuschen vorbei schauen zu können ...
Ein geflügeltes Wort der Abzw-Mitarbeiter: Wir verdienen hier unser Geld im Handumdreh'n - an der Schrankenkurbel.
Und das Bild vom Schrankenläutewerk hat bei mir irgendwie auch das Bimmeln beim Herunterdrehen der Schranken wieder wachgerufen.
Mach weiter so mit dem Wachhalten der Erinnerungen und dem Vermitteln von tieferen Einblicken in die Dortmunder Eisenbahnhistorie.
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