Liebe HiFo-Gemeinde,
So gab es am Samstag, 28. August 1920 in der New York Times zu lesen:
Order for Twenty-six Placed with German Manufacturers.
Section: Business & Finance, Page 15:
Aber um was für Lokomotiven hat es sich tatsächlich gehandelt ?
Diverse Lieferlisten machen die Versuche, die oben genannten 26 Lokomotiven zu identifizieren, eigentlich nicht einfacher.
Henschel allein lieferte in 1921 120 Stück „Eg“ Lokomotiven, und in 1922 weitere 10.
Maffei 18 Stück „Eg“ in 1922
Vulcan 24 Stück „Eg“ in 1922
Hartmann 22 Stück „Er“ in 1922
Jung 21 Stück Fünfkuppler in 1922
Schwarzkopf 50 Stück Fünfkuppler (via Nydquist) in 1922
und die Hohenzollern A-G:
Die "5265" aus dem 1924-Hohenzollern Prospekt von Fa. Carl Norstrand, Kopenhagen.
FNr. 4089-4096/1922, Eh2 1524 mm, .02.1922 an Russische Staatsbahn "5040-5047“
und
FNr. 4211-4226/1922 Eh2 1524 mm, .05.1922 an Lokomotivfabrik Nydquist & Holm, Schweden, für Russische Staatsbahn "5261-5276".
Und wenn ich dazu die zwei „experimentelle“ Dieselloks addiere:
FNr. 4417/1925, 1Eo1de 1524 mm, .02.1925 an Russische Staatsbahn "JuE 001" (gebaut wegen Ruhrbesetzung in der Maschinenfabrik Esslingen, siehe auch [
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FNr. 4418/1927, 2E1dh 1524 mm, .09.1927 an Russische Staatsbahn "JuE 005"
kann ich 26 Loks machen; es ist aber rein Raterei!
Und ich werfe noch mehrere Fragen auf, als ich beantworte:
Der Chef-Eisenbahningenieur Lenins, Lomonossof, war offensichtlich nicht erlaubt nach USA zu reisen.
Aber auch nicht nach Deutschland? Warum wurden sonst die Verträge in Kopenhagen unterzeichnet; warum wurden 16 Loks aus der Hohenzollern A-G via/von Nydquist & Holm in Schweden bestellt/geliefert? Vielleicht hat die Hohenzollern Agentur in Kopenhagen, Fa. Carl Norstrand damals auch Nydquist & Holm vertreten?
Ich nehme an, dass das geballte Expertenwissen im HiFo auch diesmal qualifizierte Antworten produzieren könne ;-))!
Viel Spass wünscht
Niels
Meine HiFo-Beiträge: [
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