Nach der
Vorbeifahrt des D 1013 gehörten die Gütergleise nördlich von Herford wieder den Güterzügen. In Richtung Löhne folgte die Hildesheimer 44 1491 mit einem „bunten“ Güterzug:
Als Folge der Aufnahme des elektrischen Betriebs wechselte die 44 1491 am 29./30.09.1968 nach Ottbergen; dort machte sie noch knapp sieben Jahre lang das Weserbergland unsicher: z 09.07.1975, + 21.08.1975. – Nach dieser Aufnahme konnten wir auf die nördliche Seite der Strecke wechseln und waren somit etwas näher am Geschehen auf den Gütergleisen. Zunächst erwischten wir eine der nicht so häufigen 44er mit Schürze, die einen Zug in Richtung Hamm am Haken hatte:
Über den weiteren Lebenslauf der Hildesheimer 44 231 liegen mir zum Teil widersprüchliche Angaben vor. Laut „Rheiner Dampf“ 2/1977, S. 27 war sie vom 01.03.1969 bis zum 14.08.1969 in Rheine stationiert und kam dann nach Emden: z 21.03.1975, + 16.05.1975. – Für etwas Abwechslung sorgte die Mindener 23 103, die als Lz auf den Reisezuggleisen unterwegs war. Interessant ist auch die Sichtblende zwischen den beiden Vorsignalen:
Nach Zwischenspielen in Löhne (29.09.1968 – 31.01.1969), Hameln (01.02.1969 – 11.12.1969) und Emden (12.12.1969 – 23.09.1971) endete die Neubaulok in Saarbrücken: z 30.10.1973, + 06.03.1974. – Im harten Streiflicht kam anschließend die 44 020 vom Bw Ottbergen mit einem kurzen Güterzug aus Richtung Herford:
Für sie war schon am darauffolgenden Mittwoch endgültig Feierabend: z 28.08.1968, + 11.12.1968. – Immer gerne gesehen waren die 41er, hier in Form der Löhner 41 338:
(Leider ist das Dia „unbekannt verzogen“; deshalb habe ich ersatzweise eine Druckvorlage eingescannt.) Die 41 338 kam Mitte 1969 nach Bremen Rbf und am 30.11./01.12.1969 nach Uelzen. Offensichtlich wusste man auch dort nicht recht, was man mit ihr anfangen sollte und reichte sie am 14./15.05.1970 nach Hameln weiter. Dort wurde sie am 04.12.1970 z-gestellt und am 23.02.1971 ausgemustert.
Als nächstes folgten wieder einige Jumbos. Die Hildesheimer 44 1550 passierte einen kleinen Böschungsbrand:
Die 44 1550 kam nach einem kurzen Intermezzo in Lehrte (01.-15.02.1969) nach Schweinfurt, wo sie allerdings auch nicht richtig heimisch wurde, denn bereits am 18./19.03.1969 ging es zurück nach Hamm, wo sie immerhin bis zum 30.09.1975 verblieb. Ihre letzten Monate verbrachte sie dann in Gelsenkirchen-Bismarck: z 10.03.1976, + 11.06.1976.
Vermutlich hatte mich das Feuer etwas abgelenkt, vielleicht haben wir auch versucht, den Böschungsbrand zu löschen; auf jeden Fall wäre mir die Hildesheimer 44 187 bei km 90,7 beinahe aus dem Bild gefahren:
Im Vergleich zur 44 1550 war sie wesentlich sesshafter. Sie wurde am 29./30.09.1968 nach Ottbergen abgegeben und blieb dort bis zum bitteren Ende: z. 11.09.1973, + 06.03.1974. – Eine nicht identifizierte 44er war in der Gegenrichtung unterwegs:
Der Heizer der Hildesheimer 44 335 hatte anscheinend Probleme mit der Feuerführung und die Hausfrauen in Schweicheln waren vermutlich froh, dass der Dampfbetrieb seinem Ende entgegenging:
Die 44 335 wurde am 17./18.11.1968 an ihr letztes Heimat-Bw Ehrang abgegeben: z 28.06.1972, + 08.11.1972. – Relativ selten waren die ansonsten allgegenwärtigen 50er auf diesem Abschnitt der Köln-Mindener zu sehen:
Die Hammer 50 1273 fuhr an diesem Samstag ihrem Heimat-Bw entgegen. (Im Hintergrund ist das Empfangsgebäude von Schweicheln zu erkennen.) Nach zweieinhalb Jahren in Dortmund Rbf (18.11.1969 – 31.05.1972) kam das Ende in Wanne-Eickel: z 01.12.1972, + 12.04.1973. – Nach diesem Foto der 44 169 vom Bw Hannover Hgbf wollten wir den Fototag eigentlich beenden:
Die 44 169 hatte noch eine Rundreise durch verschiedene Bahnbetriebswerke vor sich (Lehrte 29.09.1968 – 12.06.1969, Löhne 13.06.1969 – 30.06.1969, Hameln 01.07.1969 – 27.09.1969, Schweinfurt 28.09.1969 – 22.12.1970), bevor sie ihre Endstation Nürnberg Rbf erreichte: z 26.05.1971, + 15.12.1971. – Als wir auf dem Bahnsteig von Schweicheln auf unseren Rückreisezug N 1382 Rahden – Herford (an 17:48 Uhr) warteten, kam überraschend der verspätete D 430 „Fehmarn“ (Burg [Fehmarn] – ) Hannover – Herford (17:40/17:42 Uhr) – Hamm (- Köln) mit 01 179 auf der Hauptstrecke vorbei:
Glücklicherweise lief auch kurz darauf unser Schienenbus ein und nach einem schnellen Spurt in Herford erreichten wir dort den „Fehmarn“ noch, womit eine standesgemäße Rückfahrt bis Hamm gesichert war. Den Halt in Gütersloh (oder Bielefeld?) nutzte ich für eine Standaufnahme:
Etwas außerhalb der Legalität gelang auch noch eine Aufnahme bei der Ankunft in Hamm:
Offensichtlich nahm die 01 179 beim Lokwechsel in Hamm einige Verstärkungswagen mit, denn etwas später bildete dieses Foto den Abschluss des ertragreichen Tages:
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