.... oder die Mutter der 627/628 (!)
Liebe HiFo-Gemeinde,
Nach dem Krieg wurden bei den meisten dänischen Privatbahnen die Scandia-Schienenbusse eingesetzt, die sich weitgehend die Rolle als Privatbahnretter unternahmen.
Anfang der sechziger Jahre wurde der Bedarf für neue Triebzüge evident, und die staatliche Aufsichtsbehörde und die Privatbahndirektionen haben sich nach gründlichen Überlegungen für eine Uerdingen-Konstruktion beschlossen: Die Y-Züge.
In den Jahren 1965 – 1984 wurde insgesamt 148 Wagen (Trieb-, Mittel- und Steuerwagen) in acht Bauserien an die dänischen Privatbahnen geliefert.
Im 1974 war „meine Privatbahn“ die Østbanen an der Reihe, neue Züge zu bekommen. An einer Inspektion in Krefeld Mitte 1974 ist dieses abendliche Bild dann entstanden:
Wir sehen den ØSJS Ym 3 (FNr. 80873), der als erstes Serie-5 Fahrzeug an die Østbanen am 31. Juli 1974 geliefert wurde – neben den DB 628 013-5 (FNr. 79894), der am 24.07.1974 an die DB abgegeben wurde: [
www.roter-brummer.de]
Die Ym 3 fährt mit seinem Steuerwagen noch auf der Østbanen, indem er und seine sieben Brüder im Laufe der neunziger Jahre mit u.a. neuen Motoren modernisiert worden sind:
ØSJS Ym 3 - Ys 13 Grubberholm, April 1996.
Im Laufe von 2009 werden sie allerdings ausgemustert und von LINT-41 Triebzügen abgelöst.
Ob die Y-Züge der Østbanen – ähnlich wie ihrer älteren Geschwister aus Hillerød - an Arriva International oder andere verkauft werden, sei noch zu sehen.
Die Mutter der 627/628:
„Am Ende der 2. Serie (1968) baute Uerdingen auf eigene Rechnung einen zweiteiligen Triebwagenzug (VT und VS). Dieser Zug wurde 1968 von der Deutschen Bundesbahn als Baureihe 791/991 ein halbes Jahr lang vom Bw Bayreuth aus im Versuchseinsatz und auch im Fahrgasteinsatz getestet. Anfang 1969 gab es einen kurzen Testeinsatz im Raum Bonn. Der Zug war nie Eigentum der DB. Im Laufe des Jahres 1969 verkaufte Uerdingen den Zug an die Hillerød-Bahnen“. Mehr dazu: [
localbahn.oberfranken-netz.de]
„Die Konzeption des Fahrzeuges erwies sich als weiterverfolgenswert, so dass die Hauptverwaltung dem BZA München 1971 einen Entwicklungsauftrag erteilte. Zusammen mit den Herstellern Duewag und MaK wurde daher 1972 mit der Entwicklung der Schienenbusnachfolger VT 627/628 begonnen.“ Über die 627/628: [
www.eisenbahnarchiv.de]
Aber wie mit dem 628 013-5 im Bild?
Ist nach Polen (Kolei Mazowieckich) gekommen:
Foto: Hubert Smietanka 27.04.2007, Wikimedia - [
www.gnu.org]
Wünsche Euch allen eine schöne Woche noch!
Grüsse aus Dänemark
Niels
4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:07:24:12:57:01.